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Veröffentlicht am 07.05.2019

Stoneheaven - eine "Besserungsanstalt" für Jugendliche

Stoneheaven
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Mariella ist die Infantin der mächtigen Familie Rosaliken und als diese sollte sie sich an Regeln halten und sich keinen Fehltritt erlauben. Doch genau das passiert ihr, denn wichtiger als dem Ruf ihrer ...

Mariella ist die Infantin der mächtigen Familie Rosaliken und als diese sollte sie sich an Regeln halten und sich keinen Fehltritt erlauben. Doch genau das passiert ihr, denn wichtiger als dem Ruf ihrer Familie zu folgen ist es ihr Spaß zu haben. Damit sie endlich auf den richtigen Weg kommt und ihren Familiennamen alle Ehre machen kann wird sie in die Zitadelle Stoneheaven geschickt, wo der in Ungnade gefallene Nachwuchs wieder „gerade gebogen“ werden soll. Für Mariella die Hölle, es muss alles erkämpft werden, selbst in ihrer Einheit gibt es erhebliche Spannungen zwischen den einzelnen Mitgliedern. Und dann ist da noch Aidan, obwohl dieser einen wirklich schweren Verrat begannen hat, fühlt sich Mariella zu ihm hingezogen.

Die Grundidee, die die Autorin zu diesem Roman hatte ist gut. Es geht um Jugendliche, die was verbrochen haben und/oder sich der Gesellschaft nicht anpassen wollen. Die Zitadelle ist eine Art Besserungsanstalt für Jugendliche.
Es gibt viele verschiedene Charaktere, die man im Laufe der Geschichte kennenlernt und die zusammen eine explosive Mischung ergeben. Man lernt die Personen durch kennenlernt und bekommt einen kleinen Einblick in ihre Persönlichkeit und ihre Geschichte – weshalb sie in der Zitadelle gelandet sind - dennoch bin ich leider nicht warm vielen von ihnen geworden. Für meinen Geschmack hätte man noch etwas mehr auf die Charaktere eingehen können. Sie sind alle authentisch und doch fehlte mir als Leser einfach das gewisse Etwas, um mit ihnen warm zu werden.
Es gibt viele Dialoge in diesem Roman. Teilweise hatte ich das Problem, den Handlungen der Person nicht richtig folgen zu können oder aber sie nicht ganz nachvollziehen zu können, Was auch daran liegen könnte, das manche Stellen einfach sehr langatmig waren.
Der Schreibstil von der Autorin ist aber angenehm und flüssig. Es wird meist aus Mariellas Sicht berichtet, was dem Leser einen guten Einblick in die Gefühlswelt der aufmüpfigen jungen Dame gibt. Die Spannung in der Geschichte baut sich immer mehr auf und die Geschichte ist am Ende abgeschlossen, hat aber Potenzial für eine Fortsetzung.

Veröffentlicht am 27.04.2019

No Sweeter Summer

No Sweeter Summer
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Als Sam, der Ex von Lila Harris, plötzlich wieder vor ihr steht und ihr ein verlockendes Angebot macht, ist die junge Werbetexterin ziemlich zwiegespalten, denn Sam hat sie vor einigen Jahren ziemlich ...

Als Sam, der Ex von Lila Harris, plötzlich wieder vor ihr steht und ihr ein verlockendes Angebot macht, ist die junge Werbetexterin ziemlich zwiegespalten, denn Sam hat sie vor einigen Jahren ziemlich unerwartet aus seinem Leben gestrichen. Lila hat sich seitdem geschworen nie wieder den Fehler zu begehen und sich in den falschen Mann zu verlieben. Doch jetzt will sie das Eiscafe ihres verstorbenen Großvaters retten und die Zusammenarbeit mit Sam ist unausweichlich. Sam jedoch verfolgt nicht nur das Ziel einen guten Job in der Werbebranche zu machen, er konnte Lila nie wirklich vergessen und möchte sie wieder in seinem Leben haben.

Olivia Miles hat hier eine schöne und romantische Geschichte geschrieben, die um Verrat aber auch um Vergebung und Familie geht.
Ihr Schreibstil ist flüssig und macht es dem Leser leicht sich schon auf den ersten Seiten in der Geschichte zu verlieren. Es wird mal aus Sams und mal aus Lilas Sicht geschrieben, somit bekommt man als Leser auch einen Einblick in beide Gefühlswelten.
Ich hätte mir hier aber ein bisschen mehr Tiefgang gewünscht. Sam hat sich vor einigen Jahren wie der größte Idiot gegenüber Lila verhalten und als sie ihren Job verlor, stand er ihr nicht bei, sondern verließ sie. Den Grund dafür erfahren wir natürlich beim lesen, aber finde ich, dass dies ein Grund ist, der wohl auf der einen Art nachvollziehbar ist, aber nicht wenn wir hier von der einzig wahren großen Liebe reden. Und auch das Verhalten, das Lila Sam entgegen bringt ist für meinen Geschmack zu viel nett – er war nicht da, als sie ihn am meisten brauchte. Natürlich müssen sich die Beiden sachlich verhalten um einen gemeinsamen Job zu erledigen aber sachlich und Lilas Verhalten gegenüber Sam sind doch zwei unterschiedliche Sachen. Auch finde ich, dass sie viel zu schnell einknickt.
Und Sam... mit ihm bin ich leider den Roman über nicht warm geworden. Er spielt durch gehend mit verdeckten Karten und ist gegenüber Lila nicht sonderlich fair – finde ich. Sicher er versucht es immer richtig zu machen aber man kann schon von Anfang an erkennen zu welchem Desaster das hinführt.
Die Geschichte war für mich ziemlich vorhersehbar und nicht wirklich überraschend.

Trotzdem dieses Buch von mir nur 3/5 Sternen bekommt interessiert mich doch sehr der nächste Teil, in dem es um die Schwester von Lila geht. Ich hoffe sehr, das dieser mich mehr überzeugen wird.

Veröffentlicht am 30.03.2019

Italien ruft

Aber bitte für immer
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Jane ist Trauzeugin ihrer besten Freundin Holly und weil diese mit ihrem Verlobten nach Italien für die Hochzeit durchbrennt begleitet Jane sie auf dieses Abenteuer. Das erste Mal in ihrem Leben fliegt ...

Jane ist Trauzeugin ihrer besten Freundin Holly und weil diese mit ihrem Verlobten nach Italien für die Hochzeit durchbrennt begleitet Jane sie auf dieses Abenteuer. Das erste Mal in ihrem Leben fliegt Jane nun nach Europa und lernt auf den Weg dorthin natürlich auch den Trauzeugen des Bräutigams kennen - Carl - ein arroganter Mann und Womanizer. Eine Woche soll Jane nun mit ihm in einer italienischen Villa verbringen, davon ist sie nicht wirklich begeistert. Während sie nämlich noch immer an die große Liebe glaubt und findet das Holly sie gefunden hat, ist Carl gegen diese Ehe und der Meinung, dass es so etwas wie „Liebe für immer“ nicht gibt. Doch als dann plötzlich die Hochzeit der Freunde in Gefahr ist müssen sich die Beiden zusammenreißen und kommen sich dabei näher.

Meg Cabots Romane heben sich immer von der Allgemeinheit ab. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig, bildlich und locker. Sie schreibt mit ihrem ganz eigenen Humor, der nicht überdreht ist und zu ihren Charakteren im Buch passt. Es wird dem Leser nie langweilig und zaubert einem immer wieder ein Lächeln auf die Lippen.

Die Charaktere haben mir wieder sehr gut gefallen. Sie sind selten überzogen und könnten einem genau so im realen Leben über den Weg laufen. Dies macht es dem Leser leicht ihre Denkweisen nachzuvollziehen und sie schnell ins Herz zu schließen. Besonders Jane hat mir gefallen. Sie ist eine ehrlich und treuherzige Person, die sich für ihre Freundin richtig ins Zeug legt, damit die Hochzeit noch stattfinden kann.

Dieser Roman ist in Form von Tagebucheinträgen und E-Mails wiedergeben. Ich musste mich erst daran gewöhnen musste. Auch wenn der Roman durch Hotelrechnungen, Speisekarten und Weiteres sein gewisses Etwas bekommt, ist es mir immer wieder schwergefallen mich ganz auf den Roman einzulassen. Auch fehlten mir hier die Schmetterlinge im Bauch.
Es ist ein schöner und sehr lustiger Roman, leider hat er mich nie wirklich „abgeholt“, was einfach daran lag, dass mir hier zu wenig Gefühl entgegen kam. Die Freundschaft zwischen Jane und Holly war greifbar und einfach wunderbar aber die Beziehung zwischen Jane und Carl war mir zu gefühllos. Auch das Ende war für mich persönlich zu schnell, dass hätte die Autorin noch weiter ausarbeiten. Es war mir zu abrupt und hat bei mir das Gefühl hinterlassen, als wenn das Buch nun endlich einfach beendet werden sollte.

Veröffentlicht am 14.08.2022

Perlensplitter

Perlensplitter
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„Perlenspitter – Die Chroniken der Drachenperle“ ist das erste Buch, dass ich von Zoe S. Rosary gelesen habe und der erste Band der Chroniken der Drachenperle. Es ist an sich gut geschrieben und die Idee ...

„Perlenspitter – Die Chroniken der Drachenperle“ ist das erste Buch, dass ich von Zoe S. Rosary gelesen habe und der erste Band der Chroniken der Drachenperle. Es ist an sich gut geschrieben und die Idee zu dem Roman ist wirklich gut. Es gibt immer wieder spannende Szenen, die es einem doch schwer machen, dass Buch aus der Hand zu geben.
Die Autorin schreibt schön flüssig und spannend. Er ist leicht zu verstehen und nicht mit umständlichen Wörtern geschmückt.
Jedoch fehlte hier etwas „Gefühl“. Die Protagonistin erlebt ziemlich zu Anfang einen ziemlichen Schicksalsschlag, doch kamen ihre Gefühle und Emotionen bei mir als Leser nicht an. Auch während des späteren Verlaufs, empfinde ich sie als sehr abgeklärt. Dies hat es mir leider sehr schwer gemacht, in den Roman abzutauchen.
Auch hat es mir nicht gefallen, dass der innere Ego des Protagonisten immer wieder erwähnt wird. Vielleicht wollte die Autorin damit zeigen, dass Elusyan nach außen hin stets eher ruhig erscheint, aber natürlich viel mehr Meinung zu Geschehen und Denkweisen hat, wie es scheint. Doch ich fand, das wurde einfach zu oft erwähnt und hat mich immer wieder raus gerissen.

Fazit: Die Idee zu dem Roman ist gut, die Umsetzung sagt mir leider garnicht zu, was natürlich im Auge des Betrachters liegt. Aber die Autorin konnte mich hier nicht abholen und ob ich dem zweiten Band eine Chance gebe, weiß ich, um ehrlich zu sein, nicht.

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Veröffentlicht am 24.02.2024

Leider konnte mich die Handlung nicht für sich einnehmen

Ever Since I Needed You
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„Ever since I need you“ von Ella Kennedy ist sehr gut geschrieben. Die Autorin hat einen tollen und abwechslungsreichen Schreibstil.
Es wird sowohl aus der Sicht von Gen als auch aus Evans Sicht geschrieben ...

„Ever since I need you“ von Ella Kennedy ist sehr gut geschrieben. Die Autorin hat einen tollen und abwechslungsreichen Schreibstil.
Es wird sowohl aus der Sicht von Gen als auch aus Evans Sicht geschrieben so hat man als Leser einen guten Einblick in die Gefühlswelt der zwei Protagonisten.

Leider konnte mich die Geschichte von Gen und Evan dennoch nicht überzeugen. Die zwei Protagonisten waren mir persönlich viel zu explosive und toxisch. Es ist mir unheimlich schwer gefallen, mich auf die Beiden und das Geschehen einzulassen und gerade der Anfang habe ich ziemlich gekämpft.
Im Laufe der Handlung ist es mir dann leichter gefallen, aber ganz auf die Geschichte konnte ich mich nicht einlassen. Die Themen, die in diesem Roman aufgegriffen wurden waren aber sehr interessant und wer gerne ein gutgeschriebenes Buch mit schwierigen Charakteren mag, der sollte dem Buch auf jeden Fall eine Chance geben.

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