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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2022

Fesselnd, schockierend und ergreifend

Wunderland
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Dieser Thriller ist das erste Buch, welches ich von Martin Krist gelesen habe. Und es hat mich ab der ersten Seite gefesselt, schockiert und mir das Blut in meinen Adern teilweise gefrieren lassen. Es ...

Dieser Thriller ist das erste Buch, welches ich von Martin Krist gelesen habe. Und es hat mich ab der ersten Seite gefesselt, schockiert und mir das Blut in meinen Adern teilweise gefrieren lassen. Es geht um ein hochaktuelles und schweres Thema: Missbrauch unter der Obhut der Kirche. Eine sehr traurige und überaus schockierende Geschichte.
Der Schreibstil ist fesselnd und die Charaktere wurden von dem Autoren bildhaft und lebendig beschrieben.
Mein Fazit:
Ein erschütternder und mitreißender Thriller, der jedoch nicht für sensible Leser geeignet ist. Von mir gibt es 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 16.08.2022

Die Menschlichkeit siegt

Wo vielleicht das Leben wartet
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In Kasan herrscht 1923 eine bittere Hungersnot. Vom Wolgagebiet soll der ehemalige Soldat Dejew fünfhundert hungernde und frierende Waisenkinder in das „gelobte Land“ Samakand bringen. Doch es fehlt ihm ...

In Kasan herrscht 1923 eine bittere Hungersnot. Vom Wolgagebiet soll der ehemalige Soldat Dejew fünfhundert hungernde und frierende Waisenkinder in das „gelobte Land“ Samakand bringen. Doch es fehlt ihm an allem Notwendigen. Kleidung, Medikamente, Lebensmittel und auch am Heizmaterial ist zu wenig vorhanden. Es beginnt ein Kampf ums Überleben. Kann er die Kinder lebend ans Ziel bringen?
Dieser Roman, der auf historischen Tatsachen beruht, schildert die erste Fahrt des Zuges zur Rettung obdach- und elternloser Kinder zwischen zwei und dreizehn Jahren durch ein Land, in dem noch immer der Bürgerkrieg wütet. Über 6.600 Kilometer ist der Weg bis zum Ziel. Er ist ein Teil sowjetischer Geschichte, düster und hochemotional geschrieben.
Mein Fazit:
Ein Roman, der ab der ersten Seite fesselt. 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 16.08.2022

Eine Frau zwischen Widerstand und privatem Glück

Die Wagemutige
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Marseille, 1940: Die Nazis sind an der Macht und Lisa flieht vor den Deutschen nach Marseille. Hier erhofft sie zusammen mit Hans, ein Ausreise-Visa zu erhalten. Sie trifft den Amerikaner Louis und beide ...

Marseille, 1940: Die Nazis sind an der Macht und Lisa flieht vor den Deutschen nach Marseille. Hier erhofft sie zusammen mit Hans, ein Ausreise-Visa zu erhalten. Sie trifft den Amerikaner Louis und beide verlieben sich ineinander. Lisa erhält vom Untergrund die Auftrag eine Fluchtroute durch die Pyrenäen zu finden, um deutsche Flüchtlinge nach Spanien bringen zu können. Ein sehr gefährliches Unterfangen. Jetzt muss sich Lisa entscheiden, weiter für die Freiheit vieler Menschen zu kämpfen oder die Sicherheit an Louis Seite.
In diesem Buch geht es um die 31jährige Lisa Fittko (1909-2005), die sich mit ihrem Mann Hans dem Widerstand gegen Hitler anschloss. Sie war Jüdin und wurde in Frankreich interniert. Vielen Verfolgten rettete sie das Leben, indem sie einen Fluchtweg durch die Pyrenäen fand und unter Einsatz ihres Lebens diesen Menschen eine Zukunft in ein neues Leben ermöglichte. In diesem spannenden Roman begegnen wir einigen historisch belegten Persönlichkeiten, die Lisa Fittko ihr Leben und ihre Freiheit verdankten.
Die Geschichte um Lisa beruht auf Tatsachen, lediglich die Begegnung mit Louis ist fiktiv.
Mein Fazit:
Ein Roman über eine mutige und selbstlose Frau, hinreißend von der Autorin geschrieben.
5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 11.08.2022

Fesselnder zweiter Teil der Senfblütensaga

Die Senfblütensaga - Wege des Schicksals
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Endlich hat Emma ihr Studium beendet und kehrt nach Metz zurück. Voller Elan will sie sich gleich in die Arbeit in der Senffabrik stürzen. Jedoch erwartet die Familie Seidel von ihr, dass sie sich um die ...

Endlich hat Emma ihr Studium beendet und kehrt nach Metz zurück. Voller Elan will sie sich gleich in die Arbeit in der Senffabrik stürzen. Jedoch erwartet die Familie Seidel von ihr, dass sie sich um die Vorbereitungen für ihre Hochzeit mit Carl kümmert. Als es in der Fabrik Probleme gibt, will Emma Carl in jeder Beziehung helfen. Dann bricht der erste Weltkrieg aus und die Prioritäten ändern sich abrupt.
Dieser Roman basiert auf der auf der Geschichte der Firma „Löwensenf“ und wir begleiten die Protagonisten durch den ersten Weltkrieg. Clara Langenbach hat es geschafft, die einzelnen Charaktere realistisch und bildhaft darzustellen. Auch hat sie die Entwicklung der relevanten Personen glaubhaft und nachvollziehbar gezeichnet. Die Handlung ist voller Emotionen und Dramatik, Freud und Leid liegen nah beieinander. Der Spannungsbogen ist hoch gehalten und wurde in den letzten Kapitel so nervenaufreibend, dass die Seiten nur noch so dahin flogen. Ein fieser Cliffhänger lässt mich nun nach der Fortsetzung fiebern.
Mein Fazit:
Der erste Teil hat mir schon sehr gut gefallen, doch dieser zweite Band toppt ihn um Klassen. Man sollte unbedingt mit dem ersten Teil „Zeit für Träume“ beginnen, um in die „Wege des Schicksals“ besser eintauchen zu können. 5 dicke Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.08.2022

Unschuldig fürs Leben gezeichnet

Der Hunger nach Leben
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1930 verliert der 11jährige Noah Haffner durch Verleumdung seinen Vater und die Familie verliert ihr gesamtes Hab und Gut. Die Menschen in der Ukraine leiden unter dem Holodomor und Noah versucht alles, ...

1930 verliert der 11jährige Noah Haffner durch Verleumdung seinen Vater und die Familie verliert ihr gesamtes Hab und Gut. Die Menschen in der Ukraine leiden unter dem Holodomor und Noah versucht alles, um seine Mutter und die Geschwister vor dem drohenden Hungertod zu bewahren. Auf seinen Streifzügen nach Nahrungssuche lernt er das Mädchen Jakobine kennen. Sie wird für ihn ein Lichtstrahl in dieser schrecklichen Zeit. Und Jakob gibt nicht auf.
Zehn Jahre später glaubt Jakob sich eine sichere Existenz aufgebaut zu haben. Er will nun um Jakobines Hand anhalten, doch das Schicksal schlägt erneut zu.
Dieser Roman basiert auf den Aufzeichnungen eines Zeitzeugen. Die grauenhaften Handlungen an den Menschen unter Stalin hat die Autorin feinfühlig und nachvollziehbar beschrieben. Es ist ein Stück ukrainischer Geschichte, die noch heute gerne verschwiegen wird. Die Willkür der Staatssicherheit und ihren Schergen ist unvorstellbar unmenschlich und brutal. Sehr oft dachte ich, jetzt kann es nicht schlimmer werden, doch da irrte ich mich ganz gewaltig. Mit einem einfühlsamen und bewegenden Schreibstil führt Ella Zeiss durch die aufwühlende Handlung, auf deren Fortsetzung ich sehr gespannt bin.
Mein Fazit:
Ein meisterhaft geschriebenes Stück Zeitgeschichte, das ich bedingungslos weiter empfehlen kann.
5 Sterne

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