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Veröffentlicht am 15.08.2022

Spannender Abschluss der Fantasy-Dilogie

Cursed Worlds 2 … erwacht das Licht
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An der Magierakademie in Aither findet sich die frühere Musterschülerin Sis in einer ganz neuen Rolle, im Gegensatz zu ihrem Bruder Finn tut sie sich sehr schwer damit, ihre Magie zu nutzen. Da scheint ...

An der Magierakademie in Aither findet sich die frühere Musterschülerin Sis in einer ganz neuen Rolle, im Gegensatz zu ihrem Bruder Finn tut sie sich sehr schwer damit, ihre Magie zu nutzen. Da scheint zunächst auch die Nachhilfe bei Aswin keinen Erfolg zu bringen, zumal der sie eher belächelt als unterrichtet - seltsamerweise fühlt sich Sis dennoch zu ihm hin gezogen, obwohl Aswin wegen seiner Rolle als Bote von den anderen Jungmagiern mit Misstrauen betrachtet wird. Kieran dagegen muss weiterhin als Damianos´ Lehrling agieren, als Druckmittel hält der Schwarzmagier Kierans Freundin und heimliche Liebe Serafina gefangen.

"Cursed Worlds 2 … erwacht das Licht" von Rena Fischer ist, wie die Zahl im Titel schon andeutet, der Abschlussband einer fantastischen Dilogie, die mich von der ersten Seite an gefesselt und begeistert hat. Meiner Meinung nach ist es unabdingbar, zunächst den Vorgängerband gelesen zu haben, da die Geschichte fortlaufend über beide Bücher hinweg erzählt wird. Bereits im ersten Teil hat mich der komplexe Weltenaufbau und der farbenfroh beschriebene Hintergrund fasziniert und auch in der Fortsetzung war ich schnell wieder in die Fantasyumgebung eingetaucht.

Das Personen- und Sachverzeichnis, dass sich dieses Mal in gedruckter Form im Buch befindet, hilft dabei, sich zwischen der Vielzahl von Figuren und Magierclans sowie in der auf Damianos ausgerichteten Zeitrechnung zurecht zu finden. Rena Fischers Schreibstil, den ich mittlerweile aus einigen anderen ihrer Bücher kenne und mag, kann ich erneut nur als absolut mitreißend bezeichnen, für mich hat sich die Spannung über die gesamte Handlung hinweg auf einem konstant hohen Niveau gehalten, wobei das Finale auch in dieser Hinsicht den krönenden Abschluss bildet.

Die Erzählperspektive wechselt regelmäßig zwischen mehreren Protagonisten, sie und auch alle anderen Figuren fand ich lebensecht und authentisch dargestellt, so dass ich emotional immer an ihrer Seite war. Mit "Cursed Worlds" hat die Autorin ein Lesehighlight nach meinem Geschmack geschaffen, das Seinesgleichen sucht. Bis zum letzten Satz mochte ich dieses Buch (wie auch seinen Vorgänger) kaum aus der Hand legen, so dass ich eine begeisterte Leseempfehlung an alle Fantasyfreunde ausspreche.

Fazit: Wer Fantasy mag, sollte sich diese Dilogie nicht entgehen lassen, der komplexe Weltenaufbau und die äußerst spannende Handlung vereinen sich zu einem einzigartigen Lesevergnügen, das ich mit Freude weiter empfehle.

Veröffentlicht am 08.08.2022

Hochspannung bis zur letzten Seite

Flammen über der Marsch
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Kurz nachdem die Kripo Itzehoe in einem Zeitungsartikel ein Kleidungsstück sucht, das eventuell zu dem bisher spurlosen Verschwinden der Studentin Mara Keller neue Erkenntnisse bringen könnte, brennt ein ...

Kurz nachdem die Kripo Itzehoe in einem Zeitungsartikel ein Kleidungsstück sucht, das eventuell zu dem bisher spurlosen Verschwinden der Studentin Mara Keller neue Erkenntnisse bringen könnte, brennt ein einsam stehendes Haus am Nord-Ostsee-Kanal. Erst nach und nach vermutet Kommissarin Lyn Harms einen Zusammenhang zwischen den beiden Verbrechen und kommt einem finsteren Familiengeheimnis auf die Spur.

"Flammen über der Marsch" von Heike Denzau ist bereits der achte Fall um die sympathische Kommissarin Lyn Harms, kann aber auch gut ohne Kenntnis der Vorgängerbände gelesen werden. Noch schöner finde ich es, die Bücher in chronologischer Reihenfolge zu entdecken, zumal die Autorin ihre Leser auch immer wieder am privaten Leben der Ermittlerin teil haben lässt. Inzwischen gehört Lyn zu meinen liebsten Krimi-Figuren und ich freue mich jedes Mal sehr, wenn ich sie in einem neuen Fall wieder treffe, auch ihre Familie und die (mehr oder weniger) lieben Kollegen sind mir schon lange ans Herz gewachsen.

Den Schreibstil kann ich nur als sagenhaft fesselnd bezeichnen, für mich passt die Mischung aus den umfassenden Ermittlungen und Ausflügen in Lyns Privatleben perfekt zusammen. In meinen Augen hält diese Abwechslung den Spannungsbogen konsequent auf einem hohen Niveau und macht den Krimi zu einem wunderbaren Lesevergnügen.

Zwischendurch gewährt die Autorin kleine Einblicke in die Gedankenwelt des Täters, ohne dabei zu verraten, um wen es sich handeln könnte - viele geschickt ausgelegte Fährten haben mich zum mit rätseln eingeladen und immer wenn ich glaubte, den Mörder sicher zu kennen, gab es eine neue Wendung, die meine Meinung wieder ins wanken brachte. Insgesamt hatte ich einige sehr packende Lesestunden, so dass ich diesen Roman unbedingt an alle Freunde spannender Literatur weiter empfehle.

Fazit: Wie ich es von Heike Denzau kenne und liebe, stellt dieser Krimi für mich die perfekte Mischung aus ultraspannender Handlung und Einblicken ins private Leben der Ermittlerin dar. Der mittlerweile achte Fall für Lyn Harms hat mich ebenso gefesselt und überzeugt, wie seine Vorgänger. Da der Fall in sich abgeschlossen ist, spreche ich auch für Neueinsteiger in die Reihe eine begeisterte Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 03.08.2022

Unterhaltsame Geschichte in zwei Zeitebenen

Die versteckte Apotheke
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Anstatt die geplante Reise zum zehnten Hochzeitstag mit ihrem Ehemann zu genießen, kommt Caroline allein nach London. Beim Mudlarking am Themseufer findet sie ein Fläschchen, das ihr Faible für alles Historische ...

Anstatt die geplante Reise zum zehnten Hochzeitstag mit ihrem Ehemann zu genießen, kommt Caroline allein nach London. Beim Mudlarking am Themseufer findet sie ein Fläschchen, das ihr Faible für alles Historische wieder zum Vorschein bringt und Caroline beginnt, nach der Herkunft des Flakons zu forschen.

200 Jahre früher betreibt Nella eine Apotheke, deren wahren Zweck sie hinter einer auf den ersten Blick geschlossenen Regalwand verbirgt. Wie einst ihre Mutter, hilft sie bei Frauenproblemen - doch Nellas Spezialisierung ist weitaus dunkler, sie stellt Gifte her, um Frauen in Not vor Männern zu retten.

"Die versteckte Apotheke" von Sarah Penner ist ein unterhaltsamer Roman, der mich bis zur letzten Seite hin fesseln konnte. Die Erzählperspektive wechselt dabei zwischen drei Personen und auf zwei Zeitebenen, was die Spannung in meinen Augen ständig hoch gehalten hat. Obwohl die Protagonistinnen auf mich zunächst ein wenig distanziert wirkten, habe ich alle drei Frauen gemocht und ihre jeweilige Geschichte gern verfolgt. Jede von ihnen steht vor einem Wendepunkt ihres Lebens und es hat mir Freude bereitet, sie dabei ein Stück des Weges begleiten zu können und an ihrer Seite in das aktuelle bzw. historische London einzutauchen.

Den Schreibstil habe ich als eingängig und angenehm empfunden, die Perspektivwechsel haben die beiden Handlungsstränge geschickt miteinander verknüpft, so das ein meiner Meinung nach äußerst stimmiges Leseerlebnis entstehen konnte. Das Ende hat mich rundum zufrieden zurück gelassen, insgesamt hat der Roman gehalten, was ich mir vom Klappentext her versprochen hatte, ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt. Reale historische Fakten sucht man allerdings vergebens, die Handlung spielt sich im engen Umfeld der Hauptfiguren ab - was der Geschichte für mich keinen Abbruch getan hat. Für diese kurzweilige Lektüre spreche ich daher gern eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Die Spurensuche in der aktuellen Zeit und der spannende Handlungsverlauf in der Vergangenheit haben mich gleichermaßen gefesselt und begeistert, so dass ich das unterhaltsame Leseerlebnis gern weiter empfehle.

Veröffentlicht am 21.07.2022

Spannendejr Auftakt einer mystischen Pferdetrilogie

Seahorse - Der Gesang der Wasserpferde
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Weil Shona zum wiedeholten Mal von der Schule geflogen ist, schickt ihr überforderter Vater sie nach Schottland. Bei der Familie ihrer verstorbenen Mutter, die auf einem abgeschiedenen Hof in den Highlands ...

Weil Shona zum wiedeholten Mal von der Schule geflogen ist, schickt ihr überforderter Vater sie nach Schottland. Bei der Familie ihrer verstorbenen Mutter, die auf einem abgeschiedenen Hof in den Highlands lebt, soll sie zur Ruhe kommen und ihre rebellische Art etwas dämpfen. Bereits am Ankunftstag sieht sie einen wunderschönen weißen Hengst, doch ihre Tante und ihr Onkel bestreiten, dass es in der Gegend wilde Pferde gibt. Immer wieder trifft Shona auf den Schimmel und freundet sich langsam mit dem scheuen Tier an.
"Seahorse - Der Gesang der Wasserpferde" von Karin Müller ist ein fantastischer Jugendroman, der mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat - obwohl ich inzwischen deutlich älter als die anvisierte Zielgruppe bin. Shona ist eine Protagonistin, die mir schnell ans Herz gewachsen war, im Grunde ist sie nicht die Unruhestifterin, die ihre Mitmenschen in ihr sehen. Durch ihre große Tierliebe bringt sie sich allerdings immer wieder in Schwierigkeiten, was sie in meinen Augen umso sympathischer macht.
Inzwischen kenne ich bereits einige andere Bücher der Autorin und auch in diesem Roman fand ich den Schreibstil wieder angenehm eingängig. Die Verbindung zur schottischen Mythologie hat mir sehr gefallen, für meinen Geschmack brachte die Geschichte den richtigen Anteil an Spannung mit. Da es sich um den Auftakt einer Trilogie handelt, wurden noch nicht alle meiner offenen Fragen beantwortet, so dass ich mich bereits sehr auf die Fortsetzung freue. Für diesen gelungenen Reivenauftakt spreche ich gern eine Leseempfehlung an jugendliche aber auch ältere Fantasy-Freunde aus.
Fazit: Mich hat die mystische und sehr spannende Pferdegeschichte ganz wunderbar unterhalten, so dass ich sie gern weiter empfehle.


Veröffentlicht am 15.07.2022

Spannende Fantasy mit komplexem Weltenaufbau

Cursed Worlds 1. Aus ihren Schatten …
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Als die Großmutter von Sis und Finn einen Schlaganfall erleidet, finden die Geschwister eine Nachricht von ihr, dass sie zuhause nicht mehr sicher sind und daher nach nach Spanien reisen sollen. Kurz entschlossen ...

Als die Großmutter von Sis und Finn einen Schlaganfall erleidet, finden die Geschwister eine Nachricht von ihr, dass sie zuhause nicht mehr sicher sind und daher nach nach Spanien reisen sollen. Kurz entschlossen machen sie sich auf den Weg und treffen bald darauf Ramon, einen alten Freund ihres Vaters, der ihnen eine unglaubliche Geschichte erzählt. Ihre tot geglaubten Eltern habe es zusammen mit Finns Zwillingsbruder Kieran vor vielen Jahren in eine magische Welt verschlagen - gleichzeitig gibt Ramon Finn das magische Artefakt, mit dem er die Grenze zwischen den Welten überschreiten kann. Doch damit gerät Finn in große Gefahr, denn ein uralter Magier hat ihn bereits im Visier, um an das lange verschollene Artefakt zu kommen.

"Cursed Worlds - Aus ihren Schatten ..." von Rena Fischer ist der Auftakt einer neuen Fantasy-Reihe, der mich mit jeder gelesenen Seite mehr in seinen Bann gezogen hat. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Sis und Finn und aus der von Kieran erzählt - die Handlung springt dabei nicht nur zwischen den verschiedenen Welten, sondern auch in mehreren Zeitebenen, was mir am Anfang einige Konzentration abfordert hat. Später kommen noch kurze Abschnitte aus dem Blickwinkel weiterer Figuren dazu, wodurch ich das Leseerlebnis noch intensiver und umfassender empfunden habe.

Im Buchinnendeckel gibt es einen QR-Code mit Bonusmaterial, das ein Personen- und Sachverzeichnis enthält, auch die in den magischen Welten abweichende Zeitrechnung wird darin erklärt - ein gutes Hilfsmittel, das den Einstieg in den komplexen Weltenaufbau für mich etwas erleichtert hat. Den Schreibstil kann ich nur als absolut fesselnd bezeichnen, ich mochte das Buch bis zur letzten Seite hin nur selten aus der Hand legen und kann es kaum erwarten, meine Nase in den Fortsetzungsband zu stecken (der zu meinem Glück schon im August 22 erscheint).

Die Figuren fand ich sehr umfassend und authentisch dargestellt, ich habe sie als lebensecht empfunden und entsprechend mit ihnen allen mit gefühlt. Der farbenfroh beschriebene Hintergrund, die diversen magischen Wesen und einige liebevoll gestaltete Details (wie z.B. der Skarabäus Amun, der mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat) trugen dazu bei, diesen Roman in meinen Augen zu einem besonderen Highlight zu machen, für das ich eine begeisterte Leseempfehlung ausspreche.

Fazit: Wer bereit ist, sich von der Autorin in eine komplexe Welt entführen zu lassen, wird mit einem wirklich fantastischen und äußerst spannendem Leseerlebnis belohnt. Mich hat die Geschichte gefesselt und begeistert, so dass ich sie gern weiter empfehle.