Kochen und Essen hat in Japan etwas Zeremonielles. Man sollte sich Zeit nehmen, gute Zutaten wählen und am besten die Familie mit einbeziehen.
Dieses Kochbuch hält nicht nur verschiedene Gerichte und ...
Kochen und Essen hat in Japan etwas Zeremonielles. Man sollte sich Zeit nehmen, gute Zutaten wählen und am besten die Familie mit einbeziehen.
Dieses Kochbuch hält nicht nur verschiedene Gerichte und Basics bereit, es vermittelt auch einen Eindruck, was Kochen in Japan bedeutet. Natürlich sind die Zutaten zum Teil nicht “einfach” im Supermarkt zu bekommen. Man muss wohl oder übel den Weg in einen Asia-Laden auf sich nehmen. Trotzdem sind alle Gerichte insgesamt leicht umsetzbar und gut verständlich beschrieben.
Dass man aber etwas über die Esskultur und das Kochen in Japan lernt, fand ich sogar noch interessanter als die verschiedenen Speisen.
Fazit: Nicht einfach nur ein Kochbuch, sondern auch ein kleines Stück Kultur. Leicht geschrieben und gut nachkochbar.
Ich war auf der Suche nach neuem Cosy-Krimi-Stoff und hab in meiner örtlichen Buchhandlung Band 1 von Luise Pennys Bestseller-Reihe empfohlen bekommen. Gut, die Reihe ist für viele vielleicht nicht mehr ...
Ich war auf der Suche nach neuem Cosy-Krimi-Stoff und hab in meiner örtlichen Buchhandlung Band 1 von Luise Pennys Bestseller-Reihe empfohlen bekommen. Gut, die Reihe ist für viele vielleicht nicht mehr wirklich neu. Aber ich kannte sie ich nicht. Also los!
Alle wichtigen Zutaten sind vorhanden: ein beschauliches Setting, ein Kapitalverbrechen, ein Ermittler, der ein wenig eigen ist und seine eigenen Methoden hat. Aber was sollte das mit der jungen, verstockten Neu-Kollegin? Ihr Auftreten hat mich ziemlich verwirrt und auch vom eigentlichen Fall abgelenkt. Dabei war der ziemlich interessant und für mich auch nicht so leicht zu durchschauen. Abgesehen von dieser Ablenkung empfand ich den Erzählstil als recht langatmig. Immer wieder schweift die Autorin ab, um einzelne Figuren näher zu beleuchten. Da wir in den weiteren Bänden wieder in das Dorf zurückkehren, macht das vielleicht auch Sinn. Ich fand es aber eher Langweilig und zäh. Die Beschreibungen der Schauplätze sind aber anschaulich und atmosphärisch. Man fühlt sich schnell in die kanadischen Wälder versetzt. Und auch der Kommissar war mir recht schnell sympathisch.
Insgesamt lässt sich das Buch gut lesen. Es ließ sich für mich einfach nur viel zu viel Zeit mit Allem.
Fazit:
Nicht die Art Cosy-Krimi, die ich gesucht hatte. Aber da mir das Dorf Three Pines und der Kommissar ganz gut gefallen haben, gebe ich der Reihe mit Band 2 nochmal eine Chance.
Ich liebe Comics und ich begeistere mich für asiatische Mythen. Daher war ich sehr neugierig auf “City of Dragons”. Das Buch ist bunt und leicht verständlich ...
Mystischer Kinder-Comic mit leichten Schwächen
Ich liebe Comics und ich begeistere mich für asiatische Mythen. Daher war ich sehr neugierig auf “City of Dragons”. Das Buch ist bunt und leicht verständlich aufgebraucht, für Leser ab 11 Jahren. Ich habe eine digitale Version gelesen. Darin war leider die Bildqualität nicht so toll (pixelig, unscharf). Im gedruckten Buch ist das bestimmt besser. Trotzdem finde ich dass das Artwork eher einfach und flach ich. Der Band ist komplett vollfarbig, knallbunt und wird jungen Lesern somit sicher gut gefallen. Schattierungen und feine Details fehlen allerdings. So wirklich “Manga-Stil” ist das für mich alles nicht.
Die Handlung schreitet ziemlich schnell voran und hält sich nicht lange mit irgendwelchen Erklärungen auf. Die Figuren sind angenehm divers und bilden nach und nach ein richtig tolles Team. Mir waren sie alle insgesamt aber zu hektisch und überzogen. Die Kids sind schnell mit einem Plan oder eine Lösung bei der Hand, oder haben überirdisch viel Glück und finden schnell Unterstützung. Daher wirkt die Handlung ziemlich konstruiert und gewollt. Eventuell ist das für einige Leser ab 11 Jahren schon zu einfach gestrickt und nicht spannend genug.
Fazit:
Sympathische Protagonisten und interessante Ideen für die Handlung sind vorhanden. Leider insgesamt eher halbherzig umgesetzt, mit wenig überzeugendem Artwork. Nicht meins, ich verzichte daher auf Band 2.
Aufgewachsen im Keller eines Herrenhauses, hat Serafina etwas katzenhaftes und geheimnisvolles an sich, wie sie nachts durch die Flure schleicht und Ratten jagt. ...
Etwas optimistische Altersempfehlung.
Aufgewachsen im Keller eines Herrenhauses, hat Serafina etwas katzenhaftes und geheimnisvolles an sich, wie sie nachts durch die Flure schleicht und Ratten jagt. Als sie einem Mann mit schwarzem Umhang begegnet, muss Serafina mutig sein und sich endlich den anderen Bewohnern des Anwesens zeigen, denn alle sind in großer Gefahr.
Für eine Geschichte für Leser ab 11 Jahren empfand ich das Buch teilweise als doch ziemlich gruselig und brutal. Die Handlung wechselt zwischen der Jagd nach dem unheimlichen Mann mit Umhang und Serafinas Entwicklung in Verbindung mit den “normalen” Bewohnern des Herrenhauses Biltmore.
Sie hat keine Erfahrung mit anderen Menschen, außer ihrem Vater. Daher ist Serafina sehr zögerlich und unsicher, aber auch verwirrt, wenn sich ihr neuer Freund Braeden so ganz anders verhält, als sie selbst. Da dieser wechsel mich immer wieder aus dem Spannungsbogen gerissen hat, fand ich die Handlung ziemlich zerstückelt und holprig. Ich bin nicht wirklich hinein gekommen und brauchte auch ziemlich lange um mit Serafina warm zu werden. Dabei ist sie eigentlich eine sehr interessante Protagonistin. Und auch Braeden hat mir richtig gut gefallen. Die beiden entwickeln eine tolle Beziehung. Braeden erklärt Serafina und dem Leser alle nötige. Doch da er selbst auch eine Art Außenseiter ist, verstehen sich die beiden richtig gut.
Der Schreibstil lässt sich insgesamt sehr gut lesen und passt sprachlich auch zur Zielgruppe. Der Autor verzichtet auf moderne Umgangssprache, weil seine Geschichte im ländlichen Amerika circa Mitte des 20. Jahrhunderts spielt (meine Schätzung anhand der Figuren). Trotzdem sind die Dialoge gut verständlich. Die Schauplätze und Figuren werden anschaulich und detailliert beschrieben. Somit ergibt auf jeden Fall das Setting ein gelungenes Paket.
Fazit:
Eine interessante Geschichte um eine ungewöhnliche Protagonistin. Leider ist sich die Handlung nicht sicher, ob sie Coming-of-Age oder Fantasy-Mystery sein möchte. Insgesamt zu wenig flüssig und zu sprunghaft um durchweg richtige Spannung aufzubauen. Trotzdem teilweise ziemlich gruselig und vielleicht nicht für jeden Leser ab 11 Jahren geeignet.
Bin ich tatsächlich schon so alt? Sieht so aus…
Denn ich erinnere mich noch lebhaft an die TV-Ausstrahlung von ZAPPED, dem ersten großen Soloprogramm von Michael Mittermeier. Einige Teile dieses Programms ...
Bin ich tatsächlich schon so alt? Sieht so aus…
Denn ich erinnere mich noch lebhaft an die TV-Ausstrahlung von ZAPPED, dem ersten großen Soloprogramm von Michael Mittermeier. Einige Teile dieses Programms und die Zitate daraus begleiten mich seither durch meine liebsten TV-Serien und Filme.
Nun gibt es mit “Nur noch eine Folge!” quasi eine Fortsetzung.
Hier trifft MacGyver auf den Bachelor, Derrick auf CSI, Nostalgie auf Netflix.
Bekannte Elemente aus dem Bühnenprogramm erhalten ein Makeover und werden um flotte Sprüche zu aktuellen TV- und Streaming-Perlen ergänzt. Natürlich ist auch die Corona-Pandemie ein Thema.
Da mir solche Bücher immer besser mit der Stimme des Künstler gefallen, habe ich zum Hörbuch gegriffen. Es wird von Michael Mittermeier selbst gelesen. Allerdings kommt er dabei leider nicht so in Fahrt, wie bei einem richtigen Bühnenprogramm. Der Ton ist sehr gleichförmig und mit persönlich viel zu neutral.
Wenn man das alte Programm bereits kennt, wiederholt sich recht viel. Wenn man aber ein Neu-Fan ist, hat man hier ein umfassendes und super lustiges Sammelsurium von Medialen-Kuriositäten.
Fazit:
Für langjährige Fans eine Portion Nostalgie, für neue Fans eine Fundgrube für TV-Perlen. Mir etwas zu farblos gelesen, aber inhaltlich absolut lesens-/hörenswert.