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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2022

Spannende Geschichte, die zum Ende hin schwächelt

Kitty Carter – Dämonenkuss
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Das Cover ist superschön und sehr ansprechend gestaltet. Es hat mich gleich in den Bann gezogen. Die Mischung aus Urban Fantasy, Romance und historischen Roman hat mich fasziniert und ich war gespannt, ...

Das Cover ist superschön und sehr ansprechend gestaltet. Es hat mich gleich in den Bann gezogen. Die Mischung aus Urban Fantasy, Romance und historischen Roman hat mich fasziniert und ich war gespannt, wie das ganze mit einer interessanten Handlung umgesetzt wurde.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht, denn das Buch liest sich sehr spannend und zugleich ganz locker. Mit Kitty Carter lernt man eine interessante und sympathische Protagonistin mittleren Alters kennen, die für die damalige Zeit eine äußerst emanzipierte Frau darstellt. Nach ihrem unerwarteten Tod kehrt sie postwendend mit einem göttlichen Auftrag auf die Erde zurück, den sie möglichst schnell ausführen möchte, damit der Deal mit Gott auch klappt und Kitty in ihr altes Menschendasein zurückkehren kann. 

Ich konnte die Handlung über einen sehr langen Zeitraum folgen und nachvollziehen. Erst zum Ende hin driftet die Geschichte ab und wird immer verworrender. Die Handlung erschien mir ab da nur noch wenig schlüssig. Vielleicht hab ich sie aber auch nur nicht verstanden.
Zum Schluss hin nehmen die philosophischen und religiösen Faktoren und die göttlichen Zusammenhänge für meinen Geschmack zu viel Raum ein.

Fazit: Die Geschichte hat sich sehr flüssig und spannend gelesen, doch die Handlung war mir zum Ende hin zu verworren und nicht so recht nachvollziehbar. Ich vergebe gute 3 Sterne, jedoch konnte mich das Buch nicht vollends überzeugen.

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Veröffentlicht am 14.08.2022

Nette Friends-to-Lovers-Geschichte mit reichlich Längen

Kein Sommer ohne dich
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Poppy und Alex kennen sich flüchtig aus der Uni. Sie sind zwei sehr verschiedene Charaktere: sie ist klein, sehr quirlig und hat einen krassen Humor. Er ist zurückhaltend, ordentlich und sportlich.
Würden ...

Poppy und Alex kennen sich flüchtig aus der Uni. Sie sind zwei sehr verschiedene Charaktere: sie ist klein, sehr quirlig und hat einen krassen Humor. Er ist zurückhaltend, ordentlich und sportlich.
Würden sie nicht aus der gleichen Stadt kommen und eine gemeinsame Heimfahrt im Auto verbringen, in der sie sich stundenlang gegenseitig ausfragen, so hätten sie sich wohl nie näher kennengelernt. So jedoch beginnt eine tiefe Freundschaft und jeden Sommer unternehmen sie eine gemeinsame Reise.

Die Kapitel der Geschichte handeln im Wechsel vom aktuellen Sommer und den Sommern der letzten 12 Jahren. Somit hat man wechselnden Einblick in die Vergangenheit und die Gegenwart, was die Geschichte eigentlich sehr interessant macht. Ich finde jedoch, dass sich das ganze Buch ziemlich in die Länge zieht. Erst die letzten Kapitel sind für mich wirklich spannend. Vorher wird viel und für mich zu ausschweifend von den vielen gemeinsamen Sommerurlauben erzählt.
Die Figuren Poppy und Alex, aber auch die Nebenfiguren wie die Brüder von Alex und Poppys Eltern sowie Poppys Freundin Rachel finde ich alle sympathisch und auch gut ausgearbeitet. Jedoch nehmen die Ängste und die schwierige Schulzeit von Poppy zu viel Platz in der Geschichte ein und auch wiederholen sie sich ständig. Der Schreibstil von Emily Henry ist zwar flüssig, jedoch sehr detailverliebt, was wiederum die ausschweifende Art erklärt.

Fazit: Ich hatte mir etwas mehr von der Geschichte erhofft. Auch erschien sie mir über weite Strecken sehr langatmig. Kurzum: Es ist eine nette und leichte Sommerlektüre mit einigen Längen.

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Veröffentlicht am 14.08.2022

Oder eher das Café der Fragen.

Das Café am Rande der Welt
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Der gestresste Manager John macht Urlaub und will dabei den Kopf freibekommen. Auf den Highway gerät er in einen Stau, fährt ab und irrt stundenlang in der Gegend rum, bis er zufällig zum Café der Fragen ...

Der gestresste Manager John macht Urlaub und will dabei den Kopf freibekommen. Auf den Highway gerät er in einen Stau, fährt ab und irrt stundenlang in der Gegend rum, bis er zufällig zum Café der Fragen gelangt. Dort kommt er mit der Kellnerin und dem Café-Besitzer ins Gespräch über tiefgründige Fragen des Lebens, wie zum Beispiel: warum bin ich hier? Welche Existenz habe ich? Gestalte ich mein Leben sinnvoll? Bin ich damit glücklich?

Der Schreibstil ist zwar flüssig und angenehm, jedoch finde ich die ständige Rückkehr in den Gesprächen zu den Lebensfragen nicht wirklich authentisch. Das ganze hört sich nach einem ständigen Fragen-Antworten-Spiel an, wo der Fragende selbst auf die Antwort kommen soll. Mich konnte das Buch demnach nicht wirklich überzeugen, jedoch war es ein kleiner Zeitvertreib für mich.

Fazit: Eine kleine und inspirierende Geschichte über bestimmt wichtige Fragen des Lebens. Kann man lesen, muss man aber nicht. Vielleicht für Menschen geeignet, die auf der Suche nach ihrem eigenen Lebenssinn sind.

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Veröffentlicht am 26.07.2022

Kurzer und intensiver Roman

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Die Geschichte wird aus Sicht von Kayleigh in Form eines Schreiben an einen Anwalt erzählt.

Laut Titel und Klappentext geht es in dem Buch um die Arbeitsbedingungen bei HEXA und was diese Arbeit bei ...

Die Geschichte wird aus Sicht von Kayleigh in Form eines Schreiben an einen Anwalt erzählt.

Laut Titel und Klappentext geht es in dem Buch um die Arbeitsbedingungen bei HEXA und was diese Arbeit bei den Mitarbeitern psychisch anrichtet. Jedoch rutscht meiner Meinung nach die Geschichte immer mehr bzw. zu sehr ins Privatleben von Kayleigh ab und am Ende ist der Bezug zu dem Schreiben an den Rechtsanwalt irgendwie nicht mehr zu finden. Ausserdem ist das Ende einfach viel zu abrupt und unabgeschlossen. Ich verstehe die Intention der Autorin dahingehend schon, dass sie vieles den Interpretationen des Lesers überlässt, aber für meinen Geschmack war das zu viel des Guten. Vielleicht ist auch die alleinige Sichtweise der Protagonistin Kayleigh nicht ausreichend, sondern es hätte dem Buch mehr genützt, wenn zum Beispiel noch aus Sicht einer weiteren Person wie Sigrid die Dinge dargestellt worden wären. Auch ist der Schreibstil sehr aggressiv und stellenweise krass, was wiederum nicht jedermanns Sache ist. Ich hab nicht gezählt, wie oft das Wort masturbieren in dem Buch vorkommt. Aber es war sehr oft.

Fazit: Ein kurzer, intensiver Roman, der auch etwas länger nachhallt. Jedoch wurden meine Erwartungen nicht wirklich erfüllt.

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Veröffentlicht am 06.06.2022

Wenig Handlung, dafür viel erotische Anziehungskraft

Shameless Lies - Dunkles Begehren
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Nick möchte den Tod seines Vaters aufklären. Er trifft in dem festen Glauben, das Faith eine Mörderin ist, auf diese geheimnisvolle Frau, die ihn jedoch vom ersten Moment an fesselt. Auch Faith ist von ...

Nick möchte den Tod seines Vaters aufklären. Er trifft in dem festen Glauben, das Faith eine Mörderin ist, auf diese geheimnisvolle Frau, die ihn jedoch vom ersten Moment an fesselt. Auch Faith ist von Nick mehr als angetan, doch noch ahnt sie nichts von Nicks ursprünglichen Zielen und Geheimnissen.

Ich bin am Anfang nicht so ganz warm geworden mit der Story. Die beiden Figuren reden die meiste Zeit um den heißen Brei herum. Ich fand, es war zu viel Gerede und zu wenig Handlung. Ausserdem hatte ich das Gefühl, dass es ständig Wiederholungen gab. Obwohl die Geschichte aus wechselnder Sicht von Nick und Faith erzählt wird, fiel es mir schwer, Zugang zu den Figuren und ihren Gefühlen zu bekommen. Auch, weil sich das Buch nur auf einen kurzen Zeitraum von wenigen Tagen erstreckt. Für so eine kurze Zeit waren mir manche Gedankengänge nicht nachvollziehbar.

Erst im letzten Drittel nimmt die Story endlich am Fahrt auf. Es entwickelt sich endlich mehr Handlung und dadurch wird Spannung aufgebaut. Es ging da schon in Richtung romantischer Thriller. Doch der Cliffhanger am Ende ist echt fies. Schade, dass man die Story auf zwei Bücher aufgeteilt hat. Man hätte es auch alles in ein Buch packen können. Es bleiben so ziemlich alle Fragen offen und ich bin sehr ratlos darüber.
Neben ein paar wenigen Grammatikfehlern ist mir auch der teils verschachtelte und somit komplizierte Satzbau aufgefallen. Solche Stellen haben meinen Lesefluss gestört.

Fazit: Es fehlte mir an Handlung, erst im letzten Drittel nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Das Buch endet abrupt und lässt alle Fragen offen.

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