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Veröffentlicht am 15.08.2022

Netter Urlaubskrimi mit wenig Spannung

Mord und Limoncello
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Worum geht’s?
Eigentlich sollte der Urlaub am Gardasee zum 20. Hochzeitstag der Erholung dienen, doch schon am ersten Abend wird Kommissar Jens Stutz erschossen. Der gesamte Urlaubsort ist in heller Aufregung, ...

Worum geht’s?
Eigentlich sollte der Urlaub am Gardasee zum 20. Hochzeitstag der Erholung dienen, doch schon am ersten Abend wird Kommissar Jens Stutz erschossen. Der gesamte Urlaubsort ist in heller Aufregung, und so ist es kein Wunder, dass sich Commissario Fabio Angelotti voller Eifer in die Ermittlungen stürzt – unterstützt von der trauernden Witwe und nichtsahnend, wie weitreichend die Hintergründe des Mordes in die Vergangenheit zurückreichen.


Meine Meinung
Italien gehört definitiv schon lange zu meinen Lieblingssettings, und auch wenn ich die Spannung in dieser Geschichte insgesamt ein wenig vermisst habe, hat mir die aufkommende Urlaubsstimmung doch sehr gut gefallen.

Dem Sprecher konnte ich grundsätzlich gut zuhören, wobei mir seine Ausspreche manchmal etwas zu bemüht deutlich war. Die vielen Landschaftsbeschreibungen haben dabei aber definitiv für Kopfkino und jede Menge Urlaubsstimmung gesorgt, was mir insgesamt gut gefallen hat. Auch die Figuren fand ich durchgehend ziemlich sympathisch, wobei ich mir stellenweise wirklich etwas mehr Tiefe und etwas weniger Zufälle in Bezug auf die Entwicklungen der Handlung gewünscht hätte.

Ein wenig schade fand ich außerdem, wie wenig die eigentlichen Ermittlungen bzw. der Aufbau des Spannungsbogens im Fokus der Geschichte standen. Abschweifungen zur Landschaft, zum Essen oder den anderen Dorfbewohnern waren zwar insgesamt nett zu lesen, mehr als eine nette Ablenkung geschweige denn einen wirklich spannenden Regionalkrimi habe ich so in diesem Buch aber eher nicht sehen können.


Fazit
Wer Cosy-Crime und italienisches Essen mag, dem wird dieses Buch sicherlich gefallen. Für mich hätten es gerne noch ein paar Seiten mehr sein dürfen, um den Spannungsbogen etwas auszubauen und nicht nur die (wenn auch sehr gelungene) Urlaubsstimmung, sondern auch den Krimi selbst etwas mehr ins Zentrum der Geschichte zu rücken.

Insgesamt vergebe ich dafür drei Bücherstapel.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.08.2022

Spannende Ausgangslage, aber etwas zu ambivalente Figuren

Revengeful Tears
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Worum geht’s?
Nach dem Mord an ihrem Sohn hat Bi nur noch ein Ziel im Leben – Rache an seinem Mörder nehmen. Um ihren Plan in die Tat umzusetzen, gibt es keinen besseren als Cash, einen brutalen aber gleichzeitig ...

Worum geht’s?
Nach dem Mord an ihrem Sohn hat Bi nur noch ein Ziel im Leben – Rache an seinem Mörder nehmen. Um ihren Plan in die Tat umzusetzen, gibt es keinen besseren als Cash, einen brutalen aber gleichzeitig nur schwer aufzutreibenden Auftragskiller, der seine Opfer nach strengen Regeln auswählt. Als ihm Bi ihre Geschichte erzählt, will er sich der Sache annehmen – und hat dabei bloß die Rechnung ohne Bis eigenen Tatendrang gemacht, der die beiden innerhalb kürzester Zeit in eine ausgesprochene Bredouille bringt.


Meine Meinung
Selbstjustiz und Auftragsmord sind sicherlich Themen, an denen sich die Geister scheiden können, die literarisch gleichzeitig aber auch ziemlich spannend umsetzbar sind. Auch bei diesem Buch fand ich die Ausgangslage mit einer rachedurstigen Mutter und einem mehr oder weniger moralischen Auftragsmörder sehr spannend, wobei mich auch hier nicht alle Aspekte der Geschichte wirklich begeistern konnten.

An Cash und Bi fand ich besonders interessant, wie ungerührt sie mit Themen wie Tod, Mord oder Grausamkeit umgegangen sind. Bei Cash wird hier ganz besonders seine Abstumpfung deutlich, bei Bi habe ich mich teilweise aber schon gefragt, wie ihre Abneigung Toten und dem Töten selbst gegenüber mit ihrem Beharren auf der eigenen Rache so richtig zusammengepasst haben.

Die Beziehung der beiden ist sicherlich keine gewöhnliche, was gleichermaßen spannend wie befremdlich zu verfolgen war. Ich persönlich habe nicht verstanden, was die zwei eigentlich wirklich verbunden hat, insbesondere weil ich beim Lesen nicht so richtig das Gefühl hatte, die Funken zwischen den Protagonisten sprühen zu sehen. Auch die häufigen Wechsel zwischen absoluter gegenseitiger Ablehnung und einer dann auf einmal folgenden rosaroten Verklärung waren für meinen Geschmack zu häufig, um konsistente Charaktere zu bilden und eine sich zumindest halbwegs authentisch entwickelnde Beziehung zu präsentieren.

Am besten an der ganzen Geschichte hat mir tatsächlich der Spannungsbogen gefallen, der zwar zeitweise irgendwie etwas zu wenig zielgerichtet auf mich gewirkt hat, mich aber trotz der ganzen Blutrünstigkeit gut unterhalten konnte. Den Namen des Täters nur beiläufig einzustreuen halte ich persönlich zwar für eher weniger gelungen, die Observierung und die schlussendliche Jagd auf ihn hat mich aber wirklich in Atem gehalten und das Buch schlussendlich doch relativ flott beenden lassen.


Fazit
Auch wenn die Charaktere und ihre Beziehung insgesamt nicht so ganz mein Fall waren, hat mich der Thriller-Aspekt dieses Buches doch ganz gut unterhalten. Selbstjustiz ist sicherlich ein diskutables Thema, verpackt in eine zum Schluss doch noch sehr spannende Geschichte lassen sich bei einigen Themen und Handlungssträngen aber vielleicht doch das ein oder andere Auge zukneifen.

Dafür gibt es drei Bücherstapel von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.08.2022

Toll gestaltet, aber leider nicht mein Fall

Die Sonne, so strahlend und Schwarz
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Worum geht’s?
Als Nova Akoua begegnet, ist sie hin und weg. Sie sieht die Welt aus ganz anderen Augen, lernt sich selbst neu kennen und lebt ganz im Augenblick – bis sich die dunklen Wolken ihrer Vergangenheit ...

Worum geht’s?
Als Nova Akoua begegnet, ist sie hin und weg. Sie sieht die Welt aus ganz anderen Augen, lernt sich selbst neu kennen und lebt ganz im Augenblick – bis sich die dunklen Wolken ihrer Vergangenheit vor ihr gerade gefundenes Glück schieben und ihr Leben erneut auf den Kopf stellen.


Meine Meinung
So innovativ und toll gestaltet ich dieses Buch ja auch fand, die Umsetzung hat mich leider trotzdem nicht so wirklich erreichen können und es mir damit insgesamt eher schwer gemacht, die Geschichte bis zum Schluss zu verfolgen. Dass ein Versroman eine sehr spezielle Form der Literatur ist, die eventuell nicht jeden Geschmack trifft, war mir beim Lesen natürlich bewusst. Nichtsdestotrotz habe ich aber nach etwa der Hälfte des Buches kaum noch Begeisterung für den weiteren Verlauf der Geschichte aufbringen können und mich anstrengen müssen, um die weiteren Verse überhaupt noch richtig zu lesen und nicht bloß zu überfliegen.

Die Grundidee der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen, und alleine in Hinblick auf Thematik und Protagonistin findet man hier definitiv einige Ansätze, die für mich in einem klassischen Fließtext aber sehr wahrscheinlich besser funktioniert hätten. Die Emotionen und Gedanken der Figuren sind in meinen Augen aufgrund der komprimierten Ausdrucksweise einfach nicht so wirklich zur Geltung gekommen, was ich ziemlich schade fand. Der Fokus, der ganz automatisch auf der Protagonistin lag hat es mir gleichzeitig aber leider auch nicht so wirklich ermöglicht, sie als Figur greifen zu können. Die Ansätze ihres Charakters fand ich dabei zwar echt sympathisch, aber um wirklich mit ihr mitzufiebern haben mir einfach Ansatzpunkte gefehlt, die hier eher zwischen den Zeilen als explizit im Text zu finden waren und die in einem klassischen Roman für mich vermutlich besser zur Geltung gekommen wären.

Eher abstrakt gestaltete Geschichten müssen einem für dieses Buch vermutlich einfach gut liegen, um das Gesamtwerk wirklich genießen zu können. Das Prinzip ist sicherlich eine spannende Erzählweise, die grundsätzlich eine Menge Potenzial hat, für mich sind Versromane aber mit ziemlicher Sicherheit einfach doch nicht das richtige Medium.


Fazit
Wer Poesie, eine eher reduzierte Ausdrucksweise und ungewöhnlich umgesetzte Geschichten wirklich liebt, dem wird dieses Buch sicherlich eher liegen als mir. Die Grundidee hat mich zwar definitiv interessiert und neugierig auf das Buch an sich gemacht, begeistert hat mich die Umsetzung aber leider trotz aller Bemühungen bis zum Schluss nicht so wirklich.

Dafür gibt es knappe drei Bücherstapel von mir.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.07.2022

Wichtige Themen mit durchwachsener Umsetzung

Dark / Dark Addiction
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Worum geht’s?
Kurz nach ihrem Highschool-Abschluss will Evelyn einfach nur noch raus aus ihrer kleinen Heimatstadt und ein neues Leben anfangen. Hals über Kopf reist sie nach Tampa, um sich dort an der ...

Worum geht’s?
Kurz nach ihrem Highschool-Abschluss will Evelyn einfach nur noch raus aus ihrer kleinen Heimatstadt und ein neues Leben anfangen. Hals über Kopf reist sie nach Tampa, um sich dort an der Universität einzuschreiben – und lernt dabei nicht nur sich selbst neu kennen, sondern auch ausgerechnet den Menschen, der ihr Herz höher schlagen lässt, als eigentlich gut wäre.


Meine Meinung
Grundsätzlich finde ich es richtig und wichtig, Themen wie psychische Probleme, toxische Beziehungen oder Akzeptanz literarisch zu behandeln und damit Repräsentationsflächen zu schaffen. Irgendwie ist es mir hier beim Lesen aber trotzdem leider nicht wirklich gelungen, mich mit den Charakteren anzufreunden und ihre Emotionen als authentisch wahrzunehmen.

Der Schreibstil an sich war ganz angenehm zu lesen, was mich aber relativ schnell schon irritiert hat, war dann der Handlungsbogen. Grundsätzlich kam man zwar recht flott durch die Geschichte durch, zu Beginn des Buches hatte ich aber irgendwie das Gefühl, dass kaum etwas wichtiges passiert ist. Die Phase, in der die Charaktere vorgestellt wurden und ihrem Alltag nachgehen, hat sich in meinen Augen einfach etwas in die Länge gezogen, weshalb mir phasenweise nicht so ganz klar war, worauf die Geschichte schlussendlich eigentlich hinauslaufen sollte.

Schade fand ich auch, wie konstruiert die Beziehung der beiden Protagonisten auf mich gewirkt hat. Grundsätzlich war es ja irgendwo ganz interessant, die Probleme der zwei zu verfolgen, aber als wirklich authentisch habe ich weder ihre emotionalen Entwicklungen (wenn man die denn überhaupt Entwicklungen nennen kann), noch ihre Beziehung wahrgenommen. Positiv an der Geschichte war für mich immerhin, dass wenigstens Evelyn schlussendlich ein wenig ihres Selbstwertgefühls wiedererlangt. Nichtsdestotrotz bin ich immer noch der Meinung, dass sie sich zuvor auch von Tobias einfach zu viel hat gefallen lassen, was die mangelnde Chemie zwischen den beiden in meinen Augen leider nur noch mehr betont hat.

Tobias war ganz ehrlich nicht mein Fall, denn sympathisch geworden ist er mir bis zum Schluss nicht. Sowohl seine, als auch Evelyns Geschichte ist einfach ein riesiges Trauma, was ihn bzw. sein Verhalten anderen Menschen gegenüber im direkten Vergleich mit Evelyn jedoch wirklich in kein besseres Licht rückt. Viel mit ihm anfangen konnte ich daher leider nicht, wodurch ich insgesamt leider nur ein durchwachsenes Leseerlebnis mit diesem Buch hatte.


Fazit
Thematisch werden hier auf jeden Fall einige wichtige Punkte angesprochen, die definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient haben. Die Figuren haben es mir allerdings nicht leicht gemacht, richtig in die Geschichte hineinzufinden und Sympathien aufzubauen, was auf Dauer leider einfach sehr anstrengend war.

Dafür gibt es knappe drei Bücherstapel von mir.

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Veröffentlicht am 21.06.2022

Thematisch berührend, aber stellenweise nicht ganz authentisch konstruiert

The Moment I Lost You - Lost-Moments-Reihe, Band 1 (Intensive New-Adult-Romance, die unter die Haut geht)
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Worum geht’s?
Seit Mia vor vier Jahren ihren besten Freund verloren hat, ist sie am Boden zerstört und findet nur langsam wieder zu sich selbst. Dem Verantwortlichen für den Tod von Brant will sie nie ...

Worum geht’s?
Seit Mia vor vier Jahren ihren besten Freund verloren hat, ist sie am Boden zerstört und findet nur langsam wieder zu sich selbst. Dem Verantwortlichen für den Tod von Brant will sie nie wieder begegnen müssen – doch genau das passiert immer wieder, und mitten zwischen Zufällen und verzweifeltem Hass keimen Gefühle zwischen den beiden auf, die da eigentlich überhaupt nichts zu suchen hätten.


Meine Meinung
An dieses Buch bin ich nach dem Lesen des Klappentextes tatsächlich mit sehr gemischten Gefühlen herangegangen, denn die Idee erschien mir irgendwie gleichermaßen emotional belastend wie auch kompliziert umsetzbar.

Gut gefallen hat mir zunächst einmal der Schreibstil insgesamt. Grundsätzlich konnte man der Geschichte relativ problemlos folgen, und gestört haben mich an der Erzählweise lediglich die zahlreichen Wiederholungen, seien es die von Gedankengängen oder Ausdrücken, auf die ich ganz gut hätte verzichten können.

Etwas schwerer habe ich mich dann allerdings noch mit den Charakteren und da insbesondere mit der Protagonistin getan. Der Klappentext verspricht eine wirklich emotionale Geschichte, und grundsätzlich haben mir diese Ansätze auch wirklich gut gefallen. Irritiert hat mich dann aber ehrlich gesagt, dass Mia für meinen Geschmack einfach zu flach geblieben ist und darüber hinaus in ihren Gefühlen und Gedanken irgendwie ein wenig sprunghaft auf mich gewirkt hat. Beim Lesen hat das für mich irgendwie nicht so richtig zusammengepasst und es mir schlussendlich schwer gemacht, wirklich etwas mit ihr anfangen zu können.

Auf Nathan wurde da augenscheinlich schon ein wenig mehr Zeit in Hinblick auf seine Charakterentwicklung verwendet, ganz begeistert hat aber auch er mich leider nicht. Seine Situation ist wirklich unschön, sodass ich immerhin ordentlich Mitleid mit ihm hatte. In der Gesamtkonzeption der Geschichte wirken aber leider auch hier einige Entwicklungen etwas überzogen, was es mir insgesamt einfach schwer gemacht hat, mich wirklich für dieses Buch zu begeistern.


Fazit
Die Idee hinter diesem Buch hatte sicherlich eine Menge Potenzial, hätte aber leider noch wesentlich besser ausgearbeitet werden können. Die Charaktere und ihre Beziehung konnten mich nicht so richtig überzeugen, auch wenn ich die Ausgangslage grundsätzlich sehr interessant zu verfolgen fand.

Dafür gibt es drei Bücherstapel von mir.

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