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Veröffentlicht am 11.08.2022

Spannende Geschichte

Lore. Die Spiele haben begonnen. Sie kämpft um ihr Leben
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Lore von Alexandra Bracken
erschienen bei Arena

Zum Inhalt

Lore versucht, einfach nur normal zu sein und zu vergessen, dass sie dazu ausgebildet wurde, griechische Götter zu jagen. Doch dann steht die ...

Lore von Alexandra Bracken
erschienen bei Arena

Zum Inhalt

Lore versucht, einfach nur normal zu sein und zu vergessen, dass sie dazu ausgebildet wurde, griechische Götter zu jagen. Doch dann steht die nächste Jagd bevor und jemand sucht ihre Hilfe, der sie und ihresgleichen eigentlich hasst: Athene.
Die Göttin bietet Lore ein Bündnis gegen den neuen Ares an, der vor Jahren Lores Familie ermordet hat - und seitdem noch mächtiger geworden ist.
Sieben Tage ist Ares sterblich und die Rache für ihre Familie in greifbarer Nähe für Lore. Doch reicht das Bündnis mit Athene aus, um Ares aufzuhalten, der die menschliche Welt in Schutt und Asche legen will?
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Jugendbuches ist ein wahrer Hingucker. Protagonistin Lore ist im Stil der Medusa abgebildet, der Hintergrund in Weiß gehalten – mir gefällt es sehr gut. Eine Aufstellung der Charaktere und sogar eine Trigger Warnung gibt es am Ende des Buches. Im vorderen Teil ist eine Aufstellung der existierenden und ausgestorbenen Blutlinien vorhanden. Erzählt wird die Story in der dritten Person.

Lore versteckt sich seit Jahren vor den Göttern und den Mördern ihrer Familie. Sie möchte ein „normales“ Leben führen, doch das Leben kann manchmal schon ganz schön gemein sein. Durch verschiedene Umstände wird das junge Mädchen von ihrer Vergangenheit eingeholt und sie wird gezwungen, sich wieder mit Göttern und Bündnissen auseinanderzusetzen. Ich mochte Lore wirklich gerne, war sie nicht übertrieben und blieb eher authentisch. Ihr Leben ist wahrlich nicht immer einfach, aber Lore gibt nicht auf, ist eine Kämpfernatur. Einen Rückblick in ihre Vergangenheit, die um die 10 Jahre zurückliegt, erhält der Leser kostenlos dazu. Hier wird auch gezeigt, wie Lore Castor kennenlernt, der damals wie heute eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielt. Auch ihn mochte ich sehr gerne.

Alexandra Bracken hat mir mit dieser Geschichte eine kleine Reise beschert. Eine Reise fernab von unserer Realität, mitten hinein in eine Welt voller griechischer Mythologie. Fand ich immer schon sehr faszinierend, von daher trifft die Geschichte genau meinen Nerv. Ich fand die Figuren authentisch und toll dargestellt. Die Umgebungsbeschreibungen mitunter ein wenig zu detailliert, aber es war für mein Empfinden noch an der Grenze. Was mir aber gar nicht gefiel, war die unheimliche Brutalität, die ich für ein Jugendbuch mit der Altersempfehlung für viel zu übertrieben und unnötig empfand. Leider beschränkte sich dies nicht nur auf ein oder zwei Szenen, sondern tauchte öfter auf. Geht für mich persönlich gar nicht und ist daher ein großer Kritikpunkt. Dramatik wird bei der Autorin auch großgeschrieben, aber das brauchte die Story und passte einfach perfekt hinein. Für mich ein wirklich tolles Buch mit einer spannenden Geschichte, die ich nicht nur den jüngeren Lesern empfehlen kann.





Zum Autor

Alexandra Bracken ist in Arizona geboren und aufgewachsen und hat Geschichte und Englisch studiert. Nachdem sie mehrere Jahre im Verlagswesen gearbeitet hat, schreibt sie inzwischen in Vollzeit. Die Bücher der Bestsellerautorin sind weltweit in über 15 Sprachen übersetzt und ihre „The Darkest Minds“-Serie wurde verfilmt. Besuche die Autorin unter www.alexandrabracken.com und auf Twitter und Instagram unter @alexbracken.


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ab 14 Jahren
584 Seiten
übersetzt von Sabine Schilasky
ISBN 978-3-401-60638-5
Preis: 22 Euro
erschienen bei https://www.arena-verlag.de
Leseprobe https://www.arena-verlag.de/artikel/lore-die-spiele-haben-begonnen-sie-kaempft-um-ihr-leben-978-3-401-60638-5

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 02.07.2022

Wieder einmal spannend

Das Letzte, was du hörst
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Das Letzte, was du hörst von Andreas Winkelmann
erschienen bei rororo

Zum Inhalt

Lehn dich zurück. Höre diese Stimme. Vergiss deinen Alltag, den Job, den Ärger, die Sorgen. Vertrau dich den Worten an. ...

Das Letzte, was du hörst von Andreas Winkelmann
erschienen bei rororo

Zum Inhalt

Lehn dich zurück. Höre diese Stimme. Vergiss deinen Alltag, den Job, den Ärger, die Sorgen. Vertrau dich den Worten an. Sie sind nur für dich. Aber Vorsicht: Wenn du einmal gefangen bist in dieser Welt, kommst du nicht mehr hinaus. Diese Stimme – sie ist das Letzte, was du hörst.
Sarah ist süchtig nach dem Podcast «Hörgefühlt». Die Stimme von Podcaster Marc Maria Hagen ist wie ein seidiges Kissen, seine Worte sind Trost für die Seele. Doch Sarah ahnt nicht, was hinter den Kulissen vor sich geht. Dass hinter den weichen Worten der Tod lauert.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches gefällt mir sehr gut. Rot und schwarz ist in meinen Augen eine tolle Kombination. Außerdem sieht man die Schallwellen, die zu einer Audio-Datei gehören. Geschildert wird die Story in der dritten Person und beginnt mit einem heftigen Prolog. Zwischendurch werden einige „Vorher“-Kapitel eingeschoben, die nicht unbedeutend für die Story sind.

Roya war eindeutig meine Lieblingsfigur in diesem Buch. Sie ist taff, aber übertreibt es nicht oder wirkt unecht. Sie ist mutig und geht ihren eigenen Weg. Einen Weg, der sie aber auch in Gefahr bringt … Roya hat ihren ganz eigenen Antrieb, den Podcaster Marc Maria Hagen unter die Lupe zu nehmen.
Der wiederum war mir nicht sonderlich sympathisch. Er machte auf mich den Eindruck, als wäre er mehr Guru als Podcaster. Seine Methoden fand ich sehr fragwürdig.
Carola Barreis ist Kommissarin und geht stramm auf die 60 zu. In ihrem Verhalten merkt man dies aber gar nicht. Ihre Ermittlungs- bzw. Verhörmethoden fand ich sehr grenzwertig. Ich hätte sie so manches Mal gerne geschüttelt und gefragt, wie sie so handeln kann … Äußerst unsympathisch die Frau, auch wenn sich dies auf den letzten Metern der Geschichte noch gab und Carola ein wenig mehr Einfühlvermögen an den Tag legte.
Im Prolog wird ein Junge erwähnt, der Angst vor den Monstern unter dem Bett hat. Wer dieser Junge ist und welches Schicksal er erleiden musste, klärt sich innerhalb der Geschichte. Mich machte dieser Buchanfang sehr betroffen.

Andreas Winkelmann hat mir auch mit seinem neuesten Werk wieder spannende Lese- und Hörstunden beschert. An dieser Stelle möchte ich auch das Hörbuch dazu erwähnen, da ich von dem Sprecher Charles Rettinghaus ziemlich begeistert war. Er legt eine Leidenschaft in die Erzählung, die mir sehr gut gefiel. Aus Zeitgründen habe ich das Buch in jeder dieser beiden Formen genossen. Die Geschichte ist wirklich spannend aufgebaut und die Erklärung haute mich dann doch ein wenig vom Hocker. Einiges konnte ich mir selbst erschließen, aber bestimmte Dinge habe ich nicht im Mindesten geahnt oder gar vorhergesehen. Da war der Überraschungseffekt relativ groß. Einzig die nervtötende Kommissarin und eine mir nicht ganz klar definierte Erklärung bezüglich des Podcasts haben für einen Stern Abzug bei mir gesorgt. Insgesamt aber eine glatte Leseempfehlung von mir für jeden Thriller-Fan.


Zum Autor

Andreas Winkelmann, geboren 1968 in Niedersachsen, ist verheiratet und hat eine Tochter. Er lebt mit seiner Familie in einem einsamen Haus am Waldrand nahe Bremen. Wenn er nicht gerade in menschliche Abgründe abtaucht, überquert er zu Fuß die Alpen, steigt dort auf die höchsten Berge oder fischt und jagt mit Pfeil und Bogen in der Wildnis Kanadas.


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368 Seiten
ISBN 978-3-499-00751-4
Preis: 12 Euro
erschienen bei https://www.rowohlt.de
Leseprobe https://www.rowohlt.de/buch/andreas-winkelmann-das-letzte-was-du-hoerst-9783499007514

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag und www.lovelybooks.de für die Bereitstellung dieses Exemplars und die Leserunde bedanken!

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Veröffentlicht am 28.06.2022

Durchhalten ist angesagt

Schönes Mädchen - Alle Lügen führen zu dir
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Schönes Mädchen – Alle Lügen führen zu dir von Claire Douglas
erschienen bei Penguin

Zum Inhalt

Die Schwestern Katy und Viola McKenzie waren so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Und doch teilten sie ...

Schönes Mädchen – Alle Lügen führen zu dir von Claire Douglas
erschienen bei Penguin

Zum Inhalt

Die Schwestern Katy und Viola McKenzie waren so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Und doch teilten sie viele Geheimnisse miteinander. Bis zu jenem Tag, an dem Viola spurlos aus ihrer Heimatstadt Bristol verschwand. Viele Jahre später zieht Una als Betreuerin in das Haus der McKenzies, wo sie sich um die Mutter der Mädchen kümmern soll. Una spürt auf Anhieb, dass etwas mit der Familie nicht stimmt. Was ist damals mit Viola geschehen? Und warum will niemand mehr über sie sprechen? Die Suche nach der Wahrheit bringt Una in höchste Gefahr ...
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches passt hervorragend in die Reihe der bislang erschienenen Bücher der Autorin. Abermals ist eine junge Frau von hinten zu sehen, der landschaftliche Hintergrund passt zum Setting. Die Geschichte wird in der ersten und dritten Person aus verschiedenen Perspektiven geschildert. Im Deckel der Broschur befindet sich die Stellenanzeige, die die jungen Mädchen ins herrschaftliche Anwesen nach Clifton verschlägt. Zwischen den einzelnen Kapiteln befinden sich immer wieder kurze, kursiv gedruckte Einschübe, die zur Perspektive des Täters gehören.

Das Buch startet mit einem kurzen und knackigen Prolog, der nicht nur spannend gemacht wurde, sondern auch genau nach meinem Geschmack war. Danach begleitet der Leser die 22-jährige Una, die die neue Gesellschafterin von Elspeth McKenzie ist. Die Mädchen vor ihr sind nicht lange geblieben – die Gründe und was aus ihnen wurde, müsst ihr aber selbst entdecken ;) Una ist in meinen Augen ein wenig naiv und zu gutmütig, so dass sie schwer nein sagen kann. Trotzdem mochte ich die junge Frau sehr gerne.
Willow dagegen ist ein ganz anderer Typ als Una. Sie ist offener, trägt ihr Herz auf der Zunge und ist wesentlich temperamentvoller als Una. Auch sie mochte ich sehr gerne, ebenso ihre Herangehensweise an bestimmte Situationen.
Kathryn ist ein wenig verstockt und oft mürrisch. Mit ihr klarzukommen, ist sicherlich nicht immer einfach. Doch auch bei ihr konnte ich etwas Liebevolles und Warmes entdecken, auch wenn dies seine Zeit brauchte.

Claire Douglas hat mir mit ihrem neuesten Thriller wieder spannende Lesestunden beschert. Anfangs kam die Story in meinen Augen sehr schwer in Gange, aber ab Teil zwei des Buches ging es ordentlich voran. Mir war der Klappentext auf der einen Seite viel zu detailliert, wird von Viola erst nach über 100 Seiten das erste Mal gesprochen. Daher hatte ich mir vorweg auch vom Alter der Schwestern her etwas ganz anderes vorgestellt. Hierzu gibt es immer mal wieder einige Rückblicke in die 80er Jahre, was mir gut gefiel. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, der Schreibstil flüssig zu lesen. Wie schon gesagt, fand die Geschichte erst spät zu ihrem Tempo, was ein wenig schade war. Aber durchhalten lohnt sich auf jeden Fall, denn dann präsentiert die Autorin dem Leser einen Hammer nach dem nächsten und bringt die Geschichte zu einem logischen und runden Abschluss. Jedes Detail findet seinen Platz und wird aufgeklärt – richtig super. Aber es geht hier nicht nur um die Mädchen, die eingestellt werden, sondern auch um eine eher schwierige Mutter-Tochter-Beziehung. Eine spannende und zum Nachdenken anregende Mischung. Ich kann euch dieses Buch nur empfehlen.


Zum Autor

Claire Douglas arbeitete 15 Jahre lang als Journalistin, bevor sich ihr Kindheitstraum, Schriftstellerin zu werden, erfüllte. Ihre packenden Thriller »Missing«, »Still Alive« und »Vergessen« waren in England und Deutschland ein riesiger Erfolg und machten sie zur gefeierten Bestsellerautorin. Mit »Beste Freundin« ist bereits ihr vierter Thriller bei Penguin erschienen. Claire Douglas lebt mit ihrem Ehemann und ihren beiden Kindern in Bath, England.


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480 Seiten
übersetzt von Ivana Marinović
ISBN 978-3-328-10765-1
Preis: 15 Euro
erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Penguin/71000.rhd
Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Paperback/Schoenes-Maedchen-Alle-Luegen-fuehren-zu-dir/Claire-Douglas/Penguin/e587831.rhd

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

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Veröffentlicht am 02.06.2022

Spannender Krimi

Die Toten von Fleat House
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Die Toten von Fleat House von Lucinda Riley
erschienen bei Goldmann

Zum Inhalt

St Stephen's, ein kleines Internat im idyllischen Norfolk. Eines Tages kommt der 18-jährige Charlie Cavendish in Fleat House, ...

Die Toten von Fleat House von Lucinda Riley
erschienen bei Goldmann

Zum Inhalt

St Stephen's, ein kleines Internat im idyllischen Norfolk. Eines Tages kommt der 18-jährige Charlie Cavendish in Fleat House, einem der Wohnheime der traditionsreichen Schule, unter mysteriösen Umständen ums Leben. Der Direktor beeilt sich zu erklären, dass es sich um einen tragischen Unfall handelt, aber die Polizei beginnt unter der Leitung von Detective Inspector Jazz Hunter zu ermitteln. Sie versucht, in den verschlossenen Kosmos des Internats vorzudringen, und findet bald heraus, dass Charlie ein machthungriger junger Mann gewesen ist, der seine Mitschüler gequält hat. War sein Tod ein Racheakt? Jazz taucht tief ein in ein Netz von Beziehungen, emotionalen Abhängigkeiten und offenen Rechnungen – und sie erkennt, dass sie weit in die Vergangenheit zurückgehen muss, wenn sie das Rätsel von Fleat House enthüllen will …
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover zeigt das Internat, in dem sich die Ereignisse im Jahre 2005 abspielen. Mir gefällt das Cover sehr gut, ist es doch der herrschenden Stimmung gut angepasst. Erzählt wird die Story in der dritten Person.

Das Buch beginnt mit einem Vorwort von Lucinda Rileys ältestem Sohn Harry, der bei anderen Büchern ihr Koautor war. Diesen Krimi schrieb die Autorin bereits 2006, aber es kam nie zu einer Veröffentlichung. Weil ein Krimi aber immer schon Lucindas großer Wunsch war, sollte dieser 2022 mit der Hilfe ihres Sohnes Wirklichkeit werden. Dieses Buch ist nur minimal überarbeitet worden, im Grunde sind es aber eins zu eins die Worte der Autorin. Die Danksagung ging mir sehr ans Herz und zeigt deutlich, was für ein toller Mensch diese Frau war, die viel zu früh von dieser Welt gehen musste.

Wir erleben in diesem Krimi eine Menge Menschen, die sehr unterschiedlich sind. Zum einen gibt es den Schulleiter Robert Jones, dem ein Todesfall und die ganzen Unannehmlichkeiten dazu kurz vor der Rente natürlich nicht so gut in den Kram passen.
Dann gibt es David, bei dem wir den Aufstieg und seinen gnadenlosen Fall vorgelegt bekommen. Irre Verwicklungen und Geständnisse, die einen als Leser kaum zur Ruhe kommen lassen.
Seine Ex-Frau Angelina spielt hier auch eine Rolle. Bei ihr zählt das Motto „immer größer, immer weiter“. Für mich eine unsympathische Frau, die aber ihr Kind über alles liebt.
Dieses Kind ist der dreizehnjährige Rory, der in Fleat House, dem Wohnheim der St. Stephen`s School lebt und dort zur Schule geht. Er muss im Internat so einiges ertragen und tat mir oft sehr leid. Ich konnte nur nicht verstehen, warum man sein Kind in ein Internat gibt, das lediglich sechs Kilometer von zuhause entfernt ist, aber jedem das Seine.
Und nicht zu vergessen ist da noch unsere leitende Ermittlerin Detective Inspector Jazz Hunter, die mit 34 Jahren noch einmal von vorne anfängt. Auch hier keine einfache Situation, vor allem, als der Leser im letzten Drittel des Buches immer mehr in ihr Privatleben hineingezogen wird.
Wir lernen all diese Menschen relativ gut kennen, trotzdem ist noch genügend Platz für das ein oder andere Geheimnis vorhanden – und davon gibt es wirklich genug.

Lucinda Riley hat mit diesem Buch einen wirklich tollen Krimi geschrieben. Sie hat einen unnachahmlichen Schreibstil, der auch auf dieses Genre super anwendbar ist. Die Figuren waren authentisch, gut ausgearbeitet und interessant. Die Umgebungsbeschreibungen nicht zu ausschweifend, aber so gut, dass ich mir alles bildhaft vorstellen konnte. Die Atmosphäre war greifbar. Allerdings zogen sich die Ermittlungen für meinen Geschmack sehr in die Länge. Die Autorin ist ja für ihre seitenstarken Romane bekannt – hier hätten es gerne 100 Seiten weniger sein können. Wo nicht gerade ermittelt wurde, wurde Privates äußerst intensiv dargestellt. Bei einer großen Menge an Figuren war mir dies zu viel und brachte die Story an sich auch nicht weiter. Nach diesen kurzen privaten Ausflügen sich wieder auf die Geheimnisse und Ermittlungen zu konzentrieren, fiel mir stellenweise schon schwer. Die Beziehungen untereinander wurden am Ende entwirrt und ich habe das Buch mit einem zufriedenen Gefühl zugeschlagen. Schade, dass es nicht früher veröffentlicht wurde und somit eine neue Serie mit einer tollen Protagonistin gegeben hat.


Zum Autor

Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Sie liebte es zu reisen und war nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentrierte sich Lucinda Riley ganz auf das Schreiben – und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman »Das Orchideenhaus« stand jedes ihrer Bücher an der Spitze der internationalen Bestsellerlisten, die Romane der »Sieben-Schwestern-Serie« wurden weltweit bisher 25 Millionen Mal verkauft. Lucinda Riley lebte mit ihrem Mann und ihren vier Kindern im englischen Norfolk und in West Cork, Irland. Sie verstarb im Juni 2021.


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544 Seiten
übersetzt von Sonja Hauser, Ursula Wulfekamp
ISBN 978-3-442-31672-4
Preis: 22 Euro
erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Goldmann/4000.rhd
Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Buch/Die-Toten-von-Fleat-House/Lucinda-Riley/Goldmann/e603923.rhd

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An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Veröffentlicht am 01.06.2022

Toller Thriller

Der Klang des Bösen
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Auris – Der Klang des Bösen von Vincent Kliesch
nach einer Idee von Sebastian Fitzek
erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Ein markerschütternder Schrei reißt den 15-jährigen Silvan Berg aus der Betrachtung ...

Auris – Der Klang des Bösen von Vincent Kliesch
nach einer Idee von Sebastian Fitzek
erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Ein markerschütternder Schrei reißt den 15-jährigen Silvan Berg aus der Betrachtung eines Schmetterlings. Silvan rennt los, quer über das herrschaftliche Anwesen seiner Eltern am Kleinen Wannsee in Berlin – und kommt gerade noch rechtzeitig, um seine geliebte Mutter aus einem Fenster im dritten Stock der Villa stürzen zu sehen. Für den Bruchteil einer Sekunde meint er, oben seinen Vater zu erkennen.
Niemand auf der Polizeistation nimmt den panischen Jugendlichen ernst, der etwas vom Mord an seiner Mutter stammelt – niemand außer Matthias Hegel. Der forensische Phonetiker kann hören, dass Silvan nicht lügt. Mit Hilfe der engagierten True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge beginnt Hegel in einem Fall zu ermitteln, in dem nichts ist, wie es scheint … und für dessen Lösung er sehenden Auges sein Leben aufs Spiel setzt.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Da es sich bereits um den 4. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse SPOILERGEFAHR hin!

Auch dieser neue Teil der Reihe um den Phonetiker und die Podcasterin wurde sehnsüchtig von mir erwartet. Es gab zwar keinen Cliffhanger im üblichen Sinne in Band 3, aber trotzdem war ich glücklich, dieses Buch endlich in Händen zu halten. Erzählt wird die Story erneut in der dritten Person aus verschiedenen Perspektiven.

Er hasste es, mit dummen Menschen, die sich wichtig vorkamen, weil sie reich waren, Small Talk zu halten.
Seite 8

Die neue Geschichte um das ungewöhnliche Ermittlerduo startete schon wieder mit Sätzen wie diesem, die mich durch die Seiten nur so im Schnelldurchgang trugen. Innerhalb weniger Stunden war das Vergnügen bereits wieder beendet und nun heißt es warten auf Band 5 …
In diesem Teil geht es um Silvan, der gerade nach drei Jahren aus der Psychiatrie entlassen wurde. Seine Ankunft zuhause ist aber alles andere als glücklich und ausgelassen, denn er wird sofort mit einem grausamen Ereignis konfrontiert. Wie der Autor dies schilderte und auch alles Weitere, was Silvan sagt und denkt, bescherte mir eine Gänsehaut nach der anderen … Es war unheimlich emotional, intensiv und genauso bedrückend. Ich empfand Silvans Gefühlslage als authentisch und war regelrecht gefesselt. Diese Verzweiflung, die immer wieder in der Geschichte durchbricht, war greifbar und stellenweise schwer zu ertragen.
Silvans Vater Martin ist ein ganz unangenehmer Typ Mensch. Äußerst kaltschnäuzig in seiner Art und Weise und Ausdrucksweise. Auch hier lief es mir kalt den Rücken runter – aber aus ganz anderen Gründen.
Matthias Hegel möchte aus privaten Gründen diesen Fall noch lösen, bevor er sich zum Wohle seiner Gesundheit erst einmal zurückzieht. Denn gesundheitlich ist der Phonetiker sehr angeschlagen, will es aber nicht wahrhaben …
Jula tauchte in dieser Fortsetzung gar nicht so viel auf, dafür aber ihr jüngerer Bruder Elyas. Der ging mir ehrlich gesagt ziemlich auf die Nerven. Er war auch schon in den anderen Teilen immer sehr präsent, aber hier war er für mich schon über den Punkt, viel zu aufgedreht. Und das mit gerade mal 14 Jahren …

Vincent Kliesch konnte mir mit diesem Band kein richtiges Highlight bescheren, dafür aber trotzdem unterhaltsame Lesestunden. Die Darstellung von Silvan fand ich großartig, ebenso die seines Vaters, auch wenn der nun nicht wirklich mein Lieblings-Charakter in der Story war. Aber dieser Unterschied zwischen den Figuren, dieses schnelle Umschwenken von einer Person auf die andere fand ich grandios. Der Ausflug in die Psychiatrie war ebenfalls sehr gut gemacht und interessant, ebenso einige Erklärungen zur Phonetik. Aber die Geschichte an sich verlor sich ein wenig. Ich habe sie nicht als so spannend empfunden wie die Vorgänger, eher etwas verworren und viel zu lasch aufgebaut. Viele Dinge sind eigentlich schon von vorneherein klar, da bringen die Ermittlungen jetzt keine neuen Erkenntnisse, denn auch die schlussendliche Lösung war fast schon offensichtlich. Die Wendungen haben mir einfach gefehlt. Dafür hat der Autor am Ende wieder einen super Cliffhanger hingelegt. Wirklich gutes Buch, aber nicht das beste aus der Reihe.

Das echte Leben kennt keine Dramaturgie.
Seite 71



Die Reihe

Auris
Die Frequenz des Todes http://claudiasbuecherhoehle.de/" target="_blank">http://claudiasbuecherhoehle.de/?p=417
Todesrauschen http://claudiasbuecherhoehle.de/" target="_blank">http://claudiasbuecherhoehle.de/?p=1180
Der Klang des Bösen

Zum Autor

Vincent Kliesch wurde in Berlin-Zehlendorf geboren, wo er bis heute lebt. Im Jahre 2010 startete er mit dem Bestseller »Die Reinheit des Todes« seine erste erfolgreiche Thriller-Serie, weitere folgten. Die »Auris«-Reihe um den forensischen Phonetiker Matthias Hegel schreibt Vincent Kliesch nach einer Idee seines Freundes Sebastian Fitzek.


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Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

352 Seiten
ISBN 978-3-426-30841-7
Preis: 12,99 Euro
erschienen bei https://www.droemer-knaur.de
Leseprobe https://www.droemer-knaur.de/buch/vincent-kliesch-der-klang-des-boesen-9783426308417

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