Für Fans von Tribute von Panem nicht unbedingt ein Must Read
Der 18-jährige Coriolanus Snow hat zusammen mit seinen Mitschülern die Ehre bei den 10. Hungerspielen erstmalig als Mentor teilzunehmen. Jeder bekommt einen Mädchen oder einen Jungen aus den Distrikten ...
Der 18-jährige Coriolanus Snow hat zusammen mit seinen Mitschülern die Ehre bei den 10. Hungerspielen erstmalig als Mentor teilzunehmen. Jeder bekommt einen Mädchen oder einen Jungen aus den Distrikten 1 bis 12 zugeteilt. Zu Snows Enttäuschung bekommt ausgerechnet er, der dringend Ruhm und Geld braucht, Lucy Gray aus Distrikt 12.
Schnell bemerkt er, dass Lucy ein ganz besonderer Tribut ist, der das Herz der Zuschauer gewinnt und vielleicht sogar sein eigenes, wenn er nicht aufpasst. Hin und hergerissen zwischen seinen Gefühlen, dem Wunsch zu Überleben und nicht die Regeln zu brechen, entwickelt sich sich das Leben für ihn außerhalb der Arena so langsam in eine Richtung, die er nicht wagte vorherzusehen.
„Die Tribute von Panem X: Das Lied von Vogel und Schlange“ ist ein Prequel zu der bisher erschienen Die Tribute von Panem-Trilogie und spielt inhaltlich 64 früher.
Zu erst einmal ein paar Worte zu dem Protagonisten Snow: Da man schon weiß, welch ein Tyrann er später als Erwachsener sein wird, fand ich es etwas schwierig die Geschichte durch seinen Blickwinkel zu verfolgen. Mich haben seine Ideen und Gedanken zusammen mit der obersten Spielmacherin schockiert. Doch leider ist das, genau wie einige Wendungen, nicht besonders überraschend weswegen ich einige Dinge voraussehen konnte. Suzanne Collin schafft es trotzdem ihn als etwas sympathisch darzustellen, damit man das Buch nicht direkt wegen ihm abbricht.
Lucy Gray ist einer der Gründe, warum mir das Buch gefällt. Ihre Persönlichkeit erinnert mich ein wenig an Katniss und trotzdem ist sie ganz anders. Sie singt für ihr Leben gern, was für einige Überraschungsmomente sorgt. Obwohl sie so ein sympathischer Charakter ist, konnte ich nicht wirklich mit ihr mitfühlen, weil sie immer etwas distanziert zum Leser wirkt und nur als Nebenfigur fungiert. So erging es mir zumindest. Deswegen hätte ich mir Kapitel gewünscht, wo man einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt bekommt.
Eine positive Sache über, die sich alle Panem-Fans freuen dürften, sind die ganzen Andeutungen auf die Zukunft Panems und die Details bezüglich der Entwicklung zu der sich Panem zur Zeit der 10. Hungerspiele befindet.
Insgesamt konnte mich das Prequel nicht komplett überzeugen und es ist meiner Meinung nach kein Muss für Panem-Fans. Trotzdem ist es interessant und spannend. Wenn ihr neugierig seid, lest es selbst und bildet euch eure eigene Meinung. Bestimmt wird es auch einige Fans komplett begeistern.