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Nishi

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2022

Enttäuschend

Die versteckte Apotheke
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Von nishi93

"Die versteckte Apotheke" erzählt von Caroline, die beim "mudlarking" ein altes Fläschchen findet und versucht, die Geschichte hinter diesem Flakon zu ergründen.
Das, was sie herausfindet, ...

Von nishi93

"Die versteckte Apotheke" erzählt von Caroline, die beim "mudlarking" ein altes Fläschchen findet und versucht, die Geschichte hinter diesem Flakon zu ergründen.
Das, was sie herausfindet, wird auch parallel aus der Sicht der Protagonisten beschrieben, die die Geschichte im späten 18. Jahrhundert erleben.
So weit, so gut.
Vorsicht, die folgenden Sätze enthalten leichte Spoiler.

Caroline hat auch eine gewisse Backstory, die sie im Rahmen der Geschichte verarbeitet. Die Geschichten sind geschickt miteinander verwoben und das Konzept an sich ergibt für mich auch definitiv Sinn.
Was mir leider die komplette Freude an der Geschichte getrübt hat war, dass Caroline sich bei ihrer Suche gar keine große Mühe machen musste. Quasi wie von selbst erkennt sie die Bedeutung der Gravur auf der Flasche, findet auf einer alten Stadtkarte sofort die passende Straße, findet in dem alten Geschäft sofort den alten Eingang (in diesem Teil der Story hat sie außerdem einen wirklich bescheuert hohen Akkuverbrauch!!), usw. Auch die Story mit ihrem Mann ist für mich absolut nicht nachvollziehbar. Erst am Ende löst sich alles ganz gut auf, es kommt immerhin noch eine kleine Komplikation dazwischen (sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart) und mit dem Ende war ich als Leser dann schon recht zufrieden. Dazwischen hat mich die Story (speziell der Teil, der in der Gegenwart spielt) leider nur wenig gepackt. Sehr schade!

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Veröffentlicht am 28.07.2023

Ein Fiebertraum

Treacle Walker
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Nach der Leseprobe von Treacle Walker hatte ich schon einen etwas merkwürdigen ersten Eindruck, wollte mich aber dennoch sehr gerne auf den Schreibstil und die Geschichte einlassen.

Leider muss ich sagen, ...

Nach der Leseprobe von Treacle Walker hatte ich schon einen etwas merkwürdigen ersten Eindruck, wollte mich aber dennoch sehr gerne auf den Schreibstil und die Geschichte einlassen.

Leider muss ich sagen, wirkte die ganze Geschichte für mich wie ein Fiebertraum. Die Dialoge wirken teilweise komplett Banane (ob das an der Übersetzung liegt?), die Charaktere lassen sich für mich nicht einordnen und ich verstehe irgendwie nicht, was ich da gerade gelesen habe?

Da in der Geschichte immer wieder ein Comic erwähnt wird, konnte ich die Handlung auf die frühen 70er in Großbritannien einordnen. Ansonsten? Unser Charakter Joe wirkt wie ein Junge oder Teenager, wohnt aber anscheinend alleine (?), dann gibt es zwei mystische Figuren, den Heiler Treacle Walker und den Mann im Sumpf Thin Amren.

Ich fühle mich wirklich etwas hilflos - geht es hier um eine britische Legende, die ich nicht kenne? Ist in der Übersetzung so viel verloren gegangen?

Für mich ergibt hier leider nichts Sinn.

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Veröffentlicht am 30.03.2023

Nicht mein Fall

Die Zentrale
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Die Zentrale verspricht mit ihrem Klappentext einen spannenden Thriller im Bankenmilieu, eine Frau, die sich gegen "das System" stellt. Leider hat das nur wenig mit dem Buch zutun.

Dazu übrigens noch ...

Die Zentrale verspricht mit ihrem Klappentext einen spannenden Thriller im Bankenmilieu, eine Frau, die sich gegen "das System" stellt. Leider hat das nur wenig mit dem Buch zutun.

Dazu übrigens noch ein äußerst fragwürdiges Testimonial- Zitat von "Mr Dax" - jemand der einem Fonds verkauft, die vor allem mit schlechten Renditen beeindrucken...

Gut, wir sind im Bereich Bank unterwegs, es werden Bilanzen gefälscht, so weit so gut.

Die Protagonistin Laura ist hierbei für mich absolut unsympathisch, die Beziehung zu ihrem Mann scheint nicht mehr besonders wertschätzend zu sein und nervt einfach nur (so wie die beiden sich wohl auch gegenseitig nerven).

Die Handlung finde ich leider auch nicht spannend, mir fehlte der rote Faden, vieles wirkte zufällig und nicht zielführend und immer wieder ließen mich Logikfehler das Buch genervt zur Seite legen (ein Beispiel : Protagonistin findet eine IBAN und erfährt dann vom BKA, dass es sich um ein Konto in Liechtenstein handelt. Das hätte die "Bankerin" aber schon an den ersten zwei Zeichen der IBAN sehen müssen.).

Wenn ich mal nicht von für mich nicht nachvollziehbaren Schlussfolgerungen oder Logikthemen genervt war, stolperte ich auch immer wieder über Rechtschreibfehler.

Leider leider hat mich das Buch deutlich mehr genervt als unterhalten. Das Ende ist dazu noch absolut offen und gefühlt hat sich nichts geklärt, was für weiteren Frust sorgt.

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Macht wenig Lust auf mehr

Das Gesetz der Natur
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Das Gesetz der Natur : ein Fantasyroman im Diogenes Verlag - huch, wie konnte das passieren?

Der Grund ist wohl der einzigartige Schreibstil der Autorin Solomonica de Winter. Dieser sorgt für eine ganz ...

Das Gesetz der Natur : ein Fantasyroman im Diogenes Verlag - huch, wie konnte das passieren?

Der Grund ist wohl der einzigartige Schreibstil der Autorin Solomonica de Winter. Dieser sorgt für eine ganz eigene Stimmung im Buch, insbesondere erzeugt er aber leider eine große Distanz zu den Charakteren. Auch, wenn man fast 600 Seiten mit der Protagonistin Gaia verbracht hat, wird man einfach nicht warm mit ihr. Sie selbst handelt distanziert, Schlüsselpersonen bekommen teilweise nicht mal Namen, Handlungen sind oft kaum nachvollziehbar.

Dazu kommt, dass sehr häufig Foreshadowing eingesetzt wird, was dann auch noch dafür sorgt, dass an einigen Stellen die Spannung raus genommen wird.

Das Setting an sich würde ich mehr als Dystopie beschreiben, Fantasyelemente finden sich im Grunde gar nicht, nur in der Protagonistin. Das könnte dennoch sehr spannend und mitreißend sein, aber der Schreibstil verhindert leider, dass mir die Geschichte Spaß macht.

Das Ende hat mir die Geschichte dann noch komplett versauert, indem noch eine unpassend religiöse Note dazu kam.

Es tut mir sehr Leid, aber das war echt nicht mein Fall.

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Veröffentlicht am 12.08.2022

Zeitverschwendung

The Secret - Das Geheimnis
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Ich weiß gar nicht, was ich dazu schreiben soll.

Das Buch habe ich in einem Bücherschrank gefunden und es hat mich neugierig gemacht - Anfangs dachte ich, es würde sich um einen Roman handeln. Dann dachte ...

Ich weiß gar nicht, was ich dazu schreiben soll.

Das Buch habe ich in einem Bücherschrank gefunden und es hat mich neugierig gemacht - Anfangs dachte ich, es würde sich um einen Roman handeln. Dann dachte ich, es sei ein "normales" Buch zum Thema Mindset und dann schlug es sehr schnell in Esoterik/Sekte um.



In "The Secret" erzählen diverse Gurus über das Geheimnis (auch als "Gesetz") bezeichnet, das alle erfolgreichen Menschen in der Geschichte der Menschheit kannten und anwandten. Dabei geht es im Grunde darum, dass einen positive Gedanken weiterbringen. Soweit, so gut. Leider bleibt es nicht so vernünftig und driftet sehr stark in die Esoterikschiene ab. Es wird von Gedankenfrequenzen gesprochen und dass das Universum einem Antworten würde. Man muss nur ganz fest dran glauben. Damit wird gleichermaßen auch gesagt, dass Menschen, denen Schlimmes passiert, das wohl eben gedanklich heraufbeschworen haben🤷

Wenn es der Autorin passt, werden dafür auch wissenschaftliche Fakten missbraucht (zB ist der Placebo Effekt angeblich Beweis für die Wirksamkeit des "Geheimnisses"). Wenn man aber mal die Konsequenzen dieser Logik gedanklich durchgeht, merkt man doch hoffentlich sehr schnell, dass das totaler Käse ist. Klar, eine Naturkatastrophe kommt nur, weil zu viele Menschen Angst davor hatten und sie damit herbeigewünscht haben. Genau. Das ist ehrlich gesagt absolut geschmacklos.

Wenn man das ganze als eine Art Bibel sieht, die man nicht wörtlich nehmen sollte sondern nur interpretiert, kann man vielleicht noch etwas lernen. Positive Gedanken, Dankbarkeit und Fokussieren auf das Gute sind sicherlich gute Ansätze. Dafür gibt es aber sicher bessere Bücher.



Ist natürlich alles meine persönliche Meinung.

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