Profilbild von Primrose24

Primrose24

Lesejury Star
offline

Primrose24 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Primrose24 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2022

Auf der Suche nach der Wahrheit

The Lie She Never Told
0

Nachdem Faith Rochester für den Mord an ihrer Freundin Emma vor Gericht stand, hat sie sich geschworen niemals in ihre Heimatstadt zurückzukehren. Doch als sie ein Foto ihrer vermeintlich toten Freundin ...

Nachdem Faith Rochester für den Mord an ihrer Freundin Emma vor Gericht stand, hat sie sich geschworen niemals in ihre Heimatstadt zurückzukehren. Doch als sie ein Foto ihrer vermeintlich toten Freundin in der Zeitung entdeckt, bleibt ihr keine Wahl als an einen Ort zurückzukehren, in welchem sie jeder für eine Mörderin hält. Besonders Emmas Bruder Liam scheint nicht glücklich über ihre Rückkehr zu sein und hetzt die Stadt prompt gegen sie auf. Kann Faith endlich das Geheimnis um Emmas Verschwinden lösen?

Die Grundidee der Geschichte gefällt mir sehr gut und auch der Schreibstil von Laura Labas ist wie gewohnt einfach wundervoll. Nach dem verhängnisvollen Autounfall bei dem Emma spurlos verschwand, wird Faith als ihre Mörderin angeklagt und nur mit Mühe und Not freigesprochen. Als sie wieder nach Hause zurückkehrt, wird sie wie zu erwarten, nicht mit offenen Armen empfangen. Nur wenige Leute in der Stadt scheint ihre Vorgeschichte nicht zu stören. Darunter auch ihre neuen Freundinnen Hera und Annie, die sie bei ihrer Suche nach Emma unterstützen. Überraschenderweise scheint auch Emmas Bruder, trotz anfänglicher Feindschaft, schnell von Faith Unschuld überzeugt zu sein und hilft ihr ebenfalls bei der Suche nach seiner Schwester. Im Verlauf der Geschichte kommen sich die beiden immer näher, bis mir die Liebesgeschichte der Beiden sogar zu sehr im Fokus steht. Die Auflösung des Rätsels um Emma fand ich interessant, aber nicht ganz so beeindruckend wie erwartet. Außerdem wirkten die Geschehnisse am Ende sehr überhastet. Trotzdem hat die Geschichte mich sehr gut unterhalten und überraschen können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.08.2022

Sonne, Mond und Sterne

Ein Kleid aus Seide und Sternen (Ein Kleid aus Seide und Sternen 1)
0

Maia Tamarin ist eine begnadete Schneiderin deren größter Traum es ist die kaiserliche Hofschneiderin zu werden. Doch Frauen ist dieser Posten nicht gestattet, sodass dieser Traum nie wirklich zu werden ...

Maia Tamarin ist eine begnadete Schneiderin deren größter Traum es ist die kaiserliche Hofschneiderin zu werden. Doch Frauen ist dieser Posten nicht gestattet, sodass dieser Traum nie wirklich zu werden scheint. Als ein furchtbarer Krieg das Land heimsucht, kann der Frieden nur durch eine Heirat zwischen dem Kaiser und der Tochter des Shansen erreicht werden. Um die Kleider der Braut zu nähen, wird ein neuer Hofschneider gesucht. Maia ergreift ihre Chance, gibt sich als ihr Bruder aus und findet so Einlass in den Palast. Hier muss sie sich nicht nur erbarmungslosen Prüfungen stellen, sondern auch dem Interesse des Lord Magus, der ihre Täuschung zu durchschauen scheint. Für Maia beginnt eine magische und gefährliche Reise, die sie alles kosten könnte, was ihr lieb und teuer ist.

Am Anfang erinnerte mich das Buch tatsächlich etwas an Mulan. Eine Tochter, die sich, um ihren Vater zu schützen, als dessen Sohn verkleidet und in den kaiserlichen Palast zieht. Dieser Eindruck verschwand aber schnell wieder, als die Geschichte voranschreitet. Und das tat sie tatsächlich äußert schnell. Gerade am Anfang rast die Geschichte ziemlich voran von einer Prüfung zur Nächsten. Es passiert so viel, dass ich den Eindruck hatte man hätte auch zwei Bücher aus diesem ersten Teil machen können. Durch das vorgelegte Tempo wird die Spannung zwar aufrechterhalten, aber die Nebencharaktere, allen voran die Tochter des Shansen, bleiben dadurch sehr blass. Der Lord Magus durchschaut mit seiner Magie Maias Verkleidung sehr schnell. Ich mag die Art und Weise, wie die beiden zu Anfang miteinander umgehen. Ihre Streitereien und Wortgefechte fand ich sehr erfrischend. Natürlich entwickelt sich noch mehr zwischen den Beiden, was mir irgendwann fast ein wenig zu romantisch wurde. Auch die ständigen Gefahren aus denen Edan Maia befreien musste, waren mir ein wenig zu viel. Die grundlege Idee einer magischen Schere und himmlischer Kleider, die Sonne, Mond und Sterne repräsentieren fand ich originell und sehr schön. Doch das Ende der Geschichte konnte mich nicht ganz mitreißen. Ich bin gespannt in welche Richtung sich die Story noch entwickeln wird.

Insgesamt ist „Ein Kleid aus Seide und Sternen“ ein wundervoller Auftakt der Dilogie, der durch eine rasante Erzählweise besticht. Die Emotionen und die Beziehung der beiden Hauptcharaktere werden wundervoll dargestellt, wohingegen die anderen Charaktere der Geschichte eher unscheinbar bleiben. Ich bin gespannt welches Schicksal Edan und Maia im zweiten und damit finalen Band ereilen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.08.2022

Etwas schwächer als der erste Band, aber weiterhin ein Muss für alle Rätselfans

The Inheritance Games - Das Spiel geht weiter
0

Nachdem Avery das erste Rätsel des verstorbenen Milliardärs Tobias Hawthorne mit der Hilfe seiner Enkel gelöst hat, ist sie immer noch nicht schlauer, warum sie als alleinige Erbin seines Vermögens eingesetzt ...

Nachdem Avery das erste Rätsel des verstorbenen Milliardärs Tobias Hawthorne mit der Hilfe seiner Enkel gelöst hat, ist sie immer noch nicht schlauer, warum sie als alleinige Erbin seines Vermögens eingesetzt wurde. Doch irgendeine Verbindung scheint zwischen ihr und der Familie zu bestehen. Denn auch Averys Mutter hat einige ihrer Geheimnisse mit ins Grab genommen. Auf der Suche nach ihren Wurzeln, braucht Avery erneut die Hilfe von Tobias Hawthornes Enkeln, die ihre eigenen Gefühle ordentlich auf die Probe stellen. Währenddessen versucht weiterhin jemand sie loszuwerden und schreckt auch vor Gewalt nicht zurück.

Der erste Teil der Reihe hatte mehr Fragen aufgeworfen, als beantwortet. Nachdem im ersten Teil Emily und deren Tod im Fokus standen, wird nun mehr Wert auf den Sohn von Tobias Hawthorne gelegt, der vor Jahren bei einem Brand ums Leben kam. Auch Averys Verbindung zu dem Milliardär ist ein zentrales Thema des Buches. Hawthorne House steckt voller Rätsel, die Avery und die Enkel des Milliardärs auf die Spur von Averys Vergangenheit und ihre Verbindung zu den Hawthornes führen. Dabei muss sich Avery vor allem mit ihren eigenen Gefühlen auseinandersetzten. Nicht nur gegenüber ihrer Mutter, die ihr einiges verheimlicht zu haben scheint, sondern natürlich auch gegenüber den beiden attraktiven Enkeln des Milliardärs, Jameson und Grayson.

Im Gegensatz zum ersten Teil der Reihe, kamen mir die Rätsel fast ein wenig einfach vor und die Geschichte nahm nur langsam an Fahrt auf. Außerdem kann ich mit der Einteilung des Buches in das Genre Thriller nicht wirklich etwas anfangen. Auch wenn Avery in Gefahr gerät, hat das Buch für mich nichts mit einem Thriller zu tun. Da doch einige offene Fragen in diesem Teil geklärt werden, bin ich gespannt, wie sich die Geschehnisse im dritten und finalen Teil noch entwickeln werden.

Eine wundervolle Fortsetzung, die es nicht ganz mit dem ersten Teil aufnehmen konnte, aber dennoch ein Muss für jeden Rätselfan!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.08.2022

Mord im Gewächshaus

Mord im Gewächshaus
0

Die zwölfjährige Myrtle Hardcastle kann es einfach nicht lassen sich in die Angelegenheiten Anderer einzumischen. Als Hobbydetektivin und Tochter eines renommierten Staatsanwaltes fallen Myrtle natürlich ...

Die zwölfjährige Myrtle Hardcastle kann es einfach nicht lassen sich in die Angelegenheiten Anderer einzumischen. Als Hobbydetektivin und Tochter eines renommierten Staatsanwaltes fallen Myrtle natürlich die Unstimmigkeiten im Hause ihrer Nachbarin auf. Als die Leiche der alten Dame in ihrer Badewanne gefunden wird, glaubt Myrtle als Einzige nicht an eine natürliche Todesursache. Nicht nur, dass die alte Miss Wodehouse bei bester Gesundheit war, auch ihre preisgekrönten Lilien wurden erbarmungslos zerstört. Das kann doch kein Zufall sein! Wenn also niemand an einen Mord glaubt, müssen Myrtle und ihre wundervolle Gouvernante Miss Judson eben auf eigene Faust ermitteln!

Myrtle Hardcastle ist eine clevere kleine Detektivin mit scharfem Verstand und einer extremen Beharrlichkeit, die für das viktorianische London eher unüblich und undamenhaft ist, womit sie von den Erwachsenen meist als nervtötend tituliert wird. Unterstützung erhält sie in ihrem detektivischen Streben jedoch von ihrer Gouvernante Miss Judson. Die Beziehung der beiden zueinander ist wirklich wundervoll und von gegenseitiger Liebe und Respekt beeinflusst. Myrtles Vater versucht zwar ebenfalls seine Tochter zu einer Dame zu erziehen, gleichzeitig steht er ihrem Streben nach Wissen jedoch nicht im Weg, was ich sehr fortschrittlich fand. Mein Lieblingscharakter ist und bleibt jedoch die Katze Peony, die einfach nur großartig war.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir tatsächlich nicht ganz so leicht. Myrtles erste Verdächtigungen und Hinweise waren für mich sehr unüberlegt und führten schnell zur Verhaftung einer Person an dessen Schuld sie selbst nicht einmal glauben konnte. Nach und nach entwickelte sich das Buch jedoch zu einer sehr interessanten Detektivgeschichte, obwohl ich den tatsächlichen Mörder bereits von Anfang an im Verdacht hatte.

Letztlich hat mir die Geschichte um Myrtles ersten Fall sehr gut gefallen und konnte mit interessanten und humorvollen Dialogen punkten. Fans von Enola Holmes und Flavia de Luce werden auf jeden Fall auch mit dieser Detektivgeschichte auf ihre Kosten kommen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.06.2022

Seherinnen und Ley-Linien

Wen der Rabe ruft
0

Blues Mutter und ihre Freundinnen sind allesamt Hellseherinnen. Nur Blue scheint nichts von dem Talent ihrer Familie geerbt zu haben. Dafür kann Blue die Talente anderer Seher verstärken, weshalb ihre ...

Blues Mutter und ihre Freundinnen sind allesamt Hellseherinnen. Nur Blue scheint nichts von dem Talent ihrer Familie geerbt zu haben. Dafür kann Blue die Talente anderer Seher verstärken, weshalb ihre Mutter sie ab und zu bittet sie bei ihren Aufträgen zu unterstützen. Während eines Rituals, bei dem die Seelen derjenigen zu sehen sind, die im nächsten Jahr sterben werden, erscheint Blue ein Junge in ihrem Alter von der Aglionby Privatschule, einer elitären Akademie für die Söhne reicher Familien. Die sogenannten Raven Boys bedeuten nichts als Ärger, weshalb sich Blue normalerweise von Ihnen fernhält. Außerdem wurde ihr seid sie klein war prophezeit, dass sie den Tod ihrer wahren Liebe herbeiführen wird, weshalb Blue Jungs an sich sowieso meidet. Doch irgendetwas an der Erscheinung dieses Jungen auf dem Friedhof lässt sie nicht los. Also macht sie sich auf die Suche nach ihm und gerät in einen Strudel schicksalhafter Ereignisse und Magie.

Der Auftakt der vier Bände umfassenden Reihe hat mich ziemlich schnell in seinen Bann ziehen können. Blue und die Raven Boys sind allesamt sehr unterschiedliche und interessante Charaktere, die ich schnell ins Herz schließen konnte. Gerade die vier Jungs Gansey, Noah, Adam und Ronan sind so unterschiedlich, dass man sich fragt, wie diese Verbindung überhaupt zustande kommen konnte. Dabei scheint jeder Einzelne von Ihnen seine eigenen Geheimnisse mit sich herumzutragen, die nur langsam enthüllt werden und für einiges an Spekulationen meinerseits gesorgt haben. Ich mag die wechselnden Perspektiven, in denen die Geschichte erzählt wird, da hierbei viel vom Charakter der Protagonisten deutlich wird. Am wenigsten nachvollziehen konnte ich dabei Adams Handlungen und er war mir ehrlicherweise sogar ein wenig unsympathisch im Verlauf der Geschichte. Trotzdem bin ich gespannt, wie sich sein Charakter noch entwickeln wird, gerade bei den vielen Andeutungen und Visionen, die Ereignisse in den weiteren Bänden betreffen. Das Ende des Bandes kam mir fast ein wenig zu abrupt und war sogar ein wenig verwirrend. Für die weiteren Bände sehe ich noch einiges mehr an Potenzial, weshalb ich gespannt darauf bin weiterzulesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere