Politthriller
Die CellistinGabriel Allon, der 21. Für mich jedoch ist es der erste Band der Reihe um diese Figur.
Eine rasante Jagd durch Europa geht weiter, für mich hat sie gerade erst begonnen. Ein Agententhriller, so wie man ...
Gabriel Allon, der 21. Für mich jedoch ist es der erste Band der Reihe um diese Figur.
Eine rasante Jagd durch Europa geht weiter, für mich hat sie gerade erst begonnen. Ein Agententhriller, so wie man es sich ihn vorstellt. Und immer wieder holt die Wirklichkeit, das aktuelle Zeitgeschehen mit all ihren bekannten Aggressoren, die fiktive Geschichte ein. Ich hatte beim Lesen so manches Déjá vu. Rasant geht es zu, die „Cellistin“ ist ein sehr politisches Buch, die so blitzgescheite wie musikbegabte Bankerin ist allgegenwärtig, die neutrale Schweiz ist ein Eldorado für Geldwäscher. Auch der israelische Geheimdienst mischt mit, der britische ebenso, das Nervengas Nowitschok wird nicht nur hier gebraucht, es ist ein aus den Medien allseits bekanntes Mittel, unliebsame Gestalten auszuschalten.
Ja, es war eine spannende Jagd mit allem, was dazugehört. Die zu allem bereiten, machtbesessenen Männer sind gut gezeichnet, sie haben einen hohen Wiedererkennungswert. Zwischendurch hatte ich aber schon das Bedürfnis, das Buch zur Seite zu legen und durchzuatmen. Der Geschichte konnte ich problemlos folgen, auch und gerade durch die Aktualität und doch war es ein sich in weiten Teilen wiederholender Thriller, der voll auf Action setzt.
Ein sehr gut nachgezeichneter, erschreckend aktueller Politthriller, dessen Figuren allesamt erkennbar sind. Etwas zu actionreich in Szene gesetzt.