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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2022

Solider Thriller mit Finnischem Flair

Feindesopfer
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Bei diesem Buch handelt es sich um Band 3 der Reihe um Ermittlerin "Jessica Niemi". Für mich war es das erste Buch dieses Autors und daher kannte ich die vorherigen Bände auch nicht. Das Buch ist gut geschrieben ...

Bei diesem Buch handelt es sich um Band 3 der Reihe um Ermittlerin "Jessica Niemi". Für mich war es das erste Buch dieses Autors und daher kannte ich die vorherigen Bände auch nicht. Das Buch ist gut geschrieben und hat großen finnischen Flair durch die ungewohnten Namen und Bezeichnungen. Der Fall ist interessant und spannend und entwickelt sich logisch und nachvollziehbar. Die Ermittler sind sympathisch und glaubhaft. Ab einem gewissen Punkt gibt es Rückblenden in die Vergangenheit, in der man das Motiv vermutet. Das wird lange nicht aufgelöst und bleibt spannend bis zum Schluss, an dem es die ein oder andere überraschende Wendung gibt. Parallel dazu gibt es eine weitere Entwicklung um Jessica Niemi, die an ein Geschehen aus den vorherigen Bänden anknüpft und diesen Handlungsstrang konnte ich als Neueinsteiger in die Reihe so gar nicht einordnen. Irgendwann habe ich mir meinen Reim darauf gemacht, habe aber dadurch jetzt wenig Lust darauf, die ersten Bücher zu lesen, da ich das Ende nun kenne. Aus diesem Grund habe ich einen Stern abgezogen, da die Bände nicht vollkommen in sich abgeschlossen sind.

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Veröffentlicht am 03.09.2022

Umfassend recherchiert

Auf den Spuren von Hexern und Geistern in Island
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Dieses sehr interessante und unterhaltsame Buch ist in zwei Bereiche gegliedert. Im ersten Drittel werden Hexen, Geister und sonstige Erscheinungen allgemein beschrieben und mehr oder weniger klassifiziert. ...

Dieses sehr interessante und unterhaltsame Buch ist in zwei Bereiche gegliedert. Im ersten Drittel werden Hexen, Geister und sonstige Erscheinungen allgemein beschrieben und mehr oder weniger klassifiziert. Mir hat besonders gut gefallen, dass auch Bezug darauf genommen wurde, wie bestimmte Aberglauben mit der Schiffahrt von Europa nach Island gekommen sind, so zum Beispiel die Hexenverfolgung im 17. Jahrhundert. Inhaltlich gab es viel Verblüffendes, Grausames und Lustiges zu lesen. Dem Lesefluß hätte in diesem Abschnitt etwas mehr Struktur und mehr Absätze gut getan. Im zweiten Drittel werden nach Regionen und Städten sortiert, konkrete Geschichten beschrieben. Das kann man direkt als Nachschlagewerk oder Reiseführer nutzen. Es muß ein wahnsinniger Aufwand gewesen sein, dies alles zu recherchieren. Auf jeden Fall kommt der typische isländische Flair sofort rüber und man bekommt Lust darauf, Island besser kennen zu lernen.

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Veröffentlicht am 18.08.2022

Mehr Roman als Krimi

Das neunte Gemälde
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Das Thema dieses Buches ist mit der Raubkunst ansprechend und wissenswert und wird durch einen ausgefeilten, sich über Jahrzehnte hinziehenden Plot dargestellt. Für mich hat das Buch Höhen und Tiefen und ...

Das Thema dieses Buches ist mit der Raubkunst ansprechend und wissenswert und wird durch einen ausgefeilten, sich über Jahrzehnte hinziehenden Plot dargestellt. Für mich hat das Buch Höhen und Tiefen und ist mehr ein spannender Roman als ein Krimi. Der Schreibstil zeichnet sich durch eine gehobene Sprache mit vielen Fremdwörtern aus, ebenso wie langen, verschachtelten Sätzen, was am Anfang auf mich etwas hölzern wirkte. Das Buch fand ich zu Beginn inhaltlich sehr interessant, doch dann lässt es leider deutlich nach. Viele Perspektivwechsel und wechselnde Erzählzeiten lassen den roten Faden vermissen. Dieser ging für mich in der Mitte verloren, was das Lesen etwas zäh machte. Es waren zu viele Nebenschauplätze und die Mischung aus Wesentlichem und notwenigen Ergänzungen war ungünstig. Auch haben mich die effekthaschenden Locations ein bisschen genervt. Im letzten Drittel werden dann die verschiedenen Fäden geschickt zusammengeführt und der Fall wird gelöst; dies ist der beste Teil. Meine Bewertung bewegt sich zwischen 3 und 4 Sternen und es sind am Ende 4 geworden, da der ausgeklügelte Fall logisch einwandfrei ist.

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Veröffentlicht am 18.08.2022

Interessante Biographien des 19. Jahrhunderts

Doppelleben
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Für dieses Buch habe ich mich interessiert ohne dass mir klar war, dass es sich bei den Brüdern Goncourt um die Stifter des großen, französischen Literaturpreises „Prix Goncourt“ handelt. Im Buch wird ...

Für dieses Buch habe ich mich interessiert ohne dass mir klar war, dass es sich bei den Brüdern Goncourt um die Stifter des großen, französischen Literaturpreises „Prix Goncourt“ handelt. Im Buch wird die Lebensgeschichte der beiden Brüder und ihrer Haushälterin Rose geschildert, basierend auf dem von den Brüdern Goncourt geführten gemeinsamen Tagebuch. Die Details wurden gut recherchiert und werden interessant und unterhaltsam dargestellt. Man fühlt sich zurückversetzt in die damalige Zeit. Der Titel ist im doppelten Sinn sehr passend, die Brüder gibt es nur zusammen und das Leben von Rose findet in einer Parallelwelt statt. Die Erzählperspektive wechselt zwischen den Brüdern und Rose hin und her und macht verschiedene Zeitsprünge, wodurch das Ganze abwechslungsreicher wird. Mir hat das Buch gut gefallen, ich fand es sehr interessant.

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Veröffentlicht am 16.08.2022

Stimmiger, bretonischer Fall

Bretonische Nächte
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Einige der ersten Bücher mit Kommissar Dupin habe ich vor einiger Zeit gelesen und dann irgendwie den Anschluß verloren. Ich konnte diesen 11. Fall problemlos lesen; ohne dass mir Vorwissen, Personen, ...

Einige der ersten Bücher mit Kommissar Dupin habe ich vor einiger Zeit gelesen und dann irgendwie den Anschluß verloren. Ich konnte diesen 11. Fall problemlos lesen; ohne dass mir Vorwissen, Personen, etc. gefehlt hätten. Besonders gut gefallen hat mir, dass der Fall großen Bezug zu den lokalen Gegebenheiten und dem bretonischen Setting hat. Die Beschreibungen der Landschaft, Natur, Geschichte, usw. waren mir allerdings an einigen Stellen etwas zu viel. Der Fall entwickelt sich schlüssig und die Lösung ist außergewöhnlich. Die Anzahl der Verdächtigten war von Anfang an beschränkt, so dass klassische Recherchearbeit und Befragungen die Ermittlungen bestimmen. Insgesamt fühlte ich mich gut unterhalten. Der geübte Schreibstil liest sich schnell und flüssig, die Kapitellängen sind sehr angenehm. Insgesamt eine schöne Unterhaltung mit viel bretonischem Charme.

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