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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2021

Jahreshighlight

Like water in your hands
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Like water in your hands von @mewishh war für mich DAS Überraschungsbuch des Jahres. Die Autorin hat in meinen Augen das Genre New Adult revolutioniert und auf eine neue, tiefgründige Ebene gebracht. Sicherlich ...

Like water in your hands von @mewishh war für mich DAS Überraschungsbuch des Jahres. Die Autorin hat in meinen Augen das Genre New Adult revolutioniert und auf eine neue, tiefgründige Ebene gebracht. Sicherlich gab es in dem Buch große Gefühle, aber das zentrale Thema war die Suche nach sich selbst und die Suche nach der wahren Heimat.
Inhalt:
Die 19-jährige Arwa ist gerade erst für ihr Studium nach Wien gezogen. Aber statt Freundschaften zu knüpfen, verliert sie sich in ihrer Kunst und meidet den Kontakt zu anderen, wo sie nur kann. Das ändert sich, als sie auf Tariq trifft, der vom ersten Augenblick an nie gekannte Gefühle in ihr weckt. Doch Tariq, dem es zunehmend schwerer fällt, die Traditionen seiner Familie mit dem Wunsch nach Freiheit zu vereinbaren, kämpft gegen seine eigenen Dämonen. Und je näher sich Arwa und Tariq kommen, desto klarer wird, dass ihre Liebe nur eine Chance hat, wenn sie sich ein für alle Mal ihrer Vergangenheit und ihrer Zukunft stellen …

Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich ruhig, doch so emotional. Da ich mich in Wien ziemlich gut auskenne, fiel mir noch leichter, das Leben in der Großstadt vorzustellen. Arwa mochte ich von Anfang an mit all ihren Ängsten und Unsicherheiten und ich wünschte ihr, dass sie ihren Weg findet. Sie hatte das Bedürfnis, jeder recht zu machen, und sie blieb selbst immer im Hintergrund.

Tariq hingegen schien mir selbstbewusst und zielstrebig, eine Person, die die Kluft zwischen die Kulturen perfekt bewältigen konnte. Doch je mehr man in die Geschichte eintaucht, merkt man, dass die Community, die eine wichtige Rolle in den pakistanischen Familien spielt, aufbauen und belastend gleich ist. Die Erwartungen, die Familien gegenüber ihren Kindern stellen, bleiben großteils unausgesprochen, doch sind sie einem wohl bewusst. Einerseits faszinierten mich die Community und der Zusammenhalt der Familien, anderseits fand ich erstaunlich, wie Probleme totgeschwiegen werden, weil die Kultur es nicht erlaubt, sich damit zu beschäftigen. Psychische Erkrankungen sind in dieser Kultur noch mehr Tabu als in unserer Gesellschaft. Obwohl die jüngere Generation vernünftig damit umgeht, die ältere Generation ignoriert die Möglichkeit eins derartigen Problems. Die Werte in der pakistanischen Kultur sind ähnlich wie in westeuropäischen Ländern, doch so anders. Wobei ich die Differenzen nicht immer als Negativum betrachten würde.

Den Erzählerwechsel im zweiten Teil fand ich gut gewählt. Damit konnte man Arwa von außen, mit Tariqs Augen zu sehen, genauso seine Familie aus seiner Sicht kennenlernen.

Der Konflikt zwischen den Generationen wurde auch sehr gut beschrieben. Bis die erste Generation in Pakistan aufwuchs und mit der Hoffnung auf ein besseres Leben ihre Heimat und ihre Familie verließ, hatte die zweite Generation in Österreich ziemliche Identitätsprobleme.

Die Frage über die wahre Heimat ist, neben der zarten Liebesgeschichte, ein zentrales Thema in dem Buch.
"Ich denke, Heimat ist auch Ankommen bei den richtigen Leuten."
"Bei der richtigen Person."

Da ich ziemlich sicher war, dass das Ende der Geschichte offenbleibt, machte ich mir keine Gedanken wegen des Abschlusses, doch es ging mir etwas zu schnell. Mir persönlich hätte es besser gefallen, wenn die Autorin auf das letzte Kapitel verzichten hätte, stattdessen als Leser mehr über Arwas und Tariqs Gefühle erfahren hätte können wie in den anderen Kapiteln zuvor.

Trotzdem fand ich dieses Buch unglaublich schön, und die Richtung, die @lyx damit einschlug ist, sehr bedeutend. Mehwish Sohail hat uns gezeigt, dass New Adult ohne prickelnde Szenen großartig und gefühlvoll sein kann. Das Buch ist eine sehr große Leseempfehlung und definitiv ein Jahreshighlight

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Eine komplexe, aber mitreißende Familiengeschichte

Die vier Gezeiten
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Ich will nicht viel spoilern, sonst würde diese wunderbare Geschichte aus ihrem Charme verlieren. Deswegen gibt es diesmal statt Inhalt nur der Klappentext.
Die Kießlings gehören zu Juist wie die Gezeiten. ...

Ich will nicht viel spoilern, sonst würde diese wunderbare Geschichte aus ihrem Charme verlieren. Deswegen gibt es diesmal statt Inhalt nur der Klappentext.
Die Kießlings gehören zu Juist wie die Gezeiten. Als Patriarch Eduard das Bundesverdienstkreuz erhält, kommen sie alle zusammen: Eduards Frau Adda, die drei Töchter, sowie Großmutter Johanne. Doch in die Generalprobe platzt Helen aus Neuseeland, die behauptet, mit der Sippe verwandt zu sein. Und tatsächlich: Sie ist Adda wie aus dem Gesicht geschnitten. Gemeinsam gehen sie dem Rätsel ihrer Herkunft nach. Denn Adda ahnt: Der Schlüssel zur Wahrheit liegt im familieneigenen Hotel de Tiden, dort, wo vor 75 Jahren alles begann.
Die vier Gezeiten von Anne Prettin ist eine komplexe und spannende Familiengeschichte. Die in verschiedenen Epochen aus der Sicht vier Frauen aus vier Generationen erzählt wird. Der Hauptschauplatz der Geschichte ist die ostfriesische Insel Juist, ein kleines abgeschottetes Universum mitten in der Nordsee. Bis einige die Insel nur ungern verlassen, brennen andere dafür, diesen Ort so schnell, wie möglich, hinter sich zu lassen. Die Autorin hat diesen Ort so authentisch beschrieben, dass ich mich sofort an der Nordsee fühlte. Die Nebencharaktere waren auch so echt. Die Redewendungen und Vorurteile der Insulaner machten die Geschichte noch lebendiger.
Helens Auftauchen löste eine Reihe von Ereignissen aus. Johanne die demente Großmutter ist wieder scharf am Sinne. Adda ist verblüfft zu erfahren, wie viel ihr ihre Mutter in Laufe der Jahrzehnte verheimlicht hatte. Als sie über ihre eigene Vergangenheit nachdenkt, merkt wie ähnlich das Schicksal mit ihnen meinte. Die dritte Erzählerstimme gehört einer der vier Töchter von Adda in Form von Tagebucheinträge aus der Vergangenheit. Helen, eine 26-jährige Neuseeländerin mit deutschen Wurzeln, ist Adda wie aus dem Gesicht geschnitten, kam durch ihre Suche nach ihrer Herkunft auf die Insel.
Die Handlung, genau wie die Erzählerin springt zwischen 1934 und 2008. Ich fand es einfach faszinierend, wie die Autorin geschafft, hat diese Komplexität so geschickt zu gestalten, dass weder der Wechsel zwischen den Charakteren noch die Zeitsprünge keines Bisschen verwirrend wirkten. Die Handlung war sehr durch durchgedacht und die Spannung bleibt durch die unvorhersehbaren Erkenntnisse bis zum Ende erhalten. Die Aufdeckung der zahlreichen Geheimnisse ist gewissermaßen einer Selbstfindungstrip der vier Frauen. Johanne ist an ihrem Lebensabend die Last eines ganzen Lebens losgeworden, Adda hat den Mut gefasst ihr Glück vor dessen anderen zu stellen und Helen bekam auch ihre Antwort auf die Frage.
Dieses Buch ist absolut empfehlenswert. Es hat etwas aus großen Familiensagas, historische Romanen, Naturschutz und ganz viel Nordseecharme. Apropos Nordseecharme. Man darf sich anfangs von den ortstypischen Ausdrücken und von den ostfriesischen Namen nicht irritieren lassen, sie gehörten zu Juist, wie die Gezeiten.

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Veröffentlicht am 13.01.2021

Eine prickelnde, jedoch tiefgründige Liebesgeschichte

Alles, was ich für dich fühle
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Alles, was ich für dich fühle von Nora Welling, Band 1 der „Everything for you“ Reihe

Unterschiedlicher könnten sie kaum sein, doch eine Tragödie verbinden sie für immer.
Lindas Leben ist durchgeplant ...

Alles, was ich für dich fühle von Nora Welling, Band 1 der „Everything for you“ Reihe

Unterschiedlicher könnten sie kaum sein, doch eine Tragödie verbinden sie für immer.
Lindas Leben ist durchgeplant und durchorganisiert, da ist kein Spielraum für Spontanität. Doch nach dem Verlust ihres Patienten kündigt sie ihren Job als Therapeutin an einer Münchener Klinik und bricht über Nacht nach Andalusien auf, um dessen letzten Wunsch zu erfüllen.
Damián Alvarez Garcia ist ein international bekannter Pferdeflüsterer und Frauenheld, der mit seinen Shows durch Europa reist. Als sein erwachsener Sohn, von dessen Existenz erst einige Tagen davor erfahren hatte, sein Leben nimmt, bricht er seine Tour ab, und zieht sich auf sein Anwesen in Andalusien zurück. Von Anfang an ist klar, dass Damian Schwierigkeiten hat seine Gefühle zu zeigen. Über den Grund seiner Rückkehr ist sogar seine Familie ahnungslos. Damián wirkt arrogant, verbittert und griesgrämig, doch er leidet in seinem Inneren. Als Linda bei ihm auftaucht, hält er ihr vor, was für eine schlechte Therapeutin sie sei, wenn sie den Tod seines Sohnes bricht verhindern konnte. Da sie sich deswegen selber Vorwürfe macht, setzten ihr Damiáns Schuldzuweisungen hart zu. Linda ist gleichermaßen eingeschüchtert und fasziniert von dem Mann, der eine harte Schale hat, doch mit seinen Pferden so sanft umgeht. Damiáns Versuch Linda zu hassen, scheitert vergeblich. Die Leidenschaft flammt zwischen ihr flammt genauso schnell auf, wie sie später erlöscht. Je mehr sie versuchen sich gegenseitig aus dem Weg zu gehen, desto sehnsüchtiger suchen die Nähe des anderen. Am Anfang verbindet Linda und Damian der Trauer, welcher beide wachsen ließ. Linda ist nicht mehr die durchorganisierte, fast schon verkrampfte Frau, die jeden Moment ihres Lebens im Griff haben will. An Damiáns Seite wirkt sie unbeschwert und frei. Schritt für Schritt öffnet er sich für Linda und er ist kurz davor ihr seine Liebe zu gestehen. Beide wissen, dass ihr Glück nur begrenzt ist, da Damiáns Leben in Spanien bei seinen Pferden ist, bis Lindas in Deutschland. Obwohl Damián nie so sein wollte wie sein Vater, ist er am besten Weg dorthin, als er Linda gehen lässt, ohne ihr seine Gefühle zu offenbaren. Doch weder Damián, noch Linda findet zurück in den Alltag. Linda fühlt sich in München fremd, bis unerwartet ein Brief ankommt.

Der Schreibstil der Autorin ist finde ich sehr gut. Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt. Ich sah den roten Sand, spürte die Hitze atmete die Gerüche Spaniens ein. Und wie die Autorin die mediterranen Gerichte und Geschmäcke beschreibt, floss das Wasser in meinem Mund zusammen. Als Reiterin beeindruckten mich die Textabschnitte über Reiten und die Pferde. Sie waren detailliert, bildhaft, fachlich korrekt, doch für Laien auch verständlich, und natürlich unglaublich schön.

Fazit: Mich berührte seit lange keine Liebesgeschichte so, wie dieses Buch. Es war gleichermaßen lebhaft und prickelnd, wie traurig und tiefgründig.

Es gibt eine klare Leseempfehlung von mir. 5/5 Und ich freue mich schon auf die weiteren Teile der Reihe.

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Veröffentlicht am 30.08.2024

Was für eine Fortsetzung

Dark Heir
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Achtung, Spoiler-Alarm! Wenn du „Dark Rise“ noch nicht gelesen hast, könnte meine Rezension dich spoilern – also lies weiter auf eigene Gefahr!

Als ich letztes Mal „Dark Rise“ in die Hand genommen habe, ...

Achtung, Spoiler-Alarm! Wenn du „Dark Rise“ noch nicht gelesen hast, könnte meine Rezension dich spoilern – also lies weiter auf eigene Gefahr!

Als ich letztes Mal „Dark Rise“ in die Hand genommen habe, hätte ich nie gedacht, dass es mich so umhauen würde. Das viktorianische Setting, gepaart mit einem frischen Magiesystem, hat mich sofort in den Bann gezogen. Die Charaktere waren unglaublich vielseitig und facettenreich, und diese krasse Wendung am Ende… OMG!

„Dark Heir“ knüpft genau dort an, wo „Dark Rise“ aufgehört hat. Die Handlung geht nahtlos weiter und auch die Charaktere bleiben im Großen und Ganzen gleich. Allerdings haben einige von ihnen im Vergleich zum ersten Teil ein bisschen an Glanz verloren. Vor allem Violet, einer meiner absoluten Lieblinge, bekommt leider nicht so viel Aufmerksamkeit. Es gab auch noch ein paar weibliche Erzählperspektiven, die mich ehrlich gesagt nicht so mitgerissen haben.

Aber ganz ehrlich, Will und James tragen dieses Buch auf ihren Schultern. James, der im ersten Buch ein ziemliches Rätsel war, wird hier viel greifbarer. Zuerst dachte ich, Will wäre der strahlende Held und James der böse Gegenspieler. Aber nein, das Blatt hat sich gewendet: James ist eigentlich der Gute, während Will langsam die dunkle Seite für sich entdeckt.

Die Dynamik zwischen den beiden ist einfach perfekt. Dieses ständige Hin und Her – es hat mich total gefesselt! Ihre Chemie ist einfach unglaublich. Ich fand es auch spannend, dass ihre Beziehung auf eine seltsame Art und Weise gleichzeitig vertraut und doch völlig anders ist als früher. Beide kämpfen so sehr, um ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen, aber der Sog der alten Rollen zieht sie immer wieder zurück.

Und dann ist da noch Will. Ich liebe es, die Geschichte aus seiner Perspektive zu erleben. Man kann nicht anders, als Mitleid mit ihm zu haben. Er versucht so sehr, ein besserer Mensch zu sein, aber die Welt scheint ihn ständig zu enttäuschen. Es bricht mir das Herz, wie einsam er ist und wie sehr er sich abmüht, akzeptiert zu werden.

Will hat so große Angst, dass die Leute ihn wegen seiner Identität verstoßen könnten – und leider hat er recht. Jeder Verrat, den er erlebt, treibt ihn tiefer in die Dunkelheit. Am meisten hat mich Violets Reaktion getroffen.

Am Ende bleibt mir nur zu sagen: Was für ein Finale! Es war herzzerreißend und episch zugleich. Ich brauche Band 3 – am besten sofort!

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Veröffentlicht am 09.08.2022

Eine Zeitreise-Geschichte für jede Zielgruppe

Zeitenzauber
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Zeitenzauber - Die magische Gondel von Eva Völler
Ich bin ein richtiger Fan der Autorin. Nicht nur ihre Jugendromane auf zwei Zeitebenen, sondern auch ihre historischen Werke begeistern mich aufs Neue.
Als ...

Zeitenzauber - Die magische Gondel von Eva Völler
Ich bin ein richtiger Fan der Autorin. Nicht nur ihre Jugendromane auf zwei Zeitebenen, sondern auch ihre historischen Werke begeistern mich aufs Neue.
Als die Zeitenzauber-Trilogie erstes Mal erschien, war ich der Überzeugung, dass ich schon zu alt für die Bücher war. Seitdem sind mehr als 10 Jahren vergangen, und meine Einstellung zur Jugendfantasie hat sich vollkommen geändert. Deswegen freut es mich besonders, dass die Bücher bei @one in neuem Glanz erstrahlen.
Falls ihr die Geschichte nicht kennt, da der Klappentext:
Die 17-jährige Anna verbringt ihre Sommerferien in Venedig. Bei einem Stadtbummel erweckt eine rote Gondel ihre Aufmerksamkeit. Seltsam. Sind in Venedig nicht alle Gondeln schwarz? Als Anna kurz darauf mit ihren Eltern eine historische Bootsparade besucht, wird sie im Gedränge ins Wasser gestoßen - und von einem unglaublich gut aussehenden jungen Mann in die rote Gondel gezogen. Doch bevor sie wieder auf den Bootssteg klettern kann, beginnt die Luft plötzlich zu flimmern, und die Welt verschwimmt vor Annas Augen …
Ich habe diese entzückende Geschichte wahrlich verschlungen. Der Schreibstil war perfekt auf die jüngere Zielgruppe abgestimmt. Die Sätze hatten perfekte Länge, die Sprache leicht, locker und jugendlich. Die historischen Details und Infos wurden informativ, aber keineswegs trocken beschrieben.
Als Anna in der Vergangenheit landet, muss zuerst mit dem Leben vor fünfhundert Jahren klarkommen. Natürlich vermisst sie die Annehmlichkeiten unserer Zeit, aber sie begreift schnell, dass sie sich anpassen muss. Schon früh bemerkt sie, dass eine Sperre sie hindert, historisch nicht korrekte Ausdrücke zu benutzen oder über die Zukunft zu sprechen. Erstere werden in zeitgemäßen Wörtern verwandelt, bei Letzteren bleibt sie einfach stumm.
Der Autorin ist sehr gut gelungen, den Lebensstil und gesellschaftliche Unterschiede zu beschreiben. Die ganze Story hat mich vollkommen verzaubert. Die Geheimnisse und die spannenden Szenen waren im Einklang mit der zarten Liebesgeschichte zwischen Anna und Sebastiano. Wenn ich etwas zu aussetzen hätte, wäre die Love-Story. Der Zeitpunkt war einfach da, als sie sich ineinander verknallt hatten. Aber das hat mich nicht daran gehindert, die Geschichte zu lieben. Die Mischung aus Spannung und Humor hatte mich sehr gut unterhalten. Anna war eine tolle Protagonistin. Mit ihrer tollpatschigen Art habe ich sie auf Anhieb gemocht. Das Buch ist ein richtiger Pageturner, welches man kaum aus der Hand legen kann.
Daher eine absolute Leseempfehlung für mich für jede Zielgruppe.

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