Tischlers und Finks 4. Fall unterhält augenzwinkernd-zielführend und lädt ein zum Mitermitteln im schönen Chiemgau! Prost, auf den Fall! ;-)
Prost, auf die NachbarnMit der T-U-F-Methode lässt es sich gut ermitteln und erfolgreich überführen!
„Prost, auf die Nachbarn“ ist der 4. Teil der Chiemsee-Provinz-Krimi-Reihe um Kommissar Tischler, den man auch dann sehr ...
Mit der T-U-F-Methode lässt es sich gut ermitteln und erfolgreich überführen!
„Prost, auf die Nachbarn“ ist der 4. Teil der Chiemsee-Provinz-Krimi-Reihe um Kommissar Tischler, den man auch dann sehr genießen kann (den Krimi, nicht den Tischler ), obwohl….später mehr), wenn man die Vorgänger-Bände nicht kennen sollte.
Ich kannte nur Band 1, „Prost, auf die Wirtin“, und war gespannt, wie sich die (Haupt-)Figuren entwickelt haben.
Der wieder sehr gefällige Schreibstil, gespickt mit augenzwinkernden Dialogen unter den Kollegen der Dienststelle, vor allem zwischen Hauptkommissar (HK) Constantin Tischler und seinem Kollegen, Polizeiobermeister (POM) Felix Fink, sowie die bildhaften, aber nicht zu detaillierten Beschreibungen der Örtlichkeiten und Personen machen diesen Krimi zu einer sehr unterhaltsamen Lektüre.
So, wie mich die Titel der angenehm kurzen Kapitel wiederholt schmunzeln lassen, so (nicht immer) allerliebst sind auch die Charaktere der Nachbarn, die der Autor hier seinen Protagonisten, allen voran natürlich seinem Hauptkommissar, an die Seite stellt. Der Titel „Prost, auf die Nachbarn“ ist Programm!
Und POM Felix Fink, der im ersten Band in meinen Augen viel zu stoffelig-stieselig dargestellt wurde, ist zwar stellenweise immer noch ziemlich begriffsstutzig, hat es aber auf der anderen Seite inzwischen faustdick hinter den Ohren, zwischen denen zudem der eine oder andere Geistesblitz entsteht, HK Tischler überrascht und erfreulich zielführend ist. Der Running Gag um Finks Janker darf natürlich nicht fehlen, wobei dieses Schmankerl in meinen Augen von seiner Mutter noch übertroffen wird.
An der Seite der Ermittler und anhand der T-U-F-Methode lässt es sich wunderbar mitermitteln und man wird durchweg bestens unterhalten, auch wenn man als aufmerksam Lesende(r) nicht erst zum Ende hin ahnt, wie der Hase läuft. Und auch wenn es anfangs heißt „wenn es hart auf hart kommt, gewinnt immer der Baum“, so sind es am Ende doch Tischler und Fink, die gewinnen, erst den Überblick, dann den Durchblick und schlussendlich nicht nur den Fall, sondern auch die Herzen der Lesenden.
Nun, dann muss ich jetzt dringend die Bände 3 und 4 („Prost, auf die Erben“ und „Prost auf die Jugend“) lesen, um meine Wissenslücken vor allem in Sachen Kriminaler-Privatleben zu schließen, und kann Band 5, „Prost, auf die Singles“ schon mal anvisieren, denn der erscheint bereits Mitte September 2022.