Man lernt zu Beginn erst einmal Eliza kennen und ihre Familie. Daher versteht man gut, weshalb ihr es so wichtig ist, dass sie Chefredakteurin wird und auch dass sie wirklich die besten Kriterien für diesen Job erfüllt. Dagegen kann man das von Len nicht behaupten, aber im Verlauf des Buches interagieren Eliza und auch Len immer mehr miteinander, sodass man auch langsam mehr über ihn erfährt und versteht, was ihn bewegt. Dazu mochte ich es wirklich sehr, wie gut die beiden sich ergänzen, denn Len bringt Eliza dazu aus ihrem Alltag auszubrechen und auch von Eliza kann Len vieles lernen und auch was er in seinem Leben sein möchte. Das Buch überzeugt mich durch den Schreibstil, der Handlung und den Charakteren. Große Leseempfehlung daher.

In diesem Band mochte ich Daryl ein wenig mehr, obwohl er Phoebe so stark verletzt hatte in Band 1 und auch davor schon, aber ich konnte seine Beweggründe durch seine Sicht sehr gut nachvollziehen. Daher habe ich sehr mit ihm mitgefühlt und mitgefiebert.
Man merkt wie schlimm Phoebe die erneute Trennung von Daryl trifft, sodass sie sich komplett ändert und auch sich von seiner Cousine Ariel abkapselt und sich anders als früher verhält. Das hat sie für mich sehr viel ähnlicher gemacht zu einer Situation, wenn jemand eine Trennung durchlebt. Auch in diesem Band gibt es ein Drama, sodass man wirklich liebt, lacht, weint, ...
Für mich war der erste Band ein wenig überzeugender, aber ich mag die Reihe sehr gern.

Es geht weiter nach dem zweiten Band. Der Quecksilberorden hat eine sehr große Macht und möchte die Herrschaft übernehmen. Doch nicht nur dieser möchte die Weltherrschaft nehmen, sondern auch Ishtar, weshalb es umso wichtiger ist, dass Emilia und ihre Freunde zusammen halten. Wie auch in den ersten beiden Bänden gibt es viele Kämpfe und Rätsel. Das Buch hat mich doch teilweise wirklich überrascht und mir hat es Spaß bereitet dieses Finale zu lesen und auch die gesamte Reihe an sich.

Im Vergleich zu der Mühlenschwester Trilogie fiel es mir bei diesem Buch ein wenig schwerer in das Buch hinein zu finden.
Zu Beginn des Buches hatte ich noch meine Schwierigkeiten mit Felicia, weil sie sehr zurückhaltend war und ich sie noch nicht einschätzen konnte und mit ihrer Art noch nicht ganz warm wurde. Dahingegen fand ich Ben gleich sympathisch mit seiner Art und ich fand es toll, dass er den Alltag und auch die Gewohnheiten von Felicia durchbricht. Es hat so viel Spaß gemacht, dabei zuzuschauen wie Felicia aufblüht und ein glücklicherer Mensch wird durch Ben. Bei ihrem Freund ist sie nicht halb so glücklich und zufrieden gewesen, weshalb ich für Ben war, obwohl sie einen Freund hatte. Ich mochte auch die anderen WG Mitbewohner in der alten Schule sehr gerne, denn sie ergänzen sich wirklich gut und es hat so viel Spaß und Freude gemacht zu verfolgen, wie die vier immer mehr zusammen wachsen. Nun bin ich gespannt auf die weiteren beiden Bänden und freue mich auf die Geschichten zu den anderen beiden WG Mitbewohnerinnen.

Nun geht es weiter mit Marleene und Julius. Man erfährt, wie schwer es die beiden haben nach dem Tod von Julius Vater, mit der er sich sogar vor dessen Tod versöhnt hatte und eigentlich die Hofgärtnerei führen sollte. Allerdings wurde das Testament zu dem Zeitpunkt noch nicht geändert, weshalb sein großer Bruder Konstantin die Hofgärtnerei erbt. Ich finde es so schön, dass ihre Nachbarn für Marleene und Julius da sind und sie mit allen Kräften unterstützen beim Aufbau ihrer eigenen Gärtnerei. Man merkt wirklich, dass sie gute Nachbarn und Freunde gefunden haben, die ihnen helfen so gut sie können. Das war wirklich ein Lichtblick in der verzwickten Situation der beiden.
Der Schreibstil von Rena Rosenthal macht es leicht, dass man die 700 Seiten nicht als Last ansieht, sondern gespannt weiterlesen möchte, ob Marleene und Julius es schaffen eine Gärtnerei auf die Beine stellen können und ob sie gegen ihre Konkurrenten ankommen.
Dazu gibt es noch andere Sichten, sodass man mehr über Frieda und Rosalie erfährt und die Nebenstränge des Buches.