Cover-Bild Schnee wie Asche
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 14.04.2015
  • ISBN: 9783570309698
Sara Raasch

Schnee wie Asche

Antoinette Gittinger (Übersetzer)

Für alle Mädchen, die Fantasy und starke Heldinnen lieben!

Sechzehn Jahre sind vergangen, seit das Königreich Winter in Schutt und Asche gelegt und seine Einwohner versklavt wurden. Sechzehn Jahre, seit die verwaiste Meira gemeinsam mit sieben Winterianern im Exil lebt, mit nur einem Ziel vor Augen: die Magie und die Macht von Winter zurückzuerobern. Täglich trainiert sie dafür mit ihrem besten Freund Mather, dem zukünftigen König von Winter, den sie verzweifelt liebt. Als Meira Gerüchte über ein verloren geglaubtes Medaillon hört, das die Magie von Winter wiederherstellen könnte, verlässt sie den Schutz der Exilanten, um auf eigene Faust nach dem Medaillon zu suchen. Dabei gerät sie in einen Strudel unkontrollierbarer Mächte …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.06.2017

Rezension zu "Schnee wie Asche" (Band 1) von Sara Raasch

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Meinung:
Im Gegensatz zu einigen anderen, fand ich das Buch von Beginn an schon richtig gut. Die Geschichte konnte mich schon ab der ersten Seite an begeistern und den Schreibstil fand ich auch toll. Es ...

Meinung:
Im Gegensatz zu einigen anderen, fand ich das Buch von Beginn an schon richtig gut. Die Geschichte konnte mich schon ab der ersten Seite an begeistern und den Schreibstil fand ich auch toll. Es gab keine Längen und es war durchweg spannend und mitreißend. Die ganze Zeit über ist immer etwas passiert und seit langem war es mal ein Buch bei dem ich nichts vorausahnen konnte, es kam eine unerwartete Wendung nach der anderen. Großes Lob an die Autorin!
Meira als Charakter fand ich toll ausarbeitet, genauso wie die Nebencharaktere. Besonders ein Nebencharakter hat es mir angetan, den Namen will ich allerdings nicht nennen, es war selbst sehr überraschend für mich.

Buchcharaktere:
Meira ist die Hauptprotagonistin des Buches, sie ist bei dem Krieg als sie noch ein Kleinkind war mit anderen Winterianer geflohen. Seit dem schlägt sie sich mit ihnen durch, aber immer auf der Mission das verlorene Medaillon zu finden. Sie ist flink, wissbegierig und mutig. Auch wenn sie nicht die Stärkste im Team ist glaub sie an sich und gibt nie auf. Aber sie zeigt auch ihre Schwächen, was sie mir sehr sympatisch gemacht hat.

Cover:
Das Cover hat mich in der Originalsprache schon sehr angesprochen und umso toller finde ich natürlich das der Verlag das Cover übernommen hat. Es zeigt den Frühling und Winter um die es sich auch hauptsächlich im Buch handelt. Die Aufmachung ist auch super gemacht, da zudem eine Karte innen abgebildet ist die das gesamte Gebiet zeigt, dadurch habe ich schon von vornherein alle Beschreibungen der Königreiche verstanden und einordnen können.

Veröffentlicht am 24.01.2017

Eine echt tolle Geschichte

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Titel: Schnee wie Asche
Reihe: Ice like Fire; Band 1
1 Schnee wie Asche ? 2 Eis wie Feuer
Autorin: Sara Raasch
Verlag: cbt Verlag
Preis: 14,99 € Klappenbroschur
Erscheinungsdatum: 14.04.2015
Seitenzahl: ...



Titel: Schnee wie Asche
Reihe: Ice like Fire; Band 1
1 Schnee wie Asche ? 2 Eis wie Feuer
Autorin: Sara Raasch
Verlag: cbt Verlag
Preis: 14,99 € Klappenbroschur
Erscheinungsdatum: 14.04.2015
Seitenzahl: 460


Inhalt:

Sechzehn Jahre sind vergangen, seit das Königreich Winter in Schutt und Asche gelegt und seine Einwohner versklavt wurden. Sechzehn Jahre, seit die verwaiste Meira gemeinsam mit sieben Winterianern im Exil lebt, mit nur einem Ziel vor Augen: die Magie und die Macht von Winter zurückzuerobern. Täglich trainiert sie dafür mit ihrem besten Freund Mather, dem zukünftigen König von Winter, den sie verzweifelt liebt. Als Meira Gerüchte über ein verloren geglaubtes Medaillon hört, das die Magie von Winter wiederherstellen könnte, verlässt sie den Schutz der Exilanten, um auf eigene Faust nach dem Medaillon zu suchen. Dabei gerät sie in einen Strudel unkontrollierbarer Mächte … [Quelle: Random House/cbt Verlag]


Über die Autorin:

Sara Raasch wusste schon mit fünf Jahren, dass sie für die Bücherwelt bestimmt ist. Während ihre Freunde Limonade verkauften, brachte sie handgezeichnete Bilderbücher an den Mann. Ihre Begeisterung für das geschriebene Wort verleitet sie immer noch zu tollkühnen Aktionen. Schnee wie Asche, ihr Debütroman, schaffte es sofort auf die New York Times-Bestsellerliste. [Quelle: Random House]



Erster Satz:

>>BLOCKEN!<<
>>Wo?<<
>>Kann ich dir nicht sagen - du musst meinen Bewegungen folgen!<<


Meine Meinung:

Cover:
Das Cover finde ich echt gelungen. Die Farben in der Mitte sind irgendwie total schön. An sich wirkt das Cover natürlich etwas grau, aber bei genauem hinsehen sieht man, dass das Objekt in der Mitte tatsächlich in Asche liegt und daher passt das Cover einfach total super.

Schreibstil:
Das Buch ist in einem schön flüssigen Schreibstil aus der Sicht von Meira geschrieben. Die Welt ist wunderschön bildlich beschrieben, sodass ich mir alles super vorstellen konnte. Nur ich muss sagen, dass ich am Anfang über ein paar Namen gestolpert bin, da ich nicht wusste, wie diese richtig auszusprechen sind. Aber nachdem ich mir eine gewisse Sprechweise in Gedanken angewöhnt hatte, hat mich das eigentlich gar nicht mehr gestört. Nur den Namen "Sir" habe ich öfter mal als "Sie" gelesen und war ab und an verwirrt, da manche Sätze dann natürlich keinen Sinn ergaben.

Charaktere:
Die Charaktere hatten wirklich alle ihre Daseinsberechtigung und waren alle total gut ausgearbeitet. Die Protagonistin Meira hatte ich nach nur wenigen Seiten in mein Herz geschlossen. Sie ist einfach eine richtige Kämpfernatur und ein unglaublich taffes Mädel. Mather war mir am Anfang auch sehr sympathisch, aber irgendwie schwankte das zwischendurch etwas. Ich bin mir noch nicht ganz so sicher, was ich von ihm halten soll. Eine unglaublich wichtige Rolle spielt auch Sir, ich weiß echt nicht, was ich von ihm halten soll. Auf der einen Seite mag ich ihn, auf der anderen kann ich manche Handlungen von ihm aber so rein gar nicht nachvollziehen und da mochte ich ihn dann öfters mal gar nicht. Wen ich noch total mochte, war Theron, irgendwie fand ich ihn total süß und nett. Dagegen mochte ich seinen Vater Noam gar nicht. Richtig gehasst habe ich eigentlich nur Angra und Herod.

Story:
Die Geschichte fand ich unheimlich gut. Ganz am Anfang hatte ich irgendwie ein paar Schwierigkeiten. Einerseits fand ich es erstmal schwierig zu begreifen, was überhaupt vor sich geht und was es mit der Magie auf sich hat. Und ich hatte Schwierigkeiten mich in der Welt "Primoria" zurechtzufinden. Nachdem ich am Anfang des Buches dann aber eine Karte entdeckt hatte, fiel mir das sehr viel leichter. Nach diesen ersten Seiten wurde die Geschichte dann aber recht schnell richtig spannend, sodass ich das Buch erstmal nicht weglegen konnte. Nach dieser ersten Spannungskurve ebbte die Spannung aber leider etwas ab und die nächsten Seiten zogen sich etwas. Dann folgten aber eine Überraschung und ein Schock dem nächsten und die Seiten flogen nur so dahin. Auch wenn einiges etwas vorhersehbar war, war es trotzdem echt spannend und irgendwie trotzdem eine Überraschung, auch wenn ich total damit gerechnet hatte. Ich weiß das klingt jetzt etwas komisch. Wahrscheinlich hat mir nur die Bestätigung, dass ich recht hatte gefallen. Das Ende fand ich echt total gut und ich bin wahnsinnig gespannt, wie es in Band 2 weitergeht.

Fazit:


Eine echt tolle Geschichte. Trotz des etwas langwierigen Mittelteils und dem etwas Vorhersehbarem immer noch ein echt gutes Buch. Ich vergebe hier 4 von 5 Sonnen.

Ich freue mich sehr auf Band 2 ♥


Veröffentlicht am 31.10.2016

Interessante Welt mit manchmal schwächelnder Story

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Inhalt:
Seit Frühling Winter vor Sechzehnjahren angegriffen und vernichtet hat, haben sich einige wenige Einwohner mit ihrem Prinz Mather in die Rania-Ebene geflüchtet. Unter ihnen auch Meira, die genau ...

Inhalt:
Seit Frühling Winter vor Sechzehnjahren angegriffen und vernichtet hat, haben sich einige wenige Einwohner mit ihrem Prinz Mather in die Rania-Ebene geflüchtet. Unter ihnen auch Meira, die genau wie Mather beim Angriff ein Baby war und mit ihm zusammen aufgewachsen ist. Sie brennt darauf, sich zu beweisen und der Suche nach Winters zerstörter Magsignie zu helfen. Und dann endlich ist ihre große Chance gekommen.

Meine Meinung:
Ich habe schon viele positive Meinungen zu Sara Raaschs High Fantasy-Roman "Schnee wie Asche" gehört, so dass ich dann auch neugierig geworden bin und es lesen wollte. Dass traumhafte Cover hat natürlich auch noch einiges dazu beigetragen. Leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht ganz erfüllen, auch wenn es keinesfalls schlecht ist, ich hatte nur einfach mehr erwartet.

Toll ist auf jedenfall der Weltaufbau. In Primoria gibt es insgesamt 8 Königreiche, 4 davon, die Rythmus-Königreiche, haben einen normalen Jahreszeitenablauf, wie wir es kennen, die anderen vier, die Jahreszeiten-Königreiche, haben das gesamte Jahr jeweils nur eine, nach der sie auch benannt ist. Auch Magie gibt es in dieser Welt, wenn auch nicht sehr viel, da jedes Königreich jeweils nur über ein magisches Artefakt, die Magsignie, verfügt, die in der königlichen Blutebene vererbt wird, in den Rythmus-Königreichen über die männliche, in den Jahreszeiten-Königreichen über die weibliche.

Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive der sechzehnjährigen Meira, eine der Winterianer-Flüchtlinge, die es gar nicht erwarten kann, auch endlich für ihr Land, dass vor sechzehn Jahren von Frühling angegriffen und versklavt wurde, zu kämpfen. Sie möchte ihrem Anführer, Sir, endlich zeigen, dass sie auch etwas wert ist, was sie in ihren Gedanken leider etwas zu oft erwähnt, so dass ich irgendwann leicht genervt davon war. Das hat mir den Einstieg in die Geschichte nicht ganz leicht gemacht, denn es hat gedauert, bis ich mich mit Meira anfreunden konnte. Dafür hat sie aber im Laufe der Geschichte eine echt gute und realistische Entwicklung durchgemacht, so dass ich am Ende dann doch noch ziemlich gut mit ihr klar kam.

Ein weiterer Punkt war, dass manche Sachen für mich leider ein wenig unrealistisch gewirkt haben. Ich kann mir zum Beispiel nicht vorstellen, dass jemand von einem Turm springt, sich dann einfach am Boden abrollt und immer noch lebt. Seltsam war auch, dass in den Jahreszeiten-Königreichen ja eigentlich die Macht in der weiblichen Blutlinie liegt, aber trotzdem die Rede immer nur bei Frühlings König Angra liegt. Macht sich da keiner Gedanken über die Königin? Oder habe ich da etwas überlesen?

Die Spannung in der Geschichte ging immer so auf und ab. Es gibt immer mal wieder Szenen, bei denen ich am Buch klebte, dann aber leider auch wieder einige Längen. Gegen Ende jedoch konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen, auch wenn ich bei einigen Kampszenen leider ein wenig den Überblick verloren habe. Die große Enthüllung dabei konnte ich mir zwar schon vorher denken, aber dadurch war es nicht langweilig oder vorhersehbar. Es war für mich eher ein kleines Erfolgserlebnis, dass ich mit meiner Vermutung die ganze Zeit richtig lag.

Positiv fand ich auch, dass die Geschichte gut in sich abschließt. Es ist zwar noch einiges offen für den nächsten Band, der für Oktober auf Englisch geplant ist, aber man könnte es theoretisch auch gut als Einzelband lesen und es seiner Fantasie überlassen, wie es mit Primoria weitergeht.

Fazit:
Sara Raasch bietet dem Leser mit ihrem High Fantasy-Roman "Schnee wie Asche" eine interessante Welt und eine Geschichte, die am Ende richtig an Fahrt aufnimmt und ohne fiesen Cliffhanger auskommt. Leider gab es aber vorher einige Längen, ein paar Ungereimtheiten und mit der Protagonistin musste ich mich auch erst anfreunden. Daher vergebe ich 3,5 von 5 Muscheln und warte gespannt auf den nächsten Teil.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolle Fantasy-Welt

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Achtung! 1. Teil einer Reihe!

Meine Meinung:
In "Schnee wie Asche" wird eine ganz neue Fantasy-Welt erschaffen. Es gibt acht Königreiche, vier davon durchlaufen alle Jahreszeiten, aber die vier Königreiche ...

Achtung! 1. Teil einer Reihe!



Meine Meinung:


In "Schnee wie Asche" wird eine ganz neue Fantasy-Welt erschaffen. Es gibt acht Königreiche, vier davon durchlaufen alle Jahreszeiten, aber die vier Königreiche Winter, Frühling, Sommer und Herbst haben, wie ihr Name schon sagt, immer nur eine Jahreszeit. Jedes Königreich hat seine eigene Magie, die durch die jeweilige Magsignie ermöglicht wird. Der böse Herrscher von Frühling hat die Winterianer gefangen genommen. Nur noch ein paar Leute sind frei, darunter der König der Winterianer, aber der Zugang zu ihrer Magie ist nicht mehr möglich, da die Magsignie zerstört wurde. Meira ist unsere Protagonistin mit der wir auf die Reise gehen, um das Königreich Winter wieder zum Leben zu erwecken und die Winterianer zu retten.

Diese Welt, die ich soeben beschrieben habe, ist sehr facettenreich und absolut neu. Die Idee ist wirklich gut und die Autorin schafft es hier eine völlig neue Welt mit eigener Atmosphäre zu schaffen. Das hat mich wirklich beeindruckt. Auch die Rolle von Meira und allen anderen Charakteren ist sehr spannend und niemand ist wirklich unwichtig. Generell bringt die Story viel Neues mit sich und hat mal so einen ganz eigenen Plot, was insbesondere durch die neue Idee rund um die Magsignien möglich ist. Man hat hier nicht das Gefühl, dass irgendwo eine Idee abgekupfert wurde, sondern es ist was komplett eigenes und neues. Allerdings habe ich auch einen dicken Kritikpunkt, der auch zum Abzug eines Sternes führt. Und zwar - die Naivität zu Beginn. Ganz am Anfang hat Meira ihren ersten Kampf - und gewinnt locker. Ihre Gegner handeln völlig naiv und unbedacht. Das fand ich unrealistisch. Auch die Taten danach sind sehr naiv und stellenweise wirklich blöd. Das vergeht zwar im Laufe der Geschichte, aber am Anfang fand ich das doch ziemlich auffällig und es hat halt den ersten guten Eindruck etwas relativiert. Den Verlauf der Geschichte fand ich dann aber sehr überraschend und wirklich gut. Daher kann ich Fantasy-Liebhaberin diese Geschichte wirklich nur empfehlen - es ist meiner Meinung nach aber auch was für Leute, die gerade eben erst in die Fantasywelt reinschnuppern. Man muss sich halt etwas arrangieren und sich in diese Welt reinfinden, aber mir ist das doch ziemlich schnell gelungen :)


Fazit:


Die Autorin schafft hier eine ganz neue Fantasy-Welt mit einem völlig neuen Plot und eigener Atmosphäre. Ich fand zwar einige Handlungsweisen der Figuren gerade zu Beginn sehr naiv, aber das verging im Laufe der Geschichte. Der Verlauf ist überraschend und das Ende macht Lust auf mehr. Ich lande bei sehr guten 4 Sternen!

Veröffentlicht am 08.01.2018

Habe ich das nicht schonmal gelesen?

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Auf dieses Buch hatte ich richtig Lust es zu lesen. Kein Wunder, bei diesem schönen Cover. Doch wo das Cover aus der Masse heraussticht und mich begeistert, da schwächelt leider der Inhalt und mal wieder ...

Auf dieses Buch hatte ich richtig Lust es zu lesen. Kein Wunder, bei diesem schönen Cover. Doch wo das Cover aus der Masse heraussticht und mich begeistert, da schwächelt leider der Inhalt und mal wieder bin ich leider nicht ganz so begeistert wie der Großteil der anderen Leser.

Die grobe Handlung von Schnee wie Ache ist schnell erzählt. Wir befinden uns in Primoria, dass unterteilt ist in 4 Jahreszeiten Königreiche, in denen jeweils nur eine Jahreszeit herrscht, da sie sich auf einem Quell von Magie befinden und 4 Rhythmus Königreiche, die weiter abseits liegen und dadurch alle Jahreszeiten im Jahr durchlaufen. Protagonistin Meira ist Winterianerin. Ihr Heimatland ist vom tyrannischen König von Frühling eingenommen worden und Meira, plus ein paar weitere Flüchtlinge zu denen auch der Thronerbe gehört, kämpfen darum ihr Königreich zurück zu erobern.

Das Spiel mit den Jahreszeiten ist beliebt in der Jugendbuch/Fantasy Szene. Die Idee, dass es magische Länder gibt, in denen jeweils eine Jahreszeit herrscht ist ebenfalls recht bekannt. Das allein ist ja noch nichts Schlimmes. Man kann ja das Rad nicht neu erfinden und es kommt auf die Umsetzung an. Doch leider haben wir es hier zusätzlich mit einem recht gängigen Plot zu tun: Die Protagonistin fühlt sich rastlos und unvollständig, einen bösen Tyrann gilt es zu bekämpfen, dazu muss ein magischer Gegenstand gefunden werden. Am Ende stellt sich natürlich heraus, dass die Protagonistin natürlich etwas ganz Besonderes ist. Fühlte sich alles nach „Schon mal gelesen“ an.

Diese absolute Durchschnittlichkeit setzt sich auch in den Charakteren fort, die praktisch alle gängigen Fantasy Klischees erfüllen.

1. Das Waisenmädchen
Meira ist ein Waisenmädchen, fühlt sich unvollständig und will unbedingt ihren Wert beweisen. Im laufe der Handlung stellt sich raus, dass sie ja eine sooo special snowflake ist (hihi, schlechter Wortwitz). Das nervige daran ist, dass man als Leser bereits nach drei Kapitel weiß was mit ihr ist, sie selbst es aber erst ganz am Ende rausbekommt. Die Autorin gibt hier keine subtilen Hinweise, sondern winkt gleich mit dem ganzen Zaun. Nebenbei, fällt keinem anderen auf, wie dämlich Meiras Waffe ist? Sie benutzt ein Chakram, eine Art metallene Frisbeescheibe die als Wurfwaffe dient. Da hat wohl jemand zu viel Xena, die Kriegerprinzessin geschaut. Diese Waffe gibt es zwar in Indien wirklich, aber so wie sie hier beschrieben wird macht sie gar keinen Sinn. Denn das Ding ist kreisrund messerscharf geschärft und Meira packt es einfach und wirft es? Wie zum Teufel soll das funktionieren ohne sich die Hand aufzuschlitzen?

2. Der General
Klassischer Fall von harte Schale, weicher Kern. Der typische grimmige Mentor. Mehr gibt e zu ihm nicht zu sagen.

3. Prinz/König Nr.1 aka Love Interest 1
Zukünftiger König, hat an der Last der Verantwortung zu kämpfen. Liebt das Waisenmädchen aber darf natürlich nicht mit ihr zusammen sein.

4. Prinz Nr.2 aka Love Interest 2
Der gutmütige Prinz, der lieber dem Palast entfliehen würde und insgeheim total dichterisch und verträumt veranlagt ist, doch von seinem Daddy zum König erzogen wird und sich eingeengt fühlt.

Wie man sieht beleibt also auch das obligatorische Liebesdreieck nicht aus und es bietet alles was Liebesdreiecke zu unausstehlich machen: Die Herren fechten einen kindischen Eifersuchtsstreit aus, Die Prota will ja das alle gar nicht und es ist ja ach voll schrecklich, dass ich zwei Prinzen um sie kloppen. Entscheiden kann sie sich selbstverständlich nicht. Beide sind ja so super heiß und voll lieb.
Alles in allem bietet kein Charakter wirklich Spannung oder einen interessanten Charakterentwurf. Sie sind zwar weder schlecht, noch nervig, aber eben so durchschnittlich, dass sie mir nur ein müdes Gähnen entlocken konnten.

So harsch sich meine bisherigen Worte auch anhören. Bis hier hin hätte ich noch ganz gut Gefallen an dem Buch gefunden und wahrscheinlich 4 Dreiecke vergeben, wenn die Handlung wenigstens spannend gewesen wäre.

Das ist sie jedoch nur mäßig. Wie bereist erwähnt ist vieles vorhersehbar und die großen geheimnisse hat man schnell raus, während sich deren Aufdeckung im Buch zieht wie Sirup.
An vielen Stellen ist die Handlung leider auch unlogisch. Oft greift die Autorin vor, macht seltsame Sprünge und lässt Meira zu Erkenntnissen kommen, die sie mit ihren derzeitigen Informationen gar nicht haben dürfte. Auch geht vieles einfach zu glatt. Ein General der feindlichen Armee durchsucht seine Gefangene nicht auf Waffen und setzt sie einfach auf ein Pferd? Noch dazu packt er den Gegenstand den er unbedingt schützen soll einfach so in seine Satteltasche? Und ein König plaudert Wildfremden Leuten nebenbei all seine Pläne und Ziele aus. Vieles wird sich so zurechtgebogen wie es halt gerade gebraucht wird, ohne Rücksicht auf Logikfehler oder unrealistisches Verhalten.

Die Autorin erwähnt in ihrer Widmung, dass sie den ersten Entwurf mit zwölf geschrieben hat. Ehrlich gesagt wirkt das ganze Buch so, als sei es seitdem nur unwesentlich überarbeitet. Ich hatte an vielen Stellen das Gefühl etwas überlesen zu haben und es wirkte auf mich einfach unausgereift.

Fazit:
Die drei Dreiecke gibt es noch, weil Leser, die im Fantasybereich noch nicht so bewandert, sind sicher ihren Spaß mit diesem Buch haben werden. Für routinierte Leser dieses Genre, wie mich, kann ich es aufgrund seiner Vorhersehbarkeit, den flachen Klischeecharakteren und der Unausgereiftheit an vielen Stellen, nicht empfehlen.