Eine fantastische Welt!
LuyántaIn „Luyánta“ von Albrecht Selge geht es um die junge Jolantha/ Luyánta, die sich plötzlich in der Unselben Welt wiederfindet, in der sie schon lange erwartet wird, um den Kampf gegen den Adlerprinzen und ...
In „Luyánta“ von Albrecht Selge geht es um die junge Jolantha/ Luyánta, die sich plötzlich in der Unselben Welt wiederfindet, in der sie schon lange erwartet wird, um den Kampf gegen den Adlerprinzen und seine Verbündeten für die sogenannten Fanesleute zu führen und hoffentlich zu gewinnen. Dabei trifft sie auf loyale Gefährten und Feinde und muss immer wieder brenzlige Situationen überstehen, um das Volk der Fanesleute und sich selbst zu retten.
Zunächst muss ich leider sagen, dass es lange gedauert hat, bis ich mich in die Geschichte eingefunden hatte. Das ist auch der Grund, warum ich nicht die vollen fünf Sterne vergeben kann. Zu Anfang habe ich den Schreibstil des Autors als sehr abgehackt und gewollt jugendlich empfunden. Außerdem hatte der Beginn einige Längen und konnte mich deshalb leider nicht überzeugen.
Ab Teil 2 bzw. Teil 3 hat sich mein eher schlechter erster Eindruck dann allerdings völlig gewandelt: Ich habe den Schreibstil als sehr angenehm und flüssig zu lesen empfunden und „Luyánta“ konnte mich entgegen meiner Erwartung noch vollständig gefangen nehmen.
Ab Teil 3 habe ich die Geschichte als fast durchgehend spannend empfunden und bis zum Ende mitgefiebert, nicht zuletzt, weil das Buch auch immer wieder mit unerwarteten Wendungen daherkam. Ich hatte das Gefühl, dass es ab diesem Punkt in der Geschichte so richtig „losging“ und ich endlich Teil der Geschichte wurde.
Unglaublich gut gefallen hat mir dabei, wie Albrecht Selge mit seinen Worten die fantastische Unselbe Welt und die verschiedenen Charaktere zum Leben erweckt. Ich habe mich (ab Teil 3) gefühlt, als wäre ich selbst in der Unselben Welt und würde die Geschichte hautnah miterleben. Und auch die verschiedenen Charaktere konnten mich völlig überzeugen, insb. natürlich Luyánta und Laleh, aber auch der Adlerprinz, die Murmeltiere und und und... Ich konnte mich in sie alle gut hineinversetzen, nicht zuletzt, da sich der Autor nicht ausschließlich auf Luyántas Sichtweise beschränkt hat, was ich als sehr angenehm empfunden habe.
Fazit: Eine Geschichte, die mich nach einem leider schwachen Anfang doch noch völlig überzeugt und mitgerissen hat. Insgesamt daher ein gelungenes Buch, für das es von mir eine Leseempfehlung gibt.