Profilbild von Jiskett

Jiskett

Lesejury Star
offline

Jiskett ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Jiskett über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2017

Erneut packend und interessant

Arkadien-Reihe 3: Arkadien fällt
0

In "Arkadien fällt" bekommt der Leser endlich Antworten auf all die Fragen, die der Autor in den ersten beiden Bänden aufgeworfen hat. Rosa und Alessandro kommen hinter einige Geheimnisse, müssen verstehen, ...

In "Arkadien fällt" bekommt der Leser endlich Antworten auf all die Fragen, die der Autor in den ersten beiden Bänden aufgeworfen hat. Rosa und Alessandro kommen hinter einige Geheimnisse, müssen verstehen, dass nicht alles so ist, wie sie gedacht haben und dass es Dinge gibt, die unmöglich zu sein scheinen.

Einen Großteil der Geschichte verbringen die beiden auf der Flucht, vor den eigenen Clans und auch der Polizei, da ihnen ein Verbrechen vorgeworfen wird. Zunächst war ich davon nicht unbedingt begeistert, da Verfolgungsjagden sehr eintönig werden können. Meyer ist es aber gelungen, die Spannung konstant aufrecht zu erhalten und auch andere Hindernisse für die Protagonisten einzubauen, sodass es nicht 'nur' ein Versteckspiel war. Außerdem ergab diese große Verschwörung durchaus Sinn, nicht nur, weil die Clans mit den jungen Anführern nicht einverstanden sind, sondern auch wegen der Rückkehr des Hungrigen Mannes, der einen ganz speziellen Plan verfolgt, in dem Rosa und Alessandro eine wichtige Rolle spielen.

Auch in diesem Band gibt es wieder einige Wendungen und man musste oft in Frage stellen, was nun die Wahrheit war und was nicht. Gut gefallen hat mir, dass die Protagonisten durch all die Probleme aneinander festhalten konnten und sie wirklich ein Team gebildet haben, das gemeinsam Prüfungen besteht. Ihre Beziehung wirkte so gefestigt und real. Die beiden mussten Entscheidungen treffen, mit denen viele überfordert wären und sie haben getan, was getan werden musste, ohne dabei gefühllos zu wirken.

Das Ende war passend (auch wenn es mir im ersten Moment ehrlich gesagt etwas zu abgedreht vorkam) und ich mochte, dass nicht jeder Punkt restlos aufgeklärt wurde, aber kein großer Handlungsstrang offen geblieben ist. Die Figuren blicken in die Zukunft, ihre Geschichte ist nicht beendet, aber für den Leser zufriedenstellend abgeschlossen. Es ist ein guter Abschluss für die Trilogie.

Veröffentlicht am 23.06.2017

Mehr als gelungene Fortsetzung

Arkadien-Reihe 2: Arkadien brennt
0

Nachdem mich "Arkadien erwacht" trotz der Bewertung von 4 Sternen nicht hundertprozentig überzeugen konnte, war ich in Bezug auf den zweiten Band etwas skeptisch und nicht unbedingt motiviert, die Reihe ...

Nachdem mich "Arkadien erwacht" trotz der Bewertung von 4 Sternen nicht hundertprozentig überzeugen konnte, war ich in Bezug auf den zweiten Band etwas skeptisch und nicht unbedingt motiviert, die Reihe fortzusetzen. Nun habe ich "Arkadien brennt" aber gelesen - und es konnte mich von Anfang an fesseln und begeistern.

Die Geschichte ist spannend, durchgehend interessant und wendungsreich. Der Autor webt mehrere Handlungsstränge geschickt ineinander und liefert dabei einige Enthüllungen, die überr Nachdem mich "Arkadien erwacht" trotz der Bewertung von 4 Sternen nicht hundertprozentig überzeugen konnte, war ich in Bezug auf den zweiten Band etwas skeptisch und nicht unbedingt motiviert, die Reihe fortzusetzen. Nun habe ich "Arkadien brennt" aber gelesen - und es konnte mich von Anfang an fesseln und begeistern.

Die Geschichte ist spannend, durchgehend interessant und wendungsreich. Der Autor webt mehrere Handlungsstränge geschickt ineinander und liefert dabei einige Enthüllungen, die überraschend und absolut schockierend sind. Am Ende ist man nicht mehr sicher, wem Rosa wirklich vertrauen kann, was genau passiert und was die Motivationen der handelnden Personen sind. Dabei hat mir gefallen, dass die Charaktere wirklich so handeln, wie man es sich von Mafia-Angehörigen vorstellt. Sie sind skrupellos, haben andere moralische Vorstellungen und denken insgesamt vollkommen anders. Auch Rosa und Alessandro sind starke, durchaus berechnende und skrupellose Charaktere - und trotzdem sind sie sympathisch. Dem Autor ist die Balance gelungen. Die Liebesgeschichte der beiden war wieder schön dargestellt und ich mochte, dass sie miteinander geredet haben und es kein unnötiges konstruiertes Drama gab. Das kommt in Romanzen allgemein noch viel zu selten vor, gerade in Young Adult.

In diesem Band hat man einiges mehr über TABULA erfahren, aber alles ist immer noch ziemlich undurchschaubar. Sicher ist, dass es sehr ernstzunehmende Gegner sind, die Rosa und Alessandro gefährlich werden können. Die Bedrohung ist real und dazu gibt es noch andere potentielle Konfliktpunkte und offene Fragen, die mich sehr neugierig auf den letzten Band machen. Also werde ich ihn gleich lesen.

Veröffentlicht am 23.06.2017

Überraschend gut

Gut gegen Nordwind
0

Ich war in Bezug auf "Gut gegen Nordwind" skeptisch. Nicht wegen des E-Mail-Formats ohne jegliche Narrative außerhalb der Korrespondenz (das hat problemlos funktioniert und ich habe zuvor schon verschiedene ...

Ich war in Bezug auf "Gut gegen Nordwind" skeptisch. Nicht wegen des E-Mail-Formats ohne jegliche Narrative außerhalb der Korrespondenz (das hat problemlos funktioniert und ich habe zuvor schon verschiedene gute Briefromane gelesen), sondern weil Emmi verheiratet ist und ich mir nicht vorstellen konnte, worauf die Geschichte hinauslaufen sollte. Würden die Mails im Sand verlaufen? Würden sie sich verlieben, einander treffen und eine Affäre beginnen? Eine ernsthafte Beziehung? Selbst während der Lektüre war ich mir nicht sicher, wie Glattauer das Buch beenden würde und mehr noch - ich war mir gar nicht sicher, was denn für mich das passende Ende wäre. Dass alles bleibt wie bisher oder dass Emmi ihren Mann verlässt und mit Leo ein neues Leben beginnt... beide Optionen schienen offen zu sein und ich war gespannt, welchen Weg der Autor gehen würde. Das Ende an sich war dann auch perfekt und ich bin mir gar nicht sicher, ob eine Fortsetzung für mich überhaupt nötig ist.

Das Buch an sich hat mir sehr gefallen. Das E-Mail-Format funktioniert und es war interessant, die Charaktere auf diese spezielle Art kennen zu lernen. Man bekommt nur verstreut Informationen, eben die, die sie ihrem Gesprächspartner übermitteln (wollen), und muss sich daraus ein eigenes Bild machen. Auch wie sich die Beziehung der beiden von einer Zufallsbekanntschaft hin zu mehr entwickelt war glaubwürdig dargestellt und die Gespräche zwischen ihnen waren unterhaltsam und überraschend tiefgründig - eine gute Mischung, die klar gezeigt hat, wie sich die Beziehung zwischen ihnen wandelt, ganz langsam und unmerklich. Der Autor konnte damit wirklich überzeugen.

Die Fortsetzung werde ich vermutlich der Vollständigkeit halber lesen, aber eigentlich ist "Gut gegen Nordwind" für mich so vollkommen in Ordnung und ich kann mir kein passenderes Ende vorstellen, obwohl es für die Charaktere alles andere als perfekt ist. Mal sehen, was Glattauer sich für die Zukunft ausgedacht hat.

Veröffentlicht am 23.06.2017

Spannendes, bewegendes Finale

Sternenstaub
0

Mit "Sternenstaub" liefert die Autorin ein spannendes, bewegendes Finale ihrer "Sternen-Trilogie" ab. Nerezza ist zwar zu Beginn geschwächt, doch die Protagonisten müssen weiter auf der Hut sein und sie ...

Mit "Sternenstaub" liefert die Autorin ein spannendes, bewegendes Finale ihrer "Sternen-Trilogie" ab. Nerezza ist zwar zu Beginn geschwächt, doch die Protagonisten müssen weiter auf der Hut sein und sie bleibt eine ernst zu nehmende, gefährliche Gegnerin, die die sechs Charaktere - und vor allem Riley und Doyle, die in diesem Band die Hauptrolle spielen - in brenzlige Situationen bringen kann. Das hat mir gut gefallen; es gibt zwar viele ruhige Momente, in denen es um die verschiedenen Beziehungen geht, aber wenn es zu einer Konfrontation kam, war diese packend und gut geschrieben. Auch der Kampf am Ende war überzeugend, selbst wenn mir die Auflösung dann etwas zu schnell und fast schon zu leicht ging. Das wichtigste war ein zufriedenstellendes, passendes Ende und das hat die Autorin auf jeden Fall geschrieben. Man erfährt in diesem Band mehr über die Göttinnen und die Königin der Glasinsel, was ich sehr interessant fand.

Die Liebesgeschichte von Riley und Doyle steht, wie in den beiden Bänden zuvor, im Vergleich zu der Suche nach dem Stern und dem Kampf gegen Nerezza fast schon im Hintergrund. In diesem Buch hat es mich aber ein wenig gestört; Riley und Doyle sind beide sehr unabhängig und gerade er ist durch sein Leben als Unsterblicher in Bezug auf starke emotionale Bindungen vorsichtig, sodass ich mir mehr Szenen gewünscht hätten, in denen sie einander nahe kommen. Man sieht zwar gut, dass sie einander verstehen und sich vertrauen, die Chemie hat gestimmt und ich die Gefühle an sich waren überzeugend dargestellt, nur hätte ich gerne trotzdem etwas mehr gehabt. Davon abgesehen war die Entwicklung in diesem Buch überzeugend und ich mochte die beiden zusammen.

Das Ende war sehr befriedigend und obwohl man es als fast schon zu glatt bezeichnen könnte, hat es für mich gut zur Geschichte und zur Trilogie gepasst.

Veröffentlicht am 23.06.2017

Gelungener Abschluss

Trinity - Tödliche Liebe (Die Trinity-Serie 3)
0

Nach dem dramatischen und entsetzlichen Ende von "Gefährliche Nähe" war ich sehr gespannt, wie es mit Gillian und Chase weitergehen würde - und "Tödliche Liebe" hat nicht enttäuscht. Erneut wird der Leser ...

Nach dem dramatischen und entsetzlichen Ende von "Gefährliche Nähe" war ich sehr gespannt, wie es mit Gillian und Chase weitergehen würde - und "Tödliche Liebe" hat nicht enttäuscht. Erneut wird der Leser auf eine rasante Fahrt geschickt, auf der sich schreckliche und wunderschöne Momente (und Gefühle) abwechseln.

Gillians Entführer hat sich hier als brillanter, absolut auf sein Ziel fokussierter Mensch bewiesen, der vor nichts zurückschreckt, um die Frau, die er als sein Eigentum ansieht, zu bekommen. Dabei war er wirklich gut vorbereitet und wusste meistens genau, was er tun musste, um zu bekommen, was er will, und das hat ihn sehr gefährlich gemacht - nicht nur für die Protagonisten, sondern auch für ihre Familie. Die Kapitel aus seiner Ich-Perspektive waren teils ziemlich schwer zu lesen, weil er einfach abartige Gedankengänge und Pläne hatte, aber sie waren auch interessant; so konnte man verstehen, was in ihm vorgeht, und die Spannung stieg dadurch, weil man als Leser eine Ahnung hatte, was er noch plante, während die anderen Charaktere ahnungslos waren.

Die Spannung ist die meiste Zeit recht hoch, obwohl Gillian und Chase es auch schaffen, ein paar unbeschwerte, romantische Stunden zu zweit zu verbringen und natürlich kommt der Sex wieder nicht zu kurz. Am Ende nimmt die Handlung richtig Fahrt auf und es passieren in schneller Folge einige dramatische Dinge, die definitiv neugierig auf die nächsten Bände über die Geschichten von Gillians Freundinnen machen.
Die Geschichte der beiden wurde dagegen schön zum Abschluss gebracht. Mir hat gefallen, wie die beiden dargestellt wurden und wie es für sie ausgegangen ist, vor allem jedoch, dass die Geschehnisse Folgen und Konsequenzen hatten und nicht einfach abgehakt werden konnten. Die Kapitel aus Chase' Sicht in diesem Band haben auch auf jeden Fall dazu beigetragen, ihn und seine Liebe zu Gillian besser zu verstehen.