Wenn Nachbarn zu Wahlverwandten werden
Tür an TürIn dieser Geschichte begleiten wir Kurt. Er ist Anfang 30 und Single, da er schwul ist, sich zwar geoutet hat, aber es nicht auslebt.
Er zieht in seine erste eigene Wohnung und wir lernen nach und nach ...
In dieser Geschichte begleiten wir Kurt. Er ist Anfang 30 und Single, da er schwul ist, sich zwar geoutet hat, aber es nicht auslebt.
Er zieht in seine erste eigene Wohnung und wir lernen nach und nach alle Bewohner des hellhörigen Hauses mit all ihren Macken und liebenswerten Eigenschaften kennen.
Der Schreibstil ist sehr ungewöhnlich.
Ich hatte manchmal das Gefühl, dass zusammenhanglos das Thema gewchselt wird und dabei sehr viele Themen gestreift werden, es jedoch bei keinem so richtig in die Tiefe geht.
Auch wirkt es dadurch etwas überfrachtet, weil es einfach zuviel abdecken will, beginnend von Fremdenhass, Politik, Terrorismus, Diskriminierung und so weiter.
Das hat mich in meinem Lesefluss immer wieder gehemmt, denn durch die vielen offenen Fäden, die vom Autor gesponnen wurden, hat keiner mich so richtig packen können, dass ich beim Lesen dabei bleiben konnte.
Teilweise war mir auch die Sprache der Figuren zu derb, da kam einfach zu oft irgendwas mit f* vor.
Auch das sehr offene Ende ergibt für mich keinen wirklichen Sinn.
Aufgrund des Klappentextes hatte ich wahrscheinlich eine andere Erwartungshaltung an das Buch und das ich vorher kein Buch des Autors kannte war ich auch nicht auf den ungwöhnlichen Schreibstil vorbereitet.
Mich konnte die Geschichte leider nicht wirklich abholen, aber ich denke das Buch wird seine Leserschaft finden, denn bekanntlich sind die Geschmäcker verschieden.