Rocky Mountain Lion
Rocky Mountain LionIch liebe Independence – mehr noch: seine Bewohner und all die vielen Überraschungen, die dort immer auf einen zu warten scheinen! In dieser Geschichte lernen wir Quinn und Archer genauer kennen.
Quinn ...
Ich liebe Independence – mehr noch: seine Bewohner und all die vielen Überraschungen, die dort immer auf einen zu warten scheinen! In dieser Geschichte lernen wir Quinn und Archer genauer kennen.
Quinn – eine robuste und selbstbewusste Ethologin, die auf einer Wildtierstation ihren Traum lebt und Archer, der neue Mitarbeiter, der etwas tollpatschig daher kommt. Ob gerade er für Independence und die Rocky Mountains gemacht wurde? Nicht nur Quinn kommen da Zweifel auf. Doch für weitere Überlegungen über ihren neuen Partner hat Quinn keine Zeit, denn Wilderer treiben ihr Unwesen in den Rocky Mountains und jagen die vom Aussterben bedrohten Berglöwen. Quinn setzt natürlich alles daran, die wilden Tiere zu beschützen und den Jägern das Leben zur Hölle zu machen – doch leider hat sie die Rechnung ohne die Jäger gemacht … denn hier handelt es sich nicht um irgendwelche Wilderer … schon kurze Zeit später ereignen sich Übergriffe und Quinn steckt in Lebensgefahr.
Auch in diese Geschichte rund um die Rocky Mountain Bewohner konnte ich sehr gut einsteigen. Die Figuren sind – wie in allen anderen Romanen zuvor – realistisch und tiefgreifend gestaltet. Quinn kommt mir anfangs sehr ruppig vor, doch auch hinter ihrer harten Schale steckt ein weicher Kern. Irgendwann ändert sie sich aber auch …
Und Archer … na ja, ich habe mich mehr als einmal gefragt, was gerade er in der Wildnis macht. Denn wirklich dahin zu passen scheint er ja nicht gerade! Doch er hat nicht nur Quinn, sondern auch mich im Laufe der Geschichte getäuscht und stark beeindruckt! Archer ist ein Eigenbrötler, doch auch hier gilt: es ist nicht immer alles so, wie es zu sein scheint – auch nicht die Menschen, die man tagtäglich um sich herum hat! Archer hat ein Geheimnis und nicht nur Quinn, sondern auch der Leser werden dieses ergründen!
Was mir bislang bei allen Romanen rund um die Rocky Mountain Serie gefallen hat, ist die Einbindung aller Bewohner in die Geschichte! Sie stehen sich treu zur Seite, wird Hilfe benötigt, ist jeder sofort zur Stelle und: auch wenn die Geschichten von anderen Charakteren bereits erzählt sind, so sind sie noch lange nicht zu Ende! Ganz im Gegenteil: in jedem Roman erfährt man immer wieder Neuigkeiten rund um alle Bewohner von Independence!
Und auch in diesem Roman geht es hoch her! Eines verspricht nahezu jeder Roman von Virginia Fox: es wird dem Leser mit Sicherheit niemals langweilig werden! Ich wusste manchmal gar nicht, ob ich vor lauter Lachen weinen soll! Quinn und Archer liefern sich einige heftige (verbale) Schlagaustausche und bringen somit mehr Schwung in die ganze Geschichte! Natürlich geht es hier nicht nur um die beiden! Ein großes und wichtiges Thema steht ebenfalls im Vordergrund: die Wilderei. Auch mir hat es die Kehle zugeschnürt, als Quinn das viele Blut und die getöteten Tiere findet und wie auch sie wäre ich gerne mit einer Flinte auf die Jagd gegangen! Gott sei Dank ist es nur eine Geschichte … ich wäre sicherlich nicht so treffsicher wie Quinn oder Archer 😉
Virginia Fox ist es auch mit diesem Roman wieder einmal gelungen, ich in die verschneiten Rocky Mountains zu entführen und mich dort heimisch zu fühlen! Mittlerweile fühle ich mich auch wie eine “Bewohnerin”, zugegeben, eine stille Bewohnerin, doch all die anderen sind mir doch sehr ans Herz gewachsen! Ich freue mich bereits jetzt auf die nächsten Geschichten aus Independence und warte bereits voller Spannung auf die nächsten Abenteuer!