Cover-Bild Nichts wird wie vorher sein
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 29.06.2022
  • ISBN: 9783551584298
Sera Milano

Nichts wird wie vorher sein

Birgit Schmitz (Übersetzer)

Ein Terrorakt – hautnah miterlebt aus Sicht der Opfer: berührend, beklemmend und trotz allem hoffnungsvoll!

Eine Festivalwiese am Abend. Das Gelände ist voller Menschen, auf der Bühne stimmt die Hauptband ihren letzten Song an. Plötzlich fällt ein Schuss. Oder war es ein Feuerwerk? Dann noch ein Schuss. Menschen stürzen zu Boden, Verwirrung macht sich breit. Panik. Todesangst. Durch die Augen von fünf Jugendlichen erleben wir im Rückblick mit, wie der Terroranschlag seinen schrecklichen Lauf nimmt. Ungläubig, angsterfüllt, auf Hilfe hoffend, so taumeln sie durch eine endlose Nacht, bezeugen Gesten des Muts und der Verzweiflung. Die fünf überleben, ja. Aber eins ist klar: Nichts wird wie vorher sein.

Wir können nie mehr so tun, als wären wir sicher. Nichts wird mehr wie vorher sein, und das macht mir Angst. Aber noch mehr fürchte ich mich davor, dass ich der Angst erlaube, mich vom Leben abzuhalten. Ich werde leben. 

Die eine Nacht, die alles verändert: Fünf junge Menschen erzählen von einem Anschlag, voller Angst und Wut, voller Trauer und Hoffnung.

Eine Geschichte, die man nicht so schnell vergisst - spannend wie ein Thriller, intensiv wie ein Kammerspiel, aufwühlend wie ein Tagebuch

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2022

Restlos mitgenommen

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Obwohl ich noch nie zuvor ein Buch von solchem Inhalt gelesen habe, hat mich das Cover, besonders aber auch der Klappentext so sehr angesprochen, dass ich es unbedingt probieren wollte.
Im Nachhinein ärgere ...

Obwohl ich noch nie zuvor ein Buch von solchem Inhalt gelesen habe, hat mich das Cover, besonders aber auch der Klappentext so sehr angesprochen, dass ich es unbedingt probieren wollte.
Im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich es erst jetzt gelesen habe, denn es war...
...atemberaubend, emotional, entsetzlich, gefühlvoll, grausam, mitreißend, fesselnd, liebevoll... und vieles mehr.
Wie manche dieser Adjektive zusammen passen sollen? Dazu müsst ihr das Buch lesen.
Ich war dabei. Von Anfang an habe ich alles vor meinem inneren Auge gesehen und gefühlt. Ich war Ellie, Peaches, Joe, Violet, Mai. Ich habe gefühlt, wie der Attentäter an meinem geistigen Auge vorbei lief, den einen verschonte und den nächsten grausam niederstreckte.

Es ist eine Geschichte, die schon so oft im echten Leben vorgekommen ist. Eine unfassbar grausame Tat, die Familien auseinander gerissen hat und das wurde hier sehr "gut" dargestellt.
Hier wurde keine Gewalt verherrlicht. Hier wurde von den Opfern erzählt, die überlebt haben, jeder auf seine Weise und jeder hat Dinge gesehen und erlebt, die sie nie vergessen werden.
Aber sie haben auch gelernt, was es heißt, zusammen zu halten.

Ein Buch, das mir mehr als einmal die Tränen in die Augen getrieben hat. Eine mitreißende Geschichte, die man lesen sollte und die zum Nachdenken bringt.

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Veröffentlicht am 31.07.2022

Intensiv

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Das Buch ist für mich ein absolutes Jahreshighlight, aber mit Vorsicht zu genießen. Es geht unter die Haut, es ist intensiv und ich musste es immer wieder weglegen , weil ich einfach zu viel gefühlt habe.

Wie ...

Das Buch ist für mich ein absolutes Jahreshighlight, aber mit Vorsicht zu genießen. Es geht unter die Haut, es ist intensiv und ich musste es immer wieder weglegen , weil ich einfach zu viel gefühlt habe.

Wie der Klappentext schon beschreibt , geht es um einen Amoklauf , einen Terrorakt , auf einem Festival. Keine leichte Kost. Das Buch ist aufgebaut wie ein Tagebuch oder ein Interview, man erfährt von den 5 Protagonisten was passiert ist , was sie gefühlt haben. Wie sie es wahrgenommen haben, dabei treffen sie mal aufeinander , mal sind sie alleine. Den Tätern wird dabei kaum bis garkein Raum gegeben, natürlich wird sich immer wieder gefragt : Warum? . Aber eigentlich geht es weniger ums Warum , sondern um das Erlebte an sich. Stunden die sich wie Tage anfühlen. Verzweiflungstaten, Zusammenhalt und Angst. So viel Angst, aber auch Trauer, Wut , Hoffnung und Freundschaft. Es ist dieser Mix der Buch so unheimlich emotional macht. So Nah. So Krass.

Das Buch hat mich persönlich teilweise an die Grenzen gebracht. Ich habe geweint , aber auch gelacht weil es so menschlich war in den unpassendsten Situationen mit Humor zu kommen, einfach um das alles besser verarbeiten zu können.

Eins der besten Bücher die ich je gelesen habe.

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Veröffentlicht am 06.07.2022

Authentisch und Emotionen pur!

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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt. Terroranschläge sind immer so weit weg, sie sind brandaktuell, passieren immer wieder, und doch ist es als Außenstehender nicht nachvollziehbar, was Opfer in diesen ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt. Terroranschläge sind immer so weit weg, sie sind brandaktuell, passieren immer wieder, und doch ist es als Außenstehender nicht nachvollziehbar, was Opfer in diesen Situationen durchmachen müssen.

Kein Buch der Welt könnte es schaffen, dass man sich vollkommen in solche Momente hineinversetzen kann und doch ist diese Geschichte absolut großartig dargestellt. Heftig, emotional und angsteinflößend, aber auch sehr genial in der Umsetzung. Die Geschichte wird von 5 Jugendlichen erzählt. Es sind 5 Überlebende eines Anschlags auf einem traditionellem Festival, bei dem hauptsächlich Schüler zugegen waren. Der Perspektivenwechsel ist andauernd gegeben. Im ersten Moment erscheint das sehr ungewohnt und seltsam, doch nach ein paar Seiten war ich komplett im Geschehen gefangen.

Die Erzählweise empfand ich sehr intensiv, absolut authentisch und glaubwürdig. Es hat mich komplett kalt erwischt und total mitgenommen. Die anfängliche Verwirrung, das Chaos, die allgegenwärtige Angst, die Frage nach dem Warum? Wer tut so etwas? Was sind die Hintergründe? Und doch steht der Kampf ums Überleben an erster Stelle.

Man konnte die Gefühle der Opfer wahrnehmen, die brutale Hilflosigkeit, der Schock, das Mitansehen von sterbenden Freunden oder gar Familienmitgliedern. Die Hoffnung auf Rettung, der Versuch seine Familie zu finden. Die Geschichte hat mich auf ganzer Länge überrascht und auch überzeugt. Der Titel passt perfekt und das Ende zeigt, dass man auch als Überlebender sein Leben lang mit diesen Erinnerungen umzugehen lernen muss.

Doch in diesem ganzen Alptraum gibt es auch viel Zusammenhalt, Feinde, die zu Freunden werden, Dinge, die man vorher als lebensnotwendig erachtet hat, sind plötzlich ganz belanglos. Und dann ist da noch die Liebe. Zusammenhalt, Liebe und Freundschaft können auch aus einem Alptraum heraus entstehen.

Fazit
Nichts wird wie vorher sein erzählt von einem Terroranschlag, in den man sozusagen live dabei ist. 5 Überlebende schildern ihre im ständigen Wechsel ihre Geschichten, ihre Gefühle, ihre Ängste und auch ihre Hoffnung. Nachdem ich mich an den Schreibstil gewöhnt hatte, war ich absolut gefangen und habe das Buch in einem Stück verschlungen. Es war beängstigend, sehr berührend, absolut authentisch und das Beste, das ich jemals in diese Richtung gelesen habe. 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 22.11.2022

Schockierend, berührend und unglaublich spannend.

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Beschreibung

Das alljährliche Ambereve-Festival in der Ortschaft Amberside lockt zahlreiche Zuschauer an. Das Publikum besteht zum großen Teil aus Jugendlichen, die das Fest aus Musik und das große Feuer ...

Beschreibung

Das alljährliche Ambereve-Festival in der Ortschaft Amberside lockt zahlreiche Zuschauer an. Das Publikum besteht zum großen Teil aus Jugendlichen, die das Fest aus Musik und das große Feuer genießen. Nach dem letzten Act fällt jedoch ein Schuss, Panik und Verwirrung greifen um sich, denn das Gelände ist nur durch eine Brücke zugänglich und keiner kann glauben, dass ihr friedliches Fest Ziel eines Terroranschlags ist. In Todesangst flüchten die Jugendliche in alle Richtungen und versuchen die schreckliche Nacht zu überleben.

Meine Meinung

In Sera Milanos Jugendroman »Nichts wird wie vorher sein« verändert eine Nacht das Leben von fünf Teenagern auf einen Schlag. Ein fröhliches Festival lässt viele Einwohner von Amberside zusammenkommen, doch plötzlich sind Schüsse zu hören und diese gehören nicht zur Show. Das Fest ist Ziel eines Terroranschlages, der viele Opfer fordern wird.

Aus der Perspektive von fünf überlebenden Teenagern schildert Sera Milano in einem rasanten Schlagabtausch die Ereignisse der Schreckensnacht. Auch wenn es sich bei der Geschichte um eine rein fiktionale Erzählung handelt, geht das was folgt tief unter die Haut und eröffnet eine besonders tiefgehende Perspektive auf die Gräuel eines Terroranschlages. Die Berichte der Jugendlichen sind unheimlich intensiv und bringen ein schockierendes Kopfkino in Gang. Zwischendurch gibt es ein paar Passagen aus der Sicht der Polizei, diese fand ich allerdings etwas überflüssig und sie haben mich immer etwas aus dem Lesefluss gerissen.

Besonders gelungen finde ich, dass die Autorin bei ihrer Geschichte bewusst die Perspektive der Opfer in den Vordergrund gerückt hat und sich nicht mit der Frage des ›Warum‹ aufhält, denn wie sie so treffend im Nachwort beschreibt, gibt es keinen Grund, der ein solches Massaker verantworten könnte.

In den Medien sind immer wieder Terroranschläge und Amokläufe zu sehen, doch in den Berichterstattungen geht es zumeist um die Täter, daher finde ich es toll, welche Botschaft Sera Milanos Roman ausstrahlt, auch wenn die Lektüre sicherlich keine leichte Kost bietet, denn hier wird nichts beschönigt und es geht zuweilen recht blutig zur Sache.

Als Gegengewicht bleibt die immerwährende Hoffnung der Teenager, die Hoffnung ihre Familie in dem Chaos der Flüchtenden noch lebend zu finden, die Hoffnung selbst zu überleben und die Stärke des Zusammenhalts untereinander, die völlig neue Bande entstehen lässt.

Fazit

Schockierend, berührend und unglaublich spannend erzählt Sera Milano in »Nichts wird wie vorher sein« von einem Terroranschlag aus der Opfer-Perspektive.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 12.09.2022

Veröffentlicht am 07.08.2022

Gute Story, aber mit speziellem Schreibstil

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Ein relativ interessanter Jugend-Thriller über die Teenager Ellie, Peaches, Joe und Violet, die auf einem Festival ihrer Kleinstadt sind als plötzlich ein Amoklauf startet. Jetzt heißt es, ums nackte Überleben ...

Ein relativ interessanter Jugend-Thriller über die Teenager Ellie, Peaches, Joe und Violet, die auf einem Festival ihrer Kleinstadt sind als plötzlich ein Amoklauf startet. Jetzt heißt es, ums nackte Überleben kämpfen, denn es gibt kein Entkommen. Das Thema ist wirklich heikel und wichtig, gerade da in den Medien eher oft über die Täter als über die Opfer gesprochen wird, deren Perspektive aber eigentlich mehr Aufmerksamkeit verdient. Hier geht es um einen sehr eskalierenden und großen Amoklauf, weshalb die Protagonisten fast die ganze Zeit über um ihr Leben rennen und es natürlich deshalb auch sehr spannend ist. Nebenbei etablieren sich aber unaufdringlich auch noch zwei kleine Lovestories, was echt ein schönes und zum Schluss sehr aufheiterndes Detail ist. Die Charaktere an sich sind dabei auch ziemlich gut ausgearbeitet und gerade die letzten Kapitel nach dem Amoklauf wird nochmal gut darauf eingegangen, wie sich ihr Leben dadurch verändert hat und wie sie mit den Folgen zu kämpfen haben. Das Einzige, was jedoch etwas schwierig ist, ist der Schreibstil. Pro Seite wird mindestens zwei Mal zwischen den vier Sichten der Protagonisten hin und her gesprungen und es wird teilweise erzählt als würden sie eine Aussage bei der Polizei machen - was aber eigentlich etwas unrealistisch ist, da natürlich auch Dialoge und Details auftauchen, die man bei sowas eher nicht erzählen würde. Sprich ist der Stil gerade zu Anfang leicht verwirrend und obwohl man sich daran gewöhnt und sich alles sehr einfach liest, ist es aber einfach schade, dass so viele Emotionen nicht tiefer rübergebracht werden konnten. Insgesamt also ein ganz interessantes Buch, das man lesen kann, wenn man sich mal mehr in die Opfer so eines Attentats reinfühlen will, aber es hätte teilweise noch besser umgesetzt werden können.

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