Cover-Bild Auricher Gier. Ostfrieslandkrimi
Band 3 der Reihe "Ein Fall für Brookmer und Jacobs"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Klarant
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 200
  • Ersterscheinung: 01.07.2022
  • ISBN: 9783965866096
Martin Windebruch

Auricher Gier. Ostfrieslandkrimi

Eine angespülte Leiche im Watt beschert den Kommissaren Wiebke Jacobs und Dr. Evert Brookmer einen rätselhaften Mordfall. Jemand hat den ostfriesischen Orgelbauern Tim Balbert in eine Plane eingewickelt und mit zwei Bootsankern beschwert. Offenbar wurde er im Meer versenkt und sollte nach den Plänen seines Mörders nie wieder auftauchen. Auch die Todesursache lässt aufhorchen: Der Täter hat Tim Balbert mit Pfeil und Bogen erschossen! Aufgrund der Klage eines Kunden und der Kosten für seinen Sorgerechtsstreit hatte der Orgelbauer einen Privatkredit bei dem zwielichtigen Auricher Barbesitzer Hanno Onken aufgenommen. Konnte er die Summe nicht aufbringen und musste mit seinem Blut bezahlen? Und welche Rolle spielt der neue Freund von Tim Balberts Ex-Frau, mit dem das Opfer kurz vor seinem Tod aneinandergeraten war? Als die Auricher Ermittler gerade dabei sind, die Verdächtigen ins Visier zu nehmen, folgt der nächste Schock: Eine weitere im Meer versenkte Leiche taucht auf …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.08.2022

Ein sehr kniffliger Fall, der mehr zutage fördert, als man erwarten würde

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In der Reihe um die beiden Kommissare Wiebke Jacobs und Dr. Evert Brookmer von Martin Windebruch, ist nun bereits der dritte Band erschienen. Ein Grund für mich, endlich mal in diese Reihe hineinzuschnuppern ...

In der Reihe um die beiden Kommissare Wiebke Jacobs und Dr. Evert Brookmer von Martin Windebruch, ist nun bereits der dritte Band erschienen. Ein Grund für mich, endlich mal in diese Reihe hineinzuschnuppern und mir mein eigenes Urteil zu bilden.
Martin Windebruch hat einen sehr fesselnden und einnehmenden Schreibstil, wodurch ich im Nu von der Story gefesselt wurde.
In diesem Band kommt besonders gut Kommissar Dr. Evert Brookmer zur Geltung und ich hab ihn einfach sofort ins Herz geschlossen.
Seine sympathische Art, Dinge zu hinterfragen und zu analysieren und dabei sich nicht davor zu scheuen, auch mal Hilfe anzunehmen. Was wahnsinnig viel über ihn als Menschen aussagt.
Aber noch mehr hab ich Fiete ins Herz geschlossen.
Aber auch die zentralen Charaktere brauchen sich nicht zu verstecken.
Dabei versprüht er auch sehr viel ostfriesischen Charme, was mir wahnsinnig gut gefallen hat.
Seine Charaktere haben Ecken und Kanten, sind lebendig und verstehen völlig, von sich einzunehmen.
Authentischer und greifbarer geht es kaum.
Der Fall ist überaus knifflig und hat auch mir ordentlich Kopfzerbrechen bereitet.
Zumal es nicht bei einem Opfer bleibt.
Dabei hat mich die Thematik mit der Kirche unglaublich fasziniert.
Auch wenn man nie weiß, ob sie zum zentralen Punkt von allem wird.
Steh deinen Freunden nahe, aber deinen Feinden noch viel näher. Ein Zitat, das hier zum Brennpunkt wird.
Ich mochte die Ermittlungen wahnsinnig gern und Fiete hat es in meinen Augen so viel herzerwärmender gemacht.
Man hat überhaupt keine Ahnung, worin das alles mündet, zumal der Autor geschickt mit Wendungen zu punkten weiß.
Dabei legt er auch sehr viel Wert auf die zwischenmenschlichen und psychologischen Aspekte.
Dadurch entstehen tiefere Einblicke und es entstehen tragende Aspekte.
Das Ende war für mich so überhaupt nicht vorauszusehen und ich war ehrlich sprachlos.
Weil dadurch auch Wesenszüge zum Vorschein kommen, die mitten in eine Abwärtsspirale münden.
Zudem verkörpert es so viel Abgründigkeit und lässt auch eine gewisse Beklommenheit und Nachdenklichkeit zurück.

Fazit:
Martin Windebruch konnte mich mit seinem dritten Band um die Kripo Aurich wirklich begeistern.
Ein sehr kniffliger Fall, der mehr zutage fördert, als man erwarten würde.
Zudem hab ich Fiete so unglaublich ins Herz geschlossen.
Eine Reihe, die ich definitiv weiterverfolgen und empfehlen möchte. Weil sie so atmosphärisch, spannend und menschlich ist.

Veröffentlicht am 06.07.2022

Dunkle Abgründe

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In seinem dritten Ostfrieslandkrimi stellt der Autor Martin Windebruch die Kriminalkommissare Wiebke Jakobs und Dr. Evert Brookmer vor eine große Herausforderung. Alles beginnt damit, dass von einem Wattwanderer ...

In seinem dritten Ostfrieslandkrimi stellt der Autor Martin Windebruch die Kriminalkommissare Wiebke Jakobs und Dr. Evert Brookmer vor eine große Herausforderung. Alles beginnt damit, dass von einem Wattwanderer im Watt von Neuharlingersiel eine in eine Plane verpackte Leiche entdeckt wird. Anhand eines Schlüsselanhängers kann der Tote identifiziert werden. Es ist der Orgelbauer Tim Balbert aus Aurich
.
Er wird von seinen Mitarbeiter als ruhiger und friedvoller Chef beschrieben und auch seine Exfrau Stefanie, mit der er zwar einen Sorgerechtsstreit wegen der Kinder ausgetragen hat, weiß nichts wirklich Negatives über ihn zu berichten. Feinde hatte er keine. Die Tatwaffe gibt weitere Rätsel auf. Er wurde mit Pfeil und Bogen ermordet.

Die Ermittlungen im privaten und beruflichen Umfeld bringen keine Erkenntnisse zum Mordmotiv. Es gab nur geringfügige finanzielle Probleme und auch mit seiner Arbeit als Orgelrestaurator waren die Auftraggeber im Wesentlichen zufrieden. Martin Windebruch erzählt flüssig und informativ eine spannende Geschichte und bringt dem Leser die handelnden Personen durch umfassende Beschreibungen näher.

In der Polizeiarbeit hat sich mittlerweile auch alles gut eingespielt und selbst der erfahrene Polizeimeister Klaas Behrends hat erkannt, dass der Doktor, wie er den Kommissar Brookmer nennt, seine Qualitäten hat. Gerade bei Zeugenbefragungen kommt er mit seiner ruhigen und sachlichen Art gut an.

Plötzlich wird eine weitere Leiche im Wasser vor Norddeich gefunden – es ist die Radio Journalistin Doortje Wersten. Auch sie wurde mit Pfeil und Bogen ermordet. Recherchen ergeben eine einzige weitere Verbindung zwischen beiden Opfern: Es ist die Auricher Lambertikirche. Hier hat Tim Balbert die Orgel restauriert und Dortje Weersten hat über die Kirche berichtet.

Unterschiedliche Handlungsstränge und Geschichten über Personen im Umfeld der Opfer lassen den Leser mit raten und den Fall aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Dadurch steigt die Spannung kontinuierlich. Martin Windebruch gelingt den Leser immer wieder zu überraschen und auf falsche Fährten zu führen.
In einem spannenden und dramatische Finale, an dem auch der Labrador Retriever Fiete großen Anteil hat und zeigen kann, was in einem Polizeihund steckt, wird der Fall ist in sich schlüssig und überraschend gelöst.

Fazit:
Ein gelungener Krimi mit viel Lokalkolorit, der von Beginn an unterhält und mit vielen unerwarteten Wendungen punkten kann. „Auricher Gier“ ist Lesevergnügen pur. Spannend und unterhaltsam – deshalb vergebe ich gern 5 Sterne und empfehle das Buch allen Freunden von guten Ostfrieslandkrimis
.
Mein Dank gehrt an den Klarant-Verlag, der mir kostenlos ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Meine ehrliche Lesermeinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 05.07.2022

Es kommt alles ans Licht

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Der Rentner Heinrich Pries wollte mit seinem Enkel eine Wattwanderung machen. Doch dann entdeckt Edo etwas, das nicht ins Watt gehört – eine Leiche in einer Plane wurde angespült. Bei dem Toten handelt ...

Der Rentner Heinrich Pries wollte mit seinem Enkel eine Wattwanderung machen. Doch dann entdeckt Edo etwas, das nicht ins Watt gehört – eine Leiche in einer Plane wurde angespült. Bei dem Toten handelt es sich um den Orgelbauer Tim Balbert, was die Kommissare Wiebke Jacobs und Dr. Evert Brookmer schnell herausfinden. Die Todesursache ist auch ungewöhnlich, den der Täter benutzte Pfeil und Bogen. Während die Ermittler noch auf der Suche nach dem Täter und dem Motiv sind, gibt es eine weitere Leiche.
Dies ist der dritte Band aus der Reihe „Ein Fall für Brookmer und Jacobs“. Wie schon die Vorgängerbände, so hat mir auch dieser Krimi wieder gut gefallen. Er lässt sich gut und flüssig lesen und ist spannend.
Evert Brookmer ist gebürtiger Ostfriese und die Umstände haben ihn kürzlich wieder zurückgebracht. Er arbeitet gut mit seiner Kollegin Wiebke Jacobs zusammen, die ihn auch gleich akzeptiert hat. Klaas Behrends, der für die Spurensicherung zuständig ist, dagegen stichelt gerne mal gegen seinen Kollegen mit Doktortitel. Aber auch er muss einsehen, dass Brookmer seinen Job gut macht. Da die Kollegen Tee bevorzugen, holt Evert sich gerne bei Oma Tieske einen Kaffee, eine lüttje Büdel und manchmal sogar eine Intuition, die ihn weiterbringt, denn die Kioskbesitzerin kennt jeden in der Gegend und ist immer bestens informiert. Balbert hat sich mit seinem Betrieb einen Namen gemacht, aber er hat auch einige Probleme. Es gab eine Klage eines Kunden und mit seiner Ex lag er wegen der Kinder auch im Clinch. Zudem hat er sich bei einem zwielichtigen Freund Geld geliehen, um den Anwalt zu bezahlen. Doch wo ist die Verbindung zur zweiten Leiche?
Polizeiarbeit ist nicht immer einfach. Man hat oft Verdächtige, aber kann ihnen nicht wirklich etwas nachweisen. Auch in diesem Fall müssen die Kommissare immer neuen Hinweisen nachgehen und kommen doch nicht so recht weiter. Doch am Ende löst sich auch dieser Fall schlüssig auf.
Es ist ein spannender Ostfriesland-Krimi mit einem sympathischen Ermittlerteam.

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