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Veröffentlicht am 14.08.2022

Helenes Kampf für die Bildung der Kinder

Die Dorfschullehrerin
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Mit dem zweiten Teil ihrer „Dorfschullehrerin“-Saga hat Eva Völler mich vollends überzeugt, die letzten 250 Seiten habe ich mehr oder weniger in einem Rutsch gelesen. Die Autorin schafft es auch dieses ...

Mit dem zweiten Teil ihrer „Dorfschullehrerin“-Saga hat Eva Völler mich vollends überzeugt, die letzten 250 Seiten habe ich mehr oder weniger in einem Rutsch gelesen. Die Autorin schafft es auch dieses Mal uns Leser zu fesseln und mit in eine Geschichte hineinzunehmen.

Auch in diesem Band steht das Dorfleben, die Arbeit einer Lehrerin und das Leben in den Familien in den 60er Jahren im Mittelpunkt. Besonders beeindruckt hat mich die überzeugende Recherche der Autorin, die gerade das Leben in den Familien sehr plastisch schildert. Der Kalte Krieg ist an der innerdeutschen Grenze deutlich zu spüren und dies von Tag zu Tag.

Wir treffen wieder auf die wunderbaren Figuren aus dem ersten Band. Helene, die engagierte Lehrerin, die alles für ihre Schützlinge tut. Tobias, den sympathischen Dorfarzt, mit seiner Arzthelferin Agnes, die sich gleichzeitig noch um ihre Familie kümmert. Helenes Vater mit seiner zweiten Frau, sowie der Bürgermeister Harald und Helenes bester Freundin Isabella.

Gerade Helenes Zerrissenheit, ihre Liebe zu ihrem Beruf und ihrer Familie, den Anstrengungen, die sie für die neue Dorfschule unternimmt, stellt das Familienleben auf eine harte Probe. Ihre Tochter Marie ist in der Pubertät und findet sie braucht keine neue Familie. Sie sieht deshalb die Liebe ihrer Mutter zu dem Dorfarzt Tobias mit negativen Gefühlen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut zu lesen, die Passagen im Röhner Platt sind anfangs etwas gewöhnungsbedürftig und man muss sich dort einfinden, aber es macht das Buch sehr authentisch.

Des Weiteren geht es in dem Buch um verschiedene Krankheiten wie Krebs oder auch Epilepsie, aber auch das Zusammenkommen von GIs und deutschen Frauen wird thematisiert, ebenso wie die Adoptionen der Mischlingskinder.

Ich habe die beiden Bände über die Dorfschullehrerin Helene sehr gerne gelesen und kann sie jedem nur empfehlen, der gerne etwas über die deutsche Geschichte erfahren möchte, denn auch die Stasi, spielt in diesem Band wieder eine Rolle. Zum besseren Verständnis sollte man allerdings mit Band eins beginnen, grundsätzlich sind die Bände sicherlich auch unabhängig voneinander zu lesen, aber man wird sich vielleicht in der einen oder anderen Sache selbst spoilern, wenn man den zweiten Band vor dem Ersten liest. Nun bin ich gespannt mir welchem Thema uns Eva Völler als nächstes beglückt, denn bisher hat mich die Autorin noch nicht enttäuscht. Letztendlich zählt sie seit vielen Jahren schon zu meinem Lieblingsautorinnnen.

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Veröffentlicht am 14.08.2022

Erschreckende Morde in Europa

Die Spur − Er wird dich finden
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Spannend und sehr temporeich in der Erzählweise hat auch der dritte Band des ungleichen Ermittlerduos Brand und Björk erneut sehr überzeugt. Ich bin sehr gut unterhalten worden und bangte bis zum Schluss ...

Spannend und sehr temporeich in der Erzählweise hat auch der dritte Band des ungleichen Ermittlerduos Brand und Björk erneut sehr überzeugt. Ich bin sehr gut unterhalten worden und bangte bis zum Schluss mit. In der wesentlichen Handlung geht es um eine sehr außergewöhnliche Mordserie, welche sich quer durch verschiedene europäische Metropolen zieht. Dabei ist die Darstellung der Opfer immer mit einer „indirekten Botschaft“ versehen. Die Top Ermittlerin Inga Björk sowie Christian Brand von Europol werden erneut mit diesem sonderbaren Fall betraut. Eine spannende Jagd quer durch Europa beginnt.

Die beiden Hauptprotagonisten Inga Björk und Christian Brandt sind dabei, wie bereits in den vorherigen Romanen, völlig unterschiedliche Persönlichkeiten. Inga Björk ist dabei die typisch kühle schwedische Profilerin, welche nicht viel von ihrem Privatleben an die Öffentlichkeit bringen möchte. Christian Brand agiert dagegen oft viel emotionaler und unkontrollierter was ihn in so manche Schwierigkeiten bringen kann. Beide Charaktere überzeugen durch eine starke Persönlichkeit und eine gewisse Unnahbarkeit für außenstehende Personen. Gerade diese sehr verschiedenen Verhaltensweisen, sowie die nahezu komplette Ungewissheit über die Vergangenheit der beiden Darsteller sorgen für zusätzliche Spannung und auch Spekulation beim Lesen dieser Reihe.

Die vielseitigen Nebendarsteller der Geschichte kommen erneut aus verschiedenen Gesellschaftsschichten. Dabei hat mir der Charakter der Französin Amélie Leclerc am besten gefallen. Aufgrund ihrer Vergangenheit, welche der Leser im Laufe des Romans erfährt, bangt man mit ihr und weiß doch nicht so richtig was man von ihr zu halten hat. Was mir wieder sehr gut gefallen hat war die sehr gute „Geheimhaltung“ des Autors über die wahren Täter. Lange bleibt der Leser über die Personen bzw. die Eigenschaften einer Person im dunklen. Erst am Ende lichtet sich nach und nach der Schleier der Erkenntnisse bzw. der Dramatik über die wahren Persönlichkeiten. Der Aufbau der Geschichte ist stringent und wird nur durch wenige Zeitsprünge unterbrochen. Diese sind aber dienlich für den Verlauf der Geschichte und helfen dem Leser somit immer auf der Höhe der Ereignisse zu bleiben. Der Schreibstil ist leicht gehoben, flüssig, spannend, dialogorientiert und sehr gut lesbar. Die Spannung der Geschichte ist bis zum Schluss sehr hoch und ich hatte andere Verdächtige als Täter in Betracht gezogen. Als Zielgruppe des Romanes kommen Leser mit starken Nerven in Betracht. Das Fazit ist erneut sehr positiv. Spannend, dramatisch und nicht durchschaubar ist dieser Roman ein absoluter Pageturner. Man hat nur ein Problem als Leser mit diesem Buch. Es ist so spannend, dass man es nicht aus der Hand legen kann. Eine deutliche Leseempfehlung für alle Thriller Fans oder solche die es vielleicht noch werden möchten. Ich bedanke mich bei Random House und dem Autor für die spannenden und mitreißenden Lesestunden.

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Veröffentlicht am 14.08.2022

Thriller im All

Die Apollo-Morde
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Mitreißend und mit einem rasanten Ende war dieser Science-Fiction Thriller eines der spannendsten Bücher, welches ich bisher in diesem Jahr lesen durfte. Ich war fasziniert von den vielen technischen Details, ...

Mitreißend und mit einem rasanten Ende war dieser Science-Fiction Thriller eines der spannendsten Bücher, welches ich bisher in diesem Jahr lesen durfte. Ich war fasziniert von den vielen technischen Details, welche die bemannte Raumfahrt immer begleiten. In der wesentlichen Handlung geht es um eine Auswahl von drei Astronauten, welche mit der Apollo Mission 18 zu einer erneuten Mondmission aufbrechen. Dabei ist jedoch die Landung auf dem Mond gekoppelt mit der „Sabotage“ des russischen Spionagesatteliten Almaz. Dieser befindet sich zwischen Erde und Mond. Im Verlaufe der Mission passiert so einiges was nicht vorhersehbar ist. Wird es dem Team gelingen die Mission erfolgreich zu Ende zu bringen?

Als wesentliche Protagonisten sind die Astronauten Chad und Michael, sowie der Leiter der Raumfahrtmission „Kaz“, ein ehemaliger Kampfpilot, zu nennen. Dabei sind gerade Chad und Kaz die beiden treibenden Persönlichkeiten der Handlung. Kaz, ein ehemaliger Pilot und sehr gebildeter Mann, ist der „Denker und Lenker“ der Mission. Er ist zielstrebig und sehr stressresistent und behält in nahezu jeder Situation einen „kühlen Kopf“. Chad ist eine Person mit Ecken und Kanten. Herausragend in seinen Fähigkeiten trägt er mehrere große Geheimnisse mit sich herum.

Der Aufbau der Story ist sehr stringent und wird durch keinerlei größere Zeitsprünge unterbrochen. Die Handlung spielt Anfang der 70iger Jahre und ist somit für die Leser sehr gut einordbar. Die Spannung der Geschichte entwickelt sich stetig und findet mit einem fulminanten Ende ihren Höhepunkt. Der Schreibstil des Autors ist dialogorientiert und mit einigen technischen Begriffen aus der Raumfahrt versehen. Diese Begriffe wurden aber sehr gut von der deutschen Übersetzung in eine verständliche Sprache übersetzt. Als Zielgruppe kommen sowohl Science-Fiction Fans als auch Anhänger von Krimis, sowie von politischen Thrillern in Frage. Das Fazit ist sehr positiv. Spannend und sehr detailreich erklärt ist dieser besondere Science-Fiction Thriller eine der positivsten Überraschungen meines bisherigen Lesejahres. Eine klare Leseempfehlung für alle Freunde von etwas anderen „Thrillern“.

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Veröffentlicht am 14.08.2022

Preußische Tugenden in München

Der falsche Preuße
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Mit sehr viel kulinarischen Schmankerln versehen habe ich diesen historischen Kriminalroman aus München genossen. Gerade die vielen interessanten und abwechslungsreichen Ideen gepaart mit historischen ...

Mit sehr viel kulinarischen Schmankerln versehen habe ich diesen historischen Kriminalroman aus München genossen. Gerade die vielen interessanten und abwechslungsreichen Ideen gepaart mit historischen Fakten haben mir bei diesem Krimireihenauftakt sehr imponiert.

In der wesentlichen Handlung geht es um den Sonderermittler für die königliche bayerische Polizeidirektion Wilhelm von Gryszinski, welcher von Preußen nach München gezogen ist. Dieser wird mit einem brutalen Mordfall konfrontiert, welcher mit so einigen Absonderlichkeiten aufwartet. Schon bald gerät ein mondäner und extrovertierter Unternehmer in den Blick des Ermittlers. Handelt es sich hierbei um den Täter oder sieht Gryszinski den Wald voll lauter “Täterbäumen” nicht mehr? Der Hauptdarsteller ist ein Ermittler, welcher seinen Beruf über alles liebt. Trotz des alltäglichen beruflichen Wahnsinns versucht er in seinem Privatleben ein liebeswerter Vater und Ehemann zu zu sein. Dabei zeigt er sehr viel Feingefühl und Spürsinn, was ihm manchmal bei den Ermittlungen durchaus zu Hilfe kommt.

Als wesentliche Nebendarsteller kommen seine Kollegen Eberle und Spatzl, sein früherer Freund Strantz, seine Haushälterin Frau Brunner, sowie das schwerreiche Unternehmerpaar Lemke in Betracht. Gerade Frau Brunner hat mir mit ihren „Talenten“ außerhalb des Haushaltes sehr gut gefallen und ich fand ihre Rolle äußerst süffisant. Aber auch Herr und Frau Lemke sorgen dafür, dass dieser Fall sehr innovativ daherkommt. Gerade der Einfallsreichtum hinsichtlich des Lebensmittelpunktes des Ehepaares hat mir sehr gut gefallen. Die Spannung der Story wird langsam aufgebaut und findet erst in den letzten Seiten ihre Auflösung. Gerade das Ende ist sehr spannend und mit einer höchst interessanten Wendung versehen. Der Schreibstil der Autorin ist bildhaft, flüssig, dialogorientiert und lebensnah. Gerade die vielen bayerischen Eigenheiten kommen in diesem Roman sehr gut zur Geltung. Auch die Ausflüge in die reichhaltige bayerische Küche haben mir sehr gut gefallen. Als Besonderheit kann eine Karte des historischen Stadtkerns von München genannt werden. Besonders hervorzuheben sind die gut recherchierten Details über die Anfänge der „modernen Kriminalistik“ mit den heutzutage bekannten subtilen Hilfsmitteln wie z. B. Fingerabdrücken. Das Fazit ist sehr positiv. Sehr spannend und unterhaltsam mit einem sympathischen Ermittler unterfüttert kann ich diesen historischen Kriminalroman allen nur zu wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 14.08.2022

Eine spannende Jagd in dunklen Zeiten

Die Beute
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Spannend und dramatisch wird hier ein gar nicht mal so unbekanntes Ereignis aus dem 2. Weltkrieg in Romanform beleuchtet. Ich war fasziniert, sowie hin und hergerissen von der Spannung um das Katz- und ...

Spannend und dramatisch wird hier ein gar nicht mal so unbekanntes Ereignis aus dem 2. Weltkrieg in Romanform beleuchtet. Ich war fasziniert, sowie hin und hergerissen von der Spannung um das Katz- und Mausspiel zwischen den „Rettern der Weltkunst“ und den Nationalsozialisten.

In der Story geht es um den Kunstliebhaber und französischen Colonel Pierre Delort, welcher aufgrund von Ereignissen in der Vergangenheit bereits weiß, was es bedeutet, wenn „Kunst“ in Gefahr ist. Er sieht die Schatten eines bevorstehenden Angriffskrieges durch Nazi-Deutschland auf Frankreich bereits am Horizont aufblitzen. Somit beginnt für ihn und sein „Team“ eine fast unmögliche Aufgabe. Sie müssen versuchen den „Louvre“ mit seinen Kunstschätzen in Sicherheit zu bringen. Wird das Versteck ausreichen? Oder wird überhaupt genug Zeit bleiben? Ein spannender Kampf gegen die Zeit und die politischen Umstände beginnt.

Der Hauptdarsteller ist ein mutiger und mit der Kunst eng verbundener Mann. Sein ganzes Augenmerk gilt der Rettung der Werke an derer ein Mensch „seine Seele bei der Entstehung verloren hat“. Er ist fest entschlossen alles in seiner Macht Stehende zu tun und hat seine „Lady“, die berühmte Mona Lisa, immer im Koffer dabei. Die zahlreichen Nebendarsteller der Geschichte sorgen aber erst für die sehr gute Spannung und die zahlreichen Wendungen in der Story. Schwerpunktmäßig sind dabei zu nennen Gaston Récine, ein Kunsthistoriker; Floride Harlé, eine Automechanikerin; Spartaco, ein Gewichtheber aus dem Zirkus; Raoul Martin, ein spanischer Flüchtling und Miguel Martin, sein Bruder sowie Curt Hardefust, ein Obersturmbannführer der Nazis und seine Frau Ursula Hardefust. Am besten haben mir Floride und Spartaco gefallen. Gerade Floride, welche als Frau alles von Automobilen versteht ist eine der reizvollsten Figuren der Geschichte. Ihr Einfallsreichtum mit Gegenständen des Alltags wie Eiern oder Holz Automobile wieder zum Laufen zu bringen, fand ich äußerst unterhaltsam und erheiternd. Sie zeigt außerdem Mut und lässt den typischen französischen Stolz in ihrem Charakter immer wieder durchblicken. Spartaco ist ein sehr großer, auf den ersten Blick sehr hölzerner Typ, welchen ich aber direkt in mein Herz geschlossen habe. Er lässt sich von der Kunstliebe von Delort anstecken und zeigt eine andere charakterliche Seite, welche ich am Anfang für nicht möglich gehalten hätte.

Der Aufbau der Handlung ist stringent und wird durch wenige, aber sehr gut nachvollziehbare Zeitsprünge nicht wesentlich gestört. Der Schreibstil des Autors ist leicht bildhaft, sehr flüssig, dialogorientiert und sehr gut lesbar. Gerade die Detailliebe in der Sprache hat mir sehr gut gefallen. Als Besonderheit kann ein Personenverzeichnis genannt werden. Das Fazit ist sehr positiv. Spannend und mit historischen Fakten untermauert kann ich diesen Roman allen Anhängern historischer Romane nur wärmstens empfehlen. Der Autor hat die Fakten mit einer großartigen Geschichte gefüttert und ich bin froh diese gelesen zu haben.

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