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Veröffentlicht am 17.08.2022

Lose Fäden werden verknüpft

Das geheime Gewölbe
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Sicher nicht der spannendste, aber der aufschlussreichste Band der gesamten Buchreihe.
Die Handlung ist eigentlich sehr solide und zum Teil ein wenig vorhersehbar, doch Genevieve Cogman führt in diesem ...

Sicher nicht der spannendste, aber der aufschlussreichste Band der gesamten Buchreihe.
Die Handlung ist eigentlich sehr solide und zum Teil ein wenig vorhersehbar, doch Genevieve Cogman führt in diesem Band lose Enden (wenn diese auch nicht aus jedem Band sofort ersichtlich waren) hier nach und nach zusammen.
Da ist zum Einen Irenes eigener Hintergrund, der stärker enthüllt wird; wenn auch bereits absehbar war in welche Richtung das alles geht.
Und dann geht es auch zunehmend um die Hintergründe der Bibliothek – wo liegen denn deren Ursprünge und ist sie wirklich errichtet worden um das Gleichgewicht der Welten aufrecht zu erhalten? Was wenn da mehr dahinter steckt?

Auch wenn die Handlung für mich etwas trockener war und doch etwas langsam in Gang kam, so musste ich mir letztendlich eingestehen, dass ich dass Gesamtpaket großartig fand. Irgendwie ergaben die bis dato sehr losgelösten und auch einzeln gut zu lesenden Abenteuer von Irene jetzt ein kompakteres Endbild in einer größeren Story.

Ich hoffe, dass der im Oktober erscheinende Band noch mehr auf einen Showdown hinausläuft.
„Das geheime Gewölbe“ sollten auf jeden Fall alle lesen, die wirklich wissen möchten, wie alles rund um Irene Winters und die unsichtbare Bibliothek zusammenhängt.

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Veröffentlicht am 16.08.2022

Neues Abenteuer auf der Rietburg

Andor Junior, 2, Der Sturm auf die Rietburg
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Die kleine Heldengruppe um Thorn, Kram, Chada und Eara muss neue Erfahrungen sammeln. Im Zuge einer Gesandtschaft kommt ein neues Mädchen auf die Burg – Ach. Und diese scheint ein kleines Geheimnis zu ...

Die kleine Heldengruppe um Thorn, Kram, Chada und Eara muss neue Erfahrungen sammeln. Im Zuge einer Gesandtschaft kommt ein neues Mädchen auf die Burg – Ach. Und diese scheint ein kleines Geheimnis zu hüten. Und dann ist da auch noch Forn, ein Skral, der jedoch nicht so wie seine Sippe ist.

Die Geschichte ist genauso gut gelungen wie ihre Vorgängerin. Kinder ab 8 Jahre sind das passende Publikum für die fantasievolle Geschichte in der es einmal mehr um Zusammenhalt, Vertrauen und das Überwinden von Vorurteilen geht.
Sowohl Schrift, als auch Sprachwahl und Kapitelumfang eigenen das Buch sowohl als Vorlesebuch, als auch zum Selberlesen für etwas geübtere Kinder.
Und der Humor kommt auch nicht zu Kurz, denn da ist ja Kram der wortgewandt für Unterhaltung sorgt.

Wer die erste Geschichte, „Der Fluch des roten Drachen“ mochte wird diese Geschichte ebenso ins Herz schließen. Und wer sich zum ersten Mal auf die Welt von Andor Junior einlasst, wird so schnell nicht wieder von dieser los kommen. Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 16.08.2022

Lokis Plan

Rulantica - Bd. 3
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Spannende Entwicklungen, die auf ein Finale hindeuten!
Die nordischen Götter altern wieder einmal, da sie Iduns Äpfel nicht gepflegt haben und der Baum eingegangen ist. Nun wird Hilfe in Rulantica gesucht, ...

Spannende Entwicklungen, die auf ein Finale hindeuten!
Die nordischen Götter altern wieder einmal, da sie Iduns Äpfel nicht gepflegt haben und der Baum eingegangen ist. Nun wird Hilfe in Rulantica gesucht, denn die Unsterblichkeit, die das Wasser aus der Quelle des ewigen Lebens gewährt, geht auf eben solch einen Apfelkern zurück. Und da die Götter diesen brauchen bieten sie an im Gegenzug den Fluch von der Insel und ihren Bewohnern zu nehmen. Damit könnte endlich alles vorbei sein. Doch Loki, der Schöpfer der Quelle und heimlicher Drahtzieher im Hintergrund ist mit den Einwohnern Rulanticas noch nicht fertig. Und so greifen Uneinigkeit und Zwietracht wieder einmal um sich.

Wie bereits die ersten beiden Bände, so ist auch dieses Buch wieder ein tolles Highlight sowohl in Qualität, als auch in der durchgängig farbigen Illustration der gesamten Geschichte. Das muss aus meiner Sicht immer wieder hervorgehoben werden.
Die Geschichte um Mats und Finja wird recht konsequent weiter erzählt und zu einem sehr spannenden und für die beiden Geschwister durchaus sehr gefährlichen Abenteuer ausgebaut. Insgesamt hat mir die Geschichte dementsprechend gut gefallen. Im Gegensatz zu den beiden Vorbänden jedoch fand ich dieses Mal die Einbindung der nordischen Götter etwas zu unharmonisch, irgendwie mehr Mittel zum Zweck, um die Handlung in Gang zu bekommen. Eigentlich schade; das Ende der Geschichte ist schon irgendwie abgeschlossen, aber doch gerade noch ein klein wenig so offen, dass ich hoffen kann, dass es vielleicht doch noch eine vierte Geschichte geben wird.

Kinder, die ein spannendes und aufregendes Abenteuer erleben wollen wird das Buch ganz sicher gefallen.

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Veröffentlicht am 13.08.2022

Wo gehöre ich hin?

Rulantica (Bd. 2)
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Mats und Finja haben sich gefunden. Und für Finja ist die Welt eigentlich auch ganz in Ordnung. Doch Mats ist neu in Rulantica und kann sich im Gegensatz zu seiner Schwester nicht in einen Meermenschen ...

Mats und Finja haben sich gefunden. Und für Finja ist die Welt eigentlich auch ganz in Ordnung. Doch Mats ist neu in Rulantica und kann sich im Gegensatz zu seiner Schwester nicht in einen Meermenschen verwandeln. Auch Magiewirken ist nicht so sein Ding. Dass er aber mit seinem Kelpie Venn sprechen und dem entsprechend eine ganz andere Bindung zu diesem aufbauen kann, scheint niemanden zu interessieren. Und so ist es irgendwie auch nicht so ganz verwunderlich, dass Mats nicht wirklich akzeptiert wird und er sich immer weiter selber absondert.
Letztendlich beschließt er Rulantica zu verlassen. Doch damit beginnt für ihn und seine Schwester ein weiteres Abenteuer, denn die nordischen Götter haben die Insel nicht vergessen …

Im Gegensatz zum ersten Band, in dem es überwiegend um das Suchen und Finden von Familie ging, wird die Handlung nun etwas ernster. Mats und letztendlich auch Finja müssen ihren Platz in der Welt finden. Sie müssen lernen zu entscheiden, wo sie selber hingehören wollen. Dieser Grundtenor wurde durch die Autorin wieder in eine abenteuerliche Geschichte verpackt, in der die nordischen Götter die geheimnisvolle Insel nutzen wollen, um sich in das Gedächtnis der Menschheit zurück zu rufen. Und dass der schlaue und skrupellose Gott Loki ganz geschickt im Hintergrund seine Fäden zieht, ahnt zu Beginn auch niemand.

Als Gesamtpaket hat mir auch dieses Abenteuer der Geschwister wieder sehr gut gefallen und ich halte es für ein gelungenes Fantasyabenteuer für Zehnjährige aufwärts.
Nicht unerwähnt lassen möchte auch auch hier die vollfarbig illustrierte Gestaltung des Buches, die es zu einem wirklichen Eyecatcher macht. Die grüne Schrift auf dem dunkel gestalteten Hintergrund einiger Kapitel ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber zugleich auch einmal etwas Anderes.

Für mich ist die „Verschwörung der Götter“ eine gelungene Fortsetzung, die ich gerne weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 12.08.2022

„Sprich, Freund, und tritt ein“

Ein Wispern unter Baker Street
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Eigentlich würde Peter gerne wieder einmal gute, altmodische Polizeiarbeit leisten und sich nicht immer wegen des ganzen „abstrusen Scheißes“, wie DCI Seawoll es zu nennen pflegt von allen irgendwo zwischen ...

Eigentlich würde Peter gerne wieder einmal gute, altmodische Polizeiarbeit leisten und sich nicht immer wegen des ganzen „abstrusen Scheißes“, wie DCI Seawoll es zu nennen pflegt von allen irgendwo zwischen belustigt und unheimlich betrachtet zu lassen. Da kommt so ein Toter in der Londoner U-Bahn genau richtig. Erstochen, was will man mehr?!
Doch der Tote ist Amerikaner und irgendwie haftet dem Tod doch etwas von diesem abstrusen Zeug an.

Ich mochte die leicht zweigeteilte Handlung dieses Bandes. Zum einen natürlich die Mordermittlungen, die wie immer Einblicke in das magische Milieu geben. Da hat mir der Mitarbeiter der Bahnpolizei, Kumar wirklich gefallen mit seinem ironischen Humor. Das hat die bisweilen wieder einmal sehr ausführlichen Beschreibungen des U-Bahn Systems sehr aufgelockert, denn es kam zu allerlei witzigem Wortwechsel mit Peter. Wer Herr der Ringe mag fand da viele Bezüge wieder.
Die zweite Handlungsebene widmet sich den Ermittlungen des Folly im Hinblick auf den nicht sehr netten magischen Gegenspieler, der im zweiten Band „Schwarzer Mond über Soho“ aufgetaucht und wirklich ernst zu nehmen ist. Hier ermittelt auch Lesley wieder kräftig mit, die als Frau in dieser ganzen Geschichte eine wirklich gute Figur macht.

Ich finde die Reihe nach wie vor gut, da ich den trockenen Humor des Autors und seine Art zu denken sehr mag. Leichten Punktabzug hingegen im Unterhaltungsfaktor bekommen die sehr, sehr ausführlichen Beschreibungen der Londoner Wege hingegen. Da benötigt man eine Straßen- bzw. U-Bahnkarte.

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