Interessante Schatz- und Geschichtssuche in der Ostsee, mit vielen Intrigen und auch Größenwahnsingen.
In diesem Buch geht es um den Sagen umwobenen Nibelungenschatz.
Frank Stebe war vor 10 Jahren ein Unterwasserarchäologe. Wegen seinen angedeuteten Theorien und eines Vorfalls während eines Tauchgangs mit ...
In diesem Buch geht es um den Sagen umwobenen Nibelungenschatz.
Frank Stebe war vor 10 Jahren ein Unterwasserarchäologe. Wegen seinen angedeuteten Theorien und eines Vorfalls während eines Tauchgangs mit seinem damaligen Vorgesetzten und Freund zu einer ungesicherten Ausgrabungsstelle, diskreditiert. Sich von allen verraten gefühlt, verließ er die Forschungseinrichtung und eröffnete stattdessen eine Tauchschule.
Er wollte nie wieder in die wieder mit dem Forschungszentrum zusammenarbeiten. Schließlich brachten ihn mehrere Anrufe von verschiedenen Personen dazu, doch auf ein nun deutlich moderneres Forschungsboot zurückzukehren. Allerdings nur als freier Mitarbeiter. Es wurden Hinweise gefunden, dass man den sagenumwobenen Nibelungenschatz gefunden hat und das es genug Finanzen zur Verfügung stehen, egal wie lange das Projekt dauert.
Faszinierend fand ich, die Idee, wo der Schatz liegt und die Theorien dahinter. Das Nibelungenlied wurde dabei zum Beispiel immer wieder teilweise auseinandergenommen und die mystischen Begebenheiten mit damaligen Sichtweisen gezeigt. Zum Beispiel könnte der sagenhafte Lindwurm eine damalige Formation der Römer gewesen sein. Um mehr darüber zu erfahren, sollte man das Buch lesen.
Ich, als jemand, der Archäologie und Geschichte extrem faszinierend findet, mochte es sehr, dass auch genauer auf die realen historischen Ereignisse eingegangen wird. Die Theorie, die Stebe immer wieder erklärt, finde ich in sich selbst schlüssig.
Gut geschrieben, sind die in der Geschichte vorkommenden Intrigen. Ich mochte es sehr, dass man eigentlich auch die Gegenseite zum großen Teil mitbekommt und gleich den Größenwahn des Antagonisten.
Es haben mich nur zwei, drei Kleinigkeiten gestört, die sind aber so klein, dass ich dafür keinen Abzug geben werde.
Bei zwei Stellen, hätte ich gerne genauere Erklärungen gehabt, wie zum Beispiel, warum ermittelt die Polizei. An einer anderen Stelle ging mir persönlich es auf die Nerven, das über zwei Seiten immer wieder dem lieben Gott gedankt wird.