Nicht mein Fall :(
Belladaire Academy of Athletes - Liars•Belladaire Academy Of Athletes - Liars von Maren Vivien Haase•
Eigentlich konnten Marens Bücher mich bis jetzt immer begeistern, aber bei diesem muss ich ganz ehrlich sagen, dass es eine große Enttäuschung ...
•Belladaire Academy Of Athletes - Liars von Maren Vivien Haase•
Eigentlich konnten Marens Bücher mich bis jetzt immer begeistern, aber bei diesem muss ich ganz ehrlich sagen, dass es eine große Enttäuschung war. Es tut ein bisschen weh, das zu sagen, weil ich das Buch wirklich lieben wollte, aber manchmal geht das einfach nicht. Bei Nika und Ambrose war es der Fall💜
Nichtsdestotrotz bin ich absolut verliebt in die Gestaltung des Covers und des Farbschnittes. Wenn das Buch von außen eines ist, dann auffällig, catchy und edel. Es hätte einfach nicht besser zur Belladaire Academy passen können. Der Schreibstil hingegen hat mir dieses Mal gar nicht gefallen. Die Autorin hat sonst immer so schön und flüssig geschrieben, hier jedoch war es unrund, oberflächlich, wenig intensiv oder emotional und viel zu umgangssprachlich. Ihre Formulierungen haben mir oft gar nicht gefallen. Aber es war trotzdem schön, dass das Buch aus Nikas und Ambroses Perspektive geschrieben wurde. So hatte man einen besseren Einblick in alles.
Bei den Charakteren geht leider gleich die nächste Baustelle los. Denn ich wollte Nika und Ambrose wirklich mögen, aber sie haben es mir echt schwer gemacht. Das Netz aus Lügen, was Nika aufgebaut hat und in das Ambrose schließlich miteingestiegen ist, hat mir gar nicht gefallen. Das so unfassbar kindisch und dumm und hat Nikas Charaktere in ein LIcht gerückt, das mir nicht gefallen hat. Ich kann ihren Wunsch, dazu zu gehören verstehen, aber das war definitiv der falsche Weg. Das Gleiche gilt für Ambrose in der Sache mit seinem Bruder. Auch das war so unfassbar kindisch, egoistisch und fies. Die beiden haben wirklich nicht viel dazu beigetragen, dass ich sie mag. Klar fand ich es super süß, wie Ambrose für seine Freunde und später auch Nika da war, und es war bewundernswert, dass Nika nicht locker gelassen hat und immer für Delphine und Meilin da war. Aber im Großen und Ganzen fand ich diese beiden Charaktere sehr problematisch.
Das sah leider auch bei den Nebencharakteren nicht anders aus. Anfangs dachte ich, dass ich Tanisha, Lova, Robyn und Hugo wirklich mögen könnte. Aber auch sie haben sich größtenteils sehr unfair, oberflächlich, gemein und vor allem kindisch verhalten. Sie haben Nika super viel Druck gemacht mit ihren Bemerkungen und vor allem Hugo und Robyn waren schreckliche Charaktere. Mit Tanisha und Lova könnte ich mich vielleicht noch anfreunden. Auch Meilin und Delphine waren mir nicht unbedingt sympathisch. Sie waren beide recht ruppig und haben Nika immer wieder weggestoßen. Einzig von Luis kann ich behaupten, dass ich ihn zu 100% mochte. Ich glaube, er war sogar mein Lieblingscharakter aus der Geschichte. Auch Aaron mochte ich einigermaßen sowie Anna und Nikas Eltern. Ambroses Eltern hingegen fand ich schrecklich.
Dieses Buch war etwas, auf das ich mich seit Langem sehr gefreut habe. Maren Vivien Haase konnte mich mit ihren Büchern bis jetzt immer sehr begeistern, doch das war hier leider nicht der Fall. Am Anfang habe ich noch gedacht, dass es gut werden würde. Ich habe super schnell in die Geschichte hineingefunden und habe mich an der Belladaire Academy sehr wohlgefühlt. Die ganze Idee mit der Academy fand ich sowieso total cool und das gesamte Konzept dazu war auch richtig gut ausgearbeitet. Doch es fing schon an mit der Atmosphäre dort, dir stets von Wetteifern, Spot, Rum und Konkurrenz durchzogen war. Das war einfach nicht gesund und hat man auch sofort an den Handlungen der Charaktere gemerkt, vor allem bei Ambrose und Nika. Was diese beiden dort abgezogen haben, hat mir echt die Kinnlade runterklappen lassen. Irgendwo habe ich zwar die Beweggründe verstanden, aber diese ganze Show war so kindisch, schlecht ausgearbeitet und anstrengend. Zumal ich die Beziehung der beiden echt nicht gefühlt habe. Anfangs war ich noch voll Feuer und Flamme, I mean Rivals to Lovers absolut verlockend. Und tatsächlich gab es anfangs auch etwas Feuer und Emotionen zwischen ihnen und der Spice war auch nicht schlecht. Aber dann kam das ganze Hin und Her und alles ist in die Luft gegangen. Ich fand ihre Beziehung plötzlich so oberflächlich und unrealistisch und auch die ganzen Freundschaften drehten sich immer nur um Geld und Rum. Mir hat einfach echt die Tiefe gefehlt. Klar waren die Themen rund um Nikas Vergangenheit und das, was Ambroses Eltern mit ihm und seinem Bruder angerichtet haben, definitiv deep, aber irgendwann wurde das alles irgendwie albern durch die Wortwahl der Autorin. Ich habe zwar mitgefiebert und auch für ein Happy End für die Brüder Aaron und Ambrose gehofft und das Fazit daraus, bzw. aus der gesamten Geschichte war auch wirklich schön. Die Message kam definitiv an, aber alles drum herum war nicht so toll und hätte besser ausgearbeitet sein können. Das war einfach zu viel des Guten mit dem ganzen Drama, Glamour, Rum und Geld.
Fazit: abschließend gebe ich der Geschichte von Ambrose und Nika 2,5 von 5 Sternen. Ich mache das echt nicht gerne, aber dieses Mal ist es einfach nichts geworden. Nika und Ambrose konnten mich nicht überzeugen.