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Veröffentlicht am 04.03.2021

Zurück auf Falkensee – Ein typischer zweiter Teil

Die Sterne über Falkensee
1

Nun sind wir zurück auf Gut Falkensee und Protagonistin ist Isabella – die Tochter von Alice. Da sie sehr schwierige Eltern und einen schlechten Start ins Leben hatte, habe ich mich sehr auf ihre Geschichte ...

Nun sind wir zurück auf Gut Falkensee und Protagonistin ist Isabella – die Tochter von Alice. Da sie sehr schwierige Eltern und einen schlechten Start ins Leben hatte, habe ich mich sehr auf ihre Geschichte gefreut. Isabella heiratet ein Mitglied der NSDAP und wir wissen, dass dies nicht gut laufen wird. Auch gibt es wieder die Parallelgeschichte unter den Dienstboten. Man sollte sich nicht allzu sehr auf den Klappentext verlassen, da dieser kaum zur Handlung passt.
Der Schreibstil der Autorin ist wie beim ersten Teil auch hervorragend und man fliegt nur so durch die Seiten. Leider konnte der zweite Teil in mir nicht die gleiche Begeisterung auslösen wie der erste.
Mit Isabella wurde ich erst in den letzten Kapiteln warm. Vorher war sie doch leider sehr oberflächlich und naiv. Statt aus den Fehlern ihrer Mutter zu lernen strebt sie mit aller Macht danach, es ihr gleich zu tun.
Bereits im ersten Band hatte ich das Gefühl, dass vieles sehr schnell abgehandelt wurde, weil die „Seiten nicht reichten“. Hier ist es noch viel extremer, da die Handlung die doppelte Zeitspanne umfasst. Daher greift man oft auf große Zeitsprünge zurück, die mir das Gefühl gaben, dass das Leben auf Falkensee wohl recht langweilig ist. Durch die „schnelle Abwicklung“ fehlt mir einfach die Basis manche Handlungen nachzuvollziehen. Es gibt eine sehr starke Schwarz-Weiß-Malerei, so dass man alle Akteure sofort in eine der zwei Gruppen einteilen kann. Wer der neue Mann in Isabellas Leben wird, ist sehr schnell vorhersehbar. Schade fand ich auch, dass die Geschichte vom Dienstmädchen nur noch eine Randnotiz ist. Der Abschluss des Buches es wieder sehr gelungen und lässt uns mit Spannung auf den nächsten Band zurück.

Das klingt jetzt vielleicht schlimmer als es ist. Eine charismatische Protagonisten, unerwartete Entwicklungen und das „Parallel-Universum“ der Dienstboten – all das hat mich im ersten Teil absolut begeistert. Leider kam der zweite Teil da für mich nicht ran.
Jedoch lässt sich der Roman sehr gut lesen und ist sicher eine gute Sommerlektüre. Wer den ersten Teil mochte, wird auch durch den zweiten gut unterhalten. Meiner Meinung nach, kann man ihn auch unabhängig lesen.

Fazit? Ein typischer zweiter Teil. Nicht so toll wie der erste, jedoch mit dem gleichen hervorragenden Schreibstil.

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Ein schöner Roman für den Urlaub

179 Euro 70
0

Die Idee ist sehr originell und hat mich sofort angesprochen. Das Buchcover ist sehr gelungen und auch der Titel macht neugierig.

Der Schreibstil ist wirklich sehr gut. Man kann sich problemlos in die ...

Die Idee ist sehr originell und hat mich sofort angesprochen. Das Buchcover ist sehr gelungen und auch der Titel macht neugierig.

Der Schreibstil ist wirklich sehr gut. Man kann sich problemlos in die jeweilige Situation bzw. Person hineinversetzen. Durch den häufigen Erzählerwechsel ist die Geschichte sehr kurzweilig und man erhält dadurch die Sicht der einzelnen Charaktere.

Ich denke, das Buch hätte länger sein müssen. Der Wandel von Geisel/Geiselnehmer zu Freunden geht mir viel zu schnell. Dass man z.B. noch während der laufenden Geiselnahme beschließt, dass der Geiselnehmer ein gutes Herz hat finde ich persönlich etwas weit hergeholt. Das geht für mich doch sehr in die Richtungen Stockholm Syndrom. Wäre man das ganze etwas langsamer angegangen, könnte man diese Entwicklung vielleicht besser nachvollziehen.
Mit Benita konnte ich mich leider das ganze Buch lang nicht anfreunden. Sie behandelt für meinen Geschmack die anderen von oben herab, da sie offensichtlich der Meinung ist alles zu wissen.

Es gibt viel Situationskomik und ich musste oft lachen.

In der Geschichte gibt es sicher Luft nach oben, jedoch ist sie als nette Sommerkomödie sehr gelungen. Die richtige Lektüre für den Urlaub.

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Nicht ganz überzeugt

Yours Truly
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Das Buch ist optisch wunderschön gestaltet. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und zeichnet ein schönes Setting. Die Protagonisten sind gut wie selten, mit viel Tiefgang geschildert. Die Geschichte ...

Das Buch ist optisch wunderschön gestaltet. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und zeichnet ein schönes Setting. Die Protagonisten sind gut wie selten, mit viel Tiefgang geschildert. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der Protagonisten erzählt, so dass man Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt bekommt und sie wachsen einen schnell ans Herz. Es gibt immer wieder sehr schöne Szenen, mal romantisch, mal lustig, mal sehr bewegend

Ganz überzeugt hat mich das Buch aus mehreren Gründen jedoch nicht.
Das Buch wird beworben mit „Mr. Darcy meets Grey`s Anatomy“ und verspricht ein Krankenhaus-Setting. Dies stimmt nicht. Die beiden sind Ärzte in einer Notfall-Klinik und lernen sich dort kennen, aber das war es auch schon. Ansonsten spielt die Geschichte komplett außerhalb der Klinik und die Protagonisten hätten jeden anderen Beruf haben können.
Am Anfang ist die Geschichte sehr romantisch und liebenswert, jedoch entwickelt sie sich mit der Zeit in ein krampfhaftes Festhalten an Missverständnissen, die längst geklärt sind. Besonders die weibliche Protagonistin verhält sich oft eher wie ein Teenager bei der ersten Liebe, was auf Dauer etwas nervt. Vor allem im letzten Drittel wirkt das Buch für mich sehr gehetzt. Es werden sehr viele Themen angeschnitten und abhandelt ohne das in die Tiefe gegangen wird. Zudem gibt es eine Vielzahl an Nebenfiguren, die es meiner Meinung nach nicht in diesen Umfang hätte geben müsste, da sie kaum Einfluss auf die Story haben.

Fazit: Das Buch lässt sich sehr angenehm lesen, die Figuren sind toll dargestellt. Ein wenig weniger Teenagerverhalten, ein bisschen mehr Realität und eine Handlung im versprochenen Krankenhaussetting hätten mir besser gefallen.

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Veröffentlicht am 16.03.2024

Ganz ok, aber nicht vergleichbar mit den Vorgänger

Das Buch der gefährlichen Wünsche
3

Die ersten drei Bücher der Reihe haben mich wirklich begeistert. Daher habe ich mich sehr auf die Fortsetzung mit neuen Protagonisten gefreut. Leider konnte dieses Buch meine Erwartungen nicht erfüllen. ...

Die ersten drei Bücher der Reihe haben mich wirklich begeistert. Daher habe ich mich sehr auf die Fortsetzung mit neuen Protagonisten gefreut. Leider konnte dieses Buch meine Erwartungen nicht erfüllen.

Der Schreibstil ist nach wie vor begeisternd. Die Personen und das Setting werden toll beschrieben und man kann schnell in die Geschichte eintauchen.
Jedoch konnten mich die Protagonisten nicht überzeugen, kein Vergleich mit den Vorgänger Romanen. Sie waren schlichtweg farblos. Manche sogar extrem nervig und einige Rollen für mich total unnötig. Die Liebesgeschichte ist absolut vorhersehbar und wirkt irgendwie erzwungen. Für mich kam keine Romantik auf.

Da das Buch beworben wird mit „Ein Wiedersehen mit der magischen Bücherwelt“, fand ich es sehr schade, dass man die Bücherwelt eigentlich kaum betritt. Das machte für mich den großen Reiz dieser Reihe aus – das Reisen in das Setting der Bücher. Aber bis auf zwei kurzen Ausflüge in die Bücherwelt, bewegt man sich entweder in der Zentrale oder im modernen London.
Den Anfang fand ich sehr gelungen. Es gibt einen tollen, extrem spannenden Prolog doch dann plätscherte die Handlung ziemlich vor sich hin. Die Enttarnung des Feindes war für mich nicht überraschend und die Lösung war die gleiche wie im letzten Buch.

Den Roman kann man selbstständig lesen, wobei ich es mir sehr verwirrend vorstelle, wenn man nicht alle Informationen aus den ersten drei Bänden kennt. Vermutlich kann man schöne Lesestunden mit dem Buch verbringen, wenn am die Trilogie nicht kennt.
Für mich konnte sich der Zauber der ersten Bücher nicht einstellen und so hat mich das Buch doch eher enttäuscht.

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Veröffentlicht am 12.08.2022

Man verpasst nichts

Happy at Home
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Nun gibt es das Buch der amerikanischen Aufräum-Spezialisten passend zur Serie. Die beiden Autorinnen sind sehr locker und entspannt und das merkt man auch am Schreibstil. Mit einer Mischung aus Inhalt ...

Nun gibt es das Buch der amerikanischen Aufräum-Spezialisten passend zur Serie. Die beiden Autorinnen sind sehr locker und entspannt und das merkt man auch am Schreibstil. Mit einer Mischung aus Inhalt und Ironie wird einem einerseits das ständig schlechte Gewissen genommen und andererseits zum Handeln motiviert.

Zuerst wird das System der beiden erklärt und es gibt einige praktische Tipps, wie man die Umsetzung emotional aber auch tatkräftig anfängt. Soweit so gut.

Dann folgen eine Vielzahl von Beispielbildern. Und diese fand ich ein großes Manko. Noch relativ paxisnah empfand ich die Tipps für Bad und Waschküche. Aber bei allen anderen Räumen macht sich doch schnell bemerkbar, dass die Damen in der Regel für ein sehr reiches Klientel arbeiten. Denn alle Räume sind riesig und es gibt Platz ohne Ende. Auch bleibt fraglich, ob die Umsetzung im Alltag wirklich gelingt, da es schon recht zeitintensiv ist und wohl nicht jeder eine Haushaltshilfe hat.

An sich finde ich das Buch schön gemacht, es hat allerdings recht wenig Inhalt und besteht Großteils aus Bildern. Wenn man eine Episode der Serie gesehen hat, kennt man das Konzept und man erfährt nicht wirklich etwas Neues aus dem Buch.

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