Gut zu lesen
Mörderische MascheIm beschaulichen Ort Bökersbrück in der Lübecker Bucht scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Bis Maike auf der Weide bei einem Zusammenstoß mit einem Stier ums Leben kommt. Ihr Mann Henri ist am Boden ...
Im beschaulichen Ort Bökersbrück in der Lübecker Bucht scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Bis Maike auf der Weide bei einem Zusammenstoß mit einem Stier ums Leben kommt. Ihr Mann Henri ist am Boden zerstört. Was soll er nur mit Maikes Handarbeitsladen ›Nähschiff & Nadelflotte‹ anfangen? Edda, die einzige Angestellte, möchte einen Verkauf unbedingt verhindern. Ihr gelingt es, Henri für Wolle & Co. zu begeistern und spannt ihn in die Treffen des Häkelclubs ein. ›Häkel-Henri‹ wird er fortan von seinen Stammtischkumpels genannt. Doch das ist ihm egal, denn bald bemerkt er, dass die Damen des Clubs finstere Machenschaften aufdecken möchten, denen wohl auch Maike auf der Spur war. Wurde ihr das zum Verhängnis? Der Häkelclub ermittelt! (Klappentext)
Dieser Roman hat mir gut gefallen. Schnell war ich in der Handlung integriert und an der Seite von Henri. Die verschiedenen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, beschrieben und entwickeln sich auch entsprechend weiter. Henri hat mir sehr gut gefallen mit seinen Ecken und Kanten, aber auch ebenso die anderen Akteure. Er trotzt dem Klischee und interessiert sich für Handarbeit. Manche Teile der Handlung, speziell der Männerstammtisch mit seinen Äußerungen, war nicht so ganz nach meinem Geschmack. Die Handlung selbst ist nachvollziehbar und auch vorstellbar. Aber ich glaube, dieser Roman, den man eigentlich nicht zu „Krimi“ einordnen kann, sollte man mit einem Augenzwinkern lesen und nicht so bitterernst nehmen. Er ist eine leichte Unterhaltung mit Höhen und Tiefen, gut für Zwischendurch und mal was anderes. Am Ende des Romans gibt es noch eine Anleitung für einen Schal.