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Veröffentlicht am 05.09.2022

Gefährliche Mission

Interspace One
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Inhalt: Als Commander Liam Mikaelsson, in einem Klonkörper, Lichtjahre von Zuhause entfernt, aufwacht, ist nichts so wie geplant. Das Raumschiff ist verwüstet, viele Systeme ausgefallen und die meisten ...

Inhalt: Als Commander Liam Mikaelsson, in einem Klonkörper, Lichtjahre von Zuhause entfernt, aufwacht, ist nichts so wie geplant. Das Raumschiff ist verwüstet, viele Systeme ausgefallen und die meisten Crewmitglieder sind gar nicht erst erwacht. Schnell wird klar, dass sie auf einem unbekannten Planeten gestrandet sind und ihre einzige Möglichkeit zur Rückkehr nach Hause defekt ist. Als dann auch noch eine verkohlte Leiche im Maschinenraum gefunden wird, sieht alles nach Sabotage aus. Liam und seine verbleibende Crew müssen alles riskieren, um herauszufinden, was hinter allem steckt. Und es tauchen immer neue Gefahren auf.

Meinung: „Interspace One“ ist ein gelungenes Weltraumabenteuer, voller Spannung und Action, auf einem entfernten Planeten.
Im Mittelpunkt steht Commander Liam Mikaelsson, ein sympathischer und überlegter Ex-Geheimdienstler, der alles versucht, um seine Mannschaft zu beschützen.
Ihm zur Seite steht die Sicherheitsspezialistin Kendra, eine Nahkampfexpertin, die vor allem durch ihre coole Art punkten kann und sich bald zu Liam hingezogen fühlt.
Außerdem sind da noch der analytisch denkende Jan Fischer, der an dieser Mission teilnimmt, um Geld für seinen kranken Ehemann zu verdienen und die lockere Anthropologin Moira Fournier.
Am besten hat mir allerdings der Arzt gefallen. Dank eines Fehlers wurde Miguel Nunes in den Körper eines 13-jährigen Jungen gesteckt, was zu einigen Lachern geführt hat. Denn Miguel glänzt nicht nur durch hohe Fachkompetenz, sondern auch durch ein großes Ego und seine mürrische Art. Und dies ist zusammen mit dem Körper eines Heranwachsenden, samt Pubertät, einfach komisch.
In der Zukunft, in der die Geschichte spielt, ist es üblich, seinen Geist in Klonkörper zu schicken, um sowohl große Entfernungen, als auch die eigene Sterblichkeit zu überwinden. Somit ist den Menschen ein längeres Leben vergönnt und zudem werden die Astronauten der Mission mit zusätzlichen Features ausgestattet. So hat zum Beispiel Kendra verstärkte Sinne, um als Sicherheitsspezialistin ihren Job noch besser zu erledigen.
Der unbekannte Planet, ist gefährlich und gut gemacht. Es gibt beängstigende Kreaturen, Sandstürme und auch sonst einige Überraschungen für die Crew.
Wer auf Weltraumabenteuer mit viel Action und Gefahren steht, wird hier sicher seine Freude haben.

Fazit: Spannendes Weltraumabenteuer mit jeder Menge Gefahren. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 03.09.2022

Erste Liebe auf dem Eis

Dating on Ice
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Inhalt: Für Adriana ist das Eistanzen das wichtigste. Und sie weiß, dass sie Erfolge erzielen muss, damit sie die Schulden ihres Vaters ausgleichen kann. Um Sponsoren zu gewinnen, willigt sie ein, ein ...

Inhalt: Für Adriana ist das Eistanzen das wichtigste. Und sie weiß, dass sie Erfolge erzielen muss, damit sie die Schulden ihres Vaters ausgleichen kann. Um Sponsoren zu gewinnen, willigt sie ein, ein Fake-Paar mit ihrem Tanzpartner Brayden zu mimen. Doch wenn echte Gefühle im Spiel sind, ist dies gar nicht so einfach. Und bald ist das Gefühlschaos perfekt.

Meinung: „Dating on Ice“ von Jennifer Iacopelli ist eine Geschichte über erste Liebe, Freundschaft und Verantwortung, in der harten Welt des Eissports.
Im Mittelpunkt steht die 16-jährige Adriana, die alles für ihre Familie tun würde. Adriana ist ehrgeizig, bodenständig und sehr vernünftig. Sie ist es gewohnt, täglich hart auf dem Eis zu trainieren und immer für ihre Schwestern und für die Eishalle der Familie da zu sein.
Dabei steht sie immer im Schatten ihrer älteren Schwester Elisa, deren Starallüren mich teilweise genervt haben und die der Liebling des Vaters zu sein scheint.
Ihre jüngere Schwester Maria glänzt durch kleine alltägliche Dramen. Unter anderem mag sie ihren Tanzpartner etwas zu sehr, der aber auf Jungs steht.
Brayden ist Adrianas eigener Tanzpartner und ein charmanter Mädchenschwarm. Zwischen den beiden stimmt die Chemie, doch ein Paar zu spielen, fällt beiden alles andere als leicht.
Und dann wäre da noch der großzügige und liebenswerte Freddie, Adrianas ehemaliger Tanzpartner und der erste Junge, in den sie verliebt war.
Die Geschichte ist herzerwärmend und süß. Es gibt viel Gefühlschaos und Verliebtsein. Allerdings geht es ebenfalls um Freundschaft und Ehrgeiz. Denn wer auf dem Eis Erfolg haben möchte, muss alles andere hinten anstellen.
Mir hat das Buch gut gefallen, vor allem wegen der sympathischen Charaktere. Allerdings war es mir stellenweise schon etwas zu viel Gefühlschaos.

Fazit: Eine süße Geschichte über erste Liebe, Freundschaft und Verantwortung.

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Veröffentlicht am 21.08.2022

Endlich mal eine Dystopie, die in Deutschland spielt

Vega – Der Wind in meinen Händen
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Inhalt: Im Jahr 2052 wird Deutschland von Trockenheit und Wasserknappheit geplagt. Kein Wunder, dass Wettermacher hoch im Kurs stehen. Mithilfe von Drohnen und Chemikalien können sie das Wetter manipulieren ...

Inhalt: Im Jahr 2052 wird Deutschland von Trockenheit und Wasserknappheit geplagt. Kein Wunder, dass Wettermacher hoch im Kurs stehen. Mithilfe von Drohnen und Chemikalien können sie das Wetter manipulieren und so für den Regen sorgen, der ganze Ernten retten kann. Auch die 17-jährige Vega ist eine Wettermacherin. Allerdings kann sie das Wetter mit der Kraft ihrer Gedanken beeinflussen, wovon niemand, außer ihrem Partner Esper, etwas wissen darf. Als dann jedoch ein schrecklicher Wetterunfall Kinder verletzt und Esper verschwindet, wird Vega verdächtigt. Sie beschließt herauszufinden, was hinter allem steckt und ihre Unschuld zu beweisen. Hilfe erhält sie dabei von dem jungen Wissenschaftler Leo. Doch hinter alldem steckt mehr, als sie erwartet hat und schon bald befindet sich Vega in einem regelrechten Sturm aus Geheimnissen, der sie alles kosten könnte, was sie liebt.

Meinung: „Vega – Der Wind in meinen Händen“ ist der erste Band einer neuen Reihe rund um Wettermanipulation, Klimawandel, Freundschaft und Liebe, der mir recht gut gefallen hat.
Besonders hervorzuheben ist, dass das Buch in Deutschland spielt und somit mal nicht in Amerika, sondern direkt hier vor Ort angesiedelt ist.
Außerhalb der großen Städte existiert, wegen der Trockenheit, so gut wie nichts mehr. Und so ist es nur natürlich, dass die Wettermacher immer beliebter werden, um lebenswichtige Ressourcen zu bewässern. Allerdings stehen diese Wettermacher unter Aufsicht der PAO, einer Behörde, die strenge Regeln aufgestellt hat. Da man keine Lizenz vor dem 18. Geburtstag erhalten kann, ist Esper offiziell der Wettermacher und Vega seine Assistentin. Die beiden sind ein gutes Team, bei dem Esper die Kunden ablenkt und Vega ihre Gabe einsetzen kann. Sie brauchen das Geld und für Vega bedeutet Esper Vertrauen und Verbundenheit. Kein Wunder, dass sie versucht, ihn zu finden, als er einfach so verschwindet.
Vega selbst ist taff, stak und eine wahre Überlebenskünstlerin. Dadurch, dass sie ihre Gabe immer verheimlicht hat und alle Menschen, außer eben Esper, von sich gestoßen hat, ist dieser ihr einziger Freund und es fällt ihr schwer anderen zu vertrauen und auf sie zuzugehen.
Leo ist das genaue Gegenteil von Esper und Vega. Er ist viel sorgloser und offener, was vor allem daran liegt, dass er ganz anders aufgewachsen ist. Allerdings fand ich die Anziehung zwischen ihm und Vega super gemacht, denn die beiden ergänzen sich einfach.
Die anderen Charaktere haben mir ebenfalls gut gefallen. Allerdings hätte ich gerne noch mehr über den einen oder anderen erfahren, da viele etwas blass bleiben.
Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen und wer mal eine Dystopie aus Deutschland lesen möchte, wird hier sicherlich auf seine Kosten kommen.

Fazit: Gut gemachte Dystopie aus Deutschland. Ich hätte mir nur etwas mehr Tiefe bei den Charakteren gewünscht.

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Veröffentlicht am 19.08.2022

Der Womanizer

Liar – Tödlicher Verrat
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Inhalt: James Cahill hat alles, was man sich nur wünschen kann. Er ist reich, attraktiv und ein Frauenschwarm, schlechthin. Aber dann verschwindet, nach einem bösen Streit, seine aktuelle Freundin Megan ...

Inhalt: James Cahill hat alles, was man sich nur wünschen kann. Er ist reich, attraktiv und ein Frauenschwarm, schlechthin. Aber dann verschwindet, nach einem bösen Streit, seine aktuelle Freundin Megan und James kann sich an nichts erinnern.
Die Polizei beginnt zu ermitteln und bald bleibt der Vermisstenfall nicht das einzige Verbrechen in James Cahills Umfeld.

Meinung: „Liar – Tödlicher Verrat“ ist ein gut gemachter Thriller der beliebten Autorin Lisa Jackson, dessen Spannung sich nach und nach steigert.
Erzählt wird aus den Perspektiven mehrerer Figuren und das besondere ist wohl die Zeitlinie, in der berichtet wird. Einmal gibt es die Zeitlinie Anfang Dezember, in der die Geschichte hauptsächlich spielt. Allerdings gibt es noch eine weitere, die Mitte Dezember angesetzt ist und von einer Frau in Gefangenschaft handelt.
Erst nach und nach verknüpfen sich die Erzählstränge und so wird die Geschichte immer spannender.
Die Figuren sind alle gut ausgearbeitet. Da gibt es die beiden Detectives, die in dem Vermisstenfall von Megan ermitteln. Brett Rivers ist ein ungewöhnlicher Detective, der die Gabe besitzt, Tathergänge praktisch zu sehen. Dazu muss er jedoch gewisse Gegenstände berühren und darf sich nicht von seinen Kollegen erwischen lassen, die ihn sicher für verrückt halten würden. Rivers ist mürrisch, versteht sich aber trotzdem gut mit seiner Partnerin Wynonna Mandoza. Mandoza ist ein Frischling und ebenso taff wie selbstbewusst.
Die wichtigste Figur in der Geschichte ist aber wohl der Womanizer James Cahill. Er ist reich, attraktiv und ein Frauenheld, der innerhalb des letzten Jahres mehrere Freundinnen hatte. James ist arrogant, aber man lernt im Laufe des Buches noch eine andere, sympathischere Seite an ihm kennen.
Am besten gefallen hat mir allerdings die durchsetzungsstarke Rebecca. Sie ist die Schwester der Vermissten und eine von James Exfreundinnen. Um ihre Schwester zu finden, ist sie bereit, sogar mit dem Mann zusammenzuarbeiten, der ihr das Herz brach. Jedoch sind zwischen ihr und James noch einige Gefühle im Spiel.
Dann wäre da noch Sophia, James aktuelle Affäre. Die schöne Angestellte würde alles tun, um James zu verführen und verliebt sich dabei immer mehr in den charmanten Mann.
Die Geschichte ist gut gemacht, aber richtig warm wurde ich leider mit keiner der Figuren.
Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Gerade die ansteigende Spannung ist super gemacht und mit einigen Wendungen hätte ich keinesfalls gerechnet.
Wer auf gut gemachte Thriller mit mehreren interessanten Wendungen steht, wird hier sicher auf seine Kosten kommen.

Fazit: Gut gemachter Thriller, dessen Spannung sich nach und nach steigert.

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Veröffentlicht am 10.07.2022

Ruhiger Thriller mit interessanten Wendungen

Willkommen in Wisewood
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Inhalt: Natalie hat seit Monaten nichts von ihrer Schwester gehört. Nicht seitdem diese sich in das Retreat Wisewood zurückgezogen hat, um dort über den Tod der Mutter hinwegzukommen. Als Natalie dann ...

Inhalt: Natalie hat seit Monaten nichts von ihrer Schwester gehört. Nicht seitdem diese sich in das Retreat Wisewood zurückgezogen hat, um dort über den Tod der Mutter hinwegzukommen. Als Natalie dann aber gerade von diesem Retreat eine seltsame Nachricht bekommt, beschließt sie, dorthin zu fahren und ihre Schwester nach Hause zu holen. Doch Wisewood ist kein gewöhnlicher Ort und bald fühlt sich Natalie verfolgt und hat das Gefühl, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht.

Meinung: „Willkommen in Wisewood“ ist ein eher ruhiger Thriller, der sich langsam aufbaut und von seinen Charakteren lebt.
Erzählt wird in drei Erzählsträngen und aus unterschiedlichen Perspektiven.
Erstmal natürlich aus Natalies, die nach Wisewood kommt, um ihre Schwester zu holen. Natalie ist eine taffe Geschäftsfrau, die durchsetzungsstark ist und mit beiden Beinen fest im Leben steht.
Dann erfährt der Leser noch, was in dem letzten halben Jahr mit Kit, Natalies Schwester, geschah, seitdem sie die abgelegene Insel betreten hat, auf der sich Wisewood befindet. Kit ist ganz anders als ihre Schwester und um einiges lockerer. Sie leidet an dem Tod ihrer Mutter und erhofft sich von Wisewood Hilfe auf ein besseres Leben.
Der dritte Blickwinkel ist aber der wohl interessanteste. Denn hier darf man ein erst kleines Mädchen beim Erwachsenwerden begleiten und die Schwierigkeiten, die sie durchlaufen muss, hautnah miterleben. Wer dieses Mädchen ist, wird aber erst nach und nach klar.
Die Geschichte ist gut gemacht und enthält einige Wendungen. Wer jedoch Action erwartet, für den ist dieses Buch eher nichts, denn die Geschichte ist eher ruhig und lebt von Umgebung und Charakteren.
Mir hat sie allerdings gut gefallen, auch wenn sie ein paar zähe Stellen aufweist.
Wer eher ruhigere Thriller mag, wird sicher seine Freude an dem Buch haben.

Fazit: Ein eher ruhiger Thriller mit interessanten Wendungen.

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