Rezension Someone Else
Someone ElseInhalt
Grundsätzlich fand ich das Buch durchaus gut. Die Geschichte ist zwar leider größtenteils flach geblieben, ohne das allzu viel passiert ist, aber trotzdem war das Buch schön zu lesen. Der Konflikt ...
Inhalt
Grundsätzlich fand ich das Buch durchaus gut. Die Geschichte ist zwar leider größtenteils flach geblieben, ohne das allzu viel passiert ist, aber trotzdem war das Buch schön zu lesen. Der Konflikt am Ende wirkte mir allerdings etwas zu erzwungen.
Mein Highlight war definitiv der Gastauftritt von einem Protagonist aus einem anderen Buch (ich verrate aber nicht wer, um nicht zu spoilern). Die Szene war sehr witzig und unglaublich toll.
Insgesamt fand ich es auch schön, dass es so viele „Quassel-Szenen“ gab, in denen die Figuren sich einfach nur unterhalten haben.
Auch die Einbindung von „Diversity-Themen“ ist Laura im zweiten Band meiner Meinung nach definitiv besser gelungen als im Ersten.
Ein letzter Kritikpunkt wäre für mich noch, das ein paar Punkte nur oberflächlich angekratzt wurden. So zum Beispiel Auris Hautfarbe. Es wird nie richtig auf den Rassismus eingegangen den er erfährt, andere Themen dafür ein bisschen breitgetreten. Außerdem bekommt er zwischendurch seltsame Nachrichten, deren Ursprung nie aufgelöst wurde.
Charaktere
Cassie mochte ich zwar total gerne, allerdings war sie manchmal etwas überempfindlich. Ihre „Fehler“ machen sie aber zu einem sehr runden Charakter. Sie würde alles für Ihre Freunde tun und Ihr Party-Muffel-Dasein sorgt erst recht dafür, dass ich mich gut in sie hineinversetzen konnte.
Auri hingegen blieb etwas flach. Ich hätte über ihn gern ein bisschen mehr gefallen, aber auch wenn er ein absoluter Traummann ist, fehlte dann doch etwas.
Ich finde ihn total süß, wie er mit Cassie umgeht und sich um sie kümmert, keine Frage, aber über sein Inneres erfährt man zu wenig.
Micah war mir im zweiten Band sogar viel sympathischer als im Ersten, aber vielleicht liegt das etwas daran, dass sie seltener aufgetaucht ist. Sie wirkt jedoch nicht mehr so verwöhnt. Von Julian hätte ich mir etwas mehr gewünscht, er ist kaum aufgetaucht.
Auch Aliza hat mir sehr gut gefallen, und obwohl sie ursprünglich eine Freundin von Micah ist, hat sie in diesem Band viel mehr Charakter bekommen. Man hatte etwas mehr Einblicke in ihr Leben und hat so auch schon einen guten Vorgeschmack auf Band drei bekommen.
Lucien ist mir ebenfalls sehr sympathisch. Ich finde es großartig, dass er ein Hobby hat, das für Männer eher untypisch ist. Und dann auch noch so ein Cooles! Auch die Art wie er mit seiner Schwester (und auch mit Cassie) umgeht ist einfach großartig und ich habe ihn sofort ins Herz geschlossen. Bin schon gespannt mehr von ihm zu erfahren.
Cover
Zweite Bände zu bewerten, finde ich immer schwer. Da sich die Cover sehr ähneln kann ich nicht viel Neues dazu sagen. Das Cover ist sehr schön, aber ein typisches Lyx-Cover. Nichts, was besonders heraussticht und kein Bezug zum Inhalt. Trotzdem sehr schön im Regal.
Fazit
Es hat mir besser gefallen als Someone New, ist aber insgesamt sehr ruhig. Der Fokus liegt eher auf den Charakteren als auf spannenden Ereignissen. Das Buch kann man meiner Meinung nach recht gut unabhängig vom ersten Band lesen, allerdings wird Julians Geheimnis sehr früh genannt.
Ich fand es angenehm zu lesen und gebe daher 4/5 Sternen.