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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.08.2022

Mehr stricken und häkeln als ermitteln und aufklären

Mörderische Masche
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Der Häkelclub als geheimer Mittelpunkt um dubiose Machenschaften aufzudecken, fand ich ja eine witzige Idee. Leider konnte mich die Ausführung nicht wirklich mitreißen.
Von einem Krimi sind wir hier weit ...

Der Häkelclub als geheimer Mittelpunkt um dubiose Machenschaften aufzudecken, fand ich ja eine witzige Idee. Leider konnte mich die Ausführung nicht wirklich mitreißen.
Von einem Krimi sind wir hier weit entfernt. Ich würde den Roman noch nicht einmal als Cosy-Krimi bezeichnen. Wäre soweit noch in Ordnung, hätte ich nicht durch die Kurzbeschreibung etwas anderes suggeriert bekommen.
Die Figuren waren mir dazu auch nicht plastisch genug. Die Handlung tröpfelt irgendwie vor sich hin. Manchmal kommt Maikes Tod wieder zur Sprache, doch oft dreht sich einfach alles um Henri und wie er den Tod seiner Frau durch den Handarbeitsladen und seine neue Leidenschaft, verarbeitet.
Das Cover von „Mörderische Masche“ wäre ein typisches für einen Krimi. Ich sehe Totenköpfe und Blut. Leider nicht zur Geschichte passend.
Karla Letterman schreibt eine leichte Geschichte, die durch ihren Stil zwar flott lesbar, aber eben auch sehr flach ist.
Ich kann hier leider nur eine bescheidene Bewertung abgeben.

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Veröffentlicht am 08.08.2022

Völlig unvorhergesehene Wendung, polarisierende Protagonistin

Wie ein Stern in dunkler Nacht
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In der Kurzbeschreibung wird „Wie ein Stern in dunkler Nacht“ mit dem Satz ‚Eine bittersüße Geschichte über Liebe und Loslassen‘ beschrieben. Erst am Ende des Buches wurde mir klar wie dieser Satz gemeint ...

In der Kurzbeschreibung wird „Wie ein Stern in dunkler Nacht“ mit dem Satz ‚Eine bittersüße Geschichte über Liebe und Loslassen‘ beschrieben. Erst am Ende des Buches wurde mir klar wie dieser Satz gemeint war. Einen Roman zum Beine hochlegen und die Welt der Protagonisten freudig begleiten stelle ich mir etwas anders vor. Hier ist so etwas wie ein Schockmoment gegeben, der die schönen Szenen vorher beinahe auslöscht.
Auch wenn mir mit fortschreitender Geschichte die Figur der Christina immer mehr abhanden kam, so hat mir diese spezielle Entwicklung weder gefallen, noch fand ich sie notwendig.
Warum mir Christina zu Beginn sympathischer war, als Mitte oder Ende der Geschichte ist schnell gesagt. Ich hatte einfach das Gefühl, dass sie die Welt nur von sich aus sieht. Alle anderen leiden nicht, oder viel weniger, nur sie darf entscheiden. Auch waren mir ihre Handlungen immer wieder einmal nicht nachvollziehbar. Sie ist sicher ein Charakter der polarisiert.
Eigentlich hatte das Buch doch als leicht lesbare Lektüre mit sehr wohl ernstem Thema begonnen. Auch der Schreibstil von Violet Thomas ist durch die Bank gut zu lesen. Dennoch bin ich am Ende eher gefrustet aus der Geschichte gegangen.
Der Titel wird im Roman aufgegriffen, das Cover finde ich persönlich jetzt nicht so überragend aussagekräftig.
Als Fazit bleibt mir zu sagen, dass mir dieses Buch eine gewaltige Überraschung geliefert hat. Leider nicht wirklich zum Positiven. Die Figuren haben für mich zu wenig authentisch gehandelt, dafür waren aber die Landschaftsbeschreibungen sehr gelungen.

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Veröffentlicht am 29.07.2022

Zwei Leben plätschern durch die Zeit

Die Wunder
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„Die Wunder“ wird als feministischer Bildungsroman und augenöffnend beschrieben. Inwieweit sich dieses augenöffnend beziehen soll, hat sich mir nicht erschlossen. Dass beide Frauen, Großmutter und Enkelin, ...

„Die Wunder“ wird als feministischer Bildungsroman und augenöffnend beschrieben. Inwieweit sich dieses augenöffnend beziehen soll, hat sich mir nicht erschlossen. Dass beide Frauen, Großmutter und Enkelin, ihr Leben eher fristen als genießen können, das schon. Auch, dass sich ihre Leben, so unterschiedlich sie auch sein mögen, sich doch in manchem gleichen.
Elena Medel beschreibt das Leben der Großmutter und ihrer unbekannten Enkelin. Eigentlich könnte sie zwei völlig fremde Frauen heranziehen um die Lebensweisen zu zeigen. Denn auch die beiden sind sich fremd. Kennen sich nicht. Der beschriebene Weg deutet auf ein gewisses Ende hin, das dann doch nicht eintritt, sondern eher die Geschichten im Sand verlaufen lässt. Schade.
Der Schreibstil der Autorin ist nicht wirklich einfach zu lesen. Kapitelweise wechseln sich Maria und Alicia ab. Überschriften erleichtern die Zuordnung der Zeit. Am Ende finden wir sogar ein Inhaltsverzeichnis der Kapitel.
Als kurzes Fazit muss ich sagen, dass die angesprochenen Themen, wie den Platz der Frau in der Gesellschaft, oder die Klassengesellschaft, interessant aufgearbeitet werden. Die Entwicklung der Geschichte mich aber nicht wirklich beeindrucken konnte. Und zum Schluss, dass man sich auf diesen speziellen Schreibstil einfach einstellen muss. Schnell mal nebenbei lesen, funktioniert hier nicht. Dennoch, oder gerade deswegen, ein Buch außerhalb der Reihe.

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Veröffentlicht am 10.07.2022

Naja, es geht so

Rehragout-Rendezvous
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Die ersten Bücher habe ich wirklich gerne gelesen. Dieses lag jetzt schon länger und ich weiß nicht, ob ich mir noch einen Band besorgen würde.
Der Schreibstiel von Rita Falk ist gewohnt leicht zu lesen. ...

Die ersten Bücher habe ich wirklich gerne gelesen. Dieses lag jetzt schon länger und ich weiß nicht, ob ich mir noch einen Band besorgen würde.
Der Schreibstiel von Rita Falk ist gewohnt leicht zu lesen. Der Soft-Krimi fliegt nur so dahin. Dennoch lässt für mich „Rehragout-Rendezvous“ wenigstens ein bisschen Spannung fehlen. Ja, es geht natürlich wieder um die Familie Eberhofer und ihre Problemchen. Daneben, oder dazwischen, soll auch noch so etwas wie ein Krimi passieren. Irgendwie hat mich die Geschichte dieses Mal nicht abgeholt.
Grundsätzlich mag ich Figuren und Witz der Reihe schon, ich finde aber, dieses Buch kann man gut lesen wenn man sich einfach die Zeit vertreiben will. Mir hat die Authentizität der Figuren gefehlt, manche Handlung war nicht nachvollziehbar und eher gefühlskalt.
Das Cover hat seinen typischen Wiedererkennungswert der Reihe. Das finde ich passend.
Als Empfehlung würde ich dieses Mal sagen, man kann es schnell lesen, wenn man die Reihe nicht unterbrechen will.

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Veröffentlicht am 15.06.2022

Interessant und ausbaufähig

Alpha und Omega -Köln 2127 - Teil 1
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Marthe und Hans leben 2127 in Köln und erleben einen Albtraum. Plötzlich verschwinden immer mehr alte Leute. Die Onko-Regierung verfolgt ganz eigenartige, undurchsichtige Pläne. Und schon sind auch die ...

Marthe und Hans leben 2127 in Köln und erleben einen Albtraum. Plötzlich verschwinden immer mehr alte Leute. Die Onko-Regierung verfolgt ganz eigenartige, undurchsichtige Pläne. Und schon sind auch die beiden im Fokus des Onko-Systems.
Karin Fruths „Alpha und Omega – Köln 2127“ ist der erste von drei Teilen über eine Zukunft, die wir hoffentlich nie erleben müssen.
Den Ansatz finde ich interessant und ausbaufähig. Leider sind momentan noch einige Probleme auszumerzen, stilistisch wie formal. Eigentlich ist die Geschichte mühelos zu lesen. Sie regt auch durchaus zum Nachdenken an. Und dies in unterschiedlichen Richtungen.
Im Klappentext ist von der Flucht die Rede. Da es sich um eine Trilogie handelt, sind die beiden Protagonisten noch nicht am Ende ihrer Reise. Ob sie es schaffen, bleibt bei diesem Teil offen.
Zum Cover kann ich nur sagen, dass ich es nicht wirklich mit der Geschichte in Bezug setzen kann.
Ich habe das Buch als faszinierend im Hinblick auf die Zukunftsprognose empfunden und bin zuversichtlich, dass nach der Überarbeitung ein sehr gutes Buch vorliegt.

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