Cover-Bild Perlensplitter
Band 1 der Reihe "Die Chroniken der Drachenperle - romantisches Urbanfantasy"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 452
  • Ersterscheinung: 26.07.2022
  • ISBN: 9783756218691
Zoe S. Rosary

Perlensplitter

Würdest du Menschen helfen, die nicht nur deine Gedanken, sondern auch deine Gefühle lesen? Wem kannst du vertrauen und wer wird versuchen dich zu manipulieren?
»Als sich unsere Augen dieses Mal begegneten, brannte ein loderndes Feuer wie in einem Kamin darin. Einzelne Flammen züngelten nach oben und eine feurige Hand schoss aus ihnen heraus in meine Richtung.«
»Ob sie wussten, was Privatsphäre war? Biologischer Datenschutz. Gedankenverschlüsselung. Meine Gedanken gehörten mir! Mir allein.«
Der Klappentext:

Ein plötzlicher Todesfall. Eine geheimnisvolle Entdeckung. Eine zum Scheitern verurteilte Mission.

Elusyan wird beauftragt, die seit 150 Jahren verschollene Prinzessin des Königreichs Latura zu finden. Dazu begibt er sich in die Welt der Menschen, denn er benötigt Svejas Hilfe. Doch Sveja kämpft gerade mit eigenen Schwierigkeiten und denkt gar nicht daran, Elusyan zu treffen. Als Sveja überfallen wird, landet sie versehentlich allein in seiner Welt, die für Menschen unzählige Gefahren bereithält. Ob sie wieder zurückfindet?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2022

absolute Leseempfehlung

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Inhalt: Würdest du Menschen helfen, die nicht nur deine Gedanken, sondern auch deine Gefühle lesen? Wem kannst du vertrauen und wer wird versuchen dich zu manipulieren?
»Als sich unsere Augen dieses Mal ...

Inhalt: Würdest du Menschen helfen, die nicht nur deine Gedanken, sondern auch deine Gefühle lesen? Wem kannst du vertrauen und wer wird versuchen dich zu manipulieren?
»Als sich unsere Augen dieses Mal begegneten, brannte ein loderndes Feuer wie in einem Kamin darin. Einzelne Flammen züngelten nach oben und eine feurige Hand schoss aus ihnen heraus in meine Richtung.«
»Ob sie wussten, was Privatsphäre war? Biologischer Datenschutz. Gedankenverschlüsselung. Meine Gedanken gehörten mir! Mir allein.«
Der Klappentext:

Ein plötzlicher Todesfall. Eine geheimnisvolle Entdeckung. Eine zum Scheitern verurteilte Mission.

Elusyan wird beauftragt, die seit 150 Jahren verschollene Prinzessin des Königreichs Latura zu finden. Dazu begibt er sich in die Welt der Menschen, denn er benötigt Svejas Hilfe. Doch Sveja kämpft gerade mit eigenen Schwierigkeiten und denkt gar nicht daran, Elusyan zu treffen. Als Sveja überfallen wird, landet sie versehentlich allein in seiner Welt, die für Menschen unzählige Gefahren bereithält. Ob sie wieder zurückfindet?

Ein sehr interessantes Buch, welches mich von der ersten Seite an sehr begeistern konnte. Kaum begonnen, konnte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Eine geniale Idee für einen Fantasyroman, welches ich so noch nie gelesen hatte.
Der Schreibstil hat mir auch von Anfang an sehr gut gefallen und konnte mich direkt von sich überzeugen.
Alles in allem ein wirklich gelungenes Buch.
Klare Kauf- und Leseempfehlung meinerseits.

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Veröffentlicht am 15.08.2022

Magisch und Spannend

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Jedes Märchen hat einen wahren Kern. Auch das von der verschollenen Prinzessin, das Sveja immer von ihrer Großmutter erzählt bekommen hat. Nachdem diese auf mysteriöse Art und Weise ums Leben kommt, muss ...

Jedes Märchen hat einen wahren Kern. Auch das von der verschollenen Prinzessin, das Sveja immer von ihrer Großmutter erzählt bekommen hat. Nachdem diese auf mysteriöse Art und Weise ums Leben kommt, muss das auch Sveja schneller als ihr lieb ist feststellen. Ein aufdringlicher Fremder, der sie unbedingt treffen will und ein fehlgeschlagener Entführungsversuch befördern sie in die Welt, in der ihre Märchen spielten und die nicht besonders menschenfreundlich ist. Zwischen unbekannten Gefahren, neuen Freunden und merkwürdigen Rätseln versucht Sveja den Weg zurück in ihre Welt zu finden und muss dabei zahlreiche Hindernisse überwinden.

„Perlensplitter“ ist der Auftakt der Chroniken der Drachenperle.
Zoe Rosary erzählt Svejas Geschichte sehr märchenhaft und detailliert. Durch den bildhaften Schreibstil fällt es leicht in die Geschichte einzutauchen. Zu Beginn dauert es etwas bis das Geschehen ins Rollen kommt, wodurch man genug Zeit bekommt um die Charaktere besser kennen zu lernen.
Später passiert sehr viel in sehr kurzer Zeit, was ich etwas schade fand, da das Geschehen dadurch teilweise nur oberflächlich thematisiert wurde.
Sveja war mir durch ihre etwas eigensinnige Art von Beginn an sympathisch und auch die anderen Charaktere wurden eigene Stimmen verliehen. Insgesamt hätte ich mir hier etwas mehr Tiefe gewünscht, da manche Entwicklungen zwischen den Charakteren für mich nicht ganz nachvollziehbar waren und sich Beziehungen zu schnell entwickelt haben.
Die Schauplätze der Geschichte haben ihren ganz eigenen Charme und es war toll immer wieder neue Aspekte zu entdecken. Besonders gut gefallen hat mir die Vielfalt der Welt von Latura und die Art und Weise der Portalmagie, sowie das Orakel, was der ganzen Geschichte Leben eingehaucht hat.

Insgesamt hat Zoe Rosary eine wunderbare Welt erschaffen, in der es noch sehr viel zu entdecken gibt und deren Charakteren trotz kleinerer Schwächen vielfältig und authentisch sind. Auch wenn das Potenzial im ersten Band für mich noch nicht ganz genutzt wurde, bin ich schon sehr auf den zweiten Band gespannt. Es gibt noch viel zu entschlüsseln, neue Reisen zu bestreiten und eine verschollene Prinzessin zu finden, sodass ich Band 2 kaum erwarten kann. Zoe Rosary schafft es die Leser*innen emotional abzuholen, mitfiebern und mithoffen zu lassen. Eine klare Empfehlung an alle Fantasy-Liebhaber.

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Veröffentlicht am 08.08.2022

Vielversprechender Urban-Fantasy-Auftakt mit kleineren Auftaktkrankheiten

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Vielen lieben Dank an die Autorin für die Aufnahme in ihr Bloggerteam und die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Die Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Ich ...

Vielen lieben Dank an die Autorin für die Aufnahme in ihr Bloggerteam und die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Die Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Ich kann nicht viel sagen, außer, dass ich das Cover wirklich richtig schön finde! :D
Normalerweise bin ich ja nicht so der Fan von Personen auf Büchern, aber hier fängt das Cover den mystischen Vibe des Buches perfekt ein, zumal die Frau Svejas Aussehen ganz gut trifft.
Ich mag außerdem den stilisierten Drachen im Vordergrund, die Schuppen hinter dem Titel, der in einem Türkisblau leuchtend hervorsticht, sowie den Sonnenuntergang vor dem nebligen Wald sehr gerne. All das fängt das unwirkliche, magische Gefühl ein, das sich beim Lesen über das Königreich Latura einstellt.

Meine Meinung:
Meine Einstellung gegenüber „Perlensplitter“ lässt sich wohl wie folgt zusammenfassen: nicht völlig überzeugt, aber guter Dinge, dass die Fortsetzungen Highlights werden könnten!

Das liegt hauptsächlich daran, dass das Buch sehr lange braucht, bis es seinen Rhythmus gefunden hat und den Leser fesseln kann. Wie so oft bei einem Auftakt herrscht nämlich auch hier relativ viel „Vorgeplänkel“, bevor es dann endlich irgendwann mit der eigenen Handlung losgeht.
Dadurch, dass „Perlensplitter“ Urban Fantasy ist und die Protagonistin Sveja selbst ähnlich viel Durchblick hat wie der Leser, wäre das meines Erachtens allerdings gar nicht wirklich notwendig gewesen. Normalerweise gebe ich mich damit zufrieden, dass Fantasyreihen eher langatmig eingeleitet werden, weil ich ja selbst erst noch verstehen muss, wie die Regeln der neuen Welt sind. Da aber auch Sveja mehr oder weniger buchstäblich ahnungslos in Latura hineingeworfen wird, hätte die Autorin ruhig stärker mit dieser Unwissenheit spielen können und auch den Leser gerne öfter in Situationen werfen können, die er vielleicht nicht auf Anhieb versteht.
Zwar hat sie im Hinblick auf Worldbuilding und Magiesystem eine gute Balance aus genau dieser Ahnungslosigkeit der Protagonistin und der Selbstverständlichkeit, mit der Elusyan und sein Bruder sich sowohl durch seine als auch durch ihre Welt bewegen, gefunden, indem unter anderem zwischen Elusyans und Svejas Perspektive gewechselt wurde. Während man als Leser auf der einen Seite also Svejas Verlorenheit gut nachempfinden konnte, wurden die großen Fragen, bspw. was ein Ardeiras ist und wie er funktioniert, durch Elusyans Kapitel geklärt, ohne dass dabei deutlich wurde, dass die Autorin dem Leser gerade das Magiesystem erklärt. Show, don´t tell beherrscht die Autorin also fraglos.

Was mir jedoch gerade in den ersten zwei Dritteln gefehlt hat, war etwas mehr an Handlung. Natürlich passiert hin und wieder was, und dass Sveja sich in einer fremden Welt wiederfindet, die ihr nicht gerade wohlgesinnt ist, sorgt selbstverständlich für eine gewisse Grundspannung, die das gesamte Buch anhält. Allerdings plätschert der Plot an sich, sobald sie in der Parallelwelt angekommen ist, erst einmal vor sich dahin, während sie sich zurechtfindet, mit dem Ardeiras herumexperimentiert und sich mit Yljasi anfreundet. Nicht, dass das Ganze langweilig gewesen wäre oder ich den Eindruck gehabt hätte, es wäre für das fortlaufende Geschehen irrelevant, was während dieser Zeit passiert, aber dennoch hätte die Autorin für mein Empfinden an dieser Stelle die Handlung ruhig etwas anziehen können.
Das ist das, was ich oben meinte: Während ich es gut finde, wie sie dem Leser den Weltenbau näherbringt, ist gerade das der Grund, weshalb sie Sveja vielleicht nicht ganz so viel Zeit hätte geben müssen, dass sie sich an ihr neues Umfeld und die fremden Gepflogenheiten anpassen kann. Ich glaube, es hätte dem Buch gutgetan, wenn die Erklärung der Welt und die großen Spannungselemente, die erst im letzten Drittel auftauchen, etwas mehr parallel gelaufen wären.

Das ist der eine Grund, aus dem ich vom Auftakt der „Chroniken der Drachenperle“ nicht so ganz überzeugt bin, den ich aber – und das möchte ich betonen! – nicht ganz so negativ auffasse, wie es durch Voranstehendes vielleicht den Eindruck macht. Denn auch wenn ich persönlich nicht so gut mit dem Pacing der Autorin klargekommen bin, funktioniert es für das Buch dennoch gut, was man besonders im letzten Drittel, wo sich das Potenzial der Reihe bemerkbar macht, erkennt. Es ist eben Geschmackssache, ob man sich lieber erst so gut wie möglich in einer Welt zurechtfinden möchte, oder ob man für etwas mehr Action auch gerne mal Ungewissheit in Kauf nimmt – ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Viele gerade das zu Beginn eher ruhigere Erzähltempo anspricht!


Der zweite Aspekt, der mir beim Lesen negativ aufgefallen ist, ist, dass ich die Handlungen der Figuren, vor allem Yljasis, sowie die Darstellung insbesondere von Prinz Pasjeran nicht immer hundertprozentig nachvollziehen konnte.
An dieser Stelle einmal eine Mini-Spoilerwarnung, da ich zwar nichts Wesentliches in Bezug auf den Inhalt verraten, aber doch auf die Entwicklung einer Figur und ihrer Beziehung zu einer anderen Figur eingehen werde!

Also, ab hier: Spoiler!

So wirkte Pasjeran, als er das erste Mal auftritt, auf mich zwar durchaus ein wenig aufbrausend, aber auch nicht mehr, als man das von einem jungen Prinzen, der mitten im Krieg ist, gegen den sein Vater, der König, nichts unternimmt, und daher unter großem Druck steht, erwarten würde. Trotzdem hatte ich aufgrund seines freundschaftlichen Umgangs mit Elusyan und seinem Bruder nicht den Eindruck, er sei ein Tyrann oder jemand, der anderen seinen Willen aufzwingen würde oder sie von oben herab behandelt, nur weil sie im Rang unter ihm stehen.
Als er dann etwas später erneut auftritt und in seinem Kriegslager auf Yljasi trifft, die ihm zunächst als einfaches Mädchen gegenübersteht, brennt er ihr mit seinem Siegelring sein Siegel in die Haut, brandmarkt sie damit als ihr Eigentum und zwingt sie daraufhin, ihm Gesellschaft zu leisten. Später rechtfertigt er es damit, sie vor seinen Männern schützen zu wollen. Da wirkte er auf mich wie eine völlig andere Figur als der Pasjeran, den man zu Beginn antrifft.

Yljasi dagegen, die auf der Flucht vor ihrem herrischen Vater und gewalttätigen Bruder in Pasjerans Lager landet, fürchtet sich zunächst (berechtigterweise) vor dem Prinzen und misstraut ihm (wie es wohl jeder gegenüber der Person tun würde, die einen brandmarkt). Je mehr Zeit sie dann aber mit ihm verbringt, desto stärker werden ihre Gefühle ihm gegenüber, die ich wirklich überhaupt nicht verstanden habe. Ich bin immer für eine gute, kribbelige enemies-to-lovers-Romanze zu haben, und zwar auch, wenn sie von Missverständnissen lebt. Hier ging es mir für meinen Geschmack aber zu schnell von dem einen Extrem (er hat sie gebrandmarkt!!!!!!!!!!) ins nächste (sie lieben sich praktisch unsterblich), ohne, dass ich die sich anbahnenden Gefühle zwischen beiden wirklich nachempfinden konnte, ganz abgesehen davon, das Pasjeran, wie bereits angedeutet, in meinen Augen wenig konsequent charakterisiert wurde.

Spoiler Ende.

So viel also zu meinem zweiten Kritikpunkt. Da ich als Leserin einen ähnlich starken Fokus auf die Figuren wie bei Fantasy aufs Worldbuilding lege, fällt dieser Aspekt natürlich etwas stärker ins Gewicht, zumal er relativ viel Raum im Gesamtwerk einnimmt.
Nichtsdestotrotz habe ich die Hoffnung, dass alle Figuren, nicht nur Pasjeran und Yljasi, die mir aufgrund ihrer Gutherzigkeit, Freundlichkeit und ihres Mutes im Übrigen sehr sympathisch war, im Folgeband etwas mehr Gelegenheiten bekommen, sich zu entwickeln und dem Leser zu zeigen, was in ihnen steckt, da ich mir gut vorstellen kann, dass dort die zwischenmenschlichen Beziehungen mehr Raum einnehmen werden, da schließlich nicht mehr so viel Grundlegendes hinsichtlich des Weltenbaus erklärt werden muss.


Abgesehen von diesen beiden Punkten habe ich an „Perlensplitter“ allerdings nichts auszusetzen, sodass meine Meinung zum Buch letztlich, auch wenn meine Kritik jetzt den meisten Raum einnimmt und es nicht so wirken mag, positiv ausfällt! :D


„Svejas magielose Welt hatte uns trotz Drachensteinpulver, welches wir in Wasser aufgelöst regelmäßig getrunken hatten, zu viel Kraft gekostet. Drachensteine hatten eine bestimmte mineralische Zusammensetzung, die wir für unser Lebenszentrum und unsere Magie brauchten. Sie verhinderten, dass unsere Magieflüssigkeit verklumpte, doch sie ersetzten nicht die Magie an sich, die in Svejas Welt verloren ging und uns somit schwächte.“ (S. 157/ 452)

Denn vor allem das Worldbuilding konnte mich, wie ich es ja bereits angedeutet habe, auf Anhieb überzeugen. Das liegt vor allem daran, dass man beim Lesen sofort merkt, dass die Autorin ihr Werk bis ins letzte Detail durchdacht haben muss. So wird bspw. die Zeit in der magischen Welt anhand von Chronometerumdrehungen gemessen, die länger sind als eine Stunde in der Menschenwelt, die Vasken bestehen praktisch aus Magie und benötigen in der magielosen Menschenwelt Drachensteinpulver um zu überleben, und der Ardeiras ist quasi eine kompliziertere Art eines Kompasses, der es seinem Benutzer ermöglicht, zwischen den Welten, aber auch innerhalb der magischen Welt zu springen. Diese Kleinigkeiten scheinen für den Plot irrelevant, sind aber doch diejenigen Details, die dafür sorgen, dass sich das, was man liest, echt anfühlt, und man zu glauben beginnt, dass eine solche Parallelwelt zu unserer vielleicht doch gar nicht so unwahrscheinlich ist. Es werden im Laufe der Handlungen viele Fragen, die sich einem zu Beginn auftun, beantwortet. Gleichzeitig bilden sich neue heraus, die dazu veranlassen, eigene Theorien aufzustellen und neugierig auf die Fortsetzung zu warten.

Darüber hinaus hat auch Sveja mein Herz gewonnen. Sie macht schwere Zeiten durch und hat unsichere, schwache Momente, an denen sie fast zu zerbrechen droht. Trotzdem steht sie immer wieder auf und stellt sich jeder Herausforderung selbstbewusst, da sie um ihre Fähigkeiten, ihre Klugheit und ihren Wert weiß und vor Konfrontationen nicht scheut. Sie ist eine Protagonistin, der man bereits jetzt gerne folgt und die ich auch sicherlich in Zukunft mit Freuden begleiten werde.
Das liegt nicht zuletzt auch an ihrer Scharfzüngigkeit und Schlagfertigkeit, die mich durchaus auch mal zum Lachen gebracht hat.


Fazit:
„Perlensplitter“ ist ein Buch, das einige Schwächen aufweist. So konnte mich das zunächst doch eher langsame Pacing der Autorin zunächst nicht so leicht abholen, und auch das Verhalten einiger Figuren war für mich nicht nachvollziehbar. Da man aber durchaus das Potenzial sieht, das der Reihe bereits jetzt innewohnt und das vor allem durch das hervorragende Worldbuilding, das spannende Magiesystem und die sympathische Protagonistin, nicht zuletzt auch durch den neugierig machenden Cliffhanger unterstrichen wird, ziehe ich dem Buch für meine Kritik bloß einen Punkt ab und vergebe 4/5 Lesehasen.

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Veröffentlicht am 04.08.2022

Svejas Abenteuer beginnt

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„Perlensplitter“ wurde von Zoe S. Rosary geschrieben. Es handelt sich dabei um den Auftakt der „Die Chroniken der Drachenperle“, einer romantischen Urbanfantasy-Reihe.
Klappentext:
Elusyan wird beauftragt, ...

„Perlensplitter“ wurde von Zoe S. Rosary geschrieben. Es handelt sich dabei um den Auftakt der „Die Chroniken der Drachenperle“, einer romantischen Urbanfantasy-Reihe.
Klappentext:
Elusyan wird beauftragt, die seit 150 Jahren verschollene Prinzessin des Königreichs Latura zu finden. Dazu begibt er sich in die Welt der Menschen, denn er benötigt Svejas Hilfe. Doch Sveja kämpft gerade mit eigenen Schwierigkeiten und denkt gar nicht daran, Elusyan zu treffen. Als Sveja überfallen wird, landet sie versehentlich allein in seiner Welt, die für Menschen unzählige Gefahren bereithält.
Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir gut und passt optisch zum Genre der Geschichte. Der Schreibstil ist locker und flüssig, wodurch man der Handlung gut folgen kann. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven. Hauptsächlich jedoch aus der Sichtweise von Sveja und Elusyan. Während mir Sveja direkt sympathisch war, hat es bei Elusyan erst ein bisschen gebraucht, bis ich mit seinem Wesen warm geworden bin. Grund dafür war sein innerer Elusyan. Ich war anfangs ein bisschen irritiert, was genau damit gemeint war.
Von den anderen Charakteren hat mir Yljasi besonders gut gefallen. Sie hat es nicht leicht mit Vater und Bruder. Trotzdem unterstützt sie einen Menschen von Anfang an. Sie ist für Sveja da, bringt ihr die Sprache bei und begleitet sie bei ihrer Reise durch Lytrien, wo sie nur kann. Ich fand sie sehr mutig. Sie hat es verdient, glücklich zu werden.
Die Geschichte hat spannend angefangen, was sich jedoch nicht die komplette Handlung entlang zog. Man begleitet Sveja auf ihrer Reise durch eine ihr unbekannte Welt. Erst gegen Ende kam dann wieder richtig Spannung auf, wo die verschiedenen Handlungsstränge zusammengekommen sind. Leider war dieser Teil zu dem Zeitpunkt dann schon vorbei. Das Ende ist auf jeden Fall sehr gut gewählt und macht mich auf die Fortsetzung neugierig.
Über die Geschichte der verschollenen Prinzessin hat man zwar schon ein bisschen mehr erfahren, als im Klappentext steht, jedoch noch lange nicht genug. Ich kann es kaum erwarten, zu erfahren, wie es mit ihnen weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 30.07.2022

Manche Märchen sind lebendige Wesen.

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Nach dem Tod ihrer Granni ist Sveja tief erschüttert. Sie kann es kaum glauben und schleppt sich nur mit Mühe durch ihren Alltag, der aus ihrem Wirtschaftsmanagement-Studium und einem Nebenjob in der Bar ...

Nach dem Tod ihrer Granni ist Sveja tief erschüttert. Sie kann es kaum glauben und schleppt sich nur mit Mühe durch ihren Alltag, der aus ihrem Wirtschaftsmanagement-Studium und einem Nebenjob in der Bar Birds besteht. Immer wieder muss sie daran denken, wie ihre Granni ihr die Geschichte von der verschollenen Prinzessin von Latura erzählt hat, wenn es ihr Mal schlecht ging. Als ihr eines Tages zwei Männer auflauern, die sie in ein fernes Reich entführen, muss sich Sveja unweigerlich fragen, ob die Geschichte ihrer Granni nicht doch einen wahren Kern hat.

Ich mochte sehr gerne das Konzept „Märchen unserer Kindheit enthalten doch einen wahren Kern“ und habe demnach Sveja gerne dabei begleitet, nach und nach herauszufinden, wer ihre Granni wirklich war. Schon von Beginn an weiß man als Leser, dass es eine weitere Welt namens Lythrien gibt, denn wir lernen zunächst Elusyan kennen, der wieder einmal ausgesandt wird, um die seit 150 Jahren bereits verschollene Prinzessin zu finden, aber wie die beiden Welten zusammenhängen, kann man sich noch nicht erklären.

Deswegen fand ich es ziemlich spannend, als Sveja endlich in diese Welt gezogen wird und dort versuchen muss zu erleben, denn diese Welt bietet einige Besonderheiten, die es in unserer Welt nicht gibt. Allen voran ist die Tatsache, dass die Bewohner dieser Welt zu jeder Zeit deine Gedanken hören können, wenn du keinen guten magischen Schutz hast. Natürlich besitzen Menschen als magielose Wesen überhaupt keinen solchen Schutz und so fällt Sveja wie ein bunter Hund auf. Gerade dieser Unterschiede herauszufinden, fand ich spannend, denn die Welt hat auf mich schon eine gewisse Faszination ausgeübt.

Gott sei Dank trifft Sveja aber schnell auf eine ihr wohlgesonnene Bewohnerin dieser Welt: Yljasi. Zwar ist sie zunächst erschrocken auf eine Menschenfrau zu treffen, aber mit der Zeit freunden die beiden sich an und Yljasi versucht Sveja so gut es geht zu helfen. Die Freundschaft der beiden fand ich sehr schön, denn obwohl sie aus unterschiedlichen Welten stammen, merken sie schnell, dass sie sich in einer ähnlichen Situation befinden. Beide sind unzufrieden in ihren jeweiligen Leben und fühlen sich verraten von den Menschen, die sie eigentlich lieben. Aus diesem Grund planen sie gemeinsam zu fliehen und werden so Reisegefährten.

Allerdings ist dies leichter geplant als umgesetzt und wir lernen auch den mysteriösen Begleiter von Svejas Granni kennen, der es alles andere als gut findet, wenn Sveja plötzlich verschwindet, denn sie ist an eine Erbschuld gebunden. Dadurch, dass man erst so spät von Svejas eigentlicher Aufgabe in dem Ganzen erfährt, fühlt sich der erste Band in der Retrospektive eher wie ein sehr langer Auftakt an, denn erst im zweiten Band wird man wohl erfahren, was es mit den „Perlensplittern“ auf sich hat. Jedoch muss dies nichts Schlechtes sein, denn so wurde sich Zeit gelassen, die Welt und ihre Bewohner detaillierter zu beschreiben und man hat jetzt eine gute Vorstellung der Welt.

Aus diesem Grund kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der schon immer mal erfahren wollte, was passiert, wenn man herausfindet, dass die Märchen der Kindheit wirklich wahr sind.

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