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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2022

Solide Unterhaltung

Acht perfekte Morde
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Malcom, genannt Mal, wird vom FBI kontaktiert, weil möglicherweise ein Serienmörder seine Bücherliste der „Acht perfekten Morde“ nachspielt und Leute tötet. Da es vermeintlich perfekte Morde sind, ist ...

Malcom, genannt Mal, wird vom FBI kontaktiert, weil möglicherweise ein Serienmörder seine Bücherliste der „Acht perfekten Morde“ nachspielt und Leute tötet. Da es vermeintlich perfekte Morde sind, ist es teilweise schwer, überhaupt festzustellen, ob die Todesfälle verdächtig sind oder natürliche Ursachen haben. Der Witwer Mal wird sehr sympathisch dargestellt, er lebt relativ zurückgezogen und arbeitet in seinem Buchladen. Die Geschichte wird aus der Sicht Mals geschildert und seine Gedanken zu den verschiedenen Büchern nehmen einen großen Teil ein. Dadurch lernt man einige Krimiklassiker kennen, die man vielleicht noch gar nicht kennt. Das hat mir gut gefallen. Ab und zu gibt es Rückblenden zu früheren Stationen in Mals Leben. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich flüssig lesen, ist aber nicht besonders spannend. Am Ende wird alles aufgelöst, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich nicht doch irgendwas nicht verstanden habe – eine mögliche Referenz zum Geschehen in einem der erwähnten Klassiker zum Beispiel. Das Buch bietet solide Unterhaltung und hat durch die Verweise auf alte Klassiker einen charmant-nostalgischen Unterton.

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Veröffentlicht am 02.08.2022

Sympathische Hobby-Ermittler

Mörderische Masche
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Durch den Titel war ich auf Cosy Crime eingestellt und obwohl es sehr cosy ist und der Häkelclub nach einiger Zeit fleißig ermittelt, hätte das Krimi-Element deutlicher sein können. Vom Titel einmal abgesehen ...

Durch den Titel war ich auf Cosy Crime eingestellt und obwohl es sehr cosy ist und der Häkelclub nach einiger Zeit fleißig ermittelt, hätte das Krimi-Element deutlicher sein können. Vom Titel einmal abgesehen muss ich aber auch zugeben, dass nirgends steht, dass dies ein Krimi sein soll. Insgesamt sind es für mich vier Sterne, da die Personen liebenswert beschrieben und in ihrer Schrulligkeit super getroffen sind, ohne das es überzogen wirkt. Man hat wirklich Mitleid mit dem armen Henri, der seine Frau durch einen Viehunfall verloren hat. Er erfährt so viel Unterstützung durch die Frauen in seinem Umfeld, dass das Lesen große Freude bereitet. Auch dass ein Mann im Mittelpunkt eines Wohlfühlbuches steht, empfand ich als sehr abwechslungsreich. Durch seine Begeisterung und Talent fürs Handarbeiten ist Henri eine moderne Figur, die Rollenklischees überwindet.

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Veröffentlicht am 02.08.2022

Geschichte wird lebendig

Die versteckte Apotheke
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In dieser Geschichte gibt es zwei Erzählebenen, die sich abwechseln: Nella und Eliza im Jahr 1791 in der versteckten Apotheke in London und die Amerikanerin Caroline in der Gegenwart, die London besucht. ...

In dieser Geschichte gibt es zwei Erzählebenen, die sich abwechseln: Nella und Eliza im Jahr 1791 in der versteckten Apotheke in London und die Amerikanerin Caroline in der Gegenwart, die London besucht. Zufällig fängt Caroline an, sich für die Geschichte der vergangenen, versteckten Apotheke zu interessieren und da man durch die Blickwinkel von Nella und Eliza die Apotheke in ihrer Blütezeit erlebt, kommt man dem Ende der Apotheke von zwei Zeitschienen und Blickwinkeln näher. Das Ganze ist gut gemacht und wird mit liebevollen Details geschildert. Die Geschichte liest sich sehr gut und ist unterhaltsam. Carolines Aktivitäten hätten für meinen Geschmack durchaus realistischer sein können, deshalb ziehe ich einen Stern ab. Insgesamt ist es eine liebenswerte Geschichte über starke Frauen, die Geschichte lebendig macht.

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Veröffentlicht am 25.07.2022

Ausgefallener und spannender Plot

Die Komplizen. Fünf Männer, fünf Mörder, ein perfider Plan
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Von diesem Autor habe ich schon einige Bücher gelesen und bin immer wieder begeistert von den raffinierten Plots. Auch diese Buchidee ist ausgefallen, wenn auch nicht realistisch, was mich aber gar nicht ...

Von diesem Autor habe ich schon einige Bücher gelesen und bin immer wieder begeistert von den raffinierten Plots. Auch diese Buchidee ist ausgefallen, wenn auch nicht realistisch, was mich aber gar nicht gestört hat. Der Schreibstil ist einwandfrei und man merkt, dass der Autor langjährige Erfahrung hat. Die Hauptpersonen (Connor und Niki) werden sehr sympathisch beschrieben und man fiebert mit Ihnen und ihren Familien mit. Der Aufbau der Geschichte um den Serienmörder-Club ist mir etwas zu langwierig und die fünf Komplizen sind zwar sehr unterschiedlich, hätten aber für meinen Geschmack noch deutlicher beschrieben werden können. Der Spannung tut das keinen Abbruch, es gibt immer wieder überraschende Wendungen. Nach dem etwas langen Beginn nimmt das Buch ab dem ersten Drittel richtig Fahrt auf und ist so spannend, dass ich es ab da in einem Rutsch durchgelesen habe. Die Erzählperspektive wechselt immer wieder und so kann man mit jeder Person mitfiebern. Insgesamt ein spannender und solider Thriller, aber nicht John Katzenbachs bestes Werk.

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Historischer Roman mit Krimi-Elementen

Samson und Nadjeschda
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Aufgrund des Titels könnte man einen Liebesroman vermuten, es handelt sich aber um einen historischen Krimi. Die Beschreibungen der historischen Details sind gut gemacht und haben gerade die richtige Dosis, ...

Aufgrund des Titels könnte man einen Liebesroman vermuten, es handelt sich aber um einen historischen Krimi. Die Beschreibungen der historischen Details sind gut gemacht und haben gerade die richtige Dosis, um zu informieren ohne zu langweilen. Die Vorstellung Samsons und der Veränderungen in seinem Leben nehmen erst einmal sehr viel Platz ein, bis man zu seiner Ermittlertätigkeit hingeführt wird, da er neu bei der Miliz anfängt. Samson hat keine entsprechende Vorbildung und wird ins kalte Wasser geworfen. Er macht das Beste daraus und ermittelt unkonventionell und mit allen Möglichkeiten, die ihm zur Verfügung stehen. Die Geschichte wird aus seiner Sicht erzählt und ist spannend und unterhaltsam, ohne ein klassischer Kriminalfall zu sein. Mich hat die Erzählung gefangen genommen und ich habe das Buch fast in einem Rutsch gelesen. Das Buch gibt die Zeit der Revolutionswirren gekonnt wieder und ist unterhaltsam und lesenswert für jemanden, der historischen Dingen aufgeschlossen gegenübersteht.


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