Cover-Bild Pearl Nolan und der tote Fischer
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: List Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 15.07.2016
  • ISBN: 9783471351383
Julie Wassmer

Pearl Nolan und der tote Fischer

Ein Krimi von der englischen Küste
Sepp Leeb (Übersetzer)

Pearl Nolan betreibt ein kleines Fischlokal im malerischen Küstenort Whitstable. Niemand kann kochen wie sie, und niemand kann besser Geheimnisse lüften. Erst kürzlich hat Pearl sich einen Lebenstraum erfüllt und ein Detektivbüro als zweites Standbein eröffnet. Doch da wird ein Austernfischer tot aufgefunden, der Tote ist ausgerechnet ihr Lieferant. Der zurückhaltende, aber überaus attraktive Kommissar McGuire spricht von einem Unfall, aber Pearl weiß, dass das nicht stimmen kann. Pearl wird fortan mit ihm gemeinsam ermitteln – ob McGuire nun will oder nicht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ungewöhnliche Todesfälle

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Pearl Nolan führt mit der Hilfe ihrer Mutter Dolly in dem englischen Küstenstädtchen Whistable ein Fischrestaurant. Nachdem ihr Sohn zum Studieren ausgezogen ist, betreibt sie seit kurzem außerdem noch ...

Pearl Nolan führt mit der Hilfe ihrer Mutter Dolly in dem englischen Küstenstädtchen Whistable ein Fischrestaurant. Nachdem ihr Sohn zum Studieren ausgezogen ist, betreibt sie seit kurzem außerdem noch ein Detektivbüro. Doch den Auftrag, den Mr. Stroud ihr erteilten möchte, lehnt sie ab: er hat dem Fischer Vincent Rowe Geld geliehen und möchte Informationen, weil dieser die Schulden nicht zurückzahlt. Pearl kennt Vinnie persönlich und will mit ihm auf seinem Boot sprechen. Dort entdeckt sie aber seine Leiche im Wasser und gerät zunächst selbst in Verdacht. Der attraktive Detective Chief Inspector Mike McGuire aus Canterbury übernimmt die Ermittlungen; doch auch Pearl stellt Nachforschungen an. Während des Oyster Festivals entdeckt sie eine weitere Leiche…

Mir hat das Buch, das sich schnell und leicht lesen lässt, insgesamt gut gefallen. Es handelt sich - wie angekündigt - um einen „Wohlfühlkrimi für alle England-Liebhaber“. Die Autorin beschreibt den Ort und die Umgebung so genau, so dass man sich alles gut vorstellen kann und ein bisschen Urlaubsstimmung aufkommt. Pearl Nolan ist eine sympathische Frau, die der richtigen Lösung dank ihrer Beziehungen und Überlegungen auf die Spur kommt. Trotzdem ist bei mir eine gewisse Distanz zu ihr geblieben, und ich konnte mich nicht so gut in sie hineinversetzen, wie es mir bei anderen Hauptfiguren manchmal gelingt.

Es wird schnell Spannung aufgebaut, die sich bis zum Schluss hält. Allerdings muss ich sagen, dass ich von dem Buch nicht so gepackt war wie von anderen Krimis. Das liegt vielleicht daran, dass nicht immer der eigentliche Fall im Vordergrund steht, sondern es auch viel um Pearls Privatleben, das Oyster Festival, das Kochen… geht. Auch der Humor kommt nicht zu kurz. Es hat mich beim Lesen nicht gestört, sondern passt zu dem Buch. Wer einen packenden Krimi erwartet, wird aber vielleicht enttäuscht. Das Buch ist vor allem aus Peals und McGuires Sicht erzählt, was für Abwechslung sorgt.

Das Cover ist farbenfroh und fällt ins Auge. Auf den ersten Blick hätte ich nicht vermutet, dass es sich um einen Krimi handelt – was aber vielleicht beabsichtigt ist, da es ja kein typischer Krimi ist und entsprechende Leser vielleicht enttäuscht wären. Es gibt einen direkten Bezug zum Inhalt. Der Titel, der vom englischen Original abweicht, passt gut. Der Text auf der Rückseite und der Klappentext machen neugierig, verraten aber nicht zu viel.

Abschließend kann ich sagen, dass es sich um einen kurzweiligen Kriminalroman handelt, der gute Sommerunterhaltung bietet. Ich habe gesehen, dass im Englischen bereits weitere Bände mit Pearl Wassmer erschienen sind, und ich hoffe, dass sie auch ins Deutsche übersetzt werden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein bisschen Krimi von der englischen Küste

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Klappentext: „Pearl Nolan betreibt ein kleines Fischlokal im malerischen Küstenort Whitstable. Niemand kann kochen wie sie, und niemand kann besser Geheimnisse lüften. Erst kürzlich hat Pearl sich einen ...

Klappentext: „Pearl Nolan betreibt ein kleines Fischlokal im malerischen Küstenort Whitstable. Niemand kann kochen wie sie, und niemand kann besser Geheimnisse lüften. Erst kürzlich hat Pearl sich einen Lebenstraum erfüllt und ein Detektivbüro als zweites Standbein eröffnet. Doch da wird ein Austernfischer tot aufgefunden, der Tote ist ausgerechnet ihr Lieferant. Der zurückhaltende, aber überaus attraktive Kommissar McGuire spricht von einem Unfall, aber Pearl weiß, dass das nicht stimmen kann. Pearl wird fortan mit ihm gemeinsam ermitteln – ob McGuire nun will oder nicht.“

In „Pearl Nolan und der tote Fischer“ erzählt die Autorin Julie Wassmer über insgesamt 20 Kapitel auf 329 Seiten eine unterhaltsame Sommergeschichte mit einem Hauch von Krimi.

Das erste, das einem bei diesem Roman auffällt, ist natürlich das wunderschöne Cover. Das knallige Orange springt einem sofort ins Auge und in Kombination mit den gewählten Schriftarten ist die Covergestaltung insgesamt wirklich äußerst ansprechend gelungen.

Den Schreibstil habe ich ebenfalls als sehr angenehm und zum Genre passend empfunden. Man hat sich schnell mit dem Schauplatz und den Charakteren vertraut gemacht und kann in die Geschichte eintauchen. Was mich dann auch schon zur eigentlichen Stärke des Buches bringt, nämlich zur Atmosphäre insgesamt. Wenn der Roman äußerlich auch einen „Krimi von der englischen Küste“ verspricht, darf man die Betonung dabei eigentlich nicht auf „Krimi“ legen. Die Ermittlungen ziehen sich zwar als eine Art roter Faden durch die Handlung, werden insgesamt aber doch recht stiefmütterlich behandelt. Im Vordergrund stehen hier eindeutig die zahlreichen und liebevoll gezeichneten Figuren, ihre Vergangenheit, ihr Alltag sowie überhaupt der einfach nur malerische Küstenschauplatz, der so detailliert und interessant beschrieben wird, dass man den Umstand schnell vergisst, dass man hier eigentlich einen Krimi liest.

Fazit: ein gelungener Roman, der gut unterhält und Urlaubsstimmung weckt, bei dem echte Krimi-Fans wohl aber nicht auf ihre Kosten kommen.

Veröffentlicht am 12.10.2018

Krimi mit kulinarischen Empfehlungen und Reiseführer in einem

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Pearl Nolan ist Ende dreißig und betreibt mit ihrer Mutter ein Austernrestaurant im englischen Küstenort Whitstable. Aber Pearl, die mal bei der Polizei gearbeitet hat, hat das Gefühl, dabei nicht ausgelastet ...

Pearl Nolan ist Ende dreißig und betreibt mit ihrer Mutter ein Austernrestaurant im englischen Küstenort Whitstable. Aber Pearl, die mal bei der Polizei gearbeitet hat, hat das Gefühl, dabei nicht ausgelastet zu sein und so öffnet sie ein Detektivbüro, wobei sie direkt ihren ersten Kunden abweist, weil die Art des Auftrags ihr nicht gefällt. Am Abend des Tages findet sie eine Leiche. Der Mann war ihr Austernhändler. Einen Tag später findet sie dann auch noch eine zweite Leiche. In beiden Fällen ermittelt Kommissar McGuire sowohl in Richtung eines Unfalls, als auch in Richtung einer Straftat.

Pearl. Nolan, wegen der Leichenfunde anfangs noch eine Verdächtige, hilft dem Kommissar mit Informationen über die Kleinstadt, in der sie lebt und die Bewohner und ihre Eigenarten. Dabei merkt man deutlich, dass die beiden sich immer mehr voneinander angezogen fühlen. Auch wenn die Polizei mehr und mehr von zwei Unfällen ausgeht, denen die beiden Männer zum Opfer gefallen sind, ist sich Pearl doch sicher, dass das nicht so ist und sie ermittelt weiter. Dabei hilft ihr auch ihr Gefühl, das ihr in manchen Situationen einfach sagt, dass etwas nicht stimmt oder dass mehr dahinter steckt, als man auf Anhieb sehen kann.

Da Pearl oft genau aus diesem Gefühl heraus handelt, ist es für den Leser allerdings nicht immer leicht zu erkennen, warum sie etwas macht oder wie sie schließlich den Mörder überführt hat. Das finde ich aber bei einem Krimi schon wichtig, dass man auch erkennen kann, wie der Ermittler arbeitet und warum er welche Schlüsse zieht. Das hat mir in diesem Buch doch etwas gefehlt, auch wenn die Protagonisten schon gut beschrieben und größtenteils sympathisch waren.

Auf der Rückseite des Buches steht, dass es sich um einen Wohlfühlkrimi für England-Liebhaber handelt und die Beschreibung ist schon ganz gut gewählt, wie ich finde. Trotz den beiden Leichen, die in dem Buch vorkommen, ist es nicht unbedingt ein typischer Krimi. Es ist zugleich auch eine Landschaftsbeschreibung der Küste Englands und ein kulinarischer Roman, in dem sehr viel von Austern die Rede ist. Ich muss sagen, dass ich nach der Leseprobe, die ich lesen durfte, eigentlich mehr erwartet habe. Auch dem Cover sieht man es nicht sofort an, dass es sich bei dem Buch um einen Krimi handelt.

Veröffentlicht am 09.06.2020

Krimi oder Lebenslauf ?

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Das Buch erzählt uns mehr vom Leben der Pearl Nolan als dem eigentlichen Krimi.
Pearl findet zwar 2 Leichen und begibt sich gemeinsam mit dem Ermittler McGuire auf die Suche der Mörder, jedoch tritt dies ...

Das Buch erzählt uns mehr vom Leben der Pearl Nolan als dem eigentlichen Krimi.
Pearl findet zwar 2 Leichen und begibt sich gemeinsam mit dem Ermittler McGuire auf die Suche der Mörder, jedoch tritt dies meiner Meinung nach sehr in den Hintergrund. Es wird wesentlich mehr auf Pearls Leben in dem kleinen Ort Whitstable eingegangen als auf den versrochenne Krimi.
War daher on dem Buch enttäuscht, denn ich hab mich auf einen schönen Sommerkrimi eingestellt, was die LP auch versprach.
Der Klappentext verspricht einen"Wohlfühlkrimi" , jedoch wurde es eher zu einer Biographie Pearl Nolans, welche immer noch auf der Suche nach einem ihr erfüllten Leben in Whitstable ist.
Dem Cover nach zu urteilen muß das kleine Dorf in England sehr idyllisch sein. Cover ist sehr schön

Veröffentlicht am 23.06.2017

Pearl Nolan und dertote Fischer

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Pearl Nolan betreibt ein Fischrestaurant im beschaulichen englischen Küstenort Whitstable. Eines Tages findet Sie den Austernfischer Vinnie tot auf seinem Boot. Da Pearl vor kurzem, zusätzlich zu Ihrem ...

Pearl Nolan betreibt ein Fischrestaurant im beschaulichen englischen Küstenort Whitstable. Eines Tages findet Sie den Austernfischer Vinnie tot auf seinem Boot. Da Pearl vor kurzem, zusätzlich zu Ihrem Restaurant, ein kleines Detektivbüro eröffnet hat, beginnt Sie auf eigene Faust zu ermitteln. Bald schon hat sie es mit zwei Leichen und einem Ermittler aus London zu tun.

Das Buch wird als "Krimi von der englischen Küste" angepriesen, ist aber meiner Meinung nach eher ein Roman mit einigen Krimielementen. Von einem Krimi erhoffe ich mir deutlich mehr Spannung, was hier leider nicht der Fall war. Die Geschichte plätschert ziemlich seicht vor sich hin. Es gab keine Tatverdächtigen, kein wirkliches Motiv und leider auch keine Ermittlerin die ordentlich "rumschnüffelt". Eher hatte ich das Gefühl das Pearl Nolan alles durch Zufall in die Hände gefallen ist und sich der Fall fast quasi von alleine gelöst hat. Die Auflösung kam daher auch sehr abrupt und fand auf den ca. letzten 20 Seiten statt.

Die Autorin hat einen sehr angenehmen und leichten Schreibstil. Ich hab mich sofort in die Umgebung und das kleine Küstenstädtchen verliebt. Ich konnte die Wellen rauschen hören und flanierte mit Pearl über die Promenade. Einzig die Ausschweifungen und Erklärungen zu vielen Sehenswürdigkeiten und auch zu dem Oyster Festival waren mir ein ums andere Mal zu viel. Ich fand es schon interessant zu erfahren welche Bedeutung die Red Sand Forts hatten, aber leider wurde dann alles bis ins kleinste Detail erklärt, sodass ich beim Lesen leider das ein oder andere Mal abgeschaltet habe. Man merkt der Autorin schon an das Sie selbst gerne in Whitstable lebt aber hier wäre weniger eindeutig mehr gewesen.

Pearl ist eine sehr symphytische und starke Person und auch ihre Familie mochte ich sehr gerne. Für ungefähr 320 Seiten waren es mir aber leider zu viele Personen die hier vorgestellt wurden. Bei einigen musste ich überlegen wer diese nun waren. Und zu anderen Charakteren, wie z.B. der Kommissar McGuire konnte ich gar keine Beziehung aufbauen. Lag vielleicht auch daran das es in diesem Buch keine richtige Ermittlung gab.

Fazit: Mehr Roman als Krimi, aber mit einer tollen Protagonistin. Zwei Sterne Abzug gibt es für die so gut wie gar nicht vorhanden Krimielemente und die allzu detailreichen Erläuterungen. Nichtsdestotrotz hat mir das Buch gut gefallen. Der Schreibstil war klasse und der Küstenort vermittelte einem ein tolles Urlaubsfeeling. Auch den zweiten werde ich lese und hoffe dort auf etwas mehr Spannung.