Leider nicht ganz das erhoffte Highlight
The Love Test – Versuch’s noch mal mit LiebeMir wurde das Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung allerdings nicht beeinflusst hat.
Vorweg muss ich sagen, dass ich mit ziemlich hohen Erwartungen an ...
Mir wurde das Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung allerdings nicht beeinflusst hat.
Vorweg muss ich sagen, dass ich mit ziemlich hohen Erwartungen an das Buch herabgegangen bin. Nicht nur durch den Klappentext und ihre Empfehlung, sondern auch durch den Titel musste ich sofort an die Bücher von Ali Hazelwood denken (die ich absolut geliebt habe) und bin deswegen wahrscheinlich mit einer ähnlichen Erwartungshaltung herangegangen.
Das ist zwar nicht ganz Fair dem Buch gegenüber, aber ich konnte auch nichts dagegen machen. Es könnte aber der Grund gewesen sein, warum mich das Buch nicht ganz abholen und überzeugen konnte.
Zunächst aber erst einmal zum positiven. Besonders Allison mochte ich sehr. Sie ist eine sympathische Protagonistin, die sehr durchsetzungsstark und intelligent ist. Sie will keine Schwäche zeigen, hat innerlich aber dennoch mit negativen Gedanken, nicht nur in Bezug auf ihre Arbeit, sondern auch auf sich selbst beziehungsweise ihrem Aussehen, zu kämpfen. Sie hat eine Schutzschicht erschaffen und braucht ihre Zeit um die Deckung, besonders auch gegenüber Colin der sie verletzt hat, fallen zu lassen. Besonders gut haben mir die Diskussionen und alle Infos rund um das Thema mittelalterliche Literatur gefallen, ich fand es wirklich spannend mehr darüber zu erfahren.
Was mir dagegen leider nicht so gut gefallen hat, war alles was mit Colin und Allisons Beziehung zu ihm zu tun hat.
Bei Colin hat mir ein wenig der Draht zu ihm gefehlt gerade, weil man ihn zu Beginn eher durch die negativen Empfindungen von Allison kennenlernt, die sie aufgrund ihrer Trennung hat und später dann weil ich sein Handeln teilweise nur bedingt nachvollziehen konnte. Sonst ist er auch allgemein eher blass für mich geblieben und die Beziehunsgentwicklung der beiden konnte ich auch nur bedingt nachvollziehen.
Ich bin eigentlich ein Fan von Enemies to Lovers Geschichten, aber bei den beiden ist der Funke für mich irgendwie nicht übergesprungen. Die Chemie kam für mich nicht so an und auch der Grund für die frühere Trennung der beiden konnte mich (als er dann endlich enthüllt wurde) nicht so ganz überzeugen.
Insgesamt bin ich bei dem Buch also leider ein wenig zwiegespalten. Allison als Charakter und alles zum Thema mittelalterliche Literatur fand ich gelungen, aber die Beziehungsentwicklung konnte mich dafür nicht so ganz abholen.