Zu wenig Struktur
Meinung:
Ich war im Vorfeld neugierig, wie ein Nichtkoch wohl ein Kochbuch gestalten würde und was sich dort für Rezepte finden lassen. Als ich dann begonnen habe, mit dem Buch zu arbeiten, war ich leider ...
Meinung:
Ich war im Vorfeld neugierig, wie ein Nichtkoch wohl ein Kochbuch gestalten würde und was sich dort für Rezepte finden lassen. Als ich dann begonnen habe, mit dem Buch zu arbeiten, war ich leider etwas ernüchtert. Mein erster Kritikpunkt ist die Massen an privaten Fotos und Text. Ich mag es, wenn ein Kochbuchautor schöne Schnappschüsse oder Anekdoten einbindet, aber hier war mir zu viel davon und zu wenig Kochbuch. Der zweite Aspekt, der mir negativ aufgefallen ist, war die Mischung der Rezepte. Sie sind mir zu wild durcheinander geraten und mir fehlt so ein wenig der rote Faden. Der Fokus liegt auf griechischen Rezepten durch die Herkunft von Zervakis, aber Currywurst, Zimtschnecken und griechisches Hähnchen passen für mich nicht so recht zusammen. Wer es kunterbunt liebt, wird vielleicht aber gerade diesen Aspekt gut finden. Was den Anspruch angeht, sind die Rezepte ebenfalls sehr unterschiedlich.
Die Bolognese für absolute Neulinge am Herd, die Pita ist schon was für Fortgeschrittene. Die hat Zervakis wahrscheinlich nicht ohne Grund mit ihrer Mutter zusammen gebacken.
Selbst ausprobiert habe ich die Bolognese, den klassischen Butterkuchen, ein Cashewpesto mit Burrata und den Wassermelonensalat. Geschmacklich waren alle Sachen in Ordnung und besonders das Pesto hat uns sehr geschmeckt. Auch die Umsetzung der Rezepte ging uns leicht von der Hand. Hier passt das Buch also. Auch die Übersichtlichkeit und grundsätzliche Wertigkeit des Buches sind gut. Trotzdem würde ich es mir nicht noch mal kaufen, weil es mich einfach nicht vollends überzeugt hat.
Fazit:
Für mich nicht ganz das Richtige, für Fans von Zervakis sicher einen zweiten Blick wert.