Ungewöhnlich, aber gut
Hierbei handelt es sich um den ersten Teil einer Reihe.
Darum geht es:
Die Menschen sind vor langer Zeit ausgestorben und die Welt ist von Tieren bevölkert, die den Menschen sehr ähnlich geworden sind. ...
Hierbei handelt es sich um den ersten Teil einer Reihe.
Darum geht es:
Die Menschen sind vor langer Zeit ausgestorben und die Welt ist von Tieren bevölkert, die den Menschen sehr ähnlich geworden sind. Doch warum?
Die neugierigen Füchse Zaki und Kuro finden zufällig eine alte Ruine der Menschen. Durch Neugierde getrieben, machen sie sich auf dem Weg um mehr über die ihnen unbekannten Wesen zu erfahren.
Doch nicht nur sie sind auf der Suche, sondern auch der kriminelle und gefährliche Tiger Jakhar und seine Bande. Wenn sie finden, was sie suchen, kann dies verheerende Folgen haben.
Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich durch Zufall entdeckt. Die Idee dahinter, mit Tieren, die dem Menschen sehr ähnlich geworden sind, fand ich teilweise merkwürdig, aber gleichzeitig hat es mich neugierig gemacht. Meine Neugierde hat gesiegt.
Der Einstieg ist mir etwas schwer gefallen, weil es schlichtweg ungewöhnlich für mir war. So ganz warm wurde ich mit dem Gedanken einer Dystopie und den Tieren nicht bzw. es hat bei mir etwas gedauert.
Je weiter ich allerdings gelesen habe, umso mehr kam die Story bei mir an und sie wurde in meinen Augen immer verständlicher. Das liegt auch mit an den guten Schreibstil, der sich flüssig lesen lässt. Das hilft gut um der Geschichte zu folgen.
Die Geschichte baut sich Stück für Stück auf und ergibt mit jedem Puzzlestück mehr Sinn. Philipp Klaiber nimmt seine Leser auf eine Zukunftsreise mit, die mal ganz anders aussieht, als bei vielen Dystopien, die man so kennt. Das Ungewohnte hat sich für mich irgendwann in ein ungewöhnlich gut verwandelt. Ich kam an einen Punkt, wo ich einfach nur noch weiter lesen wollte.
Der Autor hat Überraschungen parat, die einen Umhauen können. Ich für meinen Teil hatte ein paar mal gedacht: „Das hat er jetzt nicht wirklich gemacht!“.
Teilweise ist die Story rührend, sie hat aber auch harte Momente. Eine kleine Achterbahnfahrt der Gefühle.
Die bildhaften Beschreibungen hätten für meinen Geschmack deutlicher sein können. Mal hatten die Tiere Pfoten, mal Hände, und insgesamt waren die Beschreibungen etwas dünn. So ist es mir schwer gefallen mir ein Bild von den Tieren zu machen.
Vielleicht ging es an manchen Stellen auch etwas schnell, wo ich mir ein bisschen mehr Zeit gewünscht hätte. Aber das ist das Debüt des Autoren und ich finde dafür ist dieser Roman absolut gut gelungen.
Fazit:
Eine ungewöhnliche Dystopie, auf die man sich einlassen muss, was sich aber auch lohnt. Trotz kleinerer Schwächen, hat der Autor sehr viel Potenzial. Ich werde die nächsten Teile auch lesen und bin gespannt, was da auf mich zukommt. Gebt dem Buch eine Chance, es lohnt sich.