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Veröffentlicht am 31.08.2022

Ein romantisches Wochenende...

Nur du und ich
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Wenn ein verliebtes Pärchen ein romantisches Wochenende zu zweit verbringt - wie soll dann bitte ein Thriller daraus werden? Laure van Rensburg ist sicher nicht die erste Autorin, die dieses Thema aufgreift, ...

Wenn ein verliebtes Pärchen ein romantisches Wochenende zu zweit verbringt - wie soll dann bitte ein Thriller daraus werden? Laure van Rensburg ist sicher nicht die erste Autorin, die dieses Thema aufgreift, aber es ist dann doch immer wieder spannend.

Das Buch ist in verschiedene Handlungsstränge unterteilt. Zum einen ist man im Jetzt und begleitet Steven und Ellie auf ihr romantisches Wochenende, zum anderen gibt es Einschübe, die man zuerst nicht so richtig einordnen kann. Außerdem wird auch immer wieder die Perspektive zwischen den beiden Protagonisten geändert - die Kapitel sind dann mit dem jeweiligen Namen überschrieben - sodass man beide Sichtweisen kennenlernt. Das hat mir sehr gut gefallen.

Am Anfang lässt die Spannung etwas auf sich warten, aber das fand ich hier nicht schlimm. Das Setting wird erstmal in Ruhe aufgebaut und die Beziehung der Beiden beleuchtet. Dass aber ein bisschen was im Argen liegt, dass merkt man relativ schnell.

Richtig gut umgesetzt war, dass man anfangs gar nicht weiß, wer ist jetzt eigentlich der "Böse". Und auch während des Lesens ist man sich manchmal unsicher und die Sympathie springt etwas hin und her. Dann wird es aber schnell klar und auch ziemlich brutal. Für schwache Nerven ist das Buch definitiv nichts.

Ein bisschen gestört hat mich allerdings, dass man manchmal die Entwicklung zu sehr vorausahnen kann. An der ein oder anderen Stelle wurde ich einfach nicht überrascht, was bei einem Thriller schon der Fall sein sollte.#

Nichtsdestotrotz liest sich das Buch sehr flüssig und lebendig, was auch an den erwähnten unterschiedlichen Perspektiven liegt. Das Grundthema erwartet man nur aufgrund des Klappentextes in dieser Form auch nicht, was ich sehr positiv finde.

Insgesamt wurde ich gut unterhalten, deshalb gibt es von mir 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 31.08.2022

Agenten undercover

Faust
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Ich habe den ersten Teil "Geiger" vor allem deshalb gelesen, weil mich der Klappentext angesprochen hat. Zwar hatte ich kleine Kritikpunkte, aber insgesamt hat er mir gut gefallen, deshalb musste natürlich ...

Ich habe den ersten Teil "Geiger" vor allem deshalb gelesen, weil mich der Klappentext angesprochen hat. Zwar hatte ich kleine Kritikpunkte, aber insgesamt hat er mir gut gefallen, deshalb musste natürlich auch Teil 2 her.

Die einzelnen Bände der Trilogie sind abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden. Trotzdem empfehle ich, mit dem ersten Teil anzufangen, da man da die Figuren - vor allem die Protagonistin Sara Nowak - besser kennenlernt und mehr mit den Anspielungen auf die vorhergehenden Ereignisse anfangen kann.

Was mich etwas gestört hat, war wie schon im ersten Teil, dass es sehr viel um das Privatleben der Polizistin geht. Bis es wirklich losgeht mit der eigentlichen Story vergeht nämlich ganz schön viel Zeit. Dafür geht es viel um die Familie, vor allem Saras Tochter, die mir absolut unsympathisch ist. Hier hätte definitiv mehr gekürzt und der Fokus auf das Wesentliche gelegt werden können.

Aber wenn man das ausblendet und zum Kern der Geschichte vordringt, dann ist es wieder sehr spannend. Mir gefällt, wie die einzelnen Strukturen dargestellt werden und man das Gefühl hat, einen Einblick in eine für den Normalsterblichen verborgene Welt zu erhalten. Was im Hintergrund mit Spionen, Agenten und Terroristen läuft ist erschreckend, macht aber definitiv den Reiz dieser Buchreihe aus.

Gut umgesetzt ist auch die Komplexität der Story. Es gibt verschiedene Handlungsstränge und viel Hintergrundwissen wird eingebaut, ohne dass es langweilig oder zu langatmig wird. Bis auf die Passagen, in denen es mir zu viel um die Familie geht, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.

Gefallen hat mir auch, dass sich der Autor grundsätzlich treu bleibt, was den Teil der Spionage angeht, aber trotzdem durch die schon im Klappentext angesprochene Verbindung zur RAF eine neue Richtung einschlägt. Man lernt so auch zeitgeschichtliches kennen, was sehr interessant ist und dafür sorgt, dass man einen guten Realitätsbezug herstellen kann. Vorwissen aus dem Geschichtsunterricht braucht man dafür nicht.

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Er ist flüssig und lebendig und durch die unterschiedlichen Handlungsstränge gibt es auch immer wieder kleine Cliffhanger innerhalb des Buches. So muss man einfach weiterlesen, was durch die angenehme Kapitellänge noch unterstützt wird.

Wie am Ende die Handlungsstränge zusammenlaufen ist gelungen, allerdings auch ein wenig konstruiert. Darüber kann ich aber auch hinwegsehen.

Insgesamt ist es für mich eine gelungene Fortsetzung. Ich freue mich schon auf Teil 3. Von mir gibt es 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 18.08.2022

Hingehört

Der Klang des Bösen
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Auch wenn die einzelnen Bände der Reihe abgeschlossen sind, empfehle ich dringend, die Reihenfolge einzuhalten, denn nur so kommt man in den Genuss, alle Beziehungen der Figuren untereinander gut nachvollziehen ...

Auch wenn die einzelnen Bände der Reihe abgeschlossen sind, empfehle ich dringend, die Reihenfolge einzuhalten, denn nur so kommt man in den Genuss, alle Beziehungen der Figuren untereinander gut nachvollziehen zu können - besonders die zwischen den Protagonisten Matthias Hegel und Jula Ansorge.

Zwischen den Beiden besteht eine Hass-Liebe, die aber mittlerweile etwas abgeklungen ist. Es war schön, dass sie wieder mehr zusammen als gegeneinander arbeiten und ihre Stärken miteinander kombinieren.

Im Mittelpunkt steht diesmal eher Matthias Hegel, was einen schönen Kontrast zum letzten Band ergibt. Man erfährt mehr über seine Vergangenheit und obwohl ich ihn ja eigentlich nicht leiden konnte, wurde er mir jetzt dadurch etwas sympathischer.

Erzählt wird ein relativ kurzer Zeitraum von wenigen Tagen. Das hat mir auch schon im letzten Teil gefallen, weil es so sehr rasant zugeht und man beim Lesen kaum zur Ruhe kommt. Mich bringt es dazu, immer weiterzulesen und das Buch kaum wegzulegen.

Der Plot an sich... na ja... man muss sich etwas darauf einlassen. Denn auf den ersten Blick wirkt alles etwas weit hergeholt. Außerdem entwickelt man schnell eine Ahnung, was hinter allem stecken könnte. Wenn man aber vor allem daran interessiert ist, den "Aufklärungsweg" zu verfolgen, ist das nicht weiter schlimm.

Trotzdem hätte ich mir ein bisschen mehr "genaues hinhören" gewünscht. Hegel konnte meiner Meinung seine Stärken nicht allzu sehr zeigen. Zwar gibt es eine große Szene, in der er sein Wissen anwenden kann, allerdings waren das - trotz Erklärungen - Böhmische Dörfer und ich kann bis jetzt nicht nachvollziehen, ob das in der Realität so möglich wäre. Wer das Buch liest, wird wissen, was ich meine - ich möchte aber an dieser Stelle nicht spoilern.

Insgesamt bin ich aber ganz zufrieden und gespannt, wie es weitergehen wird. Deswegen gibt es von mir 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 30.06.2022

Kurzweilig für Zwischendurch

Identität 1142
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Die Idee, während der Pandemie ein gemeinsames Buch zu schreiben, fand ich klasse.
Bei den Kurzgeschichten war alles dabei: Manche konnten mich fesseln, andere fand ich eher langweilig.
Ein bisschen schade ...

Die Idee, während der Pandemie ein gemeinsames Buch zu schreiben, fand ich klasse.
Bei den Kurzgeschichten war alles dabei: Manche konnten mich fesseln, andere fand ich eher langweilig.
Ein bisschen schade fand ich, dass durch die Themenvorgabe das immer gleiche Motiv aufgetaucht ist. Hier hätte ich mir mehr Abwechslung gewünscht.

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Veröffentlicht am 28.06.2022

Tödlicher Trödel

Tod im Trödelladen
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Das Cover und der Titel deuten schon darauf hin: Hier erwartet den Leser ein gemütlicher Krimi - und die Erwartungen werden nicht enttäuscht.

Schon das Setting ist absolut angenehm: Ein kleiner Ort in ...

Das Cover und der Titel deuten schon darauf hin: Hier erwartet den Leser ein gemütlicher Krimi - und die Erwartungen werden nicht enttäuscht.

Schon das Setting ist absolut angenehm: Ein kleiner Ort in Dänemark, ein Trödelladen, der von alten Leutchen betrieben wird und eigentlich viel Beschaulichkeit - zumindest bis sich die Todesfälle häufen. Das hat mir sehr gut gefallen und ich konnte direkt abtauchen.

Fast noch wichtiger als das Geheimnis um die Toden ist aber das Miteinander der Figuren. Mit Mittelpunkt steht dabei Anne-Maj, die gerne kocht und die Verantwortung über die Buchabteilung im Second Hand-Laden hätte. Sie ist sehr sympathisch und absolut resolut, wenn es darum geht, dass hier etwas nicht stimmt. Da niemand sonst Morde sieht, fängt sie auf eigene Faust an, zu ermitteln. Die Art und Weise ist einfach super!

Aber auch die anderen Figuren überzeugen dadurch, dass jeder seine Eigenheiten hat, alle sind ein bisschen komisch, aber deswegen nicht weniger liebevoll.

Das Buch lässt es außerdem zu, dass man sehr gut miträtseln kann, wer denn hinter allem steckt. Ich mag das sehr und habe schon während des Lesens meine eigenen Gedanken angestellt. Die Auflösung war dann auch keine große Überraschung mehr, aber das war absolut okay und hat meiner Lesefreude keinen Abbruch getan.

Sollte es eine Fortsetzung geben, dann bin ich auf jeden Fall wieder dabei!

Von mir gibt es 4 Sterne!

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