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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2024

Tolles Hörspiel mit vielen Geräuschen und guten Sprechern

Andor Junior (4)
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Von Andor junior kannte ich schon Band 1-3, allerdings in Buchform. Daher waren mir die vier Protagonistinnen Thorn, Eara, Chada und Kram schon bekannt, ebenso ihr Umfeld auf der Rietburg. Nachdem ich ...

Von Andor junior kannte ich schon Band 1-3, allerdings in Buchform. Daher waren mir die vier Protagonistinnen Thorn, Eara, Chada und Kram schon bekannt, ebenso ihr Umfeld auf der Rietburg. Nachdem ich von Teil 4 die Hörprobe gehört hatte, war ich begeistert von der Qualität der Aufnahmen. Richtig gute Hörspielreihen, die die Chance auf ein langes Dasein haben, gibt es meiner Meinung nach immer seltener. Doch hier kam alles Gute zusammen. Der Erzähler reißt den Hörer mit und verbindet sehr gut die einzelnen Dialoge. Die Rollensprecher sind meiner Meinung nach wunderbar gecastet und passen zu meinem Bild von den Bewohnern der Rietburg. Sie sprechen sehr realitätsnah und treffen in jeder Situation den richtigen Ton, Stimmungen kommen so sehr gut rüber und vor allem die vier jungen Heldinnen und der König sind sehr sympathisch. Erstklassig sind auch die Geräusche, die dafür sorgen, dass man in in die Geschichte hineingezogen wird und sich mittendrin fühlt. Dazu kommen mittelalterliche Melodien als Zwischentöne zwischen einzelnen Szenen, auch das finde ich mega gut gelungen. So hat es richtig Spaß gemacht, beim neuesten Abenteuer von Andor junior zuzuhören. Einzig und allein die Geschichte kommt nicht an die der vorherigen Bücher heran, denn in diesen steckte einfach mehr Spannung und Magie. In dieser Folge kommen die einzelnen Stärken der Hauptcharaktere Thorn, Eara, Chada und Kram nicht wirklich zum Tragen und es ist allzu leicht durchschaubar, wer der Übeltäter ist. Zu schade, denn der Rest konnte mich, wie oben schon erklärt, total überzeugen und mit etwas mehr Tiefgang in der Geschichte könnte sich die Andor junior-Hörspielreihe zu einem echten Klassiker entwickeln. Gute 4 Sterne

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Veröffentlicht am 27.02.2024

Hygiene- und Körperpflegeregeln in eine kurze Geschichte gereimt

Knolles tolles Hamster-Training - Immer putzig, niemals schmutzig! – Alles übers Saubersein und Gesundbleiben
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Milli, die Rennmaus, will Hamster Knolle trainieren. Am Abend ist eine Pyjamaparty und da soll Knolle natürlich topgepflegt sein. Milli gibt ihrem Freund wichtige Tipps zur Fellpflege und zur Hygiene. ...

Milli, die Rennmaus, will Hamster Knolle trainieren. Am Abend ist eine Pyjamaparty und da soll Knolle natürlich topgepflegt sein. Milli gibt ihrem Freund wichtige Tipps zur Fellpflege und zur Hygiene. Wenn dann Knolle erstmal Hände gewaschen und Zähne geputzt hat, kann die Party steigen.

Knolles tolles Hamster-Training ist eine neue Reihe von Pappbilderbüchern bei Penguin JUNIOR, die durch kurze Geschichten wichtiges Alltagswissen vermitteln soll. In "Immer putzig, niemals schmutzig" erfahren Kinder alles übers Saubersein und Gesundsein, wobei "alles" vielleicht ein bisschen zu weit gegriffen ist. Vor allem geht es ums Kämmen, Hände Waschen, auf die Toilette gehen, richtiges Husten und Niesen und das Zähneputzen. Also alles, was auch die Kleinen ab 30 Monaten bereits interessiert. Rennmaus Milli kennt sich super aus und hilft ihrem Hamsterfreund Knolle dabei, alles richtig zu machen und nichts zu vergessen. Den Kindern wird dieses Wissen in einer kurzen Geschichte vermittelt, wobei die wichtigsten Regeln als Reime vorkommen. So bleiben sie im Kopf und die Kinder haben Spaß sie aufzusagen. Das sind dann die goldenen Hamsterregeln. Diese sind witzig, aber da Milli schon ziemlich streng ist, wirkt sie auch manchmal belehrend.

Super gelungen sind die Illustrationen, die sich durch das Öffnen der vielen Klappen verändern lassen. Einmal entfaltet sich eine Rolle mit der Anleitung zum Händewaschen, aber oft sind es witzige Szenen. Hier gefallen mir vor allem die beiden Käferchen, die auf jeder Doppelseite dabei sind. Die Details in den Bildern lockern das Wissen ziemlich auf, so dass es viel Spaß macht, sie zu entdecken. Am Ende ist klar: "Ein Hamster ist putzig, niemals schmutzig!" Das Buch kann gut bei der Hygieneerziehung eingesetzt werden. Das Cover sticht hervor, wirkt fast dreidimensional, da Knolle hier hervorgehoben ist. 4 Sterne

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Ein neuer Blickwinkel

Anti-Girlboss
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Die Autorin spricht in diesem Buch viele Themen an.

Das heutige Arbeitsleben in Zusammenspiel mit Feminismus, der Diskriminierung durch das Patriarchat sowie allgemeiner Kritik an den Kapitalismus.

Das ...

Die Autorin spricht in diesem Buch viele Themen an.

Das heutige Arbeitsleben in Zusammenspiel mit Feminismus, der Diskriminierung durch das Patriarchat sowie allgemeiner Kritik an den Kapitalismus.

Das Buch besteht aus den persönlichen Erfahrungen und Meinungen der Autorin, sowie ihre Biografie.

Ich finde es toll, wie offen Nadia Shehadeh über ihre Lebens- und Familiengeschichte schreibt und darüber ihren eigenen Werdegang reflektiert.

Das Buch empfehle ich vor allem Frauen, die vielleicht die Perspektive einer Anderen kennenlernen wollen, um sich verstanden zu fühlen. Das Leben für (junge) Frauen (unter anderem) in dieser Gesellschaft ist oft hart, skrupellos und sehr deprimierend.

Deswegen sollte jeder für sich & gemeinsam als Gemeinschaft anfangen, etwas zu verändern/uns zu wehren. Das Buch ist ein guter, erster Schritt dazu.

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Veröffentlicht am 07.08.2022

Perfide Mordkopien

Die Kommissarin und die blutigen Spiegel
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Gerade besuchen Antje und ihr Team die Geburtstagsfeier eines bereits ausgeschiedenen Kollegen aus der Rechtsmedizin, da werden sie zu ihrem nächsten Fall gerufen. Eine Frau liegt übel zugerichtet in einer ...

Gerade besuchen Antje und ihr Team die Geburtstagsfeier eines bereits ausgeschiedenen Kollegen aus der Rechtsmedizin, da werden sie zu ihrem nächsten Fall gerufen. Eine Frau liegt übel zugerichtet in einer alten Werkstatt. Der Eigentümer hat ein Alibi, doch der verheiratete Partner der Getöteten scheint verdächtig. Ebenso der Ex-Freund. Beide verstricken sich in Widersprüche. Als Antje an der Toten eine Art Rune entdeckt, ist die Verbindung zu einem alten Fall gar nicht so leicht zu finden. Hat der alte Täter wieder zugeschlagen oder haben sie es mit einem Nachahmungstäter zu tun. Gerade kann Antje das eigentlich gar nicht gebrauchen, denn auch privat ist jemand zurück, der alles auf den Kopf stellt.

Der zweite Band um das Team der Kölner Ermittlerin Antje Servatius ist wie schon der letzte nicht so umfangreich und umfasst etwa 300 Seiten. Für etwas Spannung zwischendurch ist er aber genau richtig. Da sowohl das Privatleben als auch das Team im zweiten Band gut beschrieben werden, ist es nicht unbedingt notwendig, den ersten Band zu kennen. Wer allerdings auf Vollständigkeit Wert legt, sollte sich auch diesen gönnen.

Mir hat wieder besonders das Team mit drei ganz unterschiedlichen Ermittlercharakteren gefallen. Antje, die eher Sachliche, die versucht, das Private zuhause zu lassen, Seidel, der realistische Familienmensch mit einem Faible für den Buddhismus und Gaarst, der Junge und Fleißige mit Technik-Know-How. Jeder übernimmt im Team bestimmte Aufgaben und so ergänzen sich die drei sehr gut. Privat erfährt man eigentlich nur bei Antje genaueres. Nachdem die behinderte Tochter im ersten Band ein Trauma erlitten hat, setzt der zweite Band dort nahtlos an. Das Auftauchen einer bestimmten Person bringt Antjes Beziehung zu Tochter Kira etwas ins Wanken. Später dachte ich mir, dass dieser doch viel Raum einnehmende Erzählstrang auch weniger ausführlich hätte sein können, denn der Fall war eindeutig spannender.

Hier gefiel mit besonders die Verbindung zur Vergangenheit, zu einem alten Fall, der geklärt wurde. Man konnte sehr gut miträtseln und ich hatte dann sehr früh einen Verdacht und musste dann nur gespannt weiterlesen, ob er sich bestätigt. Die Verdächtigen hätten noch etwas weiter in den Vordergrund rücken können. Ausschließen konnte man zwar eigentlich keinen, aber so richtig überzeugend als Täter waren nicht alle. Trotzdem hab ich den Krimi ziemlich flott verschlungen, da auch die Mordmethoden nicht alltäglich waren. Der Showdown hatte dann richtig Pep und war auch nichts für schwache Nerven.

Einen weiteren Fall von Antje und ihrem Team würde ich auf jeden Fall wieder lesen, da ich mich einfach schon als Mitglied des Team fühle. Zudem gefällt mir der lockere und sehr flüssige Schreibstil der Autoren. Insgesamt vergebe ich 4 Sterne, das das Private erst am Ende etwas brisanter wurde.

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Veröffentlicht am 03.06.2022

Etwas kompakter wäre schön

Selbstversorgung
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Die Autorin Marie Diederich beschäftigt sich bereits seit Jahren mit dem Thema Selbstversorgung, zum dem neben dem Gemüseanbau auch Tierhaltung, Herstellung von Lebensmitteln und Vorratshaltung gehören. ...

Die Autorin Marie Diederich beschäftigt sich bereits seit Jahren mit dem Thema Selbstversorgung, zum dem neben dem Gemüseanbau auch Tierhaltung, Herstellung von Lebensmitteln und Vorratshaltung gehören. Als Kind schon hatte sie Ziegen. Die Motivation die eigene Versorgung in die Hand zu nehmen erfolgte, weil sie ihrem Kind das Leben mit und nicht gegen die Natur von klein auf mitgeben wollte. Die Begeisterung für die Sache ist im Text daher auch förmlich greifbar. Sie erzählt sehr viel, was interessant zu lesen ist, doch zum schnellen Nachschlagen und gezielt Informationen suchen, eignet sich das Buch eher weniger. Zwar wird der Leser dabei unterstützt, den richtigen Anbau- und Versorgungsgrad für sich zu finden, Beete anzulegen, die passenden Gemüsesorten für sich zu wählen und einen Anbauplan zu machen, doch hier fehlen mir übersichtliche Hilfen, Beispielzeichnungen, kurze Überblicke. Schon das Inhaltsverzeichnis vorn bietet hier wenig Gliederung.

Besser gefällt mir der Teil, in dem einzelne Gemüsesorten vorgestellt werden. Positiv ist auch, dass sie bei der Tierhaltung von vornherein klar sagt, dass diese nur durchgeführt werden kann, wenn man genug Zeit für die Tiere übrig hat und auch bei Wind und Wetter für sie sorgen möchte. Aber auch hier fehlt mir wieder ein konkreter Plan. Bei der Hühnerhaltung wird zwar lang und breit erklärt, was die Hühner alles brauchen, ein Beispiel für ein Hühnerhaus ist aber nur als Illustration angefügt. Den Teil zur Lagerhaltung finde ich wieder besser gelungen.

Fazit: Wer in schöne Erzählungen gehüllt etwas über den Idealzustand der Selbstversorgung lesen und tief in die Praxis-Erfahrungen der Autorin eintauchen möchte, der sollte das Buch unbedingt kaufen. Wer es etwas übersichtlicher möchte, dem rate ich eher ab. Ich selbst schwanke noch etwas, ob es möglich ist, mit diesem Buch eine eigene Selbstversorgung aufzubauen.

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