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Veröffentlicht am 06.08.2022

Es ist so CUTE, ich möchte in etwas reinbeißen!!!

Heartstopper Volume 1 (deutsche Hardcover-Ausgabe)
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Vielen lieben Dank an den Loewe-Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Meine Meinung:
Eigentlich sagt hier ...

Vielen lieben Dank an den Loewe-Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Meine Meinung:
Eigentlich sagt hier der Titel der Rezension schon alles: „Heartstopper“ ist so unfassbar NIEDLICH!! Kennt ihr cute aggressions? Ja. Das löst diese Graphic Novel bei mir aus.
Alice Oseman hat hier eine unfassbar wholesome, putzige, süße, herzliche, sympathische, bezaubernde Geschichte in vielen kleinen, im Vergleich mit anderen Graphic Novels zugegeben wenig detaillierten, aber dafür mindestens genauso ausdrucksstarken Bildchen erzählt, deren Protagonisten Nick und Charlie einem sofort ans Herz wachsen.
Natürlich hat man hier viel weniger Text als in einem Roman (duh), aber zusammen mit den Zeichnungen sorgt „Heartstopper“ für Kopfkino, von dem man sich nur schwer lösen kann. Man erlebt mit, wie Nick und Charlie sich mehr oder weniger durch Zufall besser kennenlernen, immer mehr Zeit miteinander verbringen, Freunde werden, und irgendwann sogar mehr.
Dabei habe ich besonders Nick liebgewonnen. Er ist unfassbar liebenswürdig, respektvoll im Umgang mit seinen Mitmenschen und verteidigt seine Freunde, wenn es nötig ist. Man bekommt einen kleinen Einblick in das Familienleben mit seiner Mutter und seiner Hündin Nellie, wobei man sich auch als Leser sofort willkommen fühlt.
Dass Charlie sich bei ihm also ähnlich wohlfühlt, ist daher keine Überraschung. Zusammen haben beide eine so starke Chemie, dass sie praktisch mit Händen greifbar ist. Selbst, als beide noch herausfinden müssen, dass sie einander gernhaben, fiebert man bereits mit ganzem Herzen mit beiden mit, und kann sich vor lauter Begeisterung kaum vom Buch lösen.
Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Es ist einfach so NIEDLICH mit anzusehen, wie Nick und Charlie langsam aber sicher merken, dass sie sich ineinander verlieben. Dabei findet Nick für sich heraus, dass er bisexuell ist. Die Art und Weise, wie Oseman die Wege ihrer Protagonisten porträtiert, zeigt auch hier wieder, dass sie weiß, wie sie den richtigen Ton trifft und den Leser auf einer Ebene ansprechen kann, die kaum eine Autorin erreicht.
Ich weiß gar nicht, was ich sonst noch schreiben soll, außer: Lest ihre Bücher!! „Heartstopper“ bildet da keine Ausnahme. Ich werde mir definitiv all ihre Werke als Print zulegen.

Fazit:
Selbst für eine Kurzrezension ist meine Rezi hier jetzt sehr kurz geworden, aber ich weiß wirklich nicht, was ich hier groß schreiben soll. Normalerweise kann ich, wenn ich will, ewig lange ausholen, aber „Heartstopper“ ist eigentlich nur ein Gefühl: ♥♥♥♥♥
Nicks und Charlies Geschichte ist wholesome, zuckersüß, mitreißend und herzerwärmend.
Lieblingsbuch und Lieblingsautorin!
5/5 Lesehasen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.08.2022

So leise und doch so laut!

Nothing Left for Us (deutsche Ausgabe von Radio Silence)
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Vielen lieben Dank an den Loewe-Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Wie auch schon bei „Loveless“ ...

Vielen lieben Dank an den Loewe-Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Wie auch schon bei „Loveless“ bin ich sehr froh darüber, dass der Verlag das Originalcover übernommen hat. Die Bücher der Autorin sehen so charakteristisch aus, dass man sie im Laden sofort wiedererkennt! Ganz abgesehen davon, dass ich ein großer Fan von dem minimalistischen Design mit den winzigen Details bin. Und natürlich davon, dass die Bücher zusammen einen Regenbogen ergeben! :D
Ich verstehe allerdings nicht so gut, warum der Verlag aus „Radio Silence“ „Nothing left for us“ gemacht hat. Der Titel passt zwar sehr gut, aber warum hat er nicht, wie bei „Loveless“ auch, den Originaltitel übernommen und stattdessen einen anderen englischen gewählt?

Meine Meinung:
Ahhhhhhhhh!! Ich schreibe zu dem Buch bewusst „nur“ eine Kurzrezension, denn ich habe echt wirklich nicht viel zu sagen. Meistens hinterlasse ich auf Goodreads direkt nach Beenden eines Buches ein schnelles Kurzfazit, hier habe ich allerdings nur geschrieben: „Ich weiß nicht wie, aber Alice Oseman schafft es einfach.“.
„Was schafft sie einfach?“, fragt ihr euch jetzt? ALLES! Ach, keine Ahnung. Ich habe das Buch vor gut zweieinhalb Wochen beendet, und ich weiß immer noch nicht, wie ich in einem zusammenhängenden Text ausdrücken soll, wie begeistert ich mal wieder vom Werk der Autorin bin.

Die Autorin zeigt auch hier wieder einmal, dass sie weiß, Emotionen zu schreiben ohne großen Knall oder viel Brimborium. „Nothing left for us“ ist so leise und ruhig, aber der Inhalt ist so laut und bedeutsam und schafft es auf Anhieb ins Leserherz.
Dabei spielen natürlich die beiden Protagonisten Frances und Aled eine wesentliche Rolle. Auf den ersten Blick könnten sie nicht unterschiedlicher sein: Sie die ehrgeizige Schülersprecherin, die ihre Freizeit mit Lernen verbringt, um es nach der Schule auf ihr Wunschcollege zu schaffen. Dabei setzt sie sich selbst stark unter Druck und macht die Schule zu ihrem Lebensmittelpunkt. Aled dagegen ist sehr ruhig, fast schon unscheinbar, und redet mit kaum jemandem.
Im Laufe der Handlung finden die beiden dann heraus, dass sie doch viel mehr miteinander gemeinsam haben, allen voran die Liebe zu einem Podcast, dessen Produzent zufällig Aled selbst ist. Sie verbringen den ganzen Sommer miteinander und werden zu sehr guten Freunden. Und das war´s auch schon! Zugegeben, ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass sich zwischen Frances und Aled eine Romanze entwickelt, weil es in YA nun mal immer so ist, dass der Junge und das Mädchen sich ineinander verlieben. Aber Aled und Frances sind bloß sehr gute Freunde, die sich auf platonische Art lieben und deren Verbindung nicht weniger greifbar ist als eine romantische Beziehung. Dazu trägt zum einen bei, dass beide starke, ausgereifte und vor allem facettenreiche Figuren sind, die für sich selbst stehen können.

Zum anderen ist Osemans Pacing, mit dem sie die Freundschaft entwickelt, sie Höhen und Tiefen durchleben lässt und den „Großen Konflikt“ vorbereitet und auflöst, einfach perfekt. Sie schafft es, dass einem zu Beginn innerhalb kürzester Zeit die Figuren ans Herz wachsen; ihre Gedanken, Gefühle und Probleme sind so echt, dass man sie mit Leichtigkeit nachempfinden kann. Als Leserin findet man sich in Frances‘ und Aleds Situation wieder, weil die einfach so echt sind. Man fühlt sich beim Lesen von Oseman gehört und verstanden, und das sorgt dann dafür, dass man, einmal angefangen, sich nicht mehr von der Sogwirkung, die „Nothing left for us“ hat, lösen kann, sich in die Figuren verliebt und das Buch innerhalb kürzester Zeit durchliest.

Darüber hinaus spricht sie wichtige Themen wie mental health, akademischen Druck, Freundschaften und Heranwachsen auf sensible, nahbare Weise an, bei der es einem leichtfällt, sich hineinzufühlen, bei der man sich gesehen fühlt. Kurz: Alice Oseman trifft den Nerv der Generation, an die die Bücher gerichtet sind, und schafft dadurch ein zweites Zuhause.


Fazit:
„Nothing left for us“ ist erst mein zweites Buch der Autorin gewesen, aber sie zählt schon zu meinen Top-5-Lieblingsautor
innen. Das liegt schlicht und ergreifend daran, dass sie es schafft, mit wenigen Worten so viel auszudrücken und den Leser so stark zu berühren und persönlich anzusprechen, dass man sich beim Lesen sofort aufgehoben, wahrgenommen und zuhause fühlt.
Große Liebe, großes Highlight und riesengroße Leseempfehlung!
5/5 Lesehasen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.07.2022

Ein Highlight und möglicherweise eine neue Lieblingsautorin?

Loveless (deutsche Ausgabe)
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Vielen lieben Dank an den Loewe-Verlag und NetGalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.


Aufmachung:
Ich ...

Vielen lieben Dank an den Loewe-Verlag und NetGalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.


Aufmachung:
Ich liebe die Cover der Bücher der Autorin sehr! Man erkennt sofort, dass sie alle zusammengehören, gleichzeitig wird durch kleine Details und die unterschiedliche Grundfarbe deutlich, dass es sich jeweils um abgeschlossene Einzelbände handelt. Als kleines Highlight kann man sich mit den Büchern der Autorin eine Mini-Prideflag bauen! ♥
Schön finde ich im Übrigen auch, dass das Cover von „Loveless“ in den Farben der Flagge für Asexualität (Lila, Weiß, Schwarz) gehalten ist. Ein kleines Detail, das aber sehr viel ausmacht!
Der Zusammenhang zwischen dem Titel und dem Thema ist klar, aber er wird im Inhalt auch immer wieder aufgegriffen, sodass einem dessen eigentliche Bedeutung erst beim Lesen deutlich wird.
Insofern finde ich es spitze, dass der deutsche Verlag sowohl Cover als auch Titel übernommen hat!


Meine Meinung:
Hach, ich weiß gar nicht, was ich euch hier jetzt groß erzählen soll.
Bereits nach wenigen Seiten habe ich gemerkt, dass „Loveless“ Highlight-Potenzial hat. Der Schreibstil hat mich von Beginn an mit seiner Echtheit, Jugendlichkeit und dem Humor eingenommen. Unterstützt von Chats zwischen Georgia und ihren Freunden, in denen jeder eine eigene, wiedererkennbare Art zu schreiben hat (z.B. schreibt Georgia alles klein, interpunktiert nicht durchgängig und schreibt oft mehrere kürzere Nachrichten an einem Stück statt einer langen mit Absätzen), Autorin baut die Jugendsprache, Popkulturreferenzen und umgangssprachliche Ausdrücke so natürlich in die Dialoge und Gedanken der Protagonistin ein, dass man es dem Buch ohne Frage abkauft, dass Georgia und ihre Freunde 18 bzw. 19 Jahre alt sind. Das sorgt aber nicht nur für Authentizität, sondern auch dafür, dass man den Figuren viel näher ist.

Aber auch unabhängig davon wachsen einem Georgia, Pip, Jason und Rooney schnell ans Herz. Jede
r von ihnen hat hier eine eigene Geschichte, die zwar praktisch neben Georgias laufen, aber dennoch etwas zum Hauptplot beitragen, ohne dass es ihnen dabei an der nötigen Tiefe fehlt.
Man fiebert mit ihnen allen mit, wobei man manche Handlungen der vier natürlich besser nachvollziehen kann als andere. Trotzdem war ich, auch wenn ich vielleicht in manchen Situationen an der Stelle der Protagonisten anders gehandelt hätte, niemals genervt oder hatte das Gefühl, dass die Autorin manches überspitzt darstellt oder überdramatisiert. Die gesamte Erzählung ist in sich rund und stimmig, man folgt den Figuren gespannt durch alle Hochs und Tiefs und ist ganz einfach mitgerissen.

Georgias Erkenntnis über ihre Sexualität, was Asexualität und Aromantik sind, und wie sie sich selbst kennen- und lieben lernt, stellt die Autorin darüber hinaus auf wunderbar ergreifende, authentische und nachvollziehbare Art und Weise dar. Man kann Georgias Verwirrung, ihre Verzweiflung und Wut sehr gut nachempfinden und sich vorstellen, wie sie sich fühlen muss. Die Sensibilität, mit der Oseman an die Thematik herangeht, ist überaus berührend und begleitet einen nachhaltig.
Bereits nach wenigen Seiten in „Loveless“ wusste ich, dass ich die anderen Bücher der Autorin auch definitiv lesen werde!

„Ich war wütend auf die Welt, weil sie mich dazu brachte zu hassen, wer ich war. Ich war wütend auf mich selbst, weil ich zuließ, dass diese Gefühle meine Freundschaften mit den besten Menschen der Welt ruinierten. Ich war wütend auf jeden Liebesfilm, jede Fanfic-Story, jedes einzelne dumme OTP, das mich dazu gebracht hatte, mich danach zu sehnen, die perfekte romantische Beziehung zu finden. Es war zweifellos genau wegen dieser Vorgeschichte, dass sich meine Identität wie ein Verlust anfühlte, obwohl es in Wirklichkeit eine wunderschöne Entdeckung hätte sein sollen.“ (S. 259/377 im ebook)


Fazit:
„Loveless“ hat alles, was man sich von einem Buch wünscht: liebenswerte Figuren, die richtige Mischung aus ernsten Themen und Humor, Spannung, Emotionalität und ganz viel Liebe (jeglicher Art!!). 💜
Alice Osemans Darstellung von Asexualität und Aromantik sowie davon, sich selbst zu finden und besser kennenzulernen, ist authentisch, herzergreifend und sehr sensibel. Großes Highlight und natürlich 5/5 Lesehasen!!!

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Veröffentlicht am 09.07.2022

Cuteste academic rivals to lovers ever

Falling in love was not the plan
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Vielen lieben Dank an den Forever-Verlag und Vorablesen.de für das Rezensionsexemplar!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Das Cover war der ...

Vielen lieben Dank an den Forever-Verlag und Vorablesen.de für das Rezensionsexemplar!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Das Cover war der ausschlaggebende Grund dafür, aus dem ich mich für „Falling in love was not the plan“ von meinen Bonuspunkten bei vorablesen.de ausgesucht habe. Dass ich das Cover super süß finde, ist damit also schon gesagt! 😍
Ich liebe diese poppigen Farben, den leichten Kontrast des rosa Kreuzes und die Zeichnungen der beiden Protagonisten, die wirklich gut getroffen sind. Das Buch ist ein richtiger Eyecatcher!
Einzig mit dem Titel habe ich wieder ein Problem: Er passt zwar, aber im Original heißt das Buch „Not Here to Be Liked“. Wieso muss der deutsche Verlag wieder einen anderen englischen Titel auswählen? Das werde ich wohl nie verstehen. 😅

Meine Meinung:
Das Buch ist so unverschämt NIEDLICH!!!!! 😍
Ich weiß gar nicht, wie ich anständige Worte hierfür finden soll. Allzu viel werde ich aber wahrscheinlich sowieso nicht zu sagen haben, außer, dass mir das Buch wirklich super gefallen hat.
Angefangen mit der Protagonistin Eliza, die an Ehrgeizigkeit und Selbstbewusstsein kaum zu übertreffen ist. Sie weiß genau, was sie will und was sie von manchen Situationen hält, und scheut auch nicht davor, genau das jedem mitzuteilen. Gerade zum Thema Feminismus hat sie eine sehr starke Meinung, die für viele Konflikte mit ihren Mitschülern sorgt, sie im Laufe der Handlung allerdings auch zwingt, umzudenken und ihre Überzeugungen zu hinterfragen.
Denn Feminismus und Sexismus werden hier sehr groß thematisiert, allerdings ohne den sprichwörtlichen erhobenen Zeigefinger, sondern viel mehr im Rahmen eines Lernprozesses der Protagonistin. Sie muss lernen, was es wirklich heißt, sich gegen das Patriarchat zu wehren, Feministin zu sein und Sexismus bzw. internalisierte Misogynie zu erkennen und zu bekämpfen.
Dabei lernen Eliza wie auch Len und ihre Mitschüler sich selbst besser kennen, wachsen über sich hinaus und knüpfen neue Freundschaften. Character growth schreibt die Autorin in „Falling in love was not the plan“ sehr groß und setzt es super um!

Quasi nebenbei entwickelt sie die Liebesgeschichte zwischen Eliza und Len, die ein Paradebeispiel für academic rivals to lovers ist, und aufgrund deren Niedlichkeit man Gefahr läuft, zu überzuckern. Viel mehr kann ich dazu wirklich nicht sagen, die beiden sind SO CUTE, lest das Buch am besten selbst.
Der Einstieg ins Buch fiel mir nicht ganz so leicht; habe für die ersten 50-80 Seiten knapp zwei Wochen gebraucht, aber sobald Eliza und Len mehr Zeit miteinander verbringen, war ich im Suchtmodus und ich habe die restlichen 250 Seiten innerhalb von 24 Stunden durchgelesen. Die Chemie zwischen den beiden ist praktisch mit den Händen greifbar, Elizas Zielstrebigkeit und Ernsthaftigkeit bildet einen starken Kontrast zu Lens Verlorenheit und Lockerheit, und zusammen sorgen sie dafür, dass der Leser ein paar sehr unterhaltsame Lesestunden bekommt.
Ich habe mir von „Falling in love was not the plan“ eine süße Lovestory für zwischendurch erhofft, aber bekommen habe ich ein unerwartetes Highlight! 🥰

„Etwas an der Art, wie er das zugibt, während er ein gezacktes Blatt von dem Rosenbusch neben seiner Schulter abreißt, lässt mich wünschen, dass er mich küsst. Ich will spüren, wie sein Kuss wieder alles auflöst wie die anderen Male, und dann möchte ich hören, wie er ihn beschreibt, damit ich auch noch seine Worte behalten kann, die Erinnerung in Poesie eingesponnen, die ich in einer kleinen Ecke meines Herzens verstauen kann.“ (S. 271/352)


Fazit:
„Falling in love was not the plan“ ist eine der cutesten Academic-rivals-to-lovers-Geschichten, die ich bisher gelesen habe.
Es gibt hier mindestens so viele niedliche wie nervenaufreibende Szenen zwischen Eliza und Len, deren Chemie förmlich greifbar ist und aufgrund ihrer Rivalität es ab Seite 1 heftig knistert.
Darüber hinaus wachsen beide Protagonisten wie auch sämtliche Nebenfiguren über sich hinaus und lernen, was es bedeutet, Feministin zu sein, (internalisierten) Sexismus zu bekämpfen und füreinander einzustehen - das Buch punktet also nicht nur mit einer kribbeligen Lovestory, sondern vor allem mit tollem Characterbuilding und einer wichtigen Message.
Ein unerwartetes Highlight! ❤️
5/5 Lesehasen.

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Veröffentlicht am 06.06.2022

Optisch ein Hingucker, inhaltlich sehr persönlich und emotional

Zu Mensch
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Vielen lieben Dank an den Antje Kunstmann-Verlag für das Rezensionsexemplar!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Vorab: Normalerweise fließt ...

Vielen lieben Dank an den Antje Kunstmann-Verlag für das Rezensionsexemplar!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Vorab: Normalerweise fließt die Aufmachung eines Buches ja nicht in meine Bewertung mit ein, weil sie im Regelfall vom Verlag stammt und nur wenig zum Inhalt beiträgt. Hier ist es allerdings so, dass „Zu Mensch“ von der Aufmachung wesentlich mitgetragen wird, daher wirkt sie sich ausnahmsweise auf meine Endbewertung aus.

Das ist aber auch gut so, denn das Buch ist ein richtiger Hingucker! Nicht nur, dass die Gestaltung an sich durch das große Format, den Kunststoffeinband und den bunten Druck (und natürlich das Lesebändchen) schon sehr hochwertig ist und alleine deshalb den Preis von 30 € bereits rechtfertigt.
Vor allem aber unterstützen und ergänzen die Illustrationen und Skizzen das Lesen, und sorgen dafür, dass man auch abseits vom Inhalt bereits viel Spaß daran hat, durch das Buch zu blättern!
So findet man hier bspw. viele kleinere Skizzen, die etwa Bühnenbilder wie den Eisbären oder Szenen darstellen, über die Weitholz erzählt, oder einfach nur kleine Doodles sind, die die Seite etwas auflockern.
Darüber hinaus findet man hier auch einige Abbildungen handgeschriebener Songtexte von Herbert Grönemeyer sowie viele größere Illustrationen, die eine ganze Seite oder eine Doppelseite einnehmen, oder die als Hintergrund für den Text dienen, und die die Stimmung der jeweiligen Situation einfangen und sie auf den Betrachter übertragen.

Die Aufmachung des Buches lädt dazu ein, es länger zu betrachten und auf sich wirken zu lassen. Auf diese Art und Weise unterstützt es den Text und erleichtert es der Autorin, beim Leser die Gefühle auszulösen, die sie transportieren möchte. Es lohnt sich also definitiv, 30 € für die Printausgabe auszugeben!


Inhalt:

Aber auch unabhängig von den Illustrationen gelingt es Weitholz ganz wunderbar, die Emotionen einzufangen, die während der Entstehung des Albums „Mensch“ augenscheinlich vorherrschend waren.

„2021 sagt er: ‚Musik ist mein Zuhause. Sie ist mein Hochsicherheitstrakt, mein Geheimnis, das mich überallhin begleitet und das mir keiner nehmen kann. Wenn man Musik macht, wenn man schreibt, dann trägt man sich in eine Welt, auf die man sich verlassen kann. […].‘“ (S. 29)

Als Textdramaturgin war sie vor 20 Jahren dabei und kann daher aus erster Hand von den Schwierigkeiten und Durchbrüchen erzählen, denen sich Herbert und sein Team stellen mussten. Weitholz erhält dabei aber auch Unterstützung von Freunden, Bandmitgliedern, anderen Mitwirkenden und Herbert selbst, die sie mit Zitaten über das ganze Buch verteilt immer wieder zu Wort kommen lässt.
Dadurch fühlt es sich für den Leser an, als sei er selbst mit dabei gewesen; die Erinnerungen Weitholz‘ und aller anderen werden darüber fast schon zu eigenen Erinnerungen. Ich persönlich war bei Erscheinen des Albums 2002 mit drei Jahren zwar noch zu jung, um tatsächlich irgendetwas mitbekommen, geschweige denn eigene Erinnerungen zu haben, aber durch Weitholz´ sehr persönlichen Schreibstil, der zwischendurch fast schon an ein Tagebuch erinnert, verschiedene Anekdoten ihrerseits, von Herbert oder anderen, die Zitate, mit denen sich alle Beteiligten der Entstehung des Albums entsinnen, habe ich hin und wieder durchaus vergessen, dass ich nicht selbst dabei war und mich eigentlich gar nicht erinnern kann.

Sie schafft es also nicht nur, dass man der Erzählung super folgen kann und sich von den Emotionen, der Trauer, dem Spaß mitreißen lässt, und teilweise fast zu Tränen gerührt ist.
Sie schafft es auch, die Persönlichkeit und Verbundenheit, die sie mit Herbert und den Mitwirkenden teilt, zu transportieren, wodurch alle Beteiligten auch dem Leser vertraut und vor allem sehr nahbar und greifbar werden.
Dadurch wird das Buch zu etwas Besonderem. Man denkt beim Lesen gerne an die Musik von Grönemeyer, was sie einem bedeutet oder womit man sie verbindet. Man erinnert sich an vergangene Konzerte, kann das Erlebnis, das ein Konzertbesuch bei Herbert Grönemeyer ist, und von dem hier berichtet wird, nachempfinden, oder sehnt es herbei (mit diesem Buch ist es auch nicht mehr ganz so schade, dass die Jubiläumstour zum Album leider ausgefallen ist).

Zuletzt lernt man quasi als Kirsche auf dem Sahnehäubchen nebenbei einiges über Musik (-theorie) sowie die Entstehung eines Musikalbums, die Planung und Durchführung einer Konzertreihe, wer alles dahintersteht und was alles daran hängt. So ist „Zu Mensch“ also vielleicht nicht nur für Herbert-Fans sondern für alle Musikbegeisterte interessant.


Fazit:
Nicht nur die Aufmachung ist absolut traumhaft, auch der Inhalt ist interessant, spannend, lustig und emotional; dabei kommt man durch die Erzählung Weitholz‘ Herbert und seiner Crew sehr nahe. Große Empfehlung für alle, die Herberts Musik mögen, aber auch für jeden, der gerne mal erfahren möchte, wie so ein Album entsteht.
5/5 Lesehasen.

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