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Veröffentlicht am 28.10.2022

Ein Buch wie ein Ritt in der Achterbahn

Nightsky Full Of Promise
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Nightsky full of promise hat mich mitunter wegen dem Klappentext verzaubert. Eine gemeinsame Partynacht mit tiefgründigen Gesprächen anstatt einem One-Night-Stand? Klingt allein schon reizvoll, immerhin ...

Nightsky full of promise hat mich mitunter wegen dem Klappentext verzaubert. Eine gemeinsame Partynacht mit tiefgründigen Gesprächen anstatt einem One-Night-Stand? Klingt allein schon reizvoll, immerhin ist das auf Partys eher selten anzusehen. Ein geplantes Treffen am gleichen Tag, am gleichen Ort, nur ein Jahr später? Das gab mir Vibes von "Nächstes Jahr am selben Tag", eines meiner Lieblingsbücher und spätestens da war klar, das Hörbuch möchte ich. Vielleicht lag es an den hohen Erwartungen, die ich aufgrund meiner Parallelen zu anderen Büchern an die Geschichte und deren Charaktere hatte, denn es blieb leider nicht nur bei dem positiven Eindruck. Auch wenn mich die Handlungsidee nach wie vor begeistern konnte, war es mit den Protagonisten eher eine Berg und Talfahrt. Mal wirkten sie vergleichsweise anstrengend und emotional etwas unreif für ihr Alter. Viele ihrer Probleme beruhten auf fehlender klassischer Kommunikation, welche durch ständige Schuldzuweisungen & Streit ersetzt wurde. An anderen Stellen wiederum waren sie sehr authentisch und wirkten erwachsen. Dieses Auf und Ab hängt meiner Meinung nach auch mit dem Schreibstin zusammen, der für meinen Eindruck zeitweise etwas drüber war, gerade was die romantischen Schwärmereien der Charaktere angeht. Hier wurde zu dick aufgetragen, sodass ich mir zeitweise eher wie im Gehirn eines Teenagers als in der Rolle eines jungen Erwachsenen vorkam, zu viel ausgeschmückt und zu sehr darauf geachtet, poetisch schöne Ausdrücke zu verwenden. Es ist mir dadurch eher schwergefallen, wirklich Teil der Geschichte zu sein. Unter anderem deshalb und weil die Auflösung des Plottwists immer wieder sehr deutlich angedeutet und dadurch früh absehbar war, hat mir auch etwas der Drang gefehlt, unbedingt weiterhören zu müssen. Insgesamt vergebe ich 3/5 🌟

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Veröffentlicht am 18.08.2022

Ein gelungener Auftakt mit kleineren Schwächen

Dance into my World
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Wir lernen Jade als eher verschlossenes Mädchen kennen, das Schwierigkeiten damit hat, Nähe zuzulassen. Gleichzeitig erfahren wir relativ früh, dass dem nicht immer so war und diese doch recht krasse Wandlung ...

Wir lernen Jade als eher verschlossenes Mädchen kennen, das Schwierigkeiten damit hat, Nähe zuzulassen. Gleichzeitig erfahren wir relativ früh, dass dem nicht immer so war und diese doch recht krasse Wandlung vom selbstbewusst & offen zu schüchtern & zurückhaltend auf ein sehr prägendes Ereignis in der Vergangenheit zurückgeht. Auch Austin und Olivia müssen sich zunächst durch ihren Panzer kämpfen, wobei sich hier schon zeigt, dass manchmal viele Wege zum Ziel führen können: Austin hat für mich eindeutig Bookboyfriendpotenzial, was mal nicht dem Aussehen geschuldet ist, sondern dem Fakt, dass er ihre Grenzen respektiert und sie zu nichts zwingt. Gleichzeitig versucht er aber, durch seine coole und lockere Art ihr die Unsicherheit zu nehmen und sie somit aus ihrem Schneckenhaus herauszulocken - Schritt für Schritt, in ihrem Tempo. Aber auch Olivia hatte für mich klar ihren Reiz als Charakter, auch wenn sie im Bezug auf Jade eher mit der Brechstange voranschreitet und sie einfach immer so lange fordert, bis Jade selbst merkt, dass es nun an der Zeit ist. Aber wie sagt man so schön? Manchmal brauchen wir eben einen Schubs in die richtige Richtung - und genau dafür gibt es die Olivias dieser Welt. Olivia mochte ich aber mindestens genauso für ihre Liebe zum Tanz, in der sie wohl zum Teil die Autorin Maren verkörpert. Denn was man Marens Schreibstil wirklich aus jeder Silbe anmerkt, ist ihre Leidenschaft fürs Tanzen: bei der Art, wie bildhaft sie Tanzschritte und -stile beschreibt und den Worten, die sie findet, um diese Liebe zur Musik zu beschreiben, geht mir als Tänzerin das Herz auf, denn es sind genau diese Gefühle, die ich in mir spüre, wenn die Musik an geht und die Welt auf einmal an Bedeutung verliert. Leider muss ich aber sagen, dass der erwünschte Sogfaktor, den Bücher oder Filme übers Tanzen normalerweise bei mir auslösen, nur zeitweise vorhanden war. Ich möchte damit in keinster Weise ausdrücken, dass ich das Lesen nicht genossen habe, doch es war nunmal kein Buch, wegen dem ich mir die Nacht um die Ohren geschlagen habe. Das hängt wohl auch damit zusammen, dass Jade teilweise genau das getan hat, was ihr selbst angetan wurde und ich sie ab diesem Zeitpunkt etwas verloren habe. Insgesamt vergebe ich 3,5/5 🌟 und bin sehr gespannt auf Band 2 und 3.

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Veröffentlicht am 09.08.2022

Wie sehr stehst du für deine Überzeugungen ein?

Broken World
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Broken World ist eine sehr gesellschaftskritische Rahmenhandlung, die sich mit dem Thema der Unterstützung Schwächerer und dessen Folgen befasst. Demnach ist es in dieser Welt verboten, anderen unentgeltliche ...

Broken World ist eine sehr gesellschaftskritische Rahmenhandlung, die sich mit dem Thema der Unterstützung Schwächerer und dessen Folgen befasst. Demnach ist es in dieser Welt verboten, anderen unentgeltliche Hilfeleistungen anzubieten oder Almosen zu verteilen; jeder ist für sein eigenes Glück verantwortlich. Diese Anschauung fand ich gleichermaßen interessant wie grausam und war gespannt, wie ich am Ende dazu stehen werde. Bis zum letzten Drittel fand ich es wirklich sehr gelungen, weil alles einem erkennbaren roten Faden folgte, ich mich selbst in der Protagonistin erkennen konnte und ich gleichzeitig aber auch verstanden habe, was die Idee hinter der "neuen Art zu leben" ist und auch diesen Gedankengang nicht ganz abwegig fand. Leider kam es gegen Ende zu einer Entwicklung, die ich als Leser überhaupt nicht vorhersehen konnte, weil sie nicht wirklich vorbereitet wurde, sondern einfach als Plottwist aus dem Nichts auftauchte. Gerade das wäre an anderer Stelle durchaus ein positiver Punkt gewesen, aber hier, wo der Leser eigentlich auch emotional mit von der Partie sein sollte, ist dies nicht der Fall. Ich wäre gern aktiv Teil der Gefühlsentwicklung gewesen, statt vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden, da in mir so der Eindruck entstanden ist, als hätte ich ein paar Seiten überblättert und dadurch die Entstehung verpasst. So ging es mir ab diesem Zeitpunkt auch mit dem Teil der Handlung, der nicht auf Gefühlen basiert. Vieles ging mir etwas schnell und wurde für meinen Geschmack nicht ausführlich genug begründet. Charaktere zeigen plötzlich ganz ungeahnte Seiten, die gar nicht zu ihrem vorherigen Auftreten passen und es passiert so viel, dass die einzelnen Handlungsschauplätze an Bedeutung verloren haben. Da mir die Grundidee der Handlung aber sehr gut gefallen hat, ich die Umsetzung der Diskussion des Themas Hilfe anbieten und für Schwächere sorgen grundsätzlich gelungen fand und ich Geschichten dieser Art gerne lese, vergebe ich 3/5 🌟.

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Veröffentlicht am 11.07.2022

Wenn das Thema der Romantik die Show stiehlt ...

The Sea in your Heart
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Emotional war ich diesmal leider nicht ganz so involviert in die Romance wie ich es von Kiras vorigen Büchern kannte, da meinem Eindruck zufolge der Fokus vermehrt auf den Walen und auf Lilja selbst lag. ...

Emotional war ich diesmal leider nicht ganz so involviert in die Romance wie ich es von Kiras vorigen Büchern kannte, da meinem Eindruck zufolge der Fokus vermehrt auf den Walen und auf Lilja selbst lag. Da ich das Thema aber sehr spannend fand und man aus jeder Zeile gemerkt hat, wie wichtig Kira das ist, fällt das hier nicht zu sehr ins Gewicht. Insgesamt hätte ich dennoch von allem mehr gebraucht - mehr Rahmenhandlung allgemein, mehr von der Freundschaft zwischen Soley und Lilja, mehr von Lilja und Jules: in all diesen Themen durfte ich in kurze schöne Momente reinschnuppern, aber mir war, als würde man mit mir ein Fotobuch anschauen: ich hab ein paar Geschichten erfahren & Bilder gesehen, aber ich war nicht selbst dabei, als diese Erinnerungen entstanden sind. Und genau so hat es sich hier auch teilweise angefühlt, was für mich sehr schade war, da ich gerne wirklich ein Teil der Story gewesen wäre. So war ich eher ein stiller Beobachter und kann daher auch zu den Charakteren an sich nicht so wirklich viel sagen, außer, dass mit Lilja definitiv wieder eine der starken Frauen geschaffen wurde, die vor nichts zurückschrecken, um sich für die stark zu machen, die es nicht können und genau damit die Welt verändern werden. Ich vergebe 3,5/5 🌟

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Veröffentlicht am 06.05.2022

Vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch

Fighting Hard for Me
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Durch Parker und Teagan habe ich die Chaos-WG kennen- und lieben gelernt und war so froh, als es hieß, dass ich nochmal zurückkehren darf, um Sophies und Coles Geschichte zu erfahren. Doch irgendwie war ...

Durch Parker und Teagan habe ich die Chaos-WG kennen- und lieben gelernt und war so froh, als es hieß, dass ich nochmal zurückkehren darf, um Sophies und Coles Geschichte zu erfahren. Doch irgendwie war diesmal alles anders: die Harmonie in der WG war kaum noch spürbar, weil entgegen des Gefühls (aus Feeling Close to you), in der WG immer jemanden aus dem bunten Haufen anzutreffen, eher den Eindruck hatte, dass die einzelnen Leute nicht wirklich was miteinander zu tun haben wollten. Die Stimmung war einfach weg, die meiste Zeit war keiner zuhause oder jeder hat sich in seinem Zimmer abgekapselt. Das war einfach so mega schade, weil ich die WG so geliebt habe! Aber so? Eher nicht. Ähnlich ging es mir mit dem Knistern zwischen Sophie und Cole. Hätte man mich nach dem vorherigen Band gefragt, hätte ich auf die Frage nach den Funken zwischen den beiden klar mit JA! geantwortet. Genau deshalb hab ich mich so auf die beiden gefreut. Leider musste ich aber feststellen, dass die Entwicklung der Gefühle bei ihnen wohl in der Vergangenheit stattgefunden haben muss, da ich als Leser deren Gefühle nur erzählt bekommen habe, statt sie selbst in den einzelnen Situationen mitzuerleben. Bei Sophie war es für mich wenigstens noch halbwegs logisch, da ich von ihrer Seite eben schon früher den Eindruck hatte, dass sie mehr für Cole empfindet. Aber Coles Gefühle? Die waren scheinbar vom einen auf den anderen Tag da, ohne Grundlage, ohne
Entwicklung. Versteht mich nicht falsch, die Zeit, in denen wir Sophie und Cole erleben, passen sie super zusammen - aber sie hätten genauso gut einfach nur beste Freunde bleiben können, denn mehr war da für mich nicht. Leider war es dadurch eines der schwächeren Friends-to-Lovers Bücher für mich und ich vergebe 3/5 🌟

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