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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.08.2022

Mir zog es sich zu lang, aber der letzte Teil ist echt gut!

How to kill your family
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Grace ist eine Serienmörderin und sitzt aktuell im Gefängnis. Allerdings für ein Verbrechen, das sie ausnahmsweise nicht begangen hat. Dumm gelaufen. Grace schreibt ihre Geschichte auf und so erfährt man, ...

Grace ist eine Serienmörderin und sitzt aktuell im Gefängnis. Allerdings für ein Verbrechen, das sie ausnahmsweise nicht begangen hat. Dumm gelaufen. Grace schreibt ihre Geschichte auf und so erfährt man, wie sie zur Mörderin wurde und warum.


Ich fand die Idee mega, eine Serienmörderin, die für ein Verbrechen einsitzt, das sie nicht begangen hat und jetzt erzählt, wie das alles passiert ist. Mein Kopf war voller Erwartungen, das Buch geht aber in eine komplett andere Richtung.

Der Großteil des Buches besteht aus schier endlosen Monologen – das lag mir nicht wirklich. Man musste total aufpassen, um nicht abzudriften. Anfangs gelang das besser als später, da man zu Beginn noch unbedingt wissen wollte, was da eigentlich los war. Bald wurde mir Grace aber zunehmend unsympathischer, wodurch auch mein Interesse immer mehr nachließ. Und irgendwann ging sie mir nur noch auf die Nerven.

Dazu kommt, dass man andauernd in der Zeit herumspringt, mal in der Gegenwart im Gefängnis (Monolog), mal geht es um ihre Kindheit, dann wieder um die Morde. Leider verlor sie sich auch gern mal in endlosen Beschreibungen, vor allem auch bei den Taten.

Diese waren immer wieder recht brutal – einerseits konnte man die Gründe teilweise verstehen, teilweise war ihre Art zu morden einfach auch echt heftig. Und ihre Weltsicht sehr eingeschränkt. Es dreht sich für sie alles nur um Grace.

Ich hatte schlicht etwas anderes erwartet. Der Klappentext spricht von einer "sympathischen Antiheldin" und mir war Grace nicht besonders lange sympathisch.

Was allerdings ein mega großer Pluspunkt für das Buch war, ist der Plot-Twist. Die Wendung und das Ende waren wirklich richtig, richtig gut! Ich fand das wirklich super!


Fazit: Insgesamt war das Buch leider nicht meins. Ich fand die Idee mega und auch den Plot-Twist und das Ende, dazwischen hatte ich leider meine Probleme. Grace verlor zunehmend Sympathie-Punkte und ging mir bald auf die Nerven. Der Erzählstil war mir zu langatmig und ausschweifend. Gefühlt kam Grace erst nach ewigen Verzögerungen mal zum Punkt.
Zudem wurden mir die Morde zu detailliert geschildert.

Von mir bekommt das Buch wegen der Idee und dem tollen letzten Teil 2,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.07.2022

Kam für mich leider nicht an Band 1 heran

Our Hearts at Dawn (Seoul Dreams 2)
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Achtung: Band 2 einer Reihe, nicht unabhängig lesbar!

Triggerwarnung: PTBS, häusliche Gewalt, Stalking.

Aria und Min-ho haben einen schlimmen Unfall überlebt, allerdings hat der alte Wunden wieder aufgerissen ...

Achtung: Band 2 einer Reihe, nicht unabhängig lesbar!

Triggerwarnung: PTBS, häusliche Gewalt, Stalking.

Aria und Min-ho haben einen schlimmen Unfall überlebt, allerdings hat der alte Wunden wieder aufgerissen und beide müssen sich davon erst einmal erholen. Die Frage ist nur, ob es sie näher zusammenbringt, oder auseinandertreibt.
Und dann wäre da noch das Problem mit dem Business in Korea – Idols dürfen keine Beziehungen haben. Heißt das also Aria und Min-hos Beziehung ist zum Scheitern verurteilt, oder müssen sie sich in Zukunft heimlich sehen? Was wird aus Arias Visum? So viel hängt in der Schwebe …


Beide Aria und Min-ho haben mit dem zu kämpfen, was passiert ist. Aber leider haben sie mich in diesem Teil der Handlung verloren. Der Zauber, das, was mich so für sie eingenommen hatte, ist verschwunden. Lange Zeit empfand ich das Buch einfach nur als zu melancholisch.

Aria versucht Min-ho zu helfen, obwohl sie selbst mit den Erlebnissen zu kämpfen hat. Leider erfährt man nur aus zweiter Hand, womit sie so den Tag verbringt, zum Beispiel mit fotografieren. Man erlebt es nicht durch ihre Augen und so spürt man keine Leidenschaft.

Min-ho dagegen schreibt viele Songs und dann wieder nicht. Da kam ich oft nicht so recht mit.
Er klammert sich sehr stark an Aria. Sie ist das Zentrum seiner Welt geworden. Sie ist es, die ihn aus seinen Albträumen befreien kann.

Aria fühlte sich in diesem Band nicht so präsent an. Einige für mich wichtige Momente, erlebt man nicht aus ihrer Sicht, sondern bekommt sie von Min-ho nacherzählt. Das fand ich echt schade. Das ändert sich erst später.

Immer wieder gibt es gefühlt kleine Sprünge in der Handlung – an sich ist das ja normal, aber was mich daran gestört hat, war, dass manches dabei gefühlt vergessen wurde, was bei mir zu kleinen Logikbrüchen geführt hat. Das ist echt schade!


Fazit: Mich hat das Buch in der ersten Hälfte leider verloren. Es zog sich für mich alles zu lang hin und war zu melancholisch. Mir fehlte der Zauber aus Band 1. Vieles, was ich wichtig gefunden hätte, erlebt man nicht mit, sondern bekommt es nur erzählt und zwischendrin gab es Sprünge, bei denen einiges „hinten runterfiel“, mich stört sowas, das fühlt sich für mich dann immer nach kleinen Logikbrüchen an.

Gegen Ende wurde es besser, aber davor hätte ich es mehrmals beinahe abgebrochen. Von mir bekommt das Buch 2,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.07.2022

Der Anfang war gut, aber irgendwann ging es einfach viel zu schnell

Crazy, Sexy, Love
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Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Lydia steht kurz davor zu heiraten – also wirklich, richtig kurz davor, sie trägt bereits ihr Brautkleid –, als sie anonym ein Video zugeschickt ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Lydia steht kurz davor zu heiraten – also wirklich, richtig kurz davor, sie trägt bereits ihr Brautkleid –, als sie anonym ein Video zugeschickt bekommt, das alles verändert. Darauf zu sehen, ihr Verlobter beim Sex mit einem anderen Mann. Für Lydia bricht eine Welt zusammen. Kurzentschlossen flüchtet sie und landet in der Badewanne eines Nachbarn, dem sie den Schreck seines Lebens verpasst.
Vaughan ist ein gescheiterter Musiker, der nun versucht, wieder im Leben Fuß zu fassen. Dadurch, dass sie bei ihm Zuflucht gesucht hat, wird er direkt in Lydias Drama mit hineingezogen. Und das könnte sich als der beste Zufall seines Lebens herausstellen.


Das Buch hat es mir leider nicht leicht gemacht. Einerseits mochte ich Lydia und Vaughan immer wieder sehr gern. Ich fand sie oft richtig süß und witzig und richtig cool. Aber mindestens genauso oft konnte ich ihre Handlungen null nachvollziehen. Das Buch neigte dazu plötzliche Richtungswechsel zu bringen und ich kam immer wieder nicht mit.

Vieles geht in diesem Buch zu schnell. In einem Moment ist Lydia zutiefst getroffen durch den Betrug ihres Ex, im nächsten sabbert sie Vaughan an, als wäre er der letzte Mann auf der Welt. Auch anderes war mir viel zu abrupt.

Einiges wird auch einfach ausgelassen. Zum Beispiel soll Lydia eine Abfindung bekommen, die spielt auch eine Rolle, aber man erfährt nie, ob sie hoch ist oder was auch immer. Sie kommentiert nicht, ob sie sie angemessen findet oder irgendetwas.

Das Buch war witzig, aber irgendwann driftete es immer mehr in Richtung Kindergarten ab. Immer wieder kam es zu Streitereien zwischen Vaughan und Lydia, aber die haben mich leider vor allem genervt. Vaughan hat sich da oft recht unreif benommen.

Die ganze Handlung beschränkt sich auf zwei Wochen. Das passte für mich leider hinten und vorne nicht. Das ließ die Gefühle der Protagonisten unecht wirken.

In vielen Bereichen blieb das Buch leider flach, was echt schade war, denn das Potenzial war da. Gerade Vaughan blieb oft eher blass, abgesehen von seinen kindischen Wutanfällen und seiner Brustfixierung, die stellenweise ganz witzig war, aber leider zu Tode geritten wurde.


Fazit: Das Buch ist nicht schlecht, aber mir ging viel zu viel einfach zu schnell. Es fing interessant und irgendwie süß an, aber der Witz wurde überreizt und driftete irgendwann ab. Die Handlung spielt sich innerhalb von nur zwei Wochen ab, was für mich leider nicht gepasst hat. Alles passiert im Schnelldurchlauf.
Immer wieder hatte ich das Gefühl, dass etwas ausgelassen worden war. So ergaben sich für mich plötzliche Richtungswechsel, die ich oft nicht nachvollziehen konnte. Ich fühlte mich immer wieder etwas abgehängt.

Von mir bekommt das Buch ganz knappe 2,5 Sterne, weil es echt witzige Szenen gab.

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Veröffentlicht am 29.06.2022

Mir war es leider zu drüber und zu dramatisch

Color my Love
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Effi leidet noch immer unter der Trennung von ihrem Ex-Freund. Er hat sie betrogen, aber das scheint niemanden so wirklich zu interessieren, bis auf Effis beste Freundin. Durch ganz viel Glück findet sie ...

Effi leidet noch immer unter der Trennung von ihrem Ex-Freund. Er hat sie betrogen, aber das scheint niemanden so wirklich zu interessieren, bis auf Effis beste Freundin. Durch ganz viel Glück findet sie eine bezahlbare Wohnung inklusive super nettem Mitbewohner. Doch dann begegnet sie in einer Bar ihrem Ex, der die Gelegenheit nutzt, um Effi fertig zu machen. Kurzentschlossen stürzt sie sich auf einen sexy Fremden und küsst ihn. Doch der Kuss zieht ihr den Boden unter den Füßen weg. Noch überraschter ist sie dann nur, als sie ihn wiedersieht, er heißt Fin und ist der beste Freund ihres Mitbewohners und damit absolut tabu.


Einerseits habe ich Effi wirklich geliebt. Sie ist total verrückt, aber man muss sie irgendwie einfach mögen. Wie sie sich immer passend zu ihrer Stimmung kleidet, oder um diese positiv zu beeinflussen, wie sie mit Pflanzen umgeht, als wären es Haustiere und ihnen Namen gibt. Das muss man einfach mögen.
Allerdings gibt es auch die andere Seite von Effi. Die junge Frau, deren Entscheidungen ich so oft einfach nicht nachvollziehen konnte. Die es nicht schaffte, für sich einzustehen, oder sich zu behaupten. Die immer wieder auf sich herumtrampeln ließ, ohne dass das ihre Gefühle für die Person veränderte.
Effi ist sehr, sehr dramatisch. Das hat es mir oft schwer gemacht, bei ihr zu bleiben. Sie meint es oft gut, aber weiß nicht, wo ihre Grenzen sind.

Fin ist ein schwieriger Charakter. Er ist sehr, sehr launisch, oft verletzend und immer wieder einfach nur extrem merkwürdig. Er trägt ein Geheimnis mit sich herum, das ihn extrem belastet. Er neigt dazu überzureagieren und explodiert gern vor Wut. Wenn er sich in die Enge getrieben fühlt, schlägt er um sich und kann wirklich grausam sein.
Auch Fin ist sehr dramatisch und will sich weder etwas sagen noch helfen lassen.
Er weiß lange selbst nicht, was er von Effi halten soll und ob er sie überhaupt mag.


Fazit: Ich bin wirklich extrem zwiegespalten bei diesem Buch. Einerseits mochte ich Effi manchmal echt so sehr, ich fand sie süß und witzig und wirklich liebenswert. Dann passierte wieder etwas und ich konnte ihr Verhalten null nachvollziehen. Effi ist sehr leidenschaftlich und springt gern vom einen Extrem ins andere. Mir war sie insgesamt zu dramatisch und ihr hang, allen immer sofort alles zu verzeihen, ging mir auf die Nerven.
Mit Fin hatte ich von Anfang an meine Probleme. Er machte es mir mit seinen Launen und Stimmungsschwankungen echt nicht leicht. Oft hätte ich ihn am liebsten in einen See geschubst. Aber er kann auch ganz anders – nur versteckt er das gern mit gemeinen Kommentaren.

Insgesamt war mir das Buch leider zu oft zu drüber. Es war mir zu dramatisch zu sehr von einem Extrem ins andere. Von mir bekommt es ganz, ganz knappe 2,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.06.2022

Teenie-Mafiosi und viele Extreme

Clans of New York (Band 1)
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Achtung: Band 1 einer Reihe, aber ohne Cliffhanger.

Triggerwarnung: Vergewaltigung, Folter, Gewalt!

Ekaterina wurde in eine Mafia-Familie hineingeboren. Vom Tag ihrer Geburt an war sie Aleksandr versprochen ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber ohne Cliffhanger.

Triggerwarnung: Vergewaltigung, Folter, Gewalt!

Ekaterina wurde in eine Mafia-Familie hineingeboren. Vom Tag ihrer Geburt an war sie Aleksandr versprochen und hatte damit auch nie ein Problem, immerhin kennen sie sich ihr Leben lang. Als sich die Ereignisse aber überstürzen, ist es plötzlich Giulio den sie heiraten soll, ausgerechnet Giulio vor dem sie so schreckliche Angst hat und von dem alle sagen, dass er der grausamste und schrecklichste von allen ist. Was soll jetzt nur aus ihr werden?


Für mich war das Lesen dieses Buches ein durchwachsenes Erlebnis. Einerseits fand ich die Grundidee, dass New York unter den vier Familien aufgeteilt worden ist und diese nun einen brüchigen Frieden halten interessant, vor allem hinsichtlich der Gesellschaft, in der sie leben, die wirklich eine Parallelwelt darstellt.
Aber mir waren die Charaktere einfach zu jung für die Handlung.

Ja, die Mafia-Welt ist brutal und heftig, aber in diesem Buch war es mir einfach zu viel. Es wurde zu viel hineingequetscht. Erst geht es praktisch nur um Gewalt und darum, dass die Frauen der Familien lediglich Ware sind, sie werden herangezogen, um gewinnbringend – natürlich jungfräulich – verkauft zu werden und das nennt man dann Ehe.
Mir war das Buch einfach überfrachtet. Es waren zu viele Einzelkonflikte und Verwicklungen und emotional blieb vieles auf der Strecke.

Ekaterina kennt nur diese Welt. Aber in ihrer Familie werden die Mädchen abgeschirmt, also weiß sie nicht wie brutal es wirklich zugeht. Im Verlauf des Buches ändert sich das aber sehr schnell.
Lange war Ekaterina vor allem eins: total naiv. Dabei weiß sie, was los ist, wenn auch keine Einzelheiten. Trotzdem versteift sie sich ständig auf ihre Vorurteile. Sie steckt Menschen in Schubladen, sie sind gut oder böse, aber Graustufen versucht sie auszublenden.
Sie entwickelt sich im Verlauf des Buches, aber ich finde es schade, dass sie nicht hinterfragt. Sie hinterfragt immer nur Giulios Motive aber nie die eines der anderen. Das war für mich einfach unrealistisch. Auch Hinweise ignoriert sie einfach und das dauernd.
Davon abgesehen hat mich ihr ständiges Weinen irgendwann nicht mehr berührt, sondern nur noch genervt. Es kam einfach zu oft vor.

Giulio hat den Ruf ein Monster zu sein. Warum er Ekaterina will, erfährt man recht schnell, aber sein Verhalten passt dazu für mich nicht ganz. Da sind bei mir einige Fragen offengeblieben.


Fazit: Mir war das Buch zu oft zu brutal. Entweder ging es um Sex oder um Gewalt. Dazwischen passiert praktisch nichts, außer, dass alte Männer über ihre Töchter und die der anderen reden, als seien sie Vieh.
Ja, diese Welt ist nun mal heftig, alles gut und schön, aber wir waren es zu viele Extreme und die Charaktere zu jung für die Handlung. Wären sie ein paar Jahre älter hätte das für mich mehr Sinn gemacht. Aber so ist eben auch viel Teenie-Kram dabei.
Gerade Ekaterina ging mir mit ihren Vorurteilen oft auf die Nerven. Sie glaubt jedem alles, außer Giulio und natürlich auch dann nicht, wenn es an ihren Urteilen über andere kratzen würde. Hinweise werden konsequent ignoriert.

Ich vermute, dass man in den weiteren Bänden noch mehr über die Hintergründe erfahren wird. Ich hatte zwar richtig vermutet, wer auf welcher Seite steht, aber deren Verhalten ergab trotzdem nicht immer Sinn. Aber das Problem hatte ich mit einigen Charakteren.

Von mir bekommt das Buch 2,5 Sterne. Es war spannend und es war auch nicht schlecht, aber ich fand es oft zu extrem, zu überfrachtet und die Charaktere zu jung für die Handlung.

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