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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2023

Nicht überzeugend

Die Giganten 1: Erin
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Die Geschichte an sich, dass Yrso der Gigant Blumen und Gemüse wachsen lassen kann, gefällt mir gut. Die Giganten wollen die Natur retten und kämpfen dabei gegen einen bösen Giganten und die Menschen aus ...

Die Geschichte an sich, dass Yrso der Gigant Blumen und Gemüse wachsen lassen kann, gefällt mir gut. Die Giganten wollen die Natur retten und kämpfen dabei gegen einen bösen Giganten und die Menschen aus dem Labor, die sie fangen wollen.
Was mir nicht gefällt: Selbst der gute Pflanzengigant wurde etwas gruselig gemalt und der Comic enthält schon ganz schön viel gruselige Elemente. Gleich zu Beginn erfährt der Leser, dass Erins Eltern durch einen Autounfall gestorben sind und nur sie überlebt hat. Erins Traurigkeit nimmt mit und zudem wird sie von der Dorfjugend getriezt.
Erin verlässt auch mir nichts dir nichts ihre Tante mit Familie, die sie liebevoll aufgenommen hat, um mit dem Pflanzengiganten mit zu gehen.
Der Comic endet ziemlich abrupt und ist nicht in sich geschlossen, da es sich um Band 1 handelt und die weiteren Bände die Fortsetzung darstellen.

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Veröffentlicht am 08.08.2022

Schade

Dunkle Gemäuer
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„Dunkle Gemäuer“ von Julia Bernard lässt den Leser ein bisschen in das Geschehen eines Filmdrehs, sowie die Arbeit eines Privatdetektives hinein schnuppern. Gedreht werden soll ein Horrorfilm in einem ...

„Dunkle Gemäuer“ von Julia Bernard lässt den Leser ein bisschen in das Geschehen eines Filmdrehs, sowie die Arbeit eines Privatdetektives hinein schnuppern. Gedreht werden soll ein Horrorfilm in einem Haus in dem schon viele Leben ausgelöscht wurden. Im Mittelalter hat der Hausmeister des damaligen Siechenhauses einige Mitarbeiter und Bewohner ermordet. Diese Geschichte soll nun nachgestellt werden. Bis plötzlich die Kamerafrau verschwindet und Requisiten auf mysteriöse Art und Weise verschwinden. Die eingeschaltete Privatdetektivin Suzanne soll dem auf die Spur gehen.

Der Baden-Krimi greift ab und an den badischen Dialekt auf, jedoch in einem guten Maße um authentisch zu bleiben, aber nicht zu verschrecken. Gut gefallen haben die französischen Kulinaritäten die im Laufe des Buches kredenzt werden. Auch der Erzählstil entspricht einem Heimat-Krimi.
Aus dem Leben der Charaktere erfährt man sehr viel persönliches und es werden echte Menschen dargestellt, die auch ihre Fehler haben.
Das Buch endet mit einer Überleitung zu einem neuen Fall, weshalb es wohl auch schon ein Nachfolgebuch zu der Reihe gibt.

Mich persönlich konnte der Roman leider nicht überzeugen, da mir die Charaktere teils zu viele Schwächen gezeigt haben und beispielsweise die persönliche „Romanze“ zwischen Suzanne und Liam für mich zuviel Nervpotenzial hatte und absolut nichts mit der Handlung zu tun hatte.
Insgesamt war mir auch zu wenig echte Ermittlerqualität vorhanden und sowohl Henry als auch Suzanne wirkten teilweise verloren und ihrem Beruf nicht ganz gewachsen.
Der Verlauf der Handlung ist schon relativ früh zu erahnen, auch wenn es einige falsche Fährten gibt.
Die Idee mit dem Horrorhaus, dem Filmset und dem Mord fand ich jedoch gut, weshalb ich 2 von 5 Sternen vergebe.

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Veröffentlicht am 06.05.2022

Zauberbuch

Die heilende Macht der Witchcraft
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Der Aufbau des Buches ist ganz gut. Begonnen wird damit, dass die einzelnen Hexenarten unterschieden werden und wodurch man sich ausmacht eine Hexe zu sein. Es werden auch die verschiedenen Kräuter, Kristalle ...

Der Aufbau des Buches ist ganz gut. Begonnen wird damit, dass die einzelnen Hexenarten unterschieden werden und wodurch man sich ausmacht eine Hexe zu sein. Es werden auch die verschiedenen Kräuter, Kristalle und Gewürze mit deren Eigenschaften/Wirkungen aufgezählt und beschrieben. Es gibt auch eine Anleitung für alle Anfängerhexen, wie und wo man sich einen Altar einrichtet, die Wirkung des Mondes und der Sohne usw.
Anschließend liest sich der Rest des Buches wie eine Art Rezept für Rituale. Was braucht man? Was wird bewirkt? Wie wird es durchgeführt? Ein typisches Zauberbuch eben im Stile eines Kochbuches.
Die Autorin ist selbst praktizierende Hexe und schreibt wohl aus ihrem Reportoire.
Ich selbst hatte mit diesem Thema bislange noch nichts zu tun und war ehrlich gesagt etwas enttäuscht, da ich mir hauptsächlich über die Kräuterkunde mehr erhofft hatte und ich mit der Kapitelaufteilung so nichts anfangen konnte.
Positiv muss ich dem Buch zu Gute halten, dass die Zutaten sehr einfach gehalten sind und leicht zu besorgen. Gut fand ich auch, dass darauf eingegangen wird, dass nur ein gesunder Geist und Körper auch etwas bewirken kann und dass eine positive Lebenseinstellung maßgebend hilft.
Das Buch ist bestens geeignet für alle die direkt mit dem hexen loslegen möchten und sich dabei selbst oder der näheren Umgebung etwas Gutes tun wollen. Weniger geeignet für Leute, die sich eigentlich erst mal nur informieren möchten.

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Veröffentlicht am 29.09.2021

Langatmig mit wenig Spannung

Inmitten der Nacht
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Die Amerikaner Clay und Amanda fahren gemeinsam mit ihren Teenager-Kindern in den Urlaub, wofür sie ein abgelegenes, gut ausgestattetes Haus gemietet haben. Inmitten der Nacht steht ein betagtes schwarzes ...

Die Amerikaner Clay und Amanda fahren gemeinsam mit ihren Teenager-Kindern in den Urlaub, wofür sie ein abgelegenes, gut ausgestattetes Haus gemietet haben. Inmitten der Nacht steht ein betagtes schwarzes Pärchen vor der Haustür und gibt sich als dessen Eigentümer aus. Die Eigentümer George und Ruth sind aus der Stadt in ihr Haus am Land geflüchtet, weil ein Katastrophenfall ausgerufen wurde. Da niemand genau weiß, was im Land vor sich geht, lernen sich die vier Erwachsenen und zwei Kinder untereinander kennen und malen sich das ein oder andere Szenario aus.

Rumaan Alam ist ein für mich bisher unbekannter Autor. Er schreibt unter anderem für die New York Times, welche seinen Roman „Inmitten der Nacht“ auf die Bestsellerliste gesetzt hat. Rumaan Alam lebt in Brooklyn und hat eine Familie.

Mich hat der Roman leider ziemlich enttäuscht, da ich ihn sehr langatmig und wenig spannend fand. Die Protagonisten sind zwar aus dem Leben gegriffen, jedoch konnte ich zu keiner der Personen eine größere Sympathie aufbauen. Clay möchte der starke Mann sein, der seine Familie beschützt, schafft es in der Realität aber noch nicht mal in die wenig entfernte Stadt zu fahren und Informationen zu beschaffen, da er sich gedankenverloren verfährt. Amanda sieht in ihren heranwachsenden Teenagern noch kleine Kinder und tut sich schwer darin sie los zu lassen, da sie das Gefühl haben möchte gebraucht zu werden, was sich auch in ihrer Arbeit als Etatdirektorin niederschlägt.
Archie und Rose verkörpern die typischen Heranwachsenden, die sehr mit sich selbst beschäftigt sind. Ruth ist eine gebildete Frau, die sich jedoch sehr auf ihren Mann verlässt und wenig Initiative zeigt. George hat durch seine Karriere an der Börse viel Geld verdient und ist ein liebevoller Ehemann und Vater, aber auch er kommt wenig aus sich heraus und wirkt oft ratlos.

Gut fand ich, dass dargestellt wurde, wie abhängig Menschen heutzutage doch von Medien und auch von den alltäglichen Begleitern, wie Energie sind. Auch sind die beschriebenen Ängste durchaus nachvollziehbar.
Überhaupt nicht nachvollziehbar fand ich viele Handlungen der Protagonisten. Als noch gar nicht klar war, was, bzw. dass was los ist, zögern alle sehr lange um sich Informationen, beispielsweise bei den Nachbarn oder in der Stadt zu besorgen.
Am Schlimmsten fand ich jedoch, dass (Achtung Spoiler!) Archie nicht ins Krankenhaus gebracht wird, obwohl er unter Fieber und Zahnausfall leidet. Ich bin selbst Mutter und ich hätte alles getan, um mein offensichtlich sehr krankes Kind über alle Warnungen hinaus zu schützen. Sich in diesem Fall zurück zu ziehen, in einem Haus zu verschanzen und auf nichts zu warten, kann ich einfach nicht nachvollziehen.

Absolut nicht gefallen hat mir auch der Schreibstil, der mir oftmals zu langatmig, zu beschreibend, nahezu seitenfüllend (an einer Stelle werden die Supermarkteinkäufe der Familie knapp eine Seite lang aufgezählt), manchmal in der Ausdrucksweise auch etwas zu plump wirkt.

Im ganzen Buch passiert mir auch etwas zu wenig. Der Katastrophenfall wird immer nur angedeutet, aber es wird kaum konkret geschrieben, was wirklich passiert, da die Bewohner keinen Zugang zu Internet oder Fernsehen haben. Die Handlung lebt nur durch die Ängste der einzelnen Personen.
Alles in allem war mir das einfach zu wenig. Ich würde den Roman somit nicht weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 27.12.2021

Plätschert langsam vor sich hin

Die Nelsons greifen nach den Sternen
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„Die Nelsons greifen nach den Sternen“ von Erin Entrada Kelly thematisiert das Leben von drei Geschwistern in mitten der 80er Jahre, als alle Welt auf den Start der Challenger in den Weltraum wartet. Die ...

„Die Nelsons greifen nach den Sternen“ von Erin Entrada Kelly thematisiert das Leben von drei Geschwistern in mitten der 80er Jahre, als alle Welt auf den Start der Challenger in den Weltraum wartet. Die Zwillinge Bird, Fitch und der ältere Bruder Cash leben alle ihre Leben in deren eigener Umlaufbahn und suchen ein großes Ziel in ihrem Leben auf das sie hinarbeiten können. Thematisiert werden dabei die typischen pubertären Probleme.

Mich konnte dieses Buch leider überhaupt nicht fangen. Die Kapitel sind in den Perspektiven der einzelnen Kinder geschrieben, das begrüße ich. Allerdings befasst sich der erste Teil des Buches nur mit dem Alltag der Kinder, so kann man z.B. seitenweise lesen, wie sich Fitch in der Spielhalle irgendwelchen Videogames widmet, das empfand ich als sehr langweilig.

Auch das Familienleben ist sehr traurig gestaltet, die Eltern streiten ständig, es wird nicht mal am Tisch zusammen gegessen. Die Aussage der Mutter zu eines ihrer Kinder, es würde mehr Arbeit machen, als es Wert habe, ist sehr schockierend. Jeder lebt so vor sich hin und eigentlich passiert nicht wirklich etwas.
Jedes der Kinder sucht nach einem Sinn in seinem Leben. Bird findet diesen Sinn im Weltall, möchte später Astronautin werden und verrennt sich daher auch in die Challengermission, eifert Judith Resnik nach. Als die Mission scheitert, bricht für sie eine Welt zusammen und sie versucht einen neuen Weg im Leben zu finden.

Ich finde auch, dass die Haltung der Eltern gegenüber der Kinder sehr kritisch ist und auch viele Aussagen, die über Frauen gemacht werden, gehören für mich nicht in ein Jugendbuch.
Es fehlt die Handlung und der Biss. Mich hat es leider nicht überzeugt.

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