Tolle Fortsetzung
Das Tor zur Welt: Hoffnung
Für Ava muss das Leben weitergehen. Ihre beste Freundin hat sie um alles gebracht, was ihr wichtig war. Aus der Traum, von der Reise nach Amerika und der Hoffnung, die Familie zu finden. Auch wenn Claire ...
Für Ava muss das Leben weitergehen. Ihre beste Freundin hat sie um alles gebracht, was ihr wichtig war. Aus der Traum, von der Reise nach Amerika und der Hoffnung, die Familie zu finden. Auch wenn Claire sie so hintergangen hat, bleibt doch immer noch die Frage, wo ist die Freundin? Wie geht es ihr? Während Ava versucht weiterzuarbeiten und zu leben, kämpft auch Claire um ihre Zukunft. Ihr Leben hat sich grundlegend verändert. Es scheint schon fast zu spät zu sein, um noch um die Freundschaft zu Ava zu kämpfen oder um ihre große Liebe. Doch Claire ist stärker, als ihr selbst bewusst ist.
„Hoffnung“ ist der zweite Teil der Saga „Das Tor zur Welt“ und schließt nahtlos an Teil 1 „Träume“ an. Mir hat diese Saga aus der Feder von Miriam Georg gut gefallen. Ich mochte die Charaktere, auch wenn es nicht immer einfach war, ihnen zu folgen. Ich empfehle allerdings Teil 1 gelesen zu haben, da die Geschichten aufeinander aufbauen und man die Protagonisten erst im Laufe der Handlung so nach und nach kennenlernt.
Der Erzählstil ist zwar leicht und locker zu lesen, man kann der Handlung problemlos folgen, allerdings wechselt die Autorin oft zwischen den Protagonisten hin und her, sodass man mal bei Ava ist, um dann im nächsten Kapitel zu erfahren, wie es Claire ergangen ist. Manchmal fühlte ich mich dadurch ein wenig aus dem Lesefluss gerissen, da auch nie vermerkt ist, bei welchem Charakter man sich gerade befindet. Zudem verfügt diese Geschichte doch über einige Charaktere, die alle zusammen diese Handlung sehr lebendig machen. Lediglich die Zeitsprünge, die noch weiter in die Vergangenheit reichen, sind mit Datum versehen. Ich hätte mir hier doch gewünscht, vor den Kapiteln würde stehen, von welchem Protagonisten man gerade liest.
Diese Mischung aus Liebesroman vor historischen Hintergrund hat mir gut gefallen. Die Einblicke in das Leben der Auswandererstadt in Hamburg waren durchweg interessant. Hier wird verdeutlicht, wie schwer es war, die Heimat zu verlassen und welche Gefahren es für die Menschen bereithielt. Verbrechen werden geschildert und mit Ava und Claire und einigen anderen wird das Leben geschildert, welches die Menschen geführt haben, die dort gearbeitet und gelebt haben. Die Stellung der Frau wird dabei ebenfalls beleuchtet. Schnell wird klar, wer Geld hat, ist nicht unbedingt immer derjenige, der auch so handeln darf, wie er möchte. Gerade Claire erfährt dies ziemlich deutlich.
Fazit:
Mir hat der Zweiteiler „Das Tor zur Hoffnung“ aus der Feder von Miriam Georg gut gefallen. Die Einblicke in die Welt der Menschen, die ihre Heimat verlassen wollten, war spannend. Die Liebesgeschichte nicht zu vordergründig, aber doch aufregend geschildert. Ich hatte wunderbare Lesestunden und mochte es, dass die Handlung nicht zu leicht zu durchschauen war.