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Veröffentlicht am 24.08.2022

Die geheimnisvolle Pflanze

Smilli Green und das zauberhafte Fräulein PurPur
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Smilli liebt ihren Kräutergarten, den sie nicht nur hegt und pflegt, sondern mit ihm auch Kräuterbonbons, Cremes, Seifen und andere Dinge herstellt, die dann im Unverpacktladen ihrer Mutter verkauft werden.

Doch ...

Smilli liebt ihren Kräutergarten, den sie nicht nur hegt und pflegt, sondern mit ihm auch Kräuterbonbons, Cremes, Seifen und andere Dinge herstellt, die dann im Unverpacktladen ihrer Mutter verkauft werden.

Doch dem Unverpacktladen ihrer Mutter geht es nicht gut. Die Kunden werden immer weniger und Smilli befürchtet schon, dass sie wieder hals über Kopf umziehen müssen.

Beim Schlendern über einen Flohmarkt stößt Smilli mit ihrem Freund Nick auf eine kleine Kiste mit einem geheimnisvollen Samen. Kann dieser Samen die Rettung für den Laden sein?

Die Geschichte beginnt mit dem Gang über den Flohmarkt. Smilli entdeckt eine kleine Kiste bei einem alten Seebären, der ein Geheimnis um die Herkunft und den Inhalt der Kiste macht und so nicht nur die Neugierde von Smii und ihrem Freund Nick weckt, sondern auch die des Lesers. Natürlich möchte man selbst gemeinsam mit Smilli das Geheimnis der Kiste erkunden. Smilli geht dabei ganz behutsam vor und fertigt auch ein Kräuter-Forschungstagebuch an. Gemeinsam mit Nick, ihrem Kater Knatter und einem kleinen Alpakababy kommt sie dabei nicht nur dem Geheimnis der Pflanze auf die Spur.

Das Buch ist sehr interessant geschrieben und die Tagebucheinträge lockern den Text auf. Es ist kindgerecht geschrieben, so dass Kinder ab 8 Jahren es gut lesen können. Smilli ist liebenswert und man hat sie schnell gern. Die anderen Protagonisten sind eher blass geraten. Auch das Unverpackt ihrer Mutter hätte ich gerne stärker gesehen, immerhin versucht Smilli nicht nur das Geheimnis der Pflanze zu ergründen, sondern auch das Unverpackt zu retten.

Für die Autorin stehen nicht nur Themen wir Freundschaft und Umweltschutz im Vordergrund, auch Ängste, Kräuterwissen, Hilfsbereitschaft und Kreativität finden Platz in dem Buch und werden kindgerecht transportiert.

Die Illustrationen sind gelungen und passen sehr gut zur Geschichte. Im Anhang finden sich noch Rezepte von Smilli Green, u.a. von ihrer Lavendel Handcreme und ein paar Tipps für die erste eigene Kräuterzucht.

Fazit:
Ein aktuelles Kinderbuch, das mit einem spannenden Kriminalfall und einem mysteriösen Geheimnis verknüpft ist. Für junge wie auch ältere Leser gut zu lesen.

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Veröffentlicht am 18.08.2022

Wenn Engel und Teufel gemeinsame Sache machen...

Stella rollt an
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Am liebsten verbringt Stella ihre Nachmittage mit ihren beiden Freundinnen Nelly und Lou auf der zur Bezirkssportanlage gehörenden Rollerbahn. Nicht immer sind sie alleine, denn Eric, Mo und Ronni nutzen ...

Am liebsten verbringt Stella ihre Nachmittage mit ihren beiden Freundinnen Nelly und Lou auf der zur Bezirkssportanlage gehörenden Rollerbahn. Nicht immer sind sie alleine, denn Eric, Mo und Ronni nutzen diese Bahn ebenfalls. Jedoch nicht mit Rollschuhen und zum Kür fahren, sondern mit Inlinern zum Hockey spielen. Während sich Stella mit ihren Freundinnen Rolling Angels nennt, haben sich die Jungs Skating Devils getauft.

Doch jetzt soll die Anlage abgerissen werden. Um diese Aktion zu verhindern, müssen Engel und Teufel wohl zusammenarbeiten und mit einer Petition Unterschriften sammeln. Aber können die beiden Gruppen die Bahn damit wirklich retten?

Das Buch hebt sich von anderen Kinderbüchern nicht nur optisch ab. Findet man derzeit vor allem viele Kinderbücher mit Tieren, Magie und Schulen, so dreht es sich in diesem Buch alleine um den Zauber des Rollschuhfahrens.

Stella und ihre Freunde sind 11 Jahre alt und besuchen alle die gleiche Klasse. Ihr Hobby ähnelt sich, auch wenn die Mädchen mehr auf Rollschuhe, die Jungs eher auf Inliner stehen. Und doch ist die Nutzung der einzigen Rollerbahn im Ort immer wieder Streitthema zwischen den beiden Gruppen. Als die Bahn schließlich abgerissen werden soll, finden beide Gruppen zu einander und zeigen, dass es gar nicht so schwer ist, gemeinsam für eine Sache einzustehen.

Das Buch ist angenehm geschrieben und man spürt deutlich die Leidenschaft und Liebe zum Rollschuh fahren. An manchen Stellen ist die Spannung etwas raus, doch sie wird wieder aufgegriffen und die Geschichte vorangetrieben.

Neben den Themen Freundschaft und Zusammenhalt, geht es auch um aktiv werden, nach Alternativen suchen, kreativ werden, Hoffnung, nicht zu schnell aufgeben und Versöhnung.
Die Geschichte wird untermalt durch s/w-Illustrationen von Edda Skibbe.

Fazit:
Ein guter Auftakt einer neuen Reihe, die sich vordergründig mit Rollschuhfahren beschäftigt, aber zeigt, dass es manchmal nicht verkehrt ist, wenn sich Engel und Teufel zusammentun, um gemeinsame Interessen zu verfolgen.

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Veröffentlicht am 27.07.2022

Und dann hat´s wumms gemacht

Bitte parken Sie nicht in unserem Schaufenster
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Bereits über 20 Ein- oder Ausparkunfälle hat es in der Waitzstraße in Groß-Flottbeck gegeben. Meist waren Senioren maßgeblich daran beteiligt, oftmals mit einem SUV. Diese großen unhandlichen schweren ...

Bereits über 20 Ein- oder Ausparkunfälle hat es in der Waitzstraße in Groß-Flottbeck gegeben. Meist waren Senioren maßgeblich daran beteiligt, oftmals mit einem SUV. Diese großen unhandlichen schweren Schiffe auf vier Räder gelten als besonders seniorenfreundlich, da das Ein- und Aussteigen leichter fällt als in einen flexibleren Kleinwagen.

Allein die gehäufte Anzahl der Unfälle, bei denen Schaufenster zu Bruch gingen oder Hauswände beschädigt wurden, nebst den Fahrzeugen, genügte dem Autor Norbert Klugmann, um einen Roman zu dieser Straße mit ihrem besonderen Rekord zu schreiben.

Das Buch zeigt auf eine leichte, fröhliche und skurrile Art auf, dass die Vorfälle zunächst bemerkenswert waren und mit Fortbestand zur Regel wurden. Norbert Klugmann schreibt in Romanform mit witzigen Dialogen und viel Humor, ohne jedoch anklagend, vorführend oder verurteilend zu wirken. Auch gibt er keine Lösungsansätze mit auf den Weg.

Alleine die Tatsache, dass dem Buch ein realer Hintergrund anheim ist, machte es für mich interessant. Leider lag mir der Schreibstil des Autors überhaupt nicht und ich wurde damit auch mit fortschreitender Seitenzahl nicht wirklich warm.

Trotzdem fand ich die Fakten, die Norbert Klugmann in Romanform gepackt hat, sehr interessant. Auch seine fiktiven Personenbeschreibungen, denen so manch realer Passant gewiss Modell gestanden hat, ließen mich lächeln oder gar lachen. Als zentraler Punkt spricht Norbert Klugmann den Generationskonflikt an, den er in manchem Dialog greifbar werden lässt.

Fazit:
Auch wenn ich mit dem Schreibstil nicht wirklich warm wurde, fand ich den Inhalt doch sehr interessant und auch die Umsetzung an sich konnte mich überzeugen. Eine Fortsetzung ist wohl geplant, allerdings wird da der Fokus wohl auf Poppenbüttel liegen.

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Veröffentlicht am 25.07.2022

"Hier Amt, was beliebt?"

Fräulein vom Amt – Die Nachricht des Mörders
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Baden-Baden, 1922: Amber Täuber arbeitet als Fräulein vom Amt und genießt es, zusammen mit ihrer Freundin ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Bei einer Telefonschalte, die sie für eine Kollegin vornimmt, ...

Baden-Baden, 1922: Amber Täuber arbeitet als Fräulein vom Amt und genießt es, zusammen mit ihrer Freundin ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Bei einer Telefonschalte, die sie für eine Kollegin vornimmt, hört Alma nur ein paar Bruchstücke eines Gespräches. Die Stimme ist sehr einprägsam, aber noch mehr macht Alma der Inhalt zu schaffen: „Ich wollte nur melden, dass der Auftrag erledigt ist. Sie finden die Dame bei den Kolonnaden.“
Noch kann Alma das Gehörte nicht zu sortieren, als allerdings tags drauf in der Zeitung steht, dass eine Frau tot bei den Kolonnaden gefunden wurde, geht Alma zur Polizei. Doch die Polizei glaubt nicht an einen Zusammenhang und so bleibt Alma nichts anderes übrig, als eigene Ermittlungen anzustellen. Unterstützt wird sie dabei von Kriminalkommissarsanwärter Ludwig Schiller, der ihr irgendwie doch zu glauben scheint.
Almas Nachforschungen bleiben nicht unbemerkt und bald schon gerät sie selbst in Gefahr.

Die Geschichte beginnt spannend und interessant. Die beiden Autorinnen haben sich sehr viel Mühe gegeben und recherchiert, um das Flair und das Leben in den 20er Jahren authentisch und fühlbar auf Papier zu bringen. Allerdings gibt es einige Passagen, die etwas unsauber sind. Satzwiederholungen unterbrechen den Lesefluss ebenso wie Textpassagen, die unausgearbeitet und mehr wie Gedankenstützen wirken. Da der restliche Text flüssig, gut zu lesen, spannend und mitreißend ist, fallen diese Teile direkt auf.
Alma, das Fräulein vom Amt, nimmt in der Geschichte eine tragende Rolle ein und als Leserin durfte ich Alma nicht nur über die Schulter blicken bei ihren Ermittlungen, sondern auch bei ihrem Alltag und ihrem Beruf. Das fand ich sehr interessant, da ich bisher recht wenig über den Beruf gelesen hatte.
Das Flair, die Lebensfreude, aber auch die Schatten des vergangenen Krieges wurden sehr gut von den beiden Autorinnen herausgearbeitet. Alma ist sehr plastisch und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Der Fall ist nicht einfach, verzwickt und hat manche überraschende Wendung.

Fazit:
Sieht man von einigen unsauberen Stellen im Buch ab, hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Das Fräulein vom Amt, das hier eine tragende Rolle zugesprochen bekommt, hat definitiv mein Herz gewonnen und ich freue mich schon auf den nächsten Teil, der bereits angekündigt wurde.




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Veröffentlicht am 02.06.2022

Alien Snack-Attack!

Do not eat!
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Als der Physiker Clint Beecham mit seinem Freund Derek seinen Urlaubstag bei einer gemeinsamen Wanderung genießen will, ahnt er noch nicht, wie scheiße der Tag tatsächlich werden kann. Zwei harmlos aussehende ...

Als der Physiker Clint Beecham mit seinem Freund Derek seinen Urlaubstag bei einer gemeinsamen Wanderung genießen will, ahnt er noch nicht, wie scheiße der Tag tatsächlich werden kann. Zwei harmlos aussehende Mädchen erweckten auf den ersten Blick nicht den Eindruck von Gefahr. Als dann allerdings eine seinen Freund betäubt und bei lebendigem Leib frisst, ahnt Clint, dass der Tag anders verlaufen wird, als zunächst gedacht.
Auf dem Raumschiff angekommen, lernt er zwei Dinge, er wird, wie fünf weitere Wissenschaftler, dank eines T-Shirts noch nicht gefressen und es wird Zeit, den Aliens mal gehörig in den Hintern zu treten.

Diese Science-Fiction Novelle umfasst rund 120 Seiten (der Rest des Buches besteht aus einer XXL-Leseprobe) und erinnerte mich vom Titel und der Kurzbeschreibung ein wenig an die Hitchhiker´s Guide to the Galaxy – Reihe (Per Anhalter durch die Galaxis) von Douglas Adams.
Die Geschichte entwickelte sich zunächst auch ebenso herrlich skurril und mit schwarzem Humor versetzt. Doch ab etwa der Hälfte schlug die Stimmung in ein Gemetzel um, welches sich zwar mit ausgeklügelter Taktik hervortun konnte, doch eher langatmig mit einem offenen Ende war.
Der Schreibstil ist flüssig und mitreißend. Die Novelle ist schnell gelesen und trotz ihrer Kürze hat sie einiges zu bieten.
Clint stellt den Dreh- und Angelpunkt da, da ihn die Kapitänin Emily für sehr schlau hält und ihn für sich reserviert hat. Von daher hat er nicht nur einen Informationsvorschuss, sondern genießt auch eine Sonderstellung auf dem Schiff. Dem Leser bleibt er hingegen eher fremd, was in Anbetracht der Tatsache, dass es sich um eine Novelle handelt, kein Problem ist.

Fazit:
Fans von skurriler Science-Fiction werden gewiss ihren Spaß mit der Novelle haben, wer nach einem Buch im Stil von Douglas Adams sucht, kommt hier nur teilweise auf seine Kosten.

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