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Veröffentlicht am 22.08.2022

Der Untertitel ist schon ein bisschen überheblich!

Hensslers schnelle Nummer 2
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Da mir das erste Buch mit den schnellen Nummern so gut gefallen hat, habe ich mich sehr auf „die Fortsetzung“ gefreut, also einen weiteren Band. Leider wurde die wunderbar gelungene Aufmachung des ersten ...

Da mir das erste Buch mit den schnellen Nummern so gut gefallen hat, habe ich mich sehr auf „die Fortsetzung“ gefreut, also einen weiteren Band. Leider wurde die wunderbar gelungene Aufmachung des ersten Buches nicht übernommen. Dafür gibt es jetzt zu einfach allem einen QR-Code. Sogar das Vorwort entfällt mit der Bemerkung: „Liest eh keiner! Lieber Video gucken!“. Finde ich nun echt nicht so klasse. Immerhin habe ich ein BUCH gewählt, eben weil ich einfach keinen Bock auf Smartphone oder Tablet in der Küche habe. Will ich Videos gucken, kauf ich kein Buch!

Ja, man merkt, besonders happy startet das diesmal nicht. Aber es endet auch nicht so happy. Mag an mir liegen, aber die am Ende des Buches angeblich zu findenden „Lesezeichen für Eure Top-10-Rezepte“ existieren schlicht nicht. Was soll das denn jetzt? Die Werbung für Henssler-Produkte bzw. seinen Shop verzeihe ich – ist ja verständlich, dass man Küchenutensilien und Gewürze von ihm kaufen soll.

Mir fehlen die drei Icons, die die Anzahl der Zutaten (plus Vorrat), die Zubereitungszeit und ob vegetarisch, wirklich. Im neuen Band sind die (maximal) fünf Zutaten regelrecht reißerisch aufgeführt, seitlich dann recht klein (jedenfalls im Vergleich dazu) die Zutaten aus der Vorratskammer. Mittig darunter dann die Zubereitungsschritte, wobei einige Stellen dann hin und wieder wie per Hand unterstrichen sind und es Notizen dazu gibt, z.B. eben „Anleitung im Video“, am QR-Code immer „Henssler macht’s vor!“ und direkt unter den Hauptzutaten ebenfalls „in Handschrift“ die Zubereitungszeit. Das alles soll sicher jung, frisch, dynamisch und modern sein, allerdings kommt es bei mir eher nervig, unruhig, unübersichtlich und negativ an. Positiv ist, dass seitlich eine Art „Fähnchen“ aufgedruckt sind, an denen man gleich die Kategorie erkennt, aus der es stammt: Brot / Salate & Suppen / Fisch & Meeresfrüchte / Gemüse / Fleisch / Pasta / vegan / Desserts. Während am Ende des Buches eine Übersicht der Rezepte nach Zutaten ist, findet man zu Anfang eine Übersicht nach diesen Kategorien – und alle vegetarischen Rezepte sind hier gleich mit einem X gekennzeichnet. Dieses X findet sich dann auch direkt beim Rezept bei/unter dem Namen des Gerichts. In sich also alles schon stimmig, doch mir gefiel die Aufmachung von Band eins einfach besser.

Die Rezepte selbst sind eben schon typisch Henssler. Aber auch hier tauchen „Scherze“ auf, die mir nicht mal ein müdes Grinsen entlocken. Beispiel gefällig? Gut: „Spaghetti aus dem Parmesankorb ohne Parmesankorb“. Na ja. Auch fragt man sich beim einen oder anderen Rezept, was das denn soll – das „Rezept“ für einen Toast Hawaii, mit aufgeschnittenen Erdbeeren verändert erscheint mir schon fast als „Füllstoff“, um die 100 voll zu bekommen. Das vegane Burger-Brötchen hat mich erst mal kurz entsetzt, aber da muss man einfach weiterblättern: hier geht es auf der nächsten Seite weiter. War wohl auch einer der „lustigen“ Gags. Beim Grilled Cheese Sandwich bin ich ein bisschen erstaunt – das mache ich ebenfalls sehr gerne, aber doch deutlich leckerer. Ob man dafür ein Rezept braucht? Ich denke, in Deutschland grillen nicht viele Leute ihren Toast in der Pfanne. Ganz so verkehrt ist da ein Rezept wohl nicht. Nur – es darf leckerer sein. Die meisten Rezepte sind aber wirklich ein Nachkochen wert – sie gehen ja schnell und wirklich ausgefallene Zutaten benötigt man auch nicht. Gut, nicht jeder kauft alle Tage Meeresfrüchte und Lammkoteletts, aber man kann auch nicht behaupten, das wären exotische Zutaten. Deshalb sage ich jetzt mal einfach, dass alles leicht zu bekommen ist. Meine persönlichen Favoriten finden sich erstaunlicher Weise nicht beim Fleisch, sondern bei der Pasta!

Der Arbeitsaufwand hält sich definitiv in Grenzen und selbst, wenn man langsamer als der Hektiker Henssler ist, schafft man alles in sehr kurzer Zeit. Nährwert- und Kalorienangaben findet man nicht. Ausgelegt sind die Rezepte immer für zwei Portionen. Also bei guten Essern für eine Person! Bei jedem Rezept ist auch ein ganzseitiges Foto. Mag ich an sich, hier hätte man alles auch eine Nummer kleiner und damit umweltfreundlicher gestalten können. Die Schrift ist so groß, dass eine Verkleinerung insgesamt nicht wirklich geschadet hätte.

Haptisch wurde auch gearbeitet: der hellbraune Teil des Covers hat die Haptik von einer Korktapete. Muss ich nicht haben, wollte es aber erwähnt haben. Dafür sind die Fotos von Henssler auch diesmal wieder nicht übermäßig viel eingestreut, sondern immer nur beim Start eines neuen Kapitels. Das finde ich prima, denn auch wenn Henssler nicht mein Lieblings-TV-Koch ist und ich ihn oft als nervig und stressig empfinde, ist er doch weniger Selbstdarsteller, als einige seiner Kollegen. Und: Seine Rezepte sind vielleicht nicht alle der Hit, aber doch alltagstauglicher, als viele der Rezepte seiner Kollegen.

Lange Rede, viel Gemecker, da wird es vielleicht ein wenig überraschen, dass dennoch vier Sterne dabei herauskommen. Nun, abzüglich aller Kritikpunkte bleiben die Rezepte ja doch richtig gut. Nein, ich werde im Leben nicht alles nachkochen (vegan geht für mich einfach gar nicht und Tofu verursacht mir Übelkeit), aber das schaffe ich bei gar keinem Kochbuch. Anregungen finde ich dennoch super viele und nicht wenige Rezepte machen mir enorm Appetit. Bisher hat auch jedes Rezept „funktioniert“. Das ist doch eindeutig vier Sterne wert!

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Veröffentlicht am 07.08.2022

Leicht verdientes Geld?

Poppy. Dein Kind verschwindet. Und die ganze Welt sieht zu. (Die Emer-Murphy-Serie 1)
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Lotte und Jens leben von ihrem Mama-Blog. Töchterchen Poppy ist quasi ihr Garant für die Einnahmen. Jens nimmt einen Drohbrief nicht so ernst, auch nicht die Fotos und das Stalken, doch Lotte hat Angst. ...

Lotte und Jens leben von ihrem Mama-Blog. Töchterchen Poppy ist quasi ihr Garant für die Einnahmen. Jens nimmt einen Drohbrief nicht so ernst, auch nicht die Fotos und das Stalken, doch Lotte hat Angst. Und das nicht zu Unrecht, wie sich bald herausstellt. Während sie mit Jens im Wellness-Urlaub den Hochzeitstag feiern soll, wird Poppy bei ihren Großeltern entführt. Lotte fühlt sich total alleingelassen von Mann und Schwiegereltern. Emer Murphy, eigentlich im Genesungsurlaub und psychisch stark angeschlagen, wird auf den Fall aufmerksam und bringt sich gegen alle Warnungen ein.

Schon der Klappentext hat bei mir Alarmglocken läuten lassen. Ich war mir sicher, das Buch wird ein paar Stellen haben, mit denen ich nicht so gut klarkomme. Diese Ahnung wurde auch bestätigt. Ich denke, der Verlag sollte dringend einige Triggerwarnungen an den Anfang setzen. Man muss gar nicht extrem zart besaitet sein, um auf die Beschreibungen diverser Handlungen zu reagieren. Mir war da wirklich einiges einfach zu viel.

Die Wendungen in der Story sind interessant und spannend gestaltet, dennoch hatte ich zwischendurch Mühe, bei der Geschichte zu bleiben. Ein paar Längen ließen mich hin und wieder den Faden verlieren. Die Auflösung ist erschreckend und war so nicht vorzusehen. Das Ende finde ich super gelungen und auf gewisse Weise versöhnlich. Insgesamt ist die Stimmung oft düster, was nicht zwingend am Thema liegt, sondern irgendwie typisch für nordische Thriller ist.

Dagegen finde ich es ein bisschen unglaubwürdig, wie Emer auf ihre Ideen kommt. Ihre „Hilfe“ lässt sich für mich nicht so ganz einordnen, ob nun Wahnvorstellung, Realität oder Übersinnliches. Insgesamt fand ich auch keinen Zugang zu den Figuren. Lotte war mir noch am Nächsten, aber dennoch war bis zum Schluss auch bei ihr eine gewisse Distanz. Da fällt es mir dann schwer, die Begeisterung zu empfinden, die ich beim Lesen brauche. Jeder hat seine eigene Geschichte, seine eigenen Geister, seine Leichen im Keller. Das ist insgesamt ein bisschen too much geworden und von daher nur bedingt glaubwürdig. Gut, ist eine fiktive Geschichte und da muss nicht alles perfekt realistisch sein, aber … ja, eben, aber!

Die Gefahren des Internets, die negativen Seiten besonders der Anonymität, den Wahnsinn, alles „teilen“ zu müssen, das wird gut dargestellt, dennoch geht – trotz all der Trigger – nicht tief genug. Im Grunde werden zu viele Themen nur angeschnitten, sich nicht auf eines oder zwei fokussiert. Dadurch geht ein bisschen was verloren. Zudem befürchte ich, dass dies erst der Anfang war und es eine neue Reihe werden wird. Dennoch – ich wurde gut unterhalten, trotz Trigger und Schwächen. Dafür gebe ich trotz meiner Kritikpunkte vier Sterne. Und eine Warnung: es geht um mehr als nur ein sensibles Thema!

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Veröffentlicht am 30.07.2022

Reis und Nudeln auf Spanisch

Paella olé
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Die Paella ist hier die Königin, aber auch andere spanische Gerichte kommen in diesem wunderbaren kleinen Kochbuch zur Sprache. Gut, wie immer wird auch hier nicht jeder alles mögen – bei mir fallen beispielsweise ...

Die Paella ist hier die Königin, aber auch andere spanische Gerichte kommen in diesem wunderbaren kleinen Kochbuch zur Sprache. Gut, wie immer wird auch hier nicht jeder alles mögen – bei mir fallen beispielsweise alle Puddings aus dem Raster (mag ich einfach in keiner Variante). Aber manchmal kocht man ja auch rein für andere, nicht für sich selbst. Da ist es toll, das passende Rezept im Repertoire zu haben. Schade ist für mich eben hier, dass keine Süßspeise dabei ist, die kein Pudding ist. Dafür schwelge ich aber bei der Fideua-Tortilla! Ganz mein Ding!

Aber zunächst werden mal die wichtigsten Zutaten vorgestellt, die man für die spanische Küche benötigt. Hier wird auch gleich klar, dass man am besten erst mal eine Grundausstattung zusammenstellt, da die Zutaten doch ein wenig exotisch sind. Anschließend finden sich Rezepte für Brühen und Aioli. Damit hat man dann ganz chemiefrei die beste Voraussetzung für gelungene Gerichte.

Die Rezepte für die unterschiedlichsten Paellas machen schon beim Lesen enorm Appetit. Hier kommt jeder auf seine Kosten, ob Fans von Meeresfrüchten, Fisch, Geflügel, Fleisch oder Gemüse! Wer hier noch nicht Hunger bekommen hat, der wird bei den Reisgerichten ganz sicher welchen haben! Auch hier finden sich Fisch, Meeresfrüchte, Wild, Fisch, Geflügel oder Gemüse. Bei den gebackenen Reisgerichten findet sich auch Lamm. Für mich die große Überraschung – die Nudelgerichte! So lecker! Aber auch Suppen (sowohl mit Reis, als auch mit Nudeln) finden sich im Buch, ebenso gebackene Gerichte – womit wir wieder bei „meiner“ Fideua-Tortilla wären!

Die Gerichte sind nicht gekennzeichnet, ob vegetarisch oder nicht. Ein paar Varianten sind sogar vegan. Es gibt immer eine kleine Erklärung zu den Rezepten, eine Liste der Zutaten und die Schritt-für-Schritt-Anleitung. Ein tolles, großformatiges Foto zeigt die fertige Köstlichkeit. Auf die Angabe von Kalorien, Nährwerten oder Zeitbedarf (insgesamt) wurde komplett verzichtet. Einzig die Angabe über die Menge ist vorhanden.

Die Rezepte sind allesamt ein bisschen aufwändig. Das sollte und darf aber nicht abschrecken. Kochen ist immer mit Arbeit verbunden, besonders wenn die Speisen so reichhaltig, so bunt, so umwerfend sind. Kein Kochbuch für „alle Tage“, aber eines für tolle Highlights. Ich gebe vier Sterne.

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Veröffentlicht am 29.07.2022

Witzige Idee

OPTImal Regional - Das Grillbuch für den OPTIgrill von Tefal
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Die OptiGrill-Community hat entschieden: diese 32 Gerichte aus 16 Bundesländern sind die besten! Die Rezepte dafür wurden dann für den OptiGrill angepasst und in diesem Buch zusammengefasst.

Liegt es ...

Die OptiGrill-Community hat entschieden: diese 32 Gerichte aus 16 Bundesländern sind die besten! Die Rezepte dafür wurden dann für den OptiGrill angepasst und in diesem Buch zusammengefasst.

Liegt es nun an der Community oder Tefal? Auf alle Fälle finde ich hier leider sehr wenige Rezepte, die tatsächlich eines Rezeptes bedürfen. Das meiste schafft man wirklich einfach selbst und mit ein wenig Koch- und Grill-Geschick. Dennoch finde ich das Buch interessant und auch ein bisschen witzig.

Auf alle Fälle ist es eine kleine kulinarische Reise durch die Republik. Die Lebensmittel bekommt man überall (und bitte passend zum Buch auch regional kaufen!), aber das „regional“ ist hier im doppelten Wortsinn gemeint: Die Lieblingsrezepte der 16 Regionen, die sich doch teilweise stark unterscheiden.

Zu allen Gerichten gibt es ein Foto. Außerdem natürlich eine Zutatenliste und die Beschreibung der einzelnen erforderlichen Arbeitsschritte. Zusätzlich ist vermerkt, für wie viele Personen die Rezepte jeweils sind. Auch Angaben zu Vorbereitungs- und Grillzeit finden sich. Sehr nett finde ich die Idee, die Rezepte mit dem jeweiligen Wappen des Bundeslandes zu versehen.

Auch wenn hier keine große Kochkunst gezeigt wird, ist das doch eine witzige und coole Rezeptsammlung für den Einsatz des Kontaktgrills. Mit unter zehn Euro auch noch preiswert. Da kann man vier Sterne geben.

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Veröffentlicht am 27.07.2022

Er oder sie

Nur du und ich
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Ellie, die junge Studentin, und der Literaturprofessor Steven machen auf Long Island in einem abgelegenen Haus einen romantischen Kurz-Urlaub. Nur sie beide. Endlich dürfen sie ihre Gefühle zeigen, müssen ...

Ellie, die junge Studentin, und der Literaturprofessor Steven machen auf Long Island in einem abgelegenen Haus einen romantischen Kurz-Urlaub. Nur sie beide. Endlich dürfen sie ihre Gefühle zeigen, müssen sich nicht verstecken. Dass sie in einen Schneesturm geraten sind, ist ihnen egal. Sie sind sich ja selbst genug! Doch dann stellt sich heraus, dass beide ihre Geheimnisse haben und nur eine Person überleben wird!

Der Anfang klang sehr nach Durchschnitts-Liebes-Schmonzette. Doch dann klang immer mehr durch, dass unter der Oberfläche ganz andere Dinge liegen und es Überraschungen geben wird. Zwischenzeitlich hatte ich den Gedanken, dass mal gut ist und man nun zum Ende kommen könnte. Es ging irgendwie nicht voran, alles trat auf der Stelle. Doch dann hat mich Laurie van Renburg kalt erwischt und mir ein paar Dinge vor den Latz geknallt, dass mir der Atem stockte!

Die Entwicklung der Figuren ist erstaunlich unterschiedlich, aber insgesamt in sich stimmig und nachvollziehbar. Dennoch ist nichts wirklich vorhersehbar und bis zum Ende ist tatsächlich nicht eindeutig, wer überleben wird. Kaum meint man, das sei klar, wendet sich das Blatt wieder. Oft genug mag man den Kopf schütteln, doch am Ende erkennt man, dass jede Wendung wichtig und richtig war. Ein ganz dickes Lob dafür!

Neben Steven und Ellie spielt eine weitere Person in eingestreuten Kapiteln eine Rolle. Wir lernen bis auf diese nach und nach alle näher kennen, erfahren mehr aus ihren Leben und ihrer Herkunft. Dabei kristallisiert sich dann schon heraus, dass nicht nur eine Psyche geschädigt ist, aber der Umgang mit der Ursache nicht für jeden so einfach ist, die Folgen noch weniger.

Die Story greift ein brisantes Thema auf, das lange Zeit auch alle Medien beherrschte und nun leider wieder stark in den Hintergrund gerutscht ist. Die Autorin hat es in einem ausgefallenen Rahmen auf ganz eigene Art behandelt. Und da, wie ich finde, sehr gelungen. Am Ende kommt ein ganz besonderer „Kracher“, der meiner Meinung nach ein Geniestreich ist.

Leider haben ein paar Stellen zu starke Längen mit sich gebracht und die eine oder andere Szene war dann doch ein bisschen zu viel. Gut dagegen gefällt mir nach wie vor, dass es auch Stellen gab, die einen gewissen (recht schwarzen) Humor beinhalten. Wer intelligente Thriller liebt und ungesagte Zusammenhänge erkennt, der ist hier bestens bedient. Das Buch ist nicht perfekt, aber besonders und ausgefallen, kein schnöder Abklatsch eines abgedroschenen Themas, sondern ein völlig neuer Ansatz bei einem wichtigen Thema. Gerne bewerte ich dies mit vier Sternen.

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