Nach dem Tod ihres Vaters drohen Trauer und Verlust die junge Schriftstellerin Nell zu überwältigen. Da findet sie unter seinen Besitztümern ein altes Foto: Es zeigt einen jungen Soldaten, der ihrem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Nell folgt den Hinweisen bis an die Küste Cornwalls, um die Geschichte ihrer Familie zu erforschen. Dabei begegnet sie der neunzigjährigen Estella, die sich an den Sommer 1944 erinnert, an eine verbotene Liebe und eine unvergleichliche Freundschaft. Und der charmante Josh weckt Gefühle in Nell, die sie längst verloren geglaubt hat ...
Eine junge Frau auf den Spuren ihrer Vergangenheit: dramatisch, herzzerreißend und voller Hoffnung.
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Meine Meinung:
Nach dem Roman „Der Liebesbrief“ von Ruth Saberton, habe ich mich unheimlich auf diesen neuen Roman von ihr gefreut.
„Das Versprechen“ hat mir allerdings noch besser gefallen als „Der Liebesbrief“. ...
Meine Meinung:
Nach dem Roman „Der Liebesbrief“ von Ruth Saberton, habe ich mich unheimlich auf diesen neuen Roman von ihr gefreut.
„Das Versprechen“ hat mir allerdings noch besser gefallen als „Der Liebesbrief“.
Von Anfang an war ich in die Story gefangen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Auch dieser Roman spielt in zwei Zeitebenen. Einmal im „heute“ und dann reisen wir in die Vergangenheit, ins Jahr 1944.
Wie oben schon im Klappentext beschrieben, lernen wir Nell kennen, die sehr schwer damit zu kämpfen hat, dass ihr Vater verstorben ist.
Beim Ausräumen des Hauses, stößt sie auf ein Versteck hinter einer Bücherwand. Dort findet sie ein Foto, das einen Soldaten zeigt und Nell fällt sofort auf, dass er eine fast schon unheimliche Ähnlichkeit mit ihrem Vater hat.
Als Schriftstellerin ist sie neugierig, wer dieser Mann auf dem Bild wohl ist.
Von ihrer Freundin angespornt, begibt sie sich an die Küste von Cornwall, um der Vergangenheit ihrer Familie auf die Spur zu kommen.
Dabei lernt sie die 90jährige Estella kennen, die Nell ihre Lebensgeschichte – angefangen im Jahr 1944, erzählt.
Und da hatte mich die Autorin direkt in den Fängen. Trotz der 541 Seiten, konnte mich das Buch Seite für Seite fesseln.
Ruth Saberton hat einen unglaublich flüssigen und spannenden Schreibstil und die Charaktere waren mir, durch ihre Beschreibungen, sehr nah.
Die dramatischen und herzzerreißenden Kapitel haben mir ab und zu eine Träne beschert.
Ein toller historischer Roman, dem ich gerne 5 von 5 Sterne gebe und ich freue mich auf weitere Bücher dieser Autorin.
Nach „Der Liebesbrief“ ist dies bereits der zweite Roman, den ich von der Autorin gelesen bzw. gehört habe. Auch hier spielt sich die Handlung wieder auf zwei Zeitebenen ab. In der Gegenwart begleiten ...
Nach „Der Liebesbrief“ ist dies bereits der zweite Roman, den ich von der Autorin gelesen bzw. gehört habe. Auch hier spielt sich die Handlung wieder auf zwei Zeitebenen ab. In der Gegenwart begleiten wir die Schriftstellerin Nell auf der Suche nach ihren Wurzeln. Im Nachlass ihres Vaters findet die junge Frau ein altes Foto, das einen US-Soldaten zeigt, der ihrem Vater sehr ähnlich sieht. Ihr Vater war als Kind adoptiert worden, und über seine Herkunft war nichts bekannt. Umso mehr wundert sich Nell, was es mit dem Foto auf sich hat, und sie beginnt, Erkundigungen einzuholen. Ihre Nachforschungen führen sie nach Cornwall zu einem kleinen Küstenort, in dem es ein altes Herrenhaus und einen verwilderten Garten gibt. Dort begegnet sie der neunzigjährigen Estella. Die alte Dame ist im Herrenhaus aufgewachsen. Mittlerweile versinkt sie in Gedanken immer häufiger in der Vergangenheit. Als sie Nell trifft, spürt sie eine starke Verbundenheit, nicht zuletzt, weil auch sie selbst Schriftstellerin war. Sie lässt die junge Frau an ihren Erinnerungen teilhaben, an ihre ungleiche und doch so starke Freundschaft mit Ivy und an eine verbotene Liebe. Sie denkt zurück an den Sommer 1944, als amerikanische Soldaten in der Region um Pencallyn stationiert waren, an die Ereignisse im Krieg und die furchtbaren Erlebnisse, die sie hatte. Diese Zeit war für Estella geprägt von Verlusten, Enttäuschungen, Schmerz, von Versprechen und Geheimnissen, die bis heute nicht gelüftet werden konnten. Zusammen mit Nell und dem sympathischen Josh, der sich um den alten Garten des Herrenhauses kümmert und dem auch Nell ihr Herz öffnet, beginnt die alte Dame, die Vergangenheit aufzuarbeiten und macht erstaunliche Entdeckungen.
Auch dieser Roman der Autorin konnte mich ungemein fesseln. Atmosphäre und Stimmungen sind sehr intensiv wiedergegeben, und die Geschichte wird von Marylou Poolman ausdrucksstark gelesen. Die Sprecherin verleiht den Protagonisten eine authentische Stimme. In dem, was Estella aus ihren Erinnerungen erzählt, erkennt man sehr deutlich, wie stark ausgeprägt der Rassismus damals war. Aber die Autorin lässt erkennen, dass dieses Problem der Menschheit auch heute noch nicht vom Tisch ist. Es ist ein sehr berührender Roman, denn Estellas Geschichte geht unter die Haut. Über all den Ereignissen, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart, liegt ein Hauch von Mystic und macht den Zauber Cornwalls offenbar.
INHALT:
Nell ist eine junge Schriftstellerin und gerade widerfährt ihr ein harter Schicksalsschlag. Ihr Vater ist gestorrben und Trauer und Verlust drogen sie zu überwältigen. In den Unterlagen ihres ...
INHALT:
Nell ist eine junge Schriftstellerin und gerade widerfährt ihr ein harter Schicksalsschlag. Ihr Vater ist gestorrben und Trauer und Verlust drogen sie zu überwältigen. In den Unterlagen ihres Vaters findet sie ein altes Foto, das einen jungen Soldaten zeigt, der ihrem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Nell will die Geschichte ihrer Familie erforschen und folgt den Hinweisen bis nach Cornwall. Sie begegnet der neunzigjährigen Estella, die sich erinnert. An den Sommer 1944, an eine verbotene Liebe und an unvergleichliche Freundschaft. Und Josh weckt Gefühle in ihr, die längst verloren schienen.
MEINE MEINUNG:
Schon das erste Buch "Der Liebesbrief" von Ruth Saberton konnte mich begeistern und so war ich sehr neugierig auf dieses Buch. Und wieder hat mich die Geschichte von der ersten Seite an aufgenommen und gepackt. Wieder war da dieser fantastische Schreiibstil, der einem umarmt und nicht mehr loslässt. Die Autorin verbreitet immer eine ganz besondere und angenehme Atmosphäre und man fühlt sich sofort dazugehörig und möchte alles mitentdecken und erforschen. Und dann tauchen wir mit Nell in die Geschichte von Estella ein und alles ist so rührend, so emotional, so bewegend und einfach so wunderschön zu lesen. Mich konnte der Roman wieder von Anfang an begeistern und ich bin voll in der Geschichte aufgegangen und habe sie aufgesogen. Mich hat sie zu Tränen gerührt und es gab viele Gänsehautmomente. Ich finde die Bücher, die Geschichten, der Autorin immer so besonders.
FAZIT:
Berührend und emotional. Eine Geschichte über Freundschaft, Liebe, Hoffnung und Stärke.
Das Versprechen von Ruth Saberton
Den Leser erwartet ein emotionaler, packender, geheimnisvoller und zugleich romantischer Roman, der von der Suche nach den Wurzeln und der Trauerbewältigung bestimmt ...
Das Versprechen von Ruth Saberton
Den Leser erwartet ein emotionaler, packender, geheimnisvoller und zugleich romantischer Roman, der von der Suche nach den Wurzeln und der Trauerbewältigung bestimmt wird.
Als Leser tauche ich in das Leben der jungen Nell ein. Ihr Vater ist nach langer schwerer Krankheit verstorben und sie ist ganz allein. Beim Sortieren seiner Sachen findet sie ein altes Foto: Dieses zeigt einen jungen Soldaten, der ihrem Vater sehr ähnlich ist. Und so begibt sie sich Dank der Überredungskünste ihrer Freundin auf Spurensuche nach ihrer Familie...
Ihre Reise führt sie nach Pencallyn. Hier befragt sie die Anwohner und erfährt viel über den Krieg und die stationierten Soldaten. Sie lernt den charmanten Landschaftsgärtner Josh kennen und beide fühlen sich zueinander hingezogen.
Als Nell die alte Estella zum Foto befragen möchte, fällt diese vor ihren Augen und zieht sich einen Oberschenkelhalsbruch zu. Was hat Estella in ihr gesehen? Nell besucht die alte Dame mit Josh im Krankenhaus.
Hier erfahren wir Estellas Lebensgeschichte über ihre Kindheit, die große Liebe, das Verschwinden ihrer Freundin Evie und das Geheimnis ihres Lebens.
Über allem steht die Frage: Was geschah mit Jacob Miller? Josh und Nell finden darauf die Antwort, aber schaut selbst, wie sich alles entwickelte...
Nachdem die Schriftstellerin Nell ihren kranken Vater längere Zeit gepflegt hatte, ist dieser nun verstorben und sie muss sein Haus ausräumen. Diese Aufgabe überfordert sie völlig, denn sie steckt tief ...
Nachdem die Schriftstellerin Nell ihren kranken Vater längere Zeit gepflegt hatte, ist dieser nun verstorben und sie muss sein Haus ausräumen. Diese Aufgabe überfordert sie völlig, denn sie steckt tief in ihrer Trauer und jedes Teil, das sie in die Hand nimmt, ruft Erinnerungen wach. Zudem ist Nell ganz alleine, denn nach einer Fehlgeburt ist auch ihre Ehe zerbrochen. Nur ihre Freundin Lou steht ihr zur Seite und rät ihr, nach Abschluss der Haushaltsauflösung eine Auszeit zu nehmen, um wieder zu sich zu finden.
In einem Regal hinter Büchern versteckt findet Nell einen Umschlag, der ein altes Foto und ein Kettchen enthält. Das Foto zeigt einen amerikanischen Soldaten, der um 1944 in dem kleinen Küstenort Pencallyn in Cornwall stationiert gewesen sein muss und ihrem Vater zum Verwechseln ähnlich sieht. Da Nell weiß, dass ihr Vater adoptiert war, vermutet sie auf dem Foto möglicherweise ihren Großvater zu sehen. Sie reist nach Cornwall um mehr über ihre Wurzeln und die ihres Vaters herauszufinden.
In Pencallyn macht sie sich auf die Suche nach dem Ort, an dem das Foto aufgenommen sein muss. Sie begegnet Josh, der sie gegen seinen „knurrigen“ Vater verteidigt, weil sie sich auf seinem Grundstück umsehen wollte. Durch Josh erfährt Nell von Estella, die mit ihren 95 Jahren und beginnender Demenz immer noch in dem Haus lebt, in dem sie aufgewachsen ist. Als Estella das Foto sieht, ist sie plötzlich wieder tief in ihrer Vergangenheit und beginnt Nell davon zu erzählen …
Die Geschichte wird eingeleitet durch einen Prolog, der im Mai 1944 spielt und danach wechseln sich die Zeitstränge ab zwischen der Gegenwart mit Nell, Estella und Josh sowie der Vergangenheit von Estella in den Jahren 1939 bis 1945.
Nell erzählt in der Ich-Form während Estellas Kapitel in der 3. Person verfasst sind.
Die Handlung der Vergangenheit ist eingebettet in historische Fakten des
2. Weltkrieges, denn in Cornwall waren seinerzeit amerikanische Soldaten stationiert und dort fand der größte Teil der Vorbereitungen für den D-Day statt. Das war mir bisher so detailliert nicht bewusst und daher fand ich den historischen Teil besonders interessant. In ihren Anmerkungen gibt die Autorin noch ausführliche Erläuterungen dazu.
Nell auf den Spuren der Vergangenheit und der Suche nach ihren Wurzeln zu begleiten war sehr fesselnd. Denn nur nach und nach erfahren wir Einzelheiten aus Estellas Jugend zu dieser Zeit und ihre Erinnerungen an eine große Liebe zu ihrem Seelenverwandten, die verboten war aber für immer, wie sich die beiden geschworen hatten.
Die Brutalität des Krieges aber auch die Hoffnungen der Menschen zu dieser Zeit auf ein Ende des Krieges und ein gutes Leben danach waren oft sehr deutlich zu spüren.
Sehr einfühlsam erzählt die Autorin nicht nur Estellas bewegende Lebensgeschichte sondern auch Nells Geschichte in der Gegenwart. Gemeinsam mit Josh, der sich immer wieder um Estellas verwilderten Garten kümmert, macht sich Nell auf Spurensuche und versucht das Familiengeheimnis zu aufzudecken. Der Garten, der sich auf Estellas Anwesen befindet, ist sehr geheimnisvoll und spielt eine wichtige Rolle in der Geschichte. Nell beginnt durch ihre Spurensuche langsam wieder zu sich zu finden und Kraft und Hoffnung zu schöpfen.
Ruth Saberton ist es hervorragend gelungen, die Geschichten der beiden Frauen miteinander zu verbinden und beide Handlungsstränge konnten mich gleichermaßen fesseln.
Die vielen unterschiedlichen Emotionen sind sehr gut bei mir angekommen, durch den einfühlsamen aber auch lebendigen Schreibstil der Autorin. Dabei wird es zu keinem Zeitpunkt kitschig sondern eher berührend auf teilweise auch aufwühlend.
Dieser Roman erzählt eine bewegende Geschichte über eine große Liebe, eine ganz besondere und innige Frauenfreundschaft und eben ein ganz besonderes Versprechen. Aber auch Rassismus, Vorurteile und Standesdünkel sind Themen. Durch unerwartete Wendungen und die tolle Kulisse Cornwalls mit seiner Magie und den Mythen dieser Gegend ist der Roman unterhaltsam und vermittelt auch eine schöne Botschaft. Daher empfehle ich diesen wunderbaren, ausdrucksstarken und bildgewaltigen Roman sehr gerne weiter!