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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2022

Spannend und emotional, aber auch etwas ausschweifend

Café Hannah - Teil 5
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Nach einer langen Wartezeit hieß es nun endlich wieder „Ab in die Blumengasse“ und somit auch wider zu Hannah, Edi, Andy, Ben und dem ganzen Rest. Ich freute mich sehr darauf, besonders da es im letzten ...

Nach einer langen Wartezeit hieß es nun endlich wieder „Ab in die Blumengasse“ und somit auch wider zu Hannah, Edi, Andy, Ben und dem ganzen Rest. Ich freute mich sehr darauf, besonders da es im letzten Band ja einiges Geschehen war.

Wer die Reihe mittlerweile kennt, der weiß, dass die einzelnen Kapitel stets Einblicke in die Leben verschiedener Charaktere geben. Dies hat sich auch nicht geändert und ich hoffe sehr, dass sich das auch nie ändern wird. Wie es die Kurzbeschreibung schon verrät, behandelte die Autorin neben den aktuellen Problemen, auch die Corona-Pandemie. Auch wenn ich dies wusste, störte es mich anfangs sehr, da ich einfach genug von Thema hatte. Doch zu meiner Überraschung schaffte man es, die Pandemie thematisch in einen Gewissen Rahme zu halten und gewisse kritische Momente außen vor zu lassen. Eine Demo gegen die Regelungen fand z.B. nicht den Weg ins Buch, aber eben Kritik an den Umsetzungen der Regeln. So blieb man aus meiner Sicht auf sicheren Boden.

Wie der Titel des Bandes schon sagte, ging es diesmal darum das viele Probleme gelöst werden sollten und das eben durch Reden. Leider holte man mich damit jedoch nicht so ab wie in den Vorgängern. Dort wurden auch viele Dinge besprochen oder Ratschläge gegeben, aber eben mit dem Ziel, das es schließlich Lösungen gab. Diesmal schaffte man dass aus meiner Sicht nicht wirklich. Egal ob Hannah, Andy, JJ oder Ben, sie nervten mich, da ihre Antwort auf alles immer war, miteinander zu reden, nur um dies dann nicht zutun oder Dinge einfach nicht anzusprechen. Ich rat hier gefühlt auf dem Fleck was ich echt schade fand. Zum Glück gab es dann aber noch Einblicke bei Personen wie Kassie, Edi oder Susanne. Hier wurde man in fesselnde Geschichten gezogen, bei den man nicht nur redete, sondern auch handelte und damit enorme Schritte tat.

Ebenso gelungen fand ich die Idee mit dem Lieferservice zu Zeiten der Pandemie. Besonders gefiel mir, dass man hier die Existenzsicherung mit Nachhaltigkeit kombinierte. Auch der Zusammenhalt der gesamten Blumengasse konnte sich sehen lassen. Allgemein war der Band diesmal deutlich ernster und bot das volle Spektrum an Emotionen. Dies war jedoch ok, zumal man mich damit dann eben doch ans Buch fesselte.

Fazit:

Dieser Band machte es mir diesmal nicht immer leicht. Zwar konnten mich viele Charaktere mit ihren Geschichten und Einblicken überzeugen, aber ein großer Teil davon eben nicht. Dies lag vorallem daran, dass ich einigen Handlungen das Gefühl hatte auf der Stelle zu treten. Das fand ich echt schade, besonders da man den Aspekt mit der Pandemie wirklich gut mit einarbeitete und niemanden beleidigte oder deswegen kritisierte.

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Veröffentlicht am 13.08.2022

Horror garantiert, auch wenn die Enden besser sein könnten

Lovesickness - Liebeskranker Horror
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Wenn Junji Ito in seinen Horror-Mangas eines schafft, dann Themen wie die Liebe in ein Szenario zu packen, bei dem man froh ist nur Leser zu sein. Dabei klang alles erst einmal garnicht so schlimm, denn ...

Wenn Junji Ito in seinen Horror-Mangas eines schafft, dann Themen wie die Liebe in ein Szenario zu packen, bei dem man froh ist nur Leser zu sein. Dabei klang alles erst einmal garnicht so schlimm, denn man lernte den jungen Ryosuke kennen, welcher in seine Geburtsstadt Nazumi zurückkehrte, die besonders dafür bekannt ist, dass es dort äußerst oft nebelig ist. Eigentlich ganz harmlos, wären da nicht besonders die jungen Frauen, welche an Kreuzungen stehen würden und den Ersten, der vorbeikommt, nach einem Rat oder einer Vorhersage fragen. Denn immer mehr dieser Mädchen töten sich selbst.

Was das mit Liebe zutun hat? Naja, was werden die jungen Frauen wohl die Fremden fragen? Natürlich, wie es um ihre Chancen in der Liebe steht. Doch als ein junger Mann komplett in Schwarz auftaucht, verfallen die Mädchen ihm sofort und sehen seine Antwort auf die gestellte Frage als die einzig wahre an. Aus meiner Sicht unglaublich spannend, denn die komplette Handlung wurde in den 5 Abschnitten immer wieder mit etwas Neuem aufgefrischt, so dass man einfach stets wissen wollte wie es weiter geht.

Man kann sich demnach denken, wie gespannt ich auf das Finale war. Doch wie auch bei seinen Vorgängern schaffte es Junji Ito, zumindest für mich, kein plausibles und zufriedenstellendes Ende zu erzählen. Eigentlich echt schade, denn schon ein paar Erklärungen hätten die Handlung toll abrunden können. Das gleiche Problem hatten auch die 4 weiteren Geschichten, welche, mit Ausnahme der Letzten, stets unglaublich spannend waren und Themen aufgriffen, die den ein oder anderen wirklich überraschen dürften.

Doch so ausgefallen und abgefahren Ito´s Storys auch sind, sie wären nichts ohne seinen markanten Zeichenstil, der es schafft Figuren das pure Grauen ins Gesicht zu zaubern. Dazu kommt, dass er ein Auge für Szenarien hat und mit einer ungeheuren Detailliebe daherkommt. Man fühlt seine Geschichten mit und erschaudert dabei, weswegen ich auch in Zukunft immer wieder zu seinen Bänden greifen werde. Ich hoffe nur, irgendwann einmal ein richtig tolles Ende für eine seiner Geschichten zu bekommen.

Fazit:

Mit den Geschichten aus „Lovesickness“ schaffte es Junji Ito wieder einmal mich in erschreckende, aber auch gleichzeitig unglaublich spannende Storys zu ziehen, die man so schnell nicht wieder vergisst. Einzig die letzte Story und die Tatsache, dass die Geschichten für mich keine zufriedenstellenden Enden hatten, dämpfte meine Euphorie. Jedoch nur dezent, denn Ito´s Artstyle und sein Gespür für Details beeindruckten dann doch einfach zu sehr.

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Veröffentlicht am 09.08.2022

Ein wunderschöner Band mit tollen Geschichten des Gentleman-Gauners

Arsène Lupin – Der Gentleman-Dieb
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Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich vorher noch eine Geschichte von Arsene Lupin gelesen habe. Warum kann ich nicht genau sagen, denn eigentlich erlebte ich bereits verschiedenste Versionen von ihm. ...

Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich vorher noch eine Geschichte von Arsene Lupin gelesen habe. Warum kann ich nicht genau sagen, denn eigentlich erlebte ich bereits verschiedenste Versionen von ihm. Egal ob in Serien, Computerspielen oder Animes, der Gentleman-Gauner tauchte hier bereits öfter auf. Um so spannender fand ich es nun in einen der ersten illustrierten Romane aus dem Splitter Verlag hineinzuschnuppern.

Schon der Start ins Buch war eine spannende Sache, da es gleich mit einer Story begann, welche für viele Kriminelle das Aus bedeutet hätte, nämlich Lupins Verhaftung. Ein cleverer Schachzug, da auch spätere Geschichten darauf aufbauten bzw. damit zusammenhingen. Tja und so ging es schließlich durch seine Raubzüge, welche mal etwas ruhiger, mal etwas aufwendiger und mal sehr spannungsgeladen waren. Man bekam hier echt eine gute Mischung, bei der es hin und wieder auch hieß aufzupassen, da gerade so manche Details des Raubes etwas komplex waren.

Da es sich, wie bereits erwähnt, um einen illustrierten Roman handelt, findet man im Band natürlich vor allem Text. Um aber ein wenig Abwechslung in das Ganze zu bringen, hatte man immer einen Wechsel aus weißen und schwarzen Seiten. Das irritierte mich anfangs etwas, wurde dann aber problemlos angenommen. Das eigentliche Highlight, waren aber neben den Geschichten, die Illustrationen von Vincent Mallié. Diese hätten aus meiner Sicht zwar zahlreicher sein können, aber ich freute mich über jede die ich sah.

Was ich jedoch etwas schade fand, waren die doch häufiger anzutreffenden Sätze, in welchen entweder Worte fehlten oder gar falsch gesetzt waren. Dadurch ergab so mancher Satz recht wenig Sinn. Man wurde zwar dadurch nicht unmittelbar aus der Geschichte gerissen, aber ich fand es schon schade, besonders da es so häufig vorkam. Ansonsten erfreute mich dieser Band mit trollen Geschichten, die einfallsreich, unterhaltsam, aber hoch spannend waren. Deswegen hoffe ich, dass es in naher Zukunft mehr dieser illustrierten Romane gibt.

Fazit:

Mein erster Ausflug in die Welt von Arsene Lupin war inhaltlich und auch optisch wirklich ein Erlebnis. Ähnlich wie bei Sherlock Holmes, bekam man hier abwechslungsreiche Geschichten, die einen hin und wieder doch zum Staunen brachten. Schade war nur, dass dieser Band für mich etwas zu viele Fehler aufwies. Eine Leseempfehlung gibt es aber trotzdem, denn der Gentleman-Gauner sollte wirklich mehr Beachtung bekommen.

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Veröffentlicht am 13.07.2022

Ganz spannend, aber die Gestaltung hätte besser sein können

Cinema präsentiert: Fantastische Welten - Die Geschichte des Fantasy-Films und des Science-Fiction-Genres
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Nicht nur in Büchern, sondern auch in Filmen gibt es fantastische Welten, zu denen es mich immer wieder zieht. Seien es die Weiten des Weltalls, eine magische Welt oder Zeitreisen, man kann mich für so ...

Nicht nur in Büchern, sondern auch in Filmen gibt es fantastische Welten, zu denen es mich immer wieder zieht. Seien es die Weiten des Weltalls, eine magische Welt oder Zeitreisen, man kann mich für so ziemlich alles begeistern, solange eine gute Story dahintersteckt.

Um so neugieriger war ich daher auf dieses Buch, welches mich durch die Filmwelt vom Sci-Fi- und Fantasy-Genre führen würde. Natürlich nur bis zu einem gewissen Punkt, denn jedes Jahr kommen ja weitere Filme dazu, von denen der ein oder andere zum Klassiker wird. Trotzdem war ich gespannt wie die Cinema-Redaktion, die Geschichte dieser Genres bis zu diesem Punkt zusammen fassen würde und welche ihre Klassiker sind.

Dafür trennte man die Genres, sodass man zuerst die Geschichte des Fantasyfilms und ihre 50 besten Werke erfuhr, und anschließend alles zum SciFi-Genre. Das fand ich garnicht so schlecht. Und tatsächlich fand ich die Inhalte wirklich interessant. Jedoch störte mich gerade im Fantasy-Bereich, dass man so gut wie alles mit J.R.R. Tolkiens Werken verglich. Gut, das mag auch daran liegen, dass ich gerade mit den Büchern wenig anfangen kann, aber ihn und seine Welt als Nonplusultra zu setzen, finde ich etwas zu viel, zumal sich das Genre ja auch weiterentwickelte. Nichtsdestotrotz freute ich mich über jede neue Information, welche gut recherchiert wirkten und dazu auch mal die negativen Seiten des Filmbusiness´ beleuchteten. Das Gleiche traf auch auf das SciFi-Genre zu, in welchem ich inhaltlich tatsächlich nochmal etwas wohler fühlte.

Auch wenn die Texte wirklich gelungen waren und jeden begeisterten Film-Fan mitreißen dürften, fand ich es etwas schade, dass Text und Bebilderung, gerade in den Abschnitten mit den geschichtlichen Fakten, oftmals nicht zusammenhingen. Oftmals verliefen Texte ineinander oder hatten garkeinen Bezug zum derzeitigen Bild. Hier hätte ich mir einfach ein wenig mehr Ordnung gewünscht, da ich es z.B. angenehmer finde, das passende Material zum Text auf einer Seite zu haben.

Richtig interessant wurde es für mich natürlich als es zu den von Cinema gekürten Klassikern der jeweiligen Genres ging. Denn hey, irgendwas verpasst haben, kann man ja immer mal. Die Auswahl selbst fand ich wirklich gut. Jedoch hätte ich mir gewünscht, dass das Team ein wenig mehr darauf eingegangen wäre, warum sie gerade diesen Teil einer Reihe wählten. Man erfuhr zwar viel von drumherum, aber nicht den genauen Grund. Trotzdem war ich happy, denn durch diese Auflistung fand ich wirklich noch Filme, die ich bisher noch nicht gesehen hatte, die aber unglaublich spannend klingen. Aus meiner Sicht auf jeden Fall ein großer Pluspunkt für das Buch, denn dadurch werde ich wohl noch öfter mal schauen, was mir vielleicht entgangen ist.

Fazit:

Wer Fantasyfilme mag und mithilfe des SciFi-Genres gerne in andere Welten abtaucht und gerne mehr über dessen Entstehung und Entwicklung erfahren möchte, ist hier auf jeden Fall richtig. Für mich war es zwar gerade im Bereich der grafischen Darstellung nicht ganz so gelungen, aber wusste eben mit seinem Inhalt, welcher gerade im Fantasy-Genre sehr Tolkien-lastig war, zu überzeugen.

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Veröffentlicht am 30.05.2022

Trotz etwas irreführenden Buchtitel, ein echter Schatz für Star Wars-Fans

Star Wars™ Die offizielle Geschichte Neuausgabe
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Wenn es um Star Wars geht, dann würde ich mich nicht als „Ich brauche alles, was es davon gibt“-Fan bezeichnen, sondern eher als Person, welche die Entwicklung des Franchise faszinierend findet. Um so ...

Wenn es um Star Wars geht, dann würde ich mich nicht als „Ich brauche alles, was es davon gibt“-Fan bezeichnen, sondern eher als Person, welche die Entwicklung des Franchise faszinierend findet. Um so gespannter war ich somit auf dieses Buch, welches die offizielle Geschichte erzählen sollte.

Doch Moment, denn wer sich dieses Buch nur aufgrund seines Titels kauft, der sollte die Kurzbeschreibung einmal genau lesen. Mit „Die offizielle Geschichte“ meinte man nämlich nicht die Geschichte von Luke, Leia & Co, sondern die Geschichte vom Franchise selbst. Im Buch bekommt man nämlich auf 384 Seiten alle Informationen, welche sich in den 44 Jahren, in welchen es Star Wars gibt, so angesammelt haben. Daher finde ich den Titel tatsächlich etwas irreführend, denn er vermittelt einen anderen Inhalt.

Wer jedoch wie ich gerne einmal hinter alle Kulissen der Filme schauen möchte, ist hier vollkommen richtig. Angefangen im Jahr 1914, geht es in verschiedenen Abschnitten durch die einzelnen Jahre bis 2021. Warum man dafür im Jahre 1914 begann? Weil der erste Abschnitt neben biografischen Elementen von George Lucas, auch einen Rückblick in die Welt der SciFi-Filme bot.

Diese kleineren Abschweifungen vom Star Wars-Thema gab es im Buch immer wieder, da man z.B. die weiteren Rollen von Schauspielerin wie Mark Hamill & Co. vermerkte. Jedoch schwankte ich stets immer etwas, ob dies nun wirklich ins Buch gehört hätte oder nicht. Klar war es interessant, aber mit dem großen Hauptthema hatte es schließlich wenig zutun. Hier fand ich es eher interessant, wie sich z.B. das Spielzeug stets weiterentwickelt hatte. Vom ersten Lego-Objekt bis zur preisgekrönten Baby Yoda-Figur fand man hier echt alles und das war auch spannend. Dies bezog sich natürlich auch auf die vielen Informationen zu den Dreharbeiten oder den Filmvorführungen.

Wie beim DK Verlag üblich, kam dieses Buch nicht nur mit einer Menge Informationen daher, sondern bot auch wieder eine enorme Vielfalt an Illustrationen, die klarer nicht hätten sein können. Ich persönlich liebe das immer sehr, zumal man sich immer viel Mühe mit der Präsentation macht. Jede Seite bietet etwas fürs Auge, zumal manchmal sogar eine ganze Seite zum Einsatz kam. Eigentlich ist das Buch schon deswegen unglaublich sehenswert.

Fazit:

Hinter diesem wunderschönen Hardcover verbarg sich zwar die offizielle Geschichte von Star Wars, aber wohl nicht in der Form, wie viele denken würden. Denn hier wurde die nicht einfach die Geschichte von Luke, Darth Vader oder Rey erzählt, sondern eher, wie sich Star Wars über die Jahre entwickelte und welche Entscheidungsprozesse dabei durchlaufen worden. Kurz gesagt ist es die Biografie des Star Wars-Franchise, dass neben vielen Informationen, eben auch mit vielen tollen Illustrationen punkten konnte. Eine andere Namenswahl wäre trotzdem super gewesen.

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