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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2021

Schwächer als die Vorgänger

Achtsam morden am Rande der Welt (3)
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Achtsam Morden 3 - Die Pilgerreise 🥾

DIE GESCHICHTE
Um einer Midlifecrisis zu entgehen, begibt sich der Anwalt Björn auf Pilgerreise. Doch statt die Ruhe der Natur zu genießen, fürchtet Björn schon bald ...

Achtsam Morden 3 - Die Pilgerreise 🥾

DIE GESCHICHTE
Um einer Midlifecrisis zu entgehen, begibt sich der Anwalt Björn auf Pilgerreise. Doch statt die Ruhe der Natur zu genießen, fürchtet Björn schon bald um sein Leben. Hat einer der Mitpilger es etwa auf sein Leben abgesehen?
Mit Hilfe seiner Achtsamkeitsübungen stellt er sich der Gefahr, während seine Pilger-Fragen zum Sinn des Lebens und des Todes plötzlich eine sehr praxisnahe Relevanz bekommen.

MEINE MEINUNG
Die Freude auf den dritten Teil war groß, leider hat mir die vorherige Leichtigkeit gefehlt. Der Schreibstil war wie immer präzise und humorvoll, doch die Geschichte kam leider nicht richtig in Fahrt, was daran liegen könnte, dass die alt-bekannten Figuren kaum vorkamen.

Obwohl es im dritten Band ums Wandern geht und auch einige Pilger-Gepflogenheiten eingebaut wurden, kam keine richtige Naturstimmung auf. Die Morde waren diesmal nicht wirklich schlüssig und das Ende kam so abrupt und unpassend, dass es eher an eine schlechte Komödie erinnert hat.

Unpassend fand ich auch die Kritik an der Klimakrise und Corona-Maßnahmen, die in Nebensätzen eingestreut wurden und nichts zur Geschichte beigetragen haben. Hätte man streichen sollen. Auch das Gejammer, man dürfe heute nichts mehr beim Namen nennen wie “Schokoküsse”…
#whiteprivilegedoldman 🙄

LESE-EMPFEHLUNG 3.5/5 ⭐️
für alle die eine leichte Sommerlektüre suchen. Ich hatte den humorvollen Krimi schon nach einem Tag durch und die Achtsamkeitsübungen sind ein nettes Extra.

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Veröffentlicht am 01.07.2024

Foodbloggerin auf dem Bauernhof

Muschelsommer
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Die Berliner Köchin Isabella steht kurz vor ihrem Durchbruch als Foodbloggerin und erhält die Chance, zu einer Kooperationsarbeit mit der bekannten Lebensmittelmarke Betterplate. Hierfür soll sie für einige ...

Die Berliner Köchin Isabella steht kurz vor ihrem Durchbruch als Foodbloggerin und erhält die Chance, zu einer Kooperationsarbeit mit der bekannten Lebensmittelmarke Betterplate. Hierfür soll sie für einige Wochen auf einen Bauernhof an der Ostsee und ihren Followern zeigen, wie die Lebensmittel hergestellt werden. Isabella ist voller Elan, hat die Rechnung allerdings ohne den Landwirt Tim gemacht, der sie nur gerade so duldet und keine Lust auf den Online-Firlefanz hat. Er hält sie für ein Großstadtpüppchen, das nicht mit anpacken kann, sie ihn für ein verurteilendes Landei, das seinem eigenem Glück im Weg steht.
Isabella ist eine sympathische Protagonistin, die direkt auf dem Hof mit anpackt und sich auch nicht davor scheut, die Mistgabel in die Hand zu nehmen. Ihr Foodblog ist mir leider thematisch etwas zu sehr untergegangen, da sie tatsächlich ihren Hauptfokus auf die Mitarbeit im Hof legt statt darauf, mit den Zutaten neue Gerichte zu erfinden und diese ihren Followern zu zeigen. Hier hätte ich mir gewünscht, dass Isabella neue Inspiration aus ihrer Arbeit auf dem Hof erhält.

Inhaltlich wurden manche Themen trotz des 500-seitigen Roman nicht ganz für mich geklärt. So traten z.B. verschiedene finanzielle Probleme auf, die einfach unter den tisch gekehrt werden, obwohl sie sich im Laufe des Buches häufen. Manche Kapitel haben sich etwas gezogen, dafür war das Ende dann sehr abrupt und ich hätte mir Lösungen für die genannten Probleme gewünscht.
Der Schreibstil der Autorin war allerdings angenehm und ich werde gewiss nochmal etwas von ihr lesen.
Wer Lust, auf einen gemütlichen Bauernhof-Roman hat, ist hier genau richtig. Das Cover und der Buchtitel „Muschelsommer“ passen allerdings nicht ganz, da die Ostsee nur einen sehr kleinen Teil einnimmt und sich auch in die Atmosphäre eher weniger wiederfindet.
Eine gute Urlaubslektüre, mit netten Nebencharakteren und geeignet für Liebhaber von Slow Burn, Found Family und Grumpy vs. Sunshine.

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Veröffentlicht am 01.07.2024

Foodbloggerin auf dem Bauernhof

Muschelsommer
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Die Berliner Köchin Isabella steht kurz vor ihrem Durchbruch als Foodbloggerin und erhält die Chance, zu einer Kooperationsarbeit mit der bekannten Lebensmittelmarke Betterplate. Hierfür soll sie für einige ...

Die Berliner Köchin Isabella steht kurz vor ihrem Durchbruch als Foodbloggerin und erhält die Chance, zu einer Kooperationsarbeit mit der bekannten Lebensmittelmarke Betterplate. Hierfür soll sie für einige Wochen auf einen Bauernhof an der Ostsee und ihren Followern zeigen, wie die Lebensmittel hergestellt werden. Isabella ist voller Elan, hat die Rechnung allerdings ohne den Landwirt Tim gemacht, der sie nur gerade so duldet und keine Lust auf den Online-Firlefanz hat. Er hält sie für ein Großstadtpüppchen, das nicht mit anpacken kann, sie ihn für ein verurteilendes Landei, das seinem eigenem Glück im Weg steht.
Isabella ist eine sympathische Protagonistin, die direkt auf dem Hof mit anpackt und sich auch nicht davor scheut, die Mistgabel in die Hand zu nehmen. Ihr Foodblog ist mir leider thematisch etwas zu sehr untergegangen, da sie tatsächlich ihren Hauptfokus auf die Mitarbeit im Hof legt statt darauf, mit den Zutaten neue Gerichte zu erfinden und diese ihren Followern zu zeigen. Hier hätte ich mir gewünscht, dass Isabella neue Inspiration aus ihrer Arbeit auf dem Hof erhält.

Inhaltlich wurden manche Themen trotz des 500-seitigen Roman nicht ganz für mich geklärt. So traten z.B. verschiedene finanzielle Probleme auf, die einfach unter den tisch gekehrt werden, obwohl sie sich im Laufe des Buches häufen. Manche Kapitel haben sich etwas gezogen, dafür war das Ende dann sehr abrupt und ich hätte mir Lösungen für die genannten Probleme gewünscht.
Der Schreibstil der Autorin war allerdings angenehm und ich werde gewiss nochmal etwas von ihr lesen.
Wer Lust, auf einen gemütlichen Bauernhof-Roman hat, ist hier genau richtig. Das Cover und der Buchtitel „Muschelsommer“ passen allerdings nicht ganz, da die Ostsee nur einen sehr kleinen Teil einnimmt und sich auch in die Atmosphäre eher weniger wiederfindet.
Eine gute Urlaubslektüre, mit netten Nebencharakteren und geeignet für Liebhaber von Slow Burn, Found Family und Grumpy vs. Sunshine.

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Veröffentlicht am 12.08.2022

Lockere Sommerlektüre

Das Glück riecht nach Sommer
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Vorweg muss ich sagen, dass ich Meike Werkmeisters Bücher sehr mag und mir auch bereits zwei Weitere von ihr gekauft habe. Leider ist „Das Glück riecht nach Sommer“ eines ihrer schwächeren Werke. Wer die ...

Vorweg muss ich sagen, dass ich Meike Werkmeisters Bücher sehr mag und mir auch bereits zwei Weitere von ihr gekauft habe. Leider ist „Das Glück riecht nach Sommer“ eines ihrer schwächeren Werke. Wer die Autorin noch nicht kennt, sollte lieber zu „Der Wind singt unser Lied“ greifen.
In diesem Buch zieht sich die Handlung leider sehr hin und außer den atmosphärischen Beschreibungen, die eindeutig zu den Stärken der Autorin gehören, ist leider nicht viel Spannendes passiert. Die Gartenlauben-Thematik hat mir gut gefallen, dafür die „Liebesgeschichte“ leider so gar nicht. Romantik, Mitfiebern oder Gefühle kamen leider nicht auf und auch das Ende war mir leider zu wenig. Was man der Autorin allerdings zugutehalten muss, ist, dass die Geschichten und Charaktere sehr realitätsnah und authentisch sind.
Fazit: Eine sehr lockere Sommerlektüre, geeignet für Garten(lauben)-Fans und alle, die es nicht auf die große Liebesgeschichte abgesehen haben.

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Veröffentlicht am 30.09.2021

Gegensätze ziehen sich an, nicht wahr?

Erobere mich im Sturm
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Was wenn man sich Hals über Kopf verliebt, aber das Leben des anderen so gar nicht mit dem eigenem harmoniert?
Dieser Frage widmet sich Sophie Kinsella in ihrem neuesten Werk “Erobere mich im Sturm”.
Wer ...

Was wenn man sich Hals über Kopf verliebt, aber das Leben des anderen so gar nicht mit dem eigenem harmoniert?
Dieser Frage widmet sich Sophie Kinsella in ihrem neuesten Werk “Erobere mich im Sturm”.
Wer die Autorin kennt, weiß, dass ihre Bücher vor Humor, irrwitzigen Geschichten und chaotischen Heldinnen strotzen. So auch in diesem Fall.

Ava verliebt sich auf einem Schreibretreat im schönen Italien in einen hinreißenden Mann. Die beiden verbringen ein paar Tage miteinander, verraten einander aber weder ihre Namen, noch wo sie wohnen oder welche Vorlieben sie im Alltag haben. Kurzum Ava kennt ihren neuen Liebhaber gar nicht, ist sich aber sicher: das muss Liebe sein!
Um nicht zu viel vorwegzunehmen, die beiden könnten kaum unterschiedlicher sein 😏

Der Grundgedanke der Geschichte gefällt mir sehr, leider war die Hauptfigur Ava mir äußerst unsympathisch. Sie handelt übergriffig ist chaotisch, etwas sprunghaft und kritisiert den Mann in einem Zug. Während sie bei sich selbst und ihrem unerzogenen Hund keinerlei Macken einsieht, versucht sie alles an ihrem neuem Freund zu verändern: Essgewohnheiten, den Einrichtungsstil und ja sogar die Temperatur des Badewassers darf der Gute nicht mehr selbst entscheiden 🛁

Plot: 3/5
Charaktere: 2/5
Charakter-Entwicklung: 2/5
Taschentuch-Faktor: 2/5

3/5 ⭐️
Eine süße Liebesgeschichte ohne Dramen, die sich gerade für den Sommerurlaub eignet und für zwischendurch in Ordnung ist. Leider allerdings wesentlich schwächer als andere Kinsella-Werke.

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