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Veröffentlicht am 02.03.2023

Die „Gärten des Jahres“ lassen grüßen

101 Traumgärten
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In diesem Buch hat Konstanze Neubauer direkt 101 Traumgärten vereint, von denen ich die meisten auf Anhieb wiedererkannte und vermute, dass sogar alle gezeigten Gärten bereits in den letzten Jahren in ...

In diesem Buch hat Konstanze Neubauer direkt 101 Traumgärten vereint, von denen ich die meisten auf Anhieb wiedererkannte und vermute, dass sogar alle gezeigten Gärten bereits in den letzten Jahren in den „Gärten des Jahres“ vorgestellt wurden. Im Original oder der Erstbesprechung, wie man es nun auch nennen möchte, wurden die Gärten ausführlicher besprochen und durch weitere Fotos aufgezeigt. In diesem Buch werden also auf ungefähr gleicher Seitenzahl doppelt so viele Gärten vorgestellt, wie in den „Gärten des Jahres“.

Jedem Garten wird also eine Doppelseite gewidmet, eine mit zwei oder drei Fotos, die andere mit übernommenen Texten, die kurz das Grundstück samt Kurzsteckbrief und kleinen Skizzen und selbstverständlich auch die ausführenden Architekten benennen. Sehr gut gefällt mir, dass, Probleme oder Besonderheiten des Grundstücks und der Umgebeung sowie persönliche Gestaltungswünsche und Gartengröße exakt benannt werden. Gartengröße und Gestaltung variieren von 84qm bis 16.000qm von beispielsweise Pool-, Bauern- und englischem Landhausgarten.

Ich persönlich muss gestehen, dass ich von dem Buch diesesmal etwas enttäuscht bin, obwohl es hochwertig, aufwändig und sehr erstellt wurde und abwechslungsreiche Gärten präsentiert. Da ich die meisten Gärten sofort wiedererkannt habe, war leider nicht viel Neues für mich dabei. Die Gartenportraits wurden sehr geschrumpft, wobei ich mir schon bei „Gärten des Jahres“ ein paar Fotos mehr, gerne auch Vorher-Nachher, gewünscht hätte um die Veränderung besser zu erkennen und wertschätzen zu können. Mit den hier gebotenen zwei oder drei Fotos auf einer Buchseite wird man den Gärten nicht wirklich gerecht; ich habe manchesmal Probleme, die gezeigten Ausschnitte zusammenzusetzen und den Garten als Ganzes zu erfassen.

Wer nun die Bücher der Reihe „Gärten des Jahres“ noch nicht kennt, wird in diesem schön illustrierten Buch viele neue Eindrücke sammeln können, vielleicht auch Inspirationen für den eigenen Garten. Fairerweise hätte man auf der Titelseite oder im Klappentext erwähnt, dass es sich ausschließlich um Zusammenfassungen aus vorangegangenen Büchern handelt.

Veröffentlicht am 17.11.2022

sehr persönliche Hommage an die Familie

Coming Home
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In "Coming Home" beschreibt Haya Molcho ihre Familienmitglieder, Ehemann Samy sowie ihre vier Kinder, deren Lieblingsrezepte, Tätigkeit in den letzten Jahrzehnten. Bei den Kindern beginnen die Erinnerungen ...

In "Coming Home" beschreibt Haya Molcho ihre Familienmitglieder, Ehemann Samy sowie ihre vier Kinder, deren Lieblingsrezepte, Tätigkeit in den letzten Jahrzehnten. Bei den Kindern beginnen die Erinnerungen im Kleinstkindalter und erstrecken sich bis zur heutigen Zeit, beispielsweise Tätigkeit im eigenen Hutgeschäft oder familieneigenen Restaurant NENI, benannt nach den vier Vornamenanfangsbuchstaben der Kinder, die auch dort mithelfen. Besonders schätzt Haya Molcho, wenn die Familie wieder zusammenkommt und gemeinsam isst. In diesem Buch gibt sie Lieblingsrezepte der Familienmitglieder weiter, die von den Zutaten her sehr genau ausfallen, zu denen sie allerdings sagt, man solle sie nur als Anregung nehmen und sein eigenes Rezept daraus machen. Die Rezepte sind israelisch-weltbereist gemischt, sollen Spaß bereiten und beim gemeinsamen Geniessen mit Liebe verbinden.

Den Schwerpunkt dieses Buches bilden die vielen Erinnerungen an die letzten Jahrzehnte, reichlich mit Fotos und Annekdoten angereichert. Mir ist Samy Molcho durch sein Buch "Körpersprache" aus den 80er Jahren bekannt; von Haya Molcho habe ich vor Jahren ihr ersten Kochbuch durchgeblättert und fand es interessant. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich auch in diesem Buch weitaus mehr Rezepte und viel weniger Familiengeschichte erwartet, von der es mir leider viel zu viel und für mich nichtssagend gab. Die Rezepte sind nett, aber für mich nicht wirklich aufregend; das ein oder andere Rezept werde ich vielleicht nachbereiten oder aber in meiner gewohnten Form, die auch variiert, weiterhin zubereiten. Ich denke, Lern, die mit den Familienmitgliedern besser vertraut sind, werden diese Beschreibungen wesentlich spannender finden; ich habe manches überblättert. Das Buch wurde wirklich schön gestaltet, mit vielen Fotos, auch aus dem Familienalbum und es fällt auf, wieviel Herzblut darin steckt; leider ist der Funke nicht wirklich auf mich übergesprungen.




Veröffentlicht am 15.11.2022

sehr einfache und leicht nachzuarbeitende Bastel- und Geschenkideen

Natürlich weihnachtlich
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Dem Cover entnehme ich, dass Doris Kern einen Blog namens „mit Liebe gemacht“ betreibt, den ich allerdings nicht kenne.

In diesem sehr schön erstellten Buch, dessen Harddeckel wirken, als wären sie mit ...

Dem Cover entnehme ich, dass Doris Kern einen Blog namens „mit Liebe gemacht“ betreibt, den ich allerdings nicht kenne.

In diesem sehr schön erstellten Buch, dessen Harddeckel wirken, als wären sie mit Linnen bespannt, liegt der Schwerpunkt also darauf, Dekorationen und Geschenke selber herzustellen, gerne aus Materialien, die man in der Natur findet oder sowieso zu Hause hat. Ich möchte nochmals betonen, dass das Buch sehr schön illustriert wurde und man merkt, dass die Autorin viel Herzblut in dieses Projekt gesteckt hat. Dennoch konnte es mich nicht so ganz begeistern, da für mich nicht wirklich neue Ideen dabei sind. Vieles kenne ich aus meiner Kindheit oderfinde die Anleitungen einfach selbstverständlich, aber vermutlich gehöre ich nicht zur Zielgruppe, die ich eher im Alter vermute, gerade die erste Wohnung bezogen zu haben und Ratschläge für weihnachtliche Deko auf einem Blog zu suchen.

In verschiedenen Kapiteln zeigt Doris Kern, wie beispielsweise Lebkuchen backt, Orangen und Äpfel trocknet, Salzteig anrührt, Eiweißglasur herstellt, Kränze, manchmal sogar nicht nur rund, aus Apfelringen oder Zapfen oder Walnüssen oder Haselnüssen fädelt, Geschenkpapier mit Kartoffeldruck auf Packpapier oder Zeitung herstellt, kleine Motive aus Orangenschale aussticht und auf Karten klebt oder als Anhänger auffädelt, Wachsanhänger aus geschmolzenem Wachs oder viele verschiedene Anhänger aus Plätzchen oder Sternanis herstellt. Es gibt Anleitungen für Papiersterne, eine Lippenpflegestift, Plätzchen, Orangenlikör oder ein Peeling, einen Tannennadeltee, einen Waldsmoothie und einiges mehr. Die vorgestellten Projekte sind schon vielfältig, gut erklärt und sehr leicht nachzuarbeiten. Zudem möchte ich nochmals betonen, dass das Buch sehr schön illustriert wurde und man merkt, dass die Autorin viel Herzblut in dieses Projekt gesteckt hat. Dennoch konnte es mich nicht so ganz begeistern, da für mich nicht wirklich neue Ideen dabei sind. Vieles kenne ich aus meiner Kindheit oder finde die Anleitungen einfach selbstverständlich; aber vermutlich gehöre ich nicht zur Zielgruppe, die ich zum einen eher im Alter vermute, gerade die erste Wohnung bezogen und mehrere Blogs abboniert zu haben. In diesem Buch finden sie mit Sicherheit viele Ratschläge für weihnachtliche Deko, Plätzchen und gebastelte Geschenke oder die Anleitungen für das Basteln mit Kindern sehr gut finde.

Veröffentlicht am 14.10.2022

schön illustriert, könnte mehr Rezepte enthalten

Taste of Love
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Zineb Hattab, junge Köchin, stellt in diesem Buch vegane Rezepte vor, die sie liebt und die nach eigenen und Angaben ihrer Kunden, die Liebe bei der Zubereitung herausschmecken lassen.

Das ausgesprochen ...

Zineb Hattab, junge Köchin, stellt in diesem Buch vegane Rezepte vor, die sie liebt und die nach eigenen und Angaben ihrer Kunden, die Liebe bei der Zubereitung herausschmecken lassen.

Das ausgesprochen reichlich illustrierte, großformatige Buch umfasst 333 Seiten mit insgesamt 118 Rezepten, unterteilt in die Kapitel Brot, Mayos & Dips, Dressings & Marinaden, frisch & knacking, Löffelgerichte, zum Teilen, Süßes, Drinks, Vorräte & Toppings. Die Rezepte fallen insgesamt alle sehr einfach aus und lassen sich auch von Kochanfängern ganz leicht nacharbeiten. Die Autorin betont ihre spanisch-marrokanischen Wurzeln und Lokale, in denen sie kurz gearbeitet hat, um Kochen zu lernen und lässt unvermeidbar diese Erfahrungen in die Rezepte mit einfließen, die für meinen Geschmack häufig sehr chililastig ausfallen, jedoch so gewürzt sind, wie ich es gewöhnlich nicht unbedingt abschmecken würde. Einige Rezepte hören sich sogar recht spannend an, andere eher weniger. Unter den Rezepten finden sich unter anderem „Weiße Spargel mit grüner Mole“ (3 Spargelstangen pro Person), Tahini-Sojasauce, in der fertige Tahini mit etwas Ahornsirup, Sojasauce Zitronensaft und Wasser verrührt wird, Tomaten-(Brom)Beeren-Salat, Linseneintopf nach eigentlich klassischem Rezept, wobei die Fleischeinlage durch Margarine eraetzt wurde, in Öl gebratene Piementos oder eine vegane Paella mit Ajoli, bei der die gebratenen Gemüsestücke auf dem Reis dekorativ angerichtet wurden.

Insgesamt, so muss ich gestehen, stört mich die umfängliche Selstdarstellung der Autorin schon; in einem Kochbuch möchte ich Rezepte lesen und nicht die selbsterzählte Biographie oder Erzählungen von Fehlschlägen eigener Lokale der Autorin, noch nicht unbedingt einmal, wenn diese schon ein längeres, erfülltes Leben hinter sich hätte. Viele Fotos, unter anderem von Familienmitgliedern, des Teams oder der Autorin in diversen Posen,, von Radieschen, Stilleben mit Tellern, Schneebesen oder Gläsern, jeweils ein- bis zweiseitig, füllen viele Seiten, auf denen ich lieber Rezepte gesehen hätte, genau wie auf den vielen Doppelseiten mit sehr einfach und abstrakt gemaltem Gemüse , wie eine aufgeschnittene Zwiebel mit Suppenkelle, eine Knoblauchzehe mit Porreestange an Kochtopf oder zwei Paprikaschoten an Blatt und Aubergine. Die Fotos zu den Rezepten, meist ganzseitig, finde ich ausgesprochen professionell und ansprechend, wobei mir jeweils ein Foto ausgereicht hätte; manchmal finden sich Fotoserien, die Ausschnitte eines Hauptfotos vergrößert zeigen, oder ein Blatt, oder mehrere arrangierte Teller mit den Speisen vorangegangener Rezepte. Die Rezepte wurden meist über mehrere Seiten auseinandergezogen; oft füllen nur wenige Zeilen schon wieder eine ganze Seite. Mir persönlich enthält dieses Buch viel zu viel Drumrum und ich hatte stets den Eindruck, dass der Inhalt aufgepumpt wurde um auf eine höhere Seitenzahl zu kommen und das Buch umfangreicher wirken zu lassen; mich hat das eher gestört als beglückt. Die Rezepte wurden schön dargestellt; es hätte aber etwas mehr Rezepte und damit für den Leser brauchbaren Inhalt geben können.

Veröffentlicht am 15.08.2022

nicht wirklich Neues, mit professionellen Fotos

Nuss-Küche
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Martin Kreutzer und Sandra Pugliese, die Autoren dieses Buches beschreiben zunächst, wie gesund Nüsse sind und „vollgepackt mit guten Dingen“ (S.13). Nüsse können beim Abnehmen und Bauchfett verlieren ...

Martin Kreutzer und Sandra Pugliese, die Autoren dieses Buches beschreiben zunächst, wie gesund Nüsse sind und „vollgepackt mit guten Dingen“ (S.13). Nüsse können beim Abnehmen und Bauchfett verlieren helfen, wobei hier, wie sonst auch, gilt, dass die Dosis nicht übertrieben werden darf. Zudem können die altbekannten einfachen Fettsäuren, von den Autoren kosequent MUFA genannt, Entzündungen entgegenwirken und aufgrund der hohen Kalorienzahl und oft auch einer guten Menge an Ballaststoffen sättigen; manche Fette werden auch nicht vollkommen verstoffwechselt. Einfach und kurz nacherzählt werden Forschungsergebnisse von 2003; nunja, die müssen nicht überholt sein, aber wahrscheinlich hat schon jeder diese dünn gestreuten Informationen in den nun fast 20 zurückliegenden Jahren mehrfach gelesen.Dann werden jeweils auf einer Doppelseite, von der ungefähr die Hälfte aus Text besteht, Nüsse vorgestellt: Cashew-, Hasel-, Erd-, Kokos-, Macadamianüsse, Mandeln, Para- und Pekannüsse, Pistazien und Walnüsse. Im Text wird jeweils nochmals darauf hingewiesen, dss sie bei Entzündungen und beim Bauchfett helfen. Ja, das hatten wir schon im Einführungskapitel. Hilfreich finde ich die Angaben zu Kaloreien, Protein-Fett-, Kohlenhydrat- und Ballaststoffangaben, denn es würde wohl kein Leser dafür seine Nährwerttabellen hinzuziehen. Dann folgen die Rezepte, die nach meinem Empfinden so alt sind, wie die nacherzählten Forschungsergebnisse. Man erhält die Erklärungen und Rezepte für Nuss-, Kokosmilch und Kokosbutter, Blaubeer Smoothies, Nussbutter, Granola, Pesto, in dem Nüsse verarbeitet wurden – mal was anderes als Pinienkerne, aber doch auch nicht neu. Salate, über die Nüsse gestreut werden, auch über Zucchini- und Kürbisspagetti. Desserts wie Italienischer Apfelkuchen, unter anderem mit Mandel- und Nussmilch zubereitet, Zimtschnecken mit „Kick“ und auch kleine Bountyriegel und hausgemachtes Nutella finden sich unter den Rezepten. Ich muss gestehen, dass ich es schon tollkühn finde, die eigenen Kreationen Nutella und Bounty zu nennen, da es sich schließlich um geschützte Namen handelt und die Namens- und Rechtinhaber sicher nicht ihre Zustimmung dafür gegeben haben. Auch einige Äußerungen lassen mit fassungslos zurück, beispielsweise steht in den Rezepten immen wier „kalt geschluderter Honig“ oder „gern kalt geschleuderter Honig“. Wer so etwas schreibt, hat leider keine Ahnung vom Produkt. Selbstverständlich wird Honig nicht erhitzt, sondern unerhitzt geschleudert oder eventuell noch bei Hobbyimkern, die sich erst im zweiten Jahr eine Schleuder kaufen wollen, einzelne Waben gepresst. Wie unklug müsste man sein, durch Erhitzen den Honig zu zerstören? Nunja, in den Rezepten wird das schon gemacht, beispielsweise wird dort unter anderem aus Seite 56 „der Honig bis unter den Kochpunkt erhitzt“. Wenn man ein Kochbuch schreibt, sollte einem ein solcher Fehler nicht unterlaufen; es lässt sich doch so einfach recherchieren, dass die wertvollen Inhaltsstoffe von Honig, wie Aminosäuren und Enzyme bei über 40°C. zerstört werden. Ein Rezept habe ich gefunden, das ich nicht schon lange kannte und das mich angesprochen hat. Auberginenscheiben in Nusspanade. Überrascht habe ich in der Danksagung gelesen, wie die Autoren sich selber für dieses Buch über den grünen Klee loben – „auf das wir stolz sein können“. Die Fotos wurden von einem Profi aufgenommen, sind sehr ansprechend und erhalten einen eigenen Stern von mir.. Insgesamt, so muss ich gestehen, haben mich die Rezepte nicht vom Hocker gehauen; altbekannt, manchmal eben mit Nüssen bestreut oder etwas Nuss untergerührt. Da hatte ich schon etwas mehr erwartet.

Für jemanden, der noch nie gelesen hat, wie man eine Nussmilch zubereitet oder mal mit Nussmilch oder Nüssen gekocht, gebacken oder angerichtet hat, mag dieses Buch vielleicht eine Offenbarung sein; sonst hinkt das Buch seiner Zeit eindeutig hinterher.